Wahlen... und alles was damit in Verbindung steht |
reewa
Ãbersetzerin
Dabei seit: 10.01.2008
Alter: 809
Herkunft: HH, RLP
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Reewa geht gleich wählen - und ihr Ehrenamt als Wahlhelferin ausüben.
Der Blick hinter die Kulissen - auch eine spannende Perspektive.
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25.05.2014 11:45 |
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DoraThePan
Schülerin
Dabei seit: 20.02.2012
Alter: 216
Herkunft: Münchhausen
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Die Franzosen kommen mir in letzter Zeit so vor, als seien sie immer auf der Flucht vor der aktuell regierenden Partei.
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25.05.2014 22:25 |
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urnansche unregistriert
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Spektakulärer Sieg der FN in Frankreich! Frau Le Pen fordert auch schon Neuwahlen. Ich denke, M. Hollande wird morgen zurücktreten - und Frankreich bald mit Getöse aus EU und Euro austreten.
Heute wurden EU und Euro wohl endgültig das Totenglöcklein geläutet- endlich.
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25.05.2014 22:31 |
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mandragora
Schülerin
Dabei seit: 29.12.2006
Themenstarter
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Sieht schlecht aus. GR: Syrzia stärkste Kraft mit ca. 28 bis 30 Prozent. In Frankreich Le Pen.
Bei Jauch schimpfen sie auf die dummen und pöhsen Populisten, natürlich ohne Anwesenheit des Chef-Populisten, den sie wie schon bei Anne Will erst ein- und dann wieder ausgeladen haben.
BTW, die Hochrechnungen funktionieren nicht für die AfD. Schon dass infratest 0,6 PP Differenz hat zwischen der Prognose und der aktuellen Hochrechnung - und um 23 Uhr sind fast alle Bezirke ausgezählt und immer noch 0,3 PP Unterschied zwischen den Instituten. Ganz schlimm Baden-Württemberg, vor zwei Stunden noch 7 Prozent, jetzt 8 - das ist jenseits von gut und böse. Die Modelle funktionieren nicht, sie wissen nicht, wer die Partei wählt - welche Bevölkerungsgruppen nach Alter, Bildung, Berufsgruppe, was ist mit Stadt vs. Land, alles unklar.
Edit: Sonneborn ist drin. Ich lach mich weg. Weià der überhaupt, was er dort will oder soll?
__________________ "Wir leben in einem Zeitalter der Massenverblödung, besonders der medialen Massenverblödung." (Peter Scholl-Latour)
Dieser Beitrag wurde 6 mal editiert, zum letzten Mal von mandragora: 26.05.2014 01:10.
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25.05.2014 22:54 |
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Die Partei.
Da habe ich mich auch gefragt was der Sonneborn da machen will.
Aber mal zu diesem Herren , der Chefredakteur der Zeit hat .
Da wundert mich auch nicht mehr das Ergebnis.
Ich bin mir fast sicher, dass das nicht aufgefallen wäre, wenn er es nicht gesagt hätte.
Apropos 2 x wählen, ich lese gerade beim Wiki Artikel über ihn, dass er in Stockholm, Schweden geboren worden sei.
Nun frage ich mich ob er nicht gleich die schwedische hätte dazubekommen können?
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26.05.2014 13:49 |
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Was meinst du jetzt? De Lorenzos Verhalten oder die Falschmeldung aus den Niederlanden (von der zu beweisen wäre, ob sie bewusst geschah.)
Herrlicher Kommentar von Holger Steltzner:
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Niemand kann mit diesem Wahlergebnis wirklich zufrieden sein - und damit meine ich nicht die AfD in Deutschland, nicht einmal unbedingt die UKIP in GroÃbritannien (soweit ich das beurteilen kann). Wenn ein Land der Meinung ist, auÃerhalb der EU besser aufgehoben zu sein, muss man das respektieren.
Die miserable Wahlbeteiligung und die Erfolge für Extremparteien (Frankreich, Dänemark, Griechenland) sind ein Problem: Viele denken, die EU nützt nur "den Eliten" und man könne sowieso nichts ändern. Sie denken, die EU habe zugunsten der Banken alle Länder ausgebeutet.
Allerdings - und auf die Gefahr hin, mir jetzt Ãrger zu holen:
Deutschland ist Nettozahler - aber profitiert auch vom Binnenmarkt; unsere WIrtschaft ist nicht auf Autarkie angelegt.
Griechenland steht miserabel da - das ist aber weder nur Schuld Brüssels oder Berlins, noch war der Lebensstandard der Griechen vor dem EU-Beitritt ihres Landes sonderlich hoch.
Man muss darüber diskutieren, was besser auf EU-Ebene und was besser auf Einzelstaatsebene geregelt wird.
Ich habe etwa kein Problem, wenn Tempolimit auf StraÃen oder Nichtrauscherschutz in Gasthäusern unterschiedlich geregelt wird.
Dass bestimmte Gütesiegel in Deutschland nicht etwas völlig anderes bedeuten als in Frankreich, möchte ich dagegen schon.
Es gibt auch nicht nur eine EU-, sondern eine Demokratiemüdigkeit. 50 Prozent Wahlbeteiligung sind nichts Besonderes mehr. Selbst in den Kommentarbereichen seriöser Medien liest man von den "Blockparteien" oder der "BRDDR".
