Agnostizismus |
elvital unregistriert
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Nein, wenn man an Gott glaubt so weiß man er existiert wenn man nicht an ihn glaubt dann weiß man er existiert nicht.
Aknostizismus bezieht sich darauf dass man weder weißt ob es Gott gibt oder nicht gibt sondern es einfach nicht weißt aber es für möglich hält aber man weiß es nicht.
Im Glauben oder Religion geht es darum dass man weiß dass Gott existiert jedoch nicht darum dass man erstmal diskutiert ob es ihn nun gibt oder nicht. Es ist für religiöse Leute eine Tatsache dass es Gott gibt.[/quote]
Denk das mal gemeinsam mit mir durch:
Wenn du sagst, dass du nicht weisst ob es Gott gibt oder nicht gibt - glaubst du dann an Gott? Offensichtlich nicht.
So einfach.
Ausnahme ist natürlich das "Ich glaube an Gott, bin aber nicht sicher ob es in gibt und deshalb ist es nur meine Hoffnung"-Argument...
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20.08.2006 22:36 |
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Phoenixwriter unregistriert
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Sorry, es ist aber leider nicht so einfach weil es diese Absolute Entscheidung ja gar nicht gibt. Wenn du mich fragst ob ich weiß dass Gott gibt dann werd ich antworten "Nein, aber ich denke es ist möglich dass es ihn gibt". Damit falle ich aus jeder Religion heraus und bin weder Atheistisch noch Religiös.
hat mehr mit sich auf etwas Verlassen, vertrauen zu tun als mit der Floskel "Es ist möglich dass". Es ist mehr ein wissen was man nicht beweißen kann.
Als Agnostiker bin ich nicht sicher ob was ich weiß genug ist um genau zu wissen dass Gott existiert oder nicht existiert.
Als Atheist weiß ich dass es ihn nicht gibt.
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20.08.2006 22:55 |
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Gin
Schülerin
Dabei seit: 12.01.2006
Alter: 32
Herkunft: Rodgau
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Wenn die Frage lautet 'Glaubst du an Gott?", würdest du dann das selbe antworten und würde die Antweot dann das selbe bedeuten?
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20.08.2006 23:14 |
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Bluemary-Ann unregistriert
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Das ist wirklich mal ein interessanter Beitrag, vor allem, weil mir vor ziemlich genau zwei Wochen exakt der gleiche Gedanke kam
Ich habe nämlich einen Aufsatz über Immanuel Kants gelesen. Sehr verkürzt und plump lässt sich das so zusammenfassen:
Der Mensch kann niemals etwas über Gottes Existenz erfahren geschweige denn, sie beweisen, weil alles, was wir wissen können, im Bereich der Erfahrungswelt liegt, also im Bereich der sinnlichen Anschauungen und Verstandeserkenntnis, in der Gott nun einmal nicht "greifbar" ist.
Was mich an diesem Artikel erstaunt hat: Es wurde berichtet, dass die Kritik der reinen Vernunft als Scheidungsdokument zwischen Philosophie und Theologie angesehen wurde.
Dabei hat Kant m.E. eher agnostische als atheistische Ansätze. Er leugnet nicht, dass es Gott gibt, lediglich, dass wir ihn erkennen können. Und zudem erkennt er an, dass ein Glaube an Gott wichtig für moralische Wertvorstellungen ist.
Jedenfalls kann ich die Frage, ob ich mich als Agnostikerin oder Gläubige sehe, momentan noch nicht beantworten. Darüber muss ich erst noch verstärkt nachdenken
So long,
Mary-Ann
P.S. Mehr über
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21.08.2006 00:25 |
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Marc
Schulleitung
Dabei seit: 31.10.2003
Alter: 37
Herkunft: Nordrhein-Westfalen
Themenstarter
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@Sabina
Ich behaupte, dass niemand auf der Welt gänzlich "nicht gläubig" ist. Eine Beziehung zu Gott hat jeder, unweigerlich, wenn er sein Leben geht. Und wenn das alles ist, um per Definition gläubig zu sein, dann ist das wohl auch jeder.
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21.08.2006 13:11 |
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Bluemary-Ann unregistriert
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Ich denke auch, dass grundsätzlich jeder Mensch in irgendeiner Form gläubig ist.
Die Frage ist daher eher: An welchen Gott glaubt man? An den christlichen Gott zu glauben, ist heute relativ "unmodern".
