Der Reread 2014/2015 - Teil 7 |
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Dass "plötzlich" im Jahre 1981 oder 1982 dort ein Kriegerdenkmal steht, ist überhaupt kein Problem. Viele Denkmäler werden nicht direkt nach dem historischen Ereignis aufgestellt, sondern erst viele Jahre oder Jahrzehnte später.
Ein findiger Zauberer hat vielleicht entdeckt, dass die Muggel im Jahre 1881 oder von mir aus auch 1831 ein historisches Ereignis erlebt hatten und spendete nun Geld, damit 100 bzw. 150 danach diesem gedacht werden kann.
Das Errichten des Denkmals musste also nur gut verkauft werden; und das war mit Sicherheit möglich.
Eine weitere Möglichkeit: "Der berühmte Künstler William XY stiftet seinem Heimatort ein Denkmal, das in Gedenken an die Gefallenen von YZ errichtet wird."
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16.02.2015 14:49 |
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NamYensa
Schülerin
Dabei seit: 07.06.2013
Herkunft: Nordseeküste
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Ich finde 19 ist wirklich doch sehr früh. Ich kenn genug 19-Jährige, die sind weit davon entfernt Kinder zu wollen. Die fühlen sich meistens noch nicht mal als richtig erwachsene.
Abgesehen davon herrschte zu der Zeit Krieg und beide Eltern waren im Widerstand aktiv (Der, nach allem was wir wissen eine hohe mortalitätsrate hatte) Das sind doch keine Bedingungen unter denen man ein Kind in die Welt setzen will.
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Gut, 19 ist vielleicht wirklich ein bisschen jung. Aber 1980 kann man nicht unbedingt mit heute vergleichen. Zu der Zeit sind die jungen Leute schon früher von zu Hause ausgezogen und waren früher selbstständig. Und verheiratet waren James und Lily ja sowieso schon. Was liegt also näher, als auch ein Kind haben zu wollen? Wenn man die Gefahr, die die Mitgliedschaft im Orden mit sich brachte, berücksichtigen wollte, dürfte es auch einen Teil der Weasley-Kinder nicht geben. Auch ein Muggel-Polizist dürfte keine Kinder in die Welt setzen, weil er ja befürchten müsste, jederzeit von einem der gesuchten Killer umgebracht zu werden.
__________________ LG
NamYensa
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Und hier mein
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16.02.2015 20:15 |
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Vielleicht stand das Muggeldenkmal auch schon vorher da und wurde 1981/82 nur "magisch erweitert"[/quote]
Das meinte ich.
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16.02.2015 20:29 |
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Ich finde 19 ist wirklich doch sehr früh. Ich kenn genug 19-Jährige, die sind weit davon entfernt Kinder zu wollen. Die fühlen sich meistens noch nicht mal als richtig erwachsene.
Abgesehen davon herrschte zu der Zeit Krieg und beide Eltern waren im Widerstand aktiv (Der, nach allem was wir wissen eine hohe mortalitätsrate hatte) Das sind doch keine Bedingungen unter denen man ein Kind in die Welt setzen will.
Vielleicht stand das Muggeldenkmal auch schon vorher da und wurde 1981/82 nur "magisch erweitert"[/quote]
1. Lupin und Tonks haben auch während des Krieges ihr Kind gezeugt. Nur weil es heutzutage in unserer Gesellschaft nicht normal (was ist normal?) ist, mit 19 ein Kind zu bekommen oder besser ausgedrückt, 19 nicht das durchschnittliche Alter fürs Kinder kriegen ist, lassen sich daraus keinerlei Rückschlüsse auf Lily und James ziehen.
2. Ich hatte bereits geschrieben, dass ich Krabbentauchers Vorschlag für sehr logisch halte und habe nur eine weitere Möglichkeit hinzugefügt. Lies bitte alle Beiträge durch, bevor du dich an der Diskussion beteiligst und Verwirrung stiftest.
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16.02.2015 21:00 |
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Alan Snape
Schülerin
Dabei seit: 24.03.2009
Herkunft: Hessen
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Nach längerer Abwesenheit melde ich mich jetzt zu diesem Kapitel auch mal wieder zurück.
Vorneweg: Beim ersten Lesen hatte das Kapitel es tatsächlich geschafft mich zu Tränen zu rühren. Nach The Forest Again ist das eins der bewegensten Kapitel der ganzen Reihe. Naja zugegeben, richtig gelaufen sind die Tränen nicht, aber die Augen sind schon feucht gewordenund ich habe die Traurigkeit wirklich physisch gespürt im Sinne davon, dass sich z.B. mein Brustkorb zugeschnürt angefühlt hat.