Hier muss ich allerdings auch klar sagen: Wer in der DDR Honecker vor Unbekannten einen Idioten nannte, riskierte das Gefängnis. Wer hier Merkel eine dumme Kuh nennt, riskiert - nichts. (Ich weiÃ, jetzt wird irgendjemand schreiben, dass man daran nur merkt, dass die Regierung nicht wirklich die Macht hat, sondern die Bilderberger / die Wall Street / die internationalen Konzerne oder auch die Freimaurer).
Wer die Chance nicht nützt, die er hier hat, der muss damit leben, dass er sie bald nicht mehr hat - und, bei aller Kritik an den Zuständen, die meisten Menschen in Deutschland leben nicht schlecht und die EU hat nicht nur Nachteile.
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26.05.2014 17:17 |
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mandragora
Schülerin
Dabei seit: 29.12.2006
Themenstarter
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Die Meldung aus den Niederlanden. Dass das bewusst geschah, wird man nie beweisen können. Der Zusammenhang ist allerdings mehr als merkwürdig. Bei derart gravierenden Abweichungen gegenüber den Vorwahlumfragen sollte man meinen, dass die Institute dreimal hinschauen, bevor sie eine solch "überraschende" Prognose herausgeben.
Zu Le Pen, Wilders etc.: Mir gefallen die auch nicht (was allerdings nicht rechtfertigt, falsche Prognosen rauszugeben). Aber die Wähler in Frankreich und den Niederlanden hatten auch keine andere Möglichkeit; es gibt dort keine Parteien, die eine Haltung wie die AfD vertreten. Da gibts nur entweder kompromisslos pro-EU oder kompromisslos anti-EU.
Was die Sache mit der Meinungsfreiheit angeht, da wirfst du mE so einiges in einen Topf, was nicht zusammengehört. Die Meinungsfreiheit hat nichts mit der EU zu tun, die gibts auch in Norwegen und der Schweiz. Die gab es auch in den EU-Ländern, bevor die EG zur EU umfunktioniert wurde. Niemand hatte mit der EG ein Problem, ich glaube auch nicht einmal Wilders oder Le Pen. Die Leute haben ein Problem mit der EU, mit dem Bürokratieapparat und der komplett undemokratischen Struktur, dazu wurde ja schon genügend ausgeführt, die mit der Euroretterei, ESM, Bankenunion etc. immer nur noch undemokratischer geworden ist.
Diese "wir leben doch ganz gut in Deutschland"-Einstellung ist genau das Problem. Die Leute merken vor lauter ganz gut leben gar nicht, wie in Europa die Demokratie immer weiter unterlaufen und abgebaut wird. Man gibt dem EP ein paar Mini-Rechte mehr, auf der anderen Seite etabliert man Riesen-Institutionen wie den ESM, die völlig auÃerhalb jeder demokratischen Kontrolle stehen. Man gestattet dem EP, den Kommissionspräsidenten zu akzeptieren oder abzulehnen und feiert das als eine wer weià wie tolle demokratische Errungenschaft. Gleichzeitig entscheidet eine überhaupt nicht demokratisch legitimierte Troika über nationale Haushaltspläne, es wird die Durchführung von nationalen Referenden durch Staatschefs anderer Länder verhindert, es wird sogar der Sturz von gewählten Regierungen herbeigeführt. Der Michel döst weiter unter seiner Schlafmütze, denn es geht ihn ja (noch) nichts direkt an, und daher kann es immer so weiter gehen, solange man "gut lebt".
__________________ "Wir leben in einem Zeitalter der Massenverblödung, besonders der medialen Massenverblödung." (Peter Scholl-Latour)
Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert, zum letzten Mal von mandragora: 26.05.2014 17:37.
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26.05.2014 17:36 |
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Ist mir durchaus klar; das kritisiere ich auch.
Allerdings erreicht man Veränderungen nicht durch Meckern und auch nicht durch Nichtwählen.
Ja, ich weiÃ, es gibt den Spruch "Wenn Wahlen was ändern würden, wären sie längst verboten" und das Gerede von den Blockparteien - vielleicht ist auch die AfD eine davon, bzw. ziemlich sicher: Jemand, der grundsätzlich systemkritisch ist, wäre in der BRD nie Professor geworden.
Und mit "Sturz von gewählten Regierungen": Falls du die Ukraine meinst: Das war, wenn, die CIA. Der EU traue ich so etwas schlicht nicht zu. (Nb: Ich bezweifle, dass überhaupt eine Einwirkung von auÃen nötig war: Gewaltbereite Gruppen gibt es dort zur Genüge)
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26.05.2014 17:49 |
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Das Deutschland der gröÃte Profiteur der EU sei, wird uns allen seit geraumer Zeit auf allen nur möglichen Kanälen eingehämmert. Allerdings habe ich da einige Zweifel. Von dem angeblichen Segen kommt beim Normal-Michl herzlich wenig an. Vor allem frage ich mich aber, ob es sinnvoll sein kann, jemand Geld zu leihen, damit dieser meine Produkte überhaupt erst kaufen kann - in dem Wissen das dieses Geld niemals zurückgezahlt wird. Siehe unser liebstes Beispiel Griechenland.
Das stimmt erst wenn man die gedankliche Trennung zwischen der Europäischen Union und dem â¬uro vollzogen hat. Eine der Hauptursachen für die Krise Südeuropas, insbesondere halt Griechenland, ist die Fehlkonstruktion der politischen Währung â¬uro.
__________________ âUm ein tadelloses Mitglied einer Schafherde sein zu können, muà man vor allem ein Schaf sein.â
Albert Einstein
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26.05.2014 18:34 |
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