Was haltet ihr allgemein von Klassikern? |
Ragnok unregistriert
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RE: Was haltet ihr allgemein von Klassikern? |
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Also in die Kategorie Klassiker kann man ja so ziemlich alles reinstecken. und sind Klassiker des Fantasygenres. Irgendwie müsste man das etwas eingrenzen.
Bei dem Wort denke ich jedenfalls zuerst an Goethe und Schiller. Zumindest den zweiten lese ich ziemlich gerne, ich liebe seine ausdrucksstarke Sprache. "Die Räuber" gehört zu meinen Lieblingsbüchern. Habs zwar für die Uni gelesen, aber kann ich kann mir auch vorstellen, Schiller in der Freizeit zu lesen. Sowas solls auch geben
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09.12.2005 20:03 |
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Pygmy Puff unregistriert
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Ja, es ist manchmal echt total schwer Klassiker zu lesen, aber irgendwie ist man doch immer ziemlich stolz auf sich, wenn man dann einen fertig hat. Geht mir zumindest immer so.
Ich hab noch keine Klassiker auf Englisch gelesen, aber ich stelle es mir ziemlich schwer vor...
EDIT: Also ich deke bei 'Klassiker' auch erstmal an ältere, berühmte Bücher und das war auch bei meiner ursprünglichen Fragestellung gemeint. 'Der Herr der Ringe' zählt für mich zwar nicht wirklich als Klassiker, aber auf jeden Fall mehr als Harry Potter. HdR ist ja auch um einiges älter als HP. Ich finde 'Klassiker' bezeichnet Bücher, die zwar schon älter sind, aber trotzdem immer aktuell, bedeutend und immernoch beliebt.
Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert, zum letzten Mal von Pygmy Puff: 13.12.2005 17:51.
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13.12.2005 17:43 |
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DeLaDragon unregistriert
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Ich find die Fragestellung unglücklich. Es gibt "Klassiker", die ich fantastisch finde, und es gibt "Klassiker", mit denen ich absolut nichts anfangen kann.
Gibt z.B. einige hervorragende Gedichte, beispielsweise die ganz bekannten wie The Raven von Poe oder Composed Upon Westminster Bridge von Wordsworth, die ich einfach nur brillant finde.
Auch nicht außer acht lassen sollte man die Bibel, die ist auch literarisch sehr wertvoll. Auch für "non-Christen" (ich weigere mich den Begriff Atheisten zu benutzen, aber da hab ich grad keine Lust zu erklären
).
Die Definition von Klassiker im Sinne von "ältere" Bücher find ich unglücklich, die Schachnovelle von Zweig ist definitiv ein Klassiker und in meinen Augen nicht wirklich als "älteres Buch" einzuordnen.
Deshalb die oben gesetzten Anführungsstriche beim Wort Klassiker.
Just my 2 cents.
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16.12.2005 17:04 |
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Pygmy Puff unregistriert
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Ich versteh ja was du meinst, aber wie soll ich es sonst ausdrücken?
Ich finde schon, dass Klassiker als "ältere" Bücher bezeichnet werden könnten. Wieso denn nicht?
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17.12.2005 16:23 |
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DeLaDragon unregistriert
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Ich sag nicht, dass ich 'ne bessere Bezeichnung hätte, aber die find ich trotzdem unglücklich..
Ich find halt, dass man ca. 100 Jahre nicht als wirklich alt bezeichnen kann, gibt ja auch Klassiker aus dem 20. Jahrhundert.
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18.12.2005 21:02 |
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Pygmy Puff unregistriert
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Naja, aber 100 Jahre ist doch schon ne ganze Menge, oder?
Es gibt echt nicht viele Bücher, die nach 100 Jahren immernoch bekannt sind und auch noch viel gelesen werden.
Ich finde, eigentlich kann ein Buch auch nach 50 Jahren als Klassiker bezeichnet werden. Heutzutage ist es nämlich eher so, dass die Bücher nur ein paar Wochen lang aktuell sind, und einen richtigen 'Hype' erleben und danach in Vergessenheit geraten (natürlich kommt es immer auf das Buch an). Zum Beispiel 'Sakrileg' von Dan Brown. Im Moment ist es noch ziemlich bekannt und erfolgreich, aber ich kann mir nicht vorstellen, dass das in ein paar Jahren auch noch so sein wird.
Bücher aus dem 20. Jahrhundert können natürlich auch Klassiker sein. Zum Beispiel 'der Herr der Ringe' von Tolkien. Das ist immernoch bekannt und aktuell (nagut, das liegt vielleicht vorallem am Film).