Die ganze Stimmung mit dem Weihnachtsabend und dem Schnee macht das Kapitel auch ganz besonders.
Ok, aber eins nach dem anderen.
Vieles habt ihr ja auch schon aufgezählt.
Hermine ist untröstlich und doch erbringt sie den größten Freundschaftsbeweis, indem sie bei Harry bleibt und diese Entscheidung auch durchzieht.
Schöne Szene, als Harry die Karte des Rumtreibers erst nach Ron und dann nach Ginny absucht.
Kurz darauf folgt gleich die nächste schöne, als Harry sich vorstellt gut behütet in Hogwarts gegen Snape und sein System zu kämpfen. Das war im Grunde das, was seine vergangenen sechs Jahre in Hogwarts ausgemacht haben: Ein schützendes Zuhause mit seinen größeren und kleineren Konflikten und Gefahren. Doch die erscheinen geradezu lächerlich zu seiner jetzigen Situation, der bittere Ernst der Welt zwingt ihn jetzt erwachsen zu sein. In solchen Momenten habe ich auch immer das Gefühl zwei Harrys zu kennen: Den "Schuljungen" und sein jetziges Selbst, der vor einer unmenschlichen Aufgabe steht.
Auffällig finde ich, dass er kurze Zeit später an nach Hause gehen denkt, wenn er an Godrics Hollow denkt.... seit seinem 11ten Geburtstag war es ja immer Hogwarts, das er als sein Zuhause bezeichnete. Woher kommt die neue Einstellung? Weil er eben JETZT nicht mehr nach Hogwarts kann? Weil Godrics Hollow sozusagen der Grund ist, warum er all diese Bürden auf sich nehmen muss?
Wie auch immer, es folgt darauf gleich die nächste rührende Stelle. Die Vorstellung des anderen Lebens, das er hätte führen können. Ich konnte es mir in diesem Moment auch richtig gut vorstellen und seine Sehnsucht danach nachvollziehen.
Kriegerdenkmal...
Ich hätte auch eher erwartet, dass das mit Kriegsdenkmal übersetzt wird. Unter einem Kriegerdenkmal stell ich mir einen Ritter, Feldherr zu Pferde o.Ä. vor, der auf einem Podest steht. Auf jeden Fall in irgendeiner Weise eine Person, die dargestellt wird. Es wird aber gesagt, dass es ein Obelisk mit Namen ist. So was würde ich eher als Kriegsdenkmal bezeichnen.
In meiner Gegend sind solche Denkmäler übrigens auch eher unüblich. Zumindest finden sie sich nicht an solch zentralen Stellen wie dem "Dorfplatz".
In GB war ich nicht oft und das letzte Mal ist shcon länger her, aber in Frankreich ist so etwas sehr sehr üblich. Praktisch jedes kleine Dörfchen, durch das man fährt, hat so einen Gedenkstein/Obelisk in der Dorfmitte auf dem Platz vor der Kirche/dem Rathaus/dem Marktplatz mit Namen, meist die Gefallenen von WW I+II.
Rein intuitiv würde ich sagen, dass die Zauberer ein bereits bestehendes Denkmal der Muggel verzaubert haben.
Wenn ich die Beschreibung des Dorfplatzes, der Kirche und des Friedhofes lese, habe ich interessanterweise fast durchgehend mein eigenes Bild im Kopf und nicht das des Films. Obwohl ich Godrics Hollow gut verfilmt finde.
@Krabbentaucher: Danke für die Info, ich wusste nicht, dass die Zitate in der Bibel stehen.
Und dann kommt Liliys und James Grab... Höhepunkt der Traurigkeit in diesem Kapitel für mich.
Und dabei ist mir beim Reread etwas zum ersten Mal aufgefallen: Die Ãœbersetzung kommt einfach nicht ans Original ran. Aber vor allem nur bei dem einen Absatz der startet mit "" bis ""
Wie mir das aufgefallen ist? Ich habe das Kapitel auf deutsch gelesen und nachdem ich fertig war, dachte ich: hm, hast du das jetztg nur zu schnell gelesen? Diese Stelle nach der Grabinschrift habe ich richtig ergreifend in Erinnerung. Dann habe ich mir meine englische Ausgabe geschnappt und nochmal gelesen und siehe da: Schon hat es mir einen Stich ins Herz gegeben.
Hatte ich in der Form wirklich noch nie so auffällig. Ich bin keine Sprachwissenschftlerin o.ä., aber ich würde trotzdem gerne einen Versuch wagen, das Phänomen zu erklären.
