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Zum Ende der Seite springen Der Islam - Eine Religion der Gewalt? 3 Bewertungen - Durchschnitt: 6,33
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lari el fari
Schüler

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Dabei seit: 12.01.2011



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Auch dieses ist eine Frage des Standpunktes oder der Betrachtungsweise. Wenn man die Geschichte der christlichen Kirche(n) über einen längeren Zeitraum betrachtet, ist diese deine Aussage nicht haltbar. Es sei denn, man betrachtet Völkermorde etc. nicht als Terrorismus.

Weiterhin lässt es sich keinesfalls leugnen, dass die durch die Waffenlieferungen und Verkäufe sowie die Unterstützung bspw. solcher Terrorregime wie seinerzeit im Irak (Saddam Hussein) einiges an dem "Islamisch begründeten" Terror entweder selber erschaffen oder zumindest mit zu verantworten hat.

Hier stellt sich mir die Frage nach der Henne und dem Ei. Sind christliche , welche sich oft genug in Ton und Aussage gegenüber dem Islam vergriffen haben, für die weitgehende Ablehnung des muslimischen Glauben in der/den Bevölkerung/en und somit neben der verquasten Nazi-Ideologie, die die christlichen Kirchen ja in der Vergangenheit nicht wirklich bekämpft sondern teilweise aktiv unterstützt haben, mitverantwortlich? Könnte man hier nicht einen, zugegebenermaÃen weithergeholten, Zusammenhang mit den "Döner-Morden" des NSU konstruieren? Oder auch eine Mitverantwortung an anderen Ãbergriffen gegen Muslime in der Welt?
Sind jetzt im Umkehrschluss islamische Prediger aller Coleur für den sogenannten islamischen Terror verantwortlich?

Persönlich bin ich der Ansicht, dass man heutzutage Religionen immer im Zusammenhang u.a. mit gesellschaftlichen und politischen Gegebenheiten betrachten muss. Auch das Wechselspiel zwischen den groÃen Religionen hat hier eine wichtige Rolle. Ohne diese Zusammenhänge wird vieles immer unverständlich bleiben.

Meine Meinung: Der Islam ist genau so viel oder auch wenig eine "Religion der Gewalt" wie das Christentum oder andere Religionen.

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âUm ein tadelloses Mitglied einer Schafherde sein zu können, muà man vor allem ein Schaf sein.â
Albert Einstein
24.08.2013 11:56 lari el fari ist offline E-Mail an lari el fari senden Homepage von lari el fari Beiträge von lari el fari suchen Nehme lari el fari in deine Freundesliste auf
HufflepuffsUrenkel HufflepuffsUrenkel ist männlich
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Zumindest Johannes Paul II., im Grunde auch Benedikt XVI., waren Hardliner gegen Abweichler in ihren eigenen Reihen, nicht gegenüber dem Islam. Johannes Paul II. hat fast überall, wo er den Islam thematisierte, für Verständnis geworben; er hat sich des öfteren mit führenden muslimischen Geistlichen getroffen und die Gemeinsamkeiten zwischen Christentum und Islam weit stärker betont als die Unterschiede. AuÃerdem hat er den Irakkrieg entschieden abgelehnt.
Von Benedikt XVI. gibt es m.W. genau eine ÃuÃerung, die man als antiislamisch auslegen kann, nämlich die "Regensburger Rede", in der er in der Tat ungeschickt auf den Islam Bezug nahm - bei einem Thema, wo er mit demselben Recht christliche Beispiele hätte bringen können.
Die Taufe Mahdi Allams wurde zwar auch kritisiert, doch ein Religionswechsel sollte eigentlich Grundrecht sein.

Ein auch indirekter Einfluss der katholischen Kirche auf die NSU ist angesichts der Biographie der bekannten Mitglieder extrem unwahrscheinlich.

Aber warum sich mit Fakten beschäftigen, wenn man so schön hetzen kann?
24.08.2013 13:38 HufflepuffsUrenkel ist offline E-Mail an HufflepuffsUrenkel senden Homepage von HufflepuffsUrenkel Beiträge von HufflepuffsUrenkel suchen Nehme HufflepuffsUrenkel in deine Freundesliste auf
lari el fari
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24.08.2013 13:46 lari el fari ist offline E-Mail an lari el fari senden Homepage von lari el fari Beiträge von lari el fari suchen Nehme lari el fari in deine Freundesliste auf
Luy
Schüler

Dabei seit: 05.09.2011
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RE: War is peace Auf diesen Beitrag antworten Zitatantwort auf diesen Beitrag erstellen Diesen Beitrag editieren/löschen Diesen Beitrag einem Moderator melden      Zum Anfang der Seite springen



Was daran bezweifelst du? Ich dachte der Iran ist nach deiner Lesart ein "klassisch" islamisches Land - oder nicht? Wieso sagt das also nichts zur Sache aus?



