Der Reread 2014/2015 - Teil 7 |
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Aber hat Voldemort z.B. nicht auf dem Friedhof damals darauf bestanden, dass keiner Harry anrührt? "Er gehört mir!" Ich denke Voldemort wollte ihn auf jedenfall selbst töten-den Triumph voll auskosten, dass ER, der mächtigste Zauberer der Welt, Harry getötet hat. Zudem dürfte es ihn sehr wurmen, dass er selbst damals von einem Baby "besiegt" wurde. Ich würde mich da auch rächen wollen...
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Hier geht es wohl nicht nur um Rache, sondern um zwei weitere Dinge:
1. Prestige: Voldemort wurde von Klein-Harry mit schlichtem Nichtstun besiegt. Das ist natürlich eine gefährliche Situation für einen Anführer, der seine Autorität gegenüber seinen Gefolgsleuten nicht gerade "nett" ausübt und der für sich in Anspruch nimmt, die magische Gemeinschaft letztlich mal zu führen. Bei seiner Rückkehr in HP4 hat er dann sozusagen versagt, weil es ihm im direkten Duell mit diesem Noch-nicht-einmal-ZAG-Zauberschüler nicht gelungen ist, ihn zu besiegen. Es gibt also zwei Scharten - zusammen mit der Zauberstabgeschichte während der Luftschlacht zu Anfang von HP5 sogar drei Scharten -, die es auszuwetzen gilt.
2. Schicksal: Voldemort scheint ja an so etwas wie Schicksal oder Vorsehung zu glauben. Er sagt ja in HP4 kurz nach seiner Rückkehr zu seinen Todessern, sie wüßten ja, daß man Harry als sein Schicksal bezeichnet habe. Und in der Tat hat es sich bisher als ungewöhnlich schwierig für ihn herausgestellt, Harry zu töten. Damit gibt es für ihn durchaus Hinweise, daß Harry tatsächlich sein Schicksal ist, und die Todesser wissen das. Wenn sich das Schicksal aber letztlich nicht erfüllt, Harry also nicht durch seine Hand getötet werden kann, weil er dann schon tot ist, dann bleibt auch das Schicksal unerfüllt. Das könnte als ein Defizit für Voldemort angesehen werden, und zwar sowohl von ihm als auch von den Todessern und erst recht vom Rest der magischen Gemeinschaft. Außerdem hätte er immer einen Todesser um sich, der geschafft hätte, was er nicht geschafft hat.
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Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert, zum letzten Mal von Krabbentaucher: 06.06.2015 19:13.
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06.06.2015 19:12 |
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Alan Snape
Schülerin
Dabei seit: 24.03.2009
Herkunft: Hessen
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@JasiL
Hm? Bei den Erinnerungen mit dem geflüsterten Expecto patronum sind wir doch noch gar nicht.^^
Bei Snapes Tod an sich finde ich die filmische Lösung sogar ganz gut gelungen. Man sieht das Grauen nicht, man hört es nur und muss es sich vorstellen; das kann viel härter sein, als es vermutlich in einer entschärften FSK 12 Version zu sehen wäre. Nur das Ende, wo die drei dann die Hütte betreten finde ich nicht mehr so ganz überzeugend. Da ist mir Snape doch ein bisschen zu entspannt und friedlich. Für jemanden, der gerade stirbt hätte ich ihn mir geschwächter vorgestellt (und ich mag es auch nicht, dass sein Kopf zur Seite kippt bevor er die Augen schließt. Er hätte während des Schauens in Harrys Augen sterben sollen wie im Buch.)
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06.06.2015 19:45 |
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JasiL
Schülerin
Dabei seit: 14.04.2015
Alter: 33
Herkunft: Baden-Württemberg Pottermore-Name: NightAuge14509
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Ja, ich weiß aber für mich hat dieser kleine Exkurs thematisch zu meiner Antwort gepasst
Wird nicht wieder vorkommen.
__________________ Einer von ihnen war ein Slytherin und er war wahrscheinlich der mutigste Mann, den ich je kannte.
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06.06.2015 20:18 |
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DoraThePan
Schülerin
Dabei seit: 20.02.2012
Alter: 217
Herkunft: Münchhausen
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Hermione ist ein Bücherwurm, während Ron und Harry schon vom Quidditch her gewohnt sind, in Kampfsituationen mit vielen Beteiligten schnell zu reagieren. Ginny gegenüber hätten sie sich bestimmt anders verhalten, auch weil Ginny sich anders verhalten hätte.