Die Übersetzung kommt mir insgesamt holprig daher. Ich habe den Eindruck, es kommen mehr, wie soll ich sagen, hochgegriffene, komplizierte Worte vor. So würde kein "normaler Mensch" denken, daher kann man sich nicht ganz so gut in Harrys Situation versetzen. Das Original ist einfacher und dadurch ehrlicher geschrieben.
Weiterhin finde ich, dass der Bedeutung in der Ãœbersetzung hin und wieder nicht ganz gewahrt wird.
Beispiel:
Hier wird auf deutsch einfach mal so "ihm" eingefügt. Und man sieht auch hier den Gegensatz zu stop und zurückhalten. auf deutsch wirkt das gleich viel komplizierter, obwohl es zugegeben kaum eine andere Chance gibt da zu übersetzen. Stoppen würde im Deutschen komisch klingen.
es geht direkt weiter:
Hier geht die Information verloren, dass die Tränen nicht nur kalt auf seinem Gesicht sind, sondern dort auch gefrieren. (Instantly wir lang und umständlich mit im nächsten Moment übersetzt...)
Das englische ist direkt aus Harrys Perspektive geschrieben. Im Deutschen schiebt sich ein "er" dazwischen, es vermittelt eher den Eindruck, dass ÜBER Harry geschrieben wird mit der Folge, dass der Leser sich nicht auf direktem Wege mit Harry identifiziert. Außerdem bringt pretending nochmal eine andere Bedeutung mit sich als die Übersetzung "verbergen".
wird mit
übersetzt. Schon wieder so ein langes, "kompliziertes" Wort.
- wieder das gleiche. Natürlich kann man auf deutsch nicht schreiben "das Letzte von Lily und James".
Es scheint in der Natur der deutschen Sprache zu liegen, vieles länger und komplizierter ausdrücken zu müssen, damit es dem Sinn des Originals entspricht.
Die schlimmsten Patzer kommen für mich aber am Ende des Absatzes:
1.
Also ich weiß nicht wie es euch geht, aber für mich hört sich das Deutsche da so falsch an.
Da stimmt so viele nicht, dass ich gar nicht weiß, wo ich anfangen soll.^^ puhh, ich belass es mal dabei: Im Englischen spielt der Moment an sich eine große Rolle. Sie wissen nicht, dass ihr Sohn im MOMENT bei ihnen steht. Im Deutschen sind sie unwissend und gleichgültig ihrem Sohn gegenüber, aber nicht gegenüber der Tatsache, dass er gerade da steht. Diese Tatsache geht im Deutschen verloren.
2.
Aus "with" wird "bei". Bekommt bei mir so auch einen falschen Sinn. With them drückt eine noch viel stärkere Verbundenheit zu seinen Eltern aus. Er wünschte, er wäre MIT ihnen gestorben und läge MIT ihnen da unten. Nicht einfach nur bei...
Es gibt noch mehr, was mir in dem Absatz auffällt, aber ich belass es mal dabei.
Danke, wenn ihr bis hierhin durchgehalten habt. Mag auf den ein oder anderen jetzt kleinkariert wirken, aber mir war das Kaiptel und ganz besondere dieser Absatz so wichtig, er bedeutet mir so viel, dass ich gerne den Unterschieden auf den Grund gehen wollte und euch daran teilhaben lassen wollte.
Was sagt ihr denn dazu?
Da ich im Eifer des Gefachts beinahe den gesamten Absatz zitiert habe, habe ich mir überlegt, dass ich einfach nochmal komplett das Geamtwerk auf englisch hier rein schreibe. Insbesondere für alle, die nicht die englische Ausgabe haben und denen ich den Genuss des Abschnitss nicht vorenthalten will und damit sie komplett vergleichen können:
Godric's Hollow, p.269
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Dieser Beitrag wurde 4 mal editiert, zum letzten Mal von Alan Snape: 18.02.2015 16:00.
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18.02.2015 14:35 |
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Schön, dass du wieder dabei bist! Hoffentlich schaffst du es, in Zukunft öfter deine Gedanken mit uns zu teilen.
Ich denke - und da spreche ich sicherlich für alle - dass Beiträge wie der deine eine große Bereicherung für den Reread darstellen. Toll, dass du so offen und ehrlich deine Gefühle beim Lesen mitteilst.