Als Klassiker würde ich einfach Bücher bezeichnen, die nach längerer Zeit (also schon mehrere Jahren) immernoch bekannt sind.
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19.12.2005 17:18 |
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Sam Chaucer
Schülerin
Dabei seit: 10.04.2007
Alter: 34
Herkunft: Chaucer Manor Pottermore-Name: AsphodelusMist13603
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Das Thema finde ich sehr interessant, daher hole ich mal diesen prähistorischen Thread wieder hoch.
Ja, ich lese sehr gern klassische Literatur - wobei das natürlich auf die einzelnen Bücher ankommt. Eine altertümliche Sprache ist zwar nicht jedermanns Sache, ich mag das jedoch ganz gern. Deshalb halte ich es übrigens auch für eine Unsitte, Klassiker in neuen Übersetzungen zu "modernisieren". Letztens erst musste ein Austen-Roman dran glauben - aus "Sinn und Sinnlichkeit" wurde "Verstand und Gefühl". Dazu möchte ich gern aus "Bekenntnisse einer Highschool-Diva" zitieren: "Klassiker heißen Klassiker, weil sie klassisch sind!"
Nun ja... Was ich richtig toll fand, war "Krieg und Frieden" von Leo Tolstoi, den habe ich mit Sicherheit noch nicht zum letzten Mal gelesen. "Die Memoiren der Fanny Hill" von John Cleland und "Das Bildnis des Dorian Gray" von Oscar Wilde beispielsweise mag ich auch sehr gern.
Ich halte es aber für kein "Muss", die bekanntesten Klassiker gelesen zu haben. Das Leben ist definitiv zu kurz, um Bücher zu lesen, die einen im Zweifelsfall gar nicht interessieren.
Ach ja, eine Sache gibt's, die ich an Klassikern nicht so mag: Ständig wird man gespoilert. Sogar die Inhaltsangaben auf Amazon beinhalten oft alle wichtigen Punkte der Story samt Ende - als sei es unvorstellbar, dass Leute sich wirklich für die Bücher interessieren und sich gern vom Verlauf der Geschichte überraschen lassen würden. Scheinbar hätte ich die entsprechenden Werke ungefähr 100 bis 200 Jahre vor meiner Geburt lesen müssen, um das Recht auf ein ungespoilertes Lesevergnügen nicht zu verwirken. ^^
Das Problem der Definition finde ich auch nicht ganz einfach. Ein genaues Alter festzulegen, ab dem ein Buch das Zeug zum Klassiker hat, ist so gut wie unmöglich, dazu kommt, dass viele Leute recht unterschiedliche Vorstellungen darüber haben dürften, was denn nun unbedingt gelesen werden sollte und was nicht. Hier die (recht schwammige) Definition von Wikipedia:
Artikel "Klassiker" auf Wikipedia: |
Im engeren Sinne werden die antiken griechischen oder lateinischen Schriftsteller, deren Werke auch heute noch Bedeutung besitzen, als Klassiker bezeichnet. In der Literaturgeschichte als deutsche Klassiker sind die Dichter der Blütezeit der deutschen Literatur zur Zeit Goethes, Schillers und Hölderlins gemeint, im engeren Sinne als „Weimarer Klassiker“ Wieland, Herder, Goethe und Schiller.
Als Moderne Klassiker bzw. Gegenwartsklassiker werden Künstler bzw. deren zum allgemein anerkannten Literatur- bzw. Kunstkanon gehörenden Werke jüngeren Datums bzw. der Gegenwart bezeichnet, z. B. der Schriftsteller Thomas Mann und seine Buddenbrooks oder der Kinderbuch-Klassiker Pippi Langstrumpf von Astrid Lindgren, Der Steppenwolf von Hermann Hesse; als Krimi-Klassiker die Werke von Agatha Christie und Arthur Conan Doyle. |
Im Artikel "Weltliteratur" auf Wikipedia heißt es:
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Meine erste Fanfiction (spoilerfrei!):
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Und mein
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19.11.2008 23:46 |
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Beatrix
Schülerin
Dabei seit: 01.03.2007
Herkunft: Bayern
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Ich mag Klassiker eigentlich nicht so und es gab nur ganz wenige, die mir auch wenigstens ein bisschen gefallen haben.
Bei manchen sogenannten, angeblichen Klassiker frag ich mich ein ums andere Mal, wie die überhaupt Klassiker werden konnten, weil sie teils einfach nur schlecht sind.
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20.11.2008 08:27 |
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Voldy unregistriert
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Insofern ich je ein Interesse an Klassikern hatte, so haben meine Lehrer es geschafft mir dieses gründlich auszutreiben.