Mit manchen Situationen kommt sie ja sehr gut und sehr schnell klar, mit anderen nicht.
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07.06.2015 01:10 |
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Lord_Slytherin
Xperts Fanfiction Wettbewerb Silber-Award-Winner
Dabei seit: 29.04.2004
Alter: 60
Herkunft: aus der Mitte Deutschlands, auch Thüringen genannt Pottermore-Name: DraconisNox24
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07.06.2015 11:17 |
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JasiL
Schülerin
Dabei seit: 14.04.2015
Alter: 33
Herkunft: Baden-Württemberg Pottermore-Name: NightAuge14509
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stimmt! Danke... Jaaa, naja auf jedenfall hat hier Hermine auch mal die Chance Ron zu fragen, ob er ein Zauberer ist
__________________ Einer von ihnen war ein Slytherin und er war wahrscheinlich der mutigste Mann, den ich je kannte.
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07.06.2015 16:14 |
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Schneehäschen
Schülerin
Dabei seit: 25.07.2013
Alter: 32
Herkunft: Stadt mit hohem Kirchturm Pottermore-Name: HeartSnitch26316
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Wenn auch etwas verspätet, entleere ich jetzt auch einmal meinen Notizzettel:
Einerseits verstehe ich natürlich vollkommen, dass Voldemort sie lieber bei sich hat, da derjenige der an Nagini will erst einmal an ihm vorbei muss - Voldemort die Verteidigung der Schlange also selbst in der Hand hat.
Andererseits hätte er sie ja auch während der Schlacht woanders verstecken können und so zu dem Schutz durch diesen Käfig noch eine gewisse (hinderliche) Distanz hinzufügen können.
Trelawney wirft mit riesigen Kristallkugeln die sie aus ihrer Tasche zieht, von der sie laut eigener Aussage ncoh mehrer hat.
Entweder sie schafft da eine Unmöglichkeit (Platz, Schwere) oder ihre Tasche ist ähnlich magische verzaubert wie Hermines Tasche oder sie hat die Kugeln nicht alle dabei und muss sie immer wieder holen.
Abgesehen davon finde ich es ja sehr erstaunlich bzw. finde es andererseits auch sehr bezeichnend (bzgl. dessen, wie wichtig diese Schlacht den Beteiligten ist), dass sie auf ihre hochgeschätzten Kristallkugeln verzichtet und deren Zerstörung bewusst in Kauf nimmt.
Wurde schon mal in einem der Bücher zuvor die Bezeichnung "Hogwartsianer" verwendet?
In Band 5 wird Grawp als Riese mit "nicht mal ganz fünf Metern" (S.813) Größe geschildert.
Hier ist jetzt der Riese vor Harry "gut sechs Meter hoch" (S.655). Da finde ich Grawp jetzt gar nicht soo klein geraten.
Wobei ich die 6m sowieso etwas klein finde für einen ausgewachsenen Riesen. Schon allein deshalb, weil sein "Kopf in der Düsternis verborgen" sein soll und er zwei Absätze später "Leute in den oberen Stockwerken zerquetscht".
Vllt. anfangs aus dem ganz banalen Grund, dass er Nagini das erste Mal in ihrem "Käfig" sieht und davor nur Schilderungen mitbekommen hat. Nach Harrys Schilderungen scheint das ja ein ungewöhnliches Ding zu sein.
Und dann vmtl. weil er sich an Dumbledores Auftrag (im nächsten Kapitel) erinnert: Wenn Voldemort Nagini bei sich hält, dann sei es an der Zeit Harry die Nachricht zu überbringen. Tja, sein erster Versuch hat dank McGonagall nicht geklappt und nun bleibt ihm nicht mehr allzu viel Zeit um Harry zu kontaktieren.
Da finde ich es jetzt nicht so ungewöhnlich, dass er immer Nagini, also anstarrt, das für ihn so bedeutend ist, während seine Gedanken wohl auch darum kreisen werden, wie er Dumbledores Auftrag noch ausführen soll.
So eine Art "Auslöser-Reaktions-Verbindung", wo man den Gegenstand nicht mehr aus den Augen lassen kann, der eine bestimmte Reaktion/Handlung verursacht (hat) und man derweil über die ganze Situation/die Folgen nachgrübelt.