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18.02.2015 19:39 |
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DoraThePan
Schülerin
Dabei seit: 20.02.2012
Alter: 216
Herkunft: Münchhausen
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Das finde ich auch! Ich habe ca. ab dem vierten Band immer den englischen gekauft, weil der ja viel früher rauskam. Als ich dann hinterher mal eine deutsche Übersetzung (ein oder zwei Kapitel) gelesen habe, fand ich, dass von der Atmosphäre da nichts zu spüren ist. Ich fand die Texte in Deutsch knochentrocken.
Sie scheint sich da hin entwickelt zu haben. Zu Goethes Zeiten oder noch davor war Deutsch eine schöne Sprache, finde ich. Aber so spricht und schreibt ja niemand mehr. Heutzutage ist sie eigentlich nur noch für Gesetzestexte und Antragsformulare zu gebrauchen.
Das - und auch viele andere Stellen - hätte ich einfach wörtlich übersetzt. ( ... nicht wissend noch achtend, dass ihr lebendiger Sohn so nahe stand ...) Das klingt dann zwar ein bisschen seltsam in Deutsch, aber besser als dieses Verschraubte und Hölzerne, finde ich jedenfalls.
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18.02.2015 20:10 |
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Das finde ich auch! Ich habe ca. ab dem vierten Band immer den englischen gekauft, weil der ja viel früher rauskam. Als ich dann hinterher mal eine deutsche Übersetzung (ein oder zwei Kapitel) gelesen habe, fand ich, dass von der Atmosphäre da nichts zu spüren ist. Ich fand die Texte in Deutsch knochentrocken.
Sie scheint sich da hin entwickelt zu haben. Zu Goethes Zeiten oder noch davor war Deutsch eine schöne Sprache, finde ich. Aber so spricht und schreibt ja niemand mehr. Heutzutage ist sie eigentlich nur noch für Gesetzestexte und Antragsformulare zu gebrauchen.
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Tut mir leid, aber diesen Abgesang auf die deutsche Sprache kann ich absolut nicht nachvollziehen. Die deutsche Sprache ist in meinen Augen und Ohren wunderschön. Dass man ein Buch wie Harry Potter in der Sprache des Erscheinens liest, verstehe ich. Mir gefällt jedoch auch die Übersetzung sehr gut.
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18.02.2015 20:27 |
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Alan Snape
Schülerin
Dabei seit: 24.03.2009
Herkunft: Hessen
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Ja, hölzern triffts ganz gut. In dem Abschnitt klingt alles so hochtrabend, wie gewollt und nicht gekonnt.
Aber ich muss auch King_Kitty rechtgeben. Allgemein mag ich die deutsche Sprache ganz gern.
Gerade bei Gedichten finde ich sie wirklich wunderschön. Oder auch bei Märchen. Oder bei ganz bestimmten AUssagen oder Zitaten.
Ich bin mir ziemlich sicher, würde ein talentierter Mensch so eine Stelle original auf deutsch schreiben, er bekäme sie genauso emotional hin. Aber die Übersetzung ist hier einfach nicht gut gelungen, ist aber auch verständlich, denn die Vorlage lässt einem nicht alle Möglichkeiten.
Und in den normalen Dialogen oder den einfachen Sätzen wie Harry fing den Schnatz, ist da meistens kein oder kein gewaltiger Unterschied zum Original.
Aber sobald die Sätze etwas länger und verschachtelt werden und dazu noch sehr emotional beladen, funktioniert die Übersetzung irgendwie überhaupt nicht mehr gut.
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20.02.2015 17:13 |
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DoraThePan
Schülerin
Dabei seit: 20.02.2012
Alter: 216
Herkunft: Münchhausen
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Ja, gut, ihr habt recht, da habe ich stark übertrieben oder mich überhaupt falsch geäußert.
Eigentlich finde ich aber, dass der Übersetzer von HP die Bücher in Behördensprache übersetzt hat, jedenfalls ziemlich oft. - Und es kommt auch nicht gerade selten vor, dass Leute Logikfehler finden, und es sich herausstellt, dass es sich in Wirklichkeit um einen Übersetzungsfehler handelt.
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20.02.2015 20:26 |
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In diesem Kapitel ist mal wieder "Action" angesagt. Wenn man es recht bedenkt, wird jedes Camping-Kapitel durch ein Action-Kapitel abgelöst. In diesem neuen Kapitel kommt es aber knüppeldick: Konfrontation mit Nagini, schwärzeste Magie (so begreife ich die Benutzung von Bathildas Leiche), knappes Entrinnen vor Voldemort, zugleich die volle Information, was sich am 31.10.1981 zugetragen hatte.