Und bis auf Tolkien kommt mir da auch kein Klassiker ins Regal.
Oft empfinde ich die Geschichten aus diesen Werken als schnöde und völlig belanglos. (Wenn man mich fragt war Schiller der erste richtig erfolgreiche Trivialliteraturautor!
)
Klassik ist mich auch oft dahergehend unsympathisch, dass sie offenbar nur so Leute anzieht, die Klassik dann nur lesen, um sich etwas drauf einbilden zu können. Die kleben sich dann immer förmlich ein Schild auf die Stirn
Sowas zeugt m.M.n. eher von geistiger Armut, aber nicht von Bildung.
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22.11.2008 13:19 |
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Sam Chaucer
Schülerin
Dabei seit: 10.04.2007
Alter: 34
Herkunft: Chaucer Manor Pottermore-Name: AsphodelusMist13603
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@ Voldy: Da hab ich wohl Glück gehabt, dass wir in der Schule, soweit ich mich erinnere, nie einen der einschlägig bekannten Klassiker gelesen haben (wobei wir in der Schule generell nur sehr wenige Bücher gelesen haben, wenn ich mir den Schullektüre-Thread hier im Forum so anschaue
). ^^
Aber du solltest nicht gleich alle Bücher mit dem Etikett "Klassiker" über einen Kamm scheren. Ich könnte mir z. B. vorstellen, dass "Das Bildnis des Dorian Gray" was für dich wäre (ja, ich hab das Buch schon im vorigen Post erwähnt - ich war halt echt begeistert davon
).
Das kenne ich und ich finde es ebenfalls bescheuert. Genau das dürfte auch der Grund für mein kleines Spoiler-Problem sein, das ich beschrieben habe - Klassiker sind ja nur eine lästige Pflichtübung, unvorstellbar, dass jemand das Ende vielleicht noch nicht direkt aus der Produktbeschreibung auf Amazon erfahren will.
Und ich hasse es ganz furchtbar, wenn irgendwelche blasierten Leute mir erzählen wollen, was ich lesen Passiert mir von Zeit zu Zeit z. B. mit "Herr der Ringe". Also bitte, solange ich umsonst und in meiner Freizeit lese, ich grad mal gar nix.
Zumal ich, wenn ich alles lesen würde, was irgendwer als "Muss" bezeichnet, wahrscheinlich für den Rest meines Lebens gar nicht mehr dazu käme, mir selbst ein Buch auszusuchen. ^^
Wenn ich ein Buch lese, dann deshalb, weil mich das Thema interessiert oder weil ich den Autor mag - egal, ob es 2008 oder 1808 erstmals erschienen ist.
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Meine erste Fanfiction (spoilerfrei!):
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Und mein
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22.11.2008 18:13 |
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Noble Scarlet
Schülerin
Dabei seit: 14.01.2006
Pottermore-Name: QuestFeather31016
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23.11.2008 13:48 |
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Bell
Schülerin
Dabei seit: 08.05.2007
Alter: 34
Herkunft: aus der bücherei
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ich lese eigentlich ganz gerne klassiker...Das Parfum, Faust sowie Bücher von Jane Austen oder Shakespeare lese ich echt gerne...wobei ich solche bücher nciht nur lesen könnte. doch ich finde eine mischung aus Klassikern und Moderm ist gut.
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aus Twilight von Stephenie Meyer
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24.11.2008 19:10 |
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Peace-My-Baby unregistriert
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Ich steh einfach auf Klassiker!!! Die sind irgendwie so ... echt ...
Wenn ich an Sherlok Holmes denke, dann will cih sofort das Buch in die Hand nehmen. Agatha Christie hat toll geschrieben, ebenso Edgar Wallace!!
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24.11.2008 22:22 |
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reewa
Ãœbersetzerin
Dabei seit: 10.01.2008
Alter: 809
Herkunft: HH, RLP
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Wie wird aus einem buch ein klassiker? Sicherlich nicht dadurch, dass es schon älteren datums ist. Auch nicht durch eine große leserschaft. Geht "das klassiker-sein" hand in hand mit dem kanon der schullektüre? Ist es das, was germanisten ihren studenten als pflichtlektüre aufzwingen?
Klassiker sollen in form und farbe akzente gesetzt haben, die über ihre zeit hinaus bestehen. Aus heutiger sicht erschließen sich diese besonderen merkmale nicht unmittelbar.
Wie sonst, Voldy, könntest du Schiller für trivial halten?
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25.11.2008 13:45 |
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