Was hat das Beispiel mit einer "Begründung" für islamische Gewalt zu tun? Es ist nun mal historisch so, dass auf Mossadegh die US-Marionette Shah folgte und auf den Shah folgte Khomeini. Und wie kommst du auf die Idee, dass es ausgerechnet in diesem Beispiel um islamische Gewalt geht? Hast du nicht gelesen, dass von us-amerikanischen agents provocateurs, also von us-amerikanischer Gewalt die Rede ist? Dass hier die persische Souveränität verletzt wurde?



Man muss es aber nicht bei Kontakten und Unterstützten belassen. Man kann auch selbst aktiv aufbauen und Leute lenken. Natürlich braucht es dann immer noch Leute dazu. Aber das können auch eigene Leute sein.



Immerhin bedarf es dazu eines Rückhaltes in der Bevölkerung. Und wenn eine christlich-atheistische Bevölkerung christlich-atheistische Regierungen bei ihren Kriegen unterstützt (im Ãbrigen wesentlich repräsentativer durch entsprechend repräsentative Umfragen und nicht ein paar Fernsehbildchen aus Staatspropaganda-TV) - wir erinnern uns an die Unterstützung in der christlich-atheistischen Welt für den Kosovokrieg, den Afghanistankrieg, den Irakkrieg, den Libyenkrieg und vielen weiteren - dann hat das Gründe, die in der christlich-atheistischen Welt liegen. In Deutschland segnen sogar christliche Geistliche die Waffen und geben Militärgottesdienste, damit Soldaten ihr gutes Werk mit Gottes Segen verrichten können.

Wie blöd im Ãbrigen, dass 92 % der Afghanen nicht wissen, was am 11. September passiert ist. Demzufolge können sie ihn also auch nicht bejubelt haben oder damit sympathisieren. Hat halt nicht jeder Fernseh-Liveübertragung daheim....
Deine "islamische Welt" a la Naher Osten umfasst im Ãbrigen 22 arabische Länder, 1 persisches Land und 1 türkisches. Ich hätt jetzt mal gerne einen Beleg in Gestalt von repräsentativen Umfragen dafür, dass in jedem dieser Länder mit den Anschlägen vom 11. September sympathisiert. Sofern denn die Mehrheit überhaupt genau Kenntnis davon hat. Offenbar können wir unseren "Wissenstand" nicht überall voraussetzen.



Jeder hat Verantwortung. Von nationaler Verantwortung oder Souveränität kann im Nahen Osten in vielen Ländern aber keine Rede mehr sein. Faktisch stehen sie unter NATO/US-Besatzung und -Verwaltung: Afghanistan, Irak, Libyen, Jemen, Pakistan, Saudi-Arabien etc. etc.



1) Waffenverkäufe und Doppelmoral
Dass ist deshalb doppelmoralisch, weil ein Land, das sich selbst für demokratisch, rechtsstaatlich und friedliebend hält, kein Interesse an Frieden als drittgröÃtem Waffenexporteur haben kann. Ohne Krieg läuft das Geschäft schlecht. Ohne eskalierendem Konflikt keine Kohle, weil keine/weniger Waffen verkauft werden. In Bundessicherheitsrat wird der Export davon ja auch gebilligt. D. h. die Regierung kann kein Interesse an einem friedlichen Nahen Osten, einem friedlichen Afrika, Asien usw. haben, weil die Wirtschaft davon profitiert. Je abhängiger ein Land von der Rüstungsindustrie ist, desto abhängiger ist es von Kriegen (natürlich erstmal anderswo und nicht hier).
Und dann wenn alles zusammengeschossen ist, treten andere Profiteure auf den Plan. Dann fängt ja der Wiederaufbau an, die Aneignung der Wirtschaft in dem entsprechenden Land usw. usf.

2) Deine zweite Frage erschlieÃt sich mir nicht. Wo ist denn moslemischer Terror? Welchen meinst du? Oder zählt jede Straftat im Nahen Osten für dich bereits als "moslemischer Terror"? Jeder Bürgerkrieg, jede Diktatur ist moslemischer Terror, weil im Nahen Osten = islamisch, oder wie?



Dass Waffen geliefert werden bedeutet generell erstmal, dass ein wirtschaftliches Interesse am Eskalieren eines Konfliktes besteht.

Frage:
1) Wie definierst du Terrorismus?
2) Woran machst du fest, dass die westliche Welt "wesentlich weniger Terrorismus zu verantworten hat"?
3) Waffen sind nicht unbedingt die Ursache eines Konflikts, aber zeigen ein Interesse an Eskalation an.