Mein Notizzettel:
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21.02.2015 13:22 |
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Lord_Slytherin
Xperts Fanfiction Wettbewerb Silber-Award-Winner
Dabei seit: 29.04.2004
Alter: 60
Herkunft: aus der Mitte Deutschlands, auch Thüringen genannt Pottermore-Name: DraconisNox24
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21.02.2015 16:34 |
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Alan Snape
Schülerin
Dabei seit: 24.03.2009
Herkunft: Hessen
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Bathilda-Problem:
Hm, komisch, ich hatte mir es bisher so vorgestellt, dass Nagini mit oder kurz nach Bathildas Tod quasi von ihr Besitz ergriffen hat und dass die Leiche durch die dadurch wirkende Magie nicht verwest. Und in meiner Vorstellung ist das ganze nicht erst vorgestern sondern sagen wir 1-2 Monate vor Harrys und Hermines Auftauchen passiert.
Aber ihr habt recht, Voldemort mag zwar geahnt haben, dass Harry das Grab besucht, aber er hätte eigentlich nicht wissen können, dass sie auch an Bathilda interessiert sind. Das war mir bisher gar nicht so bewusst und ich hab beim Schreiben grad versucht ne Erklärung dafür zu finden:
Voldemort hat Nagini schon länger in Godrics Hollow "stationiert" um nach Harry Ausschau zu halten. ABer eine Schlange, die durch das Dorf kriecht ist vielleicht zu auffällig und zu riskant. Dann hat er sich vl. an die alte Bathilda erinnert und die Lösung war da: Nagini kann als Bathilda getarnt durch das Dorf laufen und den Friedhof beobachten, ohne, dass Leute allzu stutzig werden...
Die Sache mit bathilda und der Schlange ist auf jeden Fall sehr gruselig, ich weiß auch gar nicht genau, was für eine Art von Magie das sein soll. Wie Krabbentaucher schon sagte, es muss sehr schwarze Magie sein.
Die Nacht von Godric's Hollow.
Da bin ich zwiegespalten. Einerseits finde ich es eine schöne Idee, die Erinnerung genau an der Stelle einzubauen und es schließt sich seit Band 1 auch irgendwie ein Kreis. Andererseits muss ich Krabbentaucher zustimmen, das Geheimnisvolle geht dadurch verloren.
Die Unordnung/Verschmutzung.
Ja, warum IST das Haus eigentlich so verschmutzt? Gibts auch bei den Zauberern so etwas wie Demenz/ALterschwäche und Bathilda konnte schon vorher den Haushalt nicht mehr bewältigen? Oder ist es vielleicht so, dass Nagini als Bathilda schon einige Zeit gewütet hat und für den Haushalt natürlich keine Notwendigkeit sah?
Wie groß ist Nagini?
Also ich stelle sie mir nun seit einigen Jahren etwa so groß wie im Film gezeigt vor. Also in etwa so groß wie die größten realen Schlangen (sind das Boas/Pythons?). Ich sehe kein Problem, dass sie "in" Bathilda passt. Ich sehe auch kein Problem darin, dass Magie wirken könnte. Schließlihc passen ja auch 4-5 Leute auf die Rückbank der Ministeriumswagen. Und allerlei Krempel in Hermines Tasche.
J.K.R.'s Irreführungen.
Hier ist mir besonders aufgefallen, dass Rowling falsche Fährten setzt. Harry glaubt, dass der Horkrux sich rührt, weil das Schwert in der Nähe sein könnte. Der Horkrux rührt sich wohl eher, da so viele von Voldemorts Seelenteilen nah beieinander sind und miteinander interagiern: Das Medallion, Harry selbst und Bathilda aka Nagini.
Parsel.
Noch ein ziemlich geschickter Schachzug.^^ Allerdings sagt Bathilda "komm", als Hermine sie noch hören kann. Fehler? Oder hört Hermine nur ein kurzes Zischen und zuckt deswegen zusammen, kann es aber in dem kurzen Uagenblick nicht zuordnen?
Ein bisschen komisch finde ich, dass Harry nicht gleich begreift, als seine Narbe kribbelt, er das Zimmer nicht mehr sehen kann und er Voldemorts hohe kalte Stimme hört ("Halt ihn fest"). Er hat doch schon so oft Voldemort sprechen gehört und kennt das Gefühl von jäher Freude in den etlichen Visionen, die er von ihm hatte. Wieso merkt er da schon nicht, dass etwas nicht stimmt und Voldemort im Anflug ist?
p.s. auch alles rund um Bathilda finde ich im film äußerst unheimlich und gelungen umgesetzt.
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21.02.2015 20:34 |
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