Inzwischen hat doch so gut wie jeder Mensch seine eigene Religion, die aus vielen anderen zusammengesetzt ist:
Da gibt es den Gedanken der Wiedergeburt, den Glauben an die Natur, den Glauben an den Weltuntergang und zig mehr...
Das alles sind Formen des Glaubens, aber nicht unbedingt an den christlichen Gott, wie die Bibel ihn uns vorschreibt.
So gesehen gibt es nach meiner Erfahrung kaum richtige Atheisten, denn so gut wie jeder Mensch glaubt an irgendetwas.
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21.08.2006 13:58 |
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elvital unregistriert
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Das setzt aber die Existenz eines Gottes voraus.
Nihilismus und Atheismus sind nicht das Gleiche. Der kleine Wagen des Buddhismus ist (IIRC) eine a-theistische Religion, d.h. es ist eine Glaubensrichtung, die keinen personalen Gott benötigt bzw. hat.
Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert, zum letzten Mal von elvital: 21.08.2006 19:27.
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21.08.2006 19:25 |
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Bluemary-Ann unregistriert
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Wiegesagt: Das ist eine Frage der Definition. Wenn du Gott als "personalen Gott" definierst, dann hast du sicher Recht. Aber wenn du Gott als eine übergeordnete Macht oder von mir aus auch nur als Sinn hinter der menschlichen Existenz definierst, dann gibt es so gut wie keine Atheisten.
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22.08.2006 09:09 |
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Rabe
Schüler
Dabei seit: 29.08.2004
Alter: 34
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Definieren kann man, wenn man es so sieht, wie man will. Allerdings definiert der "Theismus" an sich das ein "personaler Gott", wie du es nennst, existiert.
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22.08.2006 10:51 |
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Sabina
Schülerin
Dabei seit: 26.12.2003
Alter: 33
Herkunft: Hessen
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Hier muss man erstmal unterscheiden zwischen
a) Die engere Definition von Glaube: Glauben im "klassischen" Sinne - damit sind ziemlich gläubige/religiöse Menschen gemeint, die z.B. viel beten, sind sehr verbunden fühlen mit ihrem "Gott". Obwohl es einer Religion eigentlich auch nich bedarf, denn Glaube ist in erster Linie ein Gefühl. Es geht ja nicht nur darum, an die Existenz zu glauben, sondern auch, dass dieser Gott mir helfen kann.
b) Die etwas andere Defintition von Glaube: Mein Verstand sagt mir, dass es eine Ursache geben muss, also "glaube" ich im Gewissen Sinne auch daran, aber nur an die Existenz. Jedoch habe ich nicht das Bedürfnis zu beten o.Ä. So gesehen glaubt jeder an irgend etwas. Man kann auch an das Gute im Menschen glauben, an die Freiheit des Menschen, etc.
Im ersten Fall ist es ein Gefühl, im zweiten eine logische Schlussfolgerung
Jedoch verstehe ich unter wirklichem Glaube eher den Punkt a), weshalb ich mich ja auch als Agnostikerin bezeichnen würde.
Eigentlich ist "Glauben" ja ein recht seltsamer Begriff, denn Glauben bedeutet ja irgendwo "es nicht wirklich wissen". Und sobald man anfängt, sich etwas Wissen durch logisches Denken aneiognen zu wollen, stürzt alles zusammen.
@Bluemary-Ann: danke für den Ansatz von Immanuel Kant, finde ich sehr interessant und ich gebe ihm recht.
Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert, zum letzten Mal von Sabina: 22.08.2006 11:12.
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22.08.2006 11:11 |
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Wetterwax unregistriert
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Nö. Agnostiker sind gewißermaßen ganz im Gegenteil sogar der Gegenpol zu Atheisten und Theisten. Den beiden letzteren ist gemein, daß sie glauben, eine Aussage über die Existenz oder Nicht-Existenz eines göttlichen Wesens treffen zu können.
Der Agnostiker tut genau das nicht.
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09.10.2006 23:59 |
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Tunichtgut Gmbh unregistriert
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[/quote]
Zur Ursachentheorie da ist Gott keine Lösung denn warum sollte er imun gegen die regression sein?
auch für das Sphagettiomonster gibt es keinen gegenbeweis!
Zu mir ich bin sehr kritisch im glauben, was sicher jeder zugestehen muss es gibt keinen gottesbeweis. Man kann alles geganargumentieren wie ich oben zeigte...
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18.03.2008 20:13 |
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