Mich hätte ja mal interessiert was Harry gemacht hätte, wenn Snapes Tod nicht dazwischen gekommen wäre. Seine Lage ist ja nicht besonders optimal um einen Angriff zu starten, der dann auch gleich im ersten (und vmtl. einzigen) Versuch erfolgreich ist.
Hätte er Nagini geschockt, getötet, ...?
Bzw. wie wäre an sie herangekommen um einen Basiliskenzahn (haben sie von denen überhaupt noch welche dabei?) zu benutzen?
Oder hätte er zuerst Snape und Voldemort angegriffen und versucht außer Gefecht zu setzen, um dann Nagini zu erledigen?
Als Voldemort Snape schildert, dass er den Elderstab aus dem Grab von Dumbledore gestohlen hat, macht Snape ja einen ziemlich geschockten/überraschten/... (ich kann es nicht so wirklich deuten) Eindruck.
Da frage ich mich:
Kommt das durch die Tatsache, dass Voldemort gewagt hat, Dumbledores Grab zu öffnen oder wird ihm in diesem Moment irgendwas anderes klar?
Bzw. daran anschließend: Warum hat Snape den Zauberstab nicht schon früher erkannt? Es ist immerhin der Stab von Dumbledore, demjenigen mit dem er jahrelang zusammengelebt und gesprochen hat.
Und zumindest wenn man nach den Filmen geht (auf die JKR ja auch einen Einfluss hatte), sind da ja alle Zauberstäbe recht individuell gestaltet.
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11.06.2015 09:44 |
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Lord_Slytherin
Xperts Fanfiction Wettbewerb Silber-Award-Winner
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11.06.2015 15:38 |
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Das ist kurz nachdem die Spinnen durch das Hauptportal in die Eingangshalle eindringen.
Original, S. 519:
Ãœbersetzung, S. 654:
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11.06.2015 21:55 |
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Das ist ein fast reines Erinnerungs- und Informationskapitel. Hier werden (bis auf eine winzige Ausnahme) alle wesentlichen Geheimnisse aufgelöst, die mit Harrys Beziehung zu Voldemort und zu seiner Bestimmung zusammenhängen. Daß Harry ein unbewußter Horkrux ist, hatte ich nicht vermutet. Jemand hatte vor Erscheinen von HP7 mal einen Oneshot geschrieben, in dem Harry selbst erkennt, ein Horkrux zu sein, und in dem er zu Voldemort geht, um sich umbringen zu lassen. Die Geschichte ging wohl so, daß Voldemort starb, als er Harry tötete. Ich fand die Geschichte zwar interessant, hatte aber nicht gedacht, wie nah der Verfasser an der Wahrheit war.
Da nun so viele Informationen erteilt werden, ist mein Notizzettel entsprechend voll:
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13.06.2015 13:51 |
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Lord_Slytherin
Xperts Fanfiction Wettbewerb Silber-Award-Winner
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13.06.2015 15:28 |
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JasiL
Schülerin
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Alter: 33
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Also ich hab den beiden Notizzetteln von Krabbentaucher und dem Lord nichts mehr hinzu zufügen, vielleicht noch die Frage, warum Dumbledore Snape nicht einfach den Unbrechbaren Schwur schwören lässt. Das würde ihm das ein oder andere Streitgespräch bzgl. Snapes Aufgabe (zum Mörder zu werden) ersparen. Es gäbe sicherlich viele andere Möglichkeiten wie Dumbledore Snape die wichtigen Informationen zukommen lassen kann.
Snape wirkt in dieser Erinnerung so verletzlich, das schafft mich jedes Mal, egal ob im Buch oder im Film.
Ich finde es erstaunlich wie viel man in Worte hineinhören kann so musste ich immer mal wieder den Leuten erklären, dass Dumbledores Satz (im Film) "Er hat IHRE Augen" sich nicht auf Snape, sondern auf Lily bezieht. Ihr glaubt gar nicht wieviele Leute davon ausgingen, dass Snape Harrys Vater ist. Das Gleiche galt für den Patronus, den Snape Dumbledore zeigt. Wie oft wurde ich gefragt, wie das gehen kann...Snape wirkt den Zauber so viele Jahre bevor die Hirschkuh am See ankommt?
Das hat Tom Riddle ja auch getan. Nur Lily hat sie nicht für Gemeinheiten eingesetzt.
__________________ Einer von ihnen war ein Slytherin und er war wahrscheinlich der mutigste Mann, den ich je kannte.
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13.06.2015 18:02 |
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