Der Schwenk auf die Religion ist mir nicht klar. Sowohl das Judentum, das Christentum als auch der Islam sind drei monotheistische, patriarchalische Religionen, die - zumindest vom Inhalt ihrer jeweiligen heiligen Bücher - extrem gewaltvoll sind. Wer jetzt mehr oder weniger historisch gewaltvoll war, kann ich persönlich nicht feststellen. Herr Deschner hat eine Kriminalgeschichte über das Christentum geschrieben und die ist recht umfangreich:
Beim Judentum und beim Islam bin ich da nicht so bewandert, lass mich aber gerne belehren. Trotzdem bleibt generell die Frage, was Religion und was politische und wirtschaftliche Motive sind.

Das, was du vermutlich hier beständig meinst, worüber du dich aufregst, ist die Sozialstruktur in diesen Ländern, die von unserer abweicht. Die Sozialstruktur erscheint mir wesentlich entscheidender. Praktiken wie FGM und MGM, Blutrache, Frauenunterdrückung etc. haben mit der Sozialstruktur zu tun und nicht so sehr mit der Religion. Religion kann ein Bestandteil von Sozialstruktur sein, sie konstituiert aber keine Gesellschaft. Das Patriarchat kann übrigens auch ohne Religion überleben. Dass sollte am Beispiel der sexualisierten Gewalt in westlichen Ländern ja wohl klar werden. mE sind die Belästiger, Vergewaltiger usw. hier hauptberuflich männlich und nicht hauptberuflich religiös.



Naja, wenn geklärt werden soll, ob der Islam eine Religion der Gewalt ist: Dann kann ich doch bspw. nicht die Geschichte weglassen, die erst zur Islamischen Revolution im Iran geführt hat, die du wiederum vermutlich als ausschlieÃlich "islamistischen Terror" ansiehst?!!! Du gehst ja quasi davon aus, dass das Böse, terroristische den "islamischen" Ländern mit den islamisch geprägten Menschen inhärent ist. Es ist also quasi angeboren. Dem setze ich lieber die Geschichte der jeweiligen Länder entgegen, die zeigen, dass das Teil eines ist, den v. a. der Westen zu verantworten hat. Wenn du also den Iran nur auf die Islamische Revolution reduzieren willst, weil das so schön passt - bitte, aber es ist eben nicht das Gesamtbild und du kannst diesen Teilausschnitt "Islamische Revolution" nicht exklusiv einfach von jedweder Vergangenheit lösen und "Islamische Gewalt" drüber schreiben.

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"Es gibt Reichtümer, an denen man zugrunde geht, wenn man sie nicht mit anderen teilen kann."

(aus Momo)

Michael Ende

Dieser Beitrag wurde 4 mal editiert, zum letzten Mal von Luy: 24.08.2013 17:57.

24.08.2013 17:33 Luy ist offline E-Mail an Luy senden Beiträge von Luy suchen Nehme Luy in deine Freundesliste auf
Alex22 Alex22 ist männlich
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Dabei seit: 13.03.2008



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Ich denke man muss es vielleicht anders formulieren:

Nicht: Ist der Islam eine Religion der Gewalt, sondern: Inwieweit läuft die islamische Religion Gefahr, durch Auslöser von Gewaltexzessen ausgenutzt zu werden?

Beispiel sind für mich hierbei die gewalttätigen Ausschreitungen nach dem Freitagsgebet in der islamischen Welt (im jüngsten Fall Ãgypten). Offensichtlich werden in diesen "Gebeten" Inhalte gepredigt, die stark an Volksverhetzung (vllt. in Inhalt und/oder Wirkung mit verschiedenen Hitlerreden vergleichbar) erinnern. Anders ist für mich eine derart gewalttätige Reaktion des Mobs im Anschluss an das Freitagsgebet nicht erklärbar.
Auch die Toleranz gegenüber Andersgläubigen finde ich fragwürdig. So wie es von dort unten berichtet wird, finden ja regelmäÃig Angriffe auf christliche Gläubige und Einrichtungen statt. Dies kann allerdings auch der Tatsache geschuldet sein, dass diese die Gegner der Islamisten unterstützen - ich weià es nicht.
24.08.2013 21:33 Alex22 ist offline E-Mail an Alex22 senden Homepage von Alex22 Beiträge von Alex22 suchen Nehme Alex22 in deine Freundesliste auf
Krabbentaucher Krabbentaucher ist männlich
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RE: War is peace Auf diesen Beitrag antworten Zitatantwort auf diesen Beitrag erstellen Diesen Beitrag editieren/löschen Diesen Beitrag einem Moderator melden      Zum Anfang der Seite springen





Was daran bezweifelst du? Ich dachte der Iran ist nach deiner Lesart ein "klassisch" islamisches Land - oder nicht? Wieso sagt das also nichts zur Sache aus?
[/quote]

Weil es in diesem Thread off-topic ist.



Du weiÃt doch offensichtlich nicht einmal, was ein agent provocateur ist.



Man muss es aber nicht bei Kontakten und Unterstützten belassen. Man kann auch selbst aktiv aufbauen und Leute lenken. Natürlich braucht es dann immer noch Leute dazu. Aber das können auch eigene Leute sein.
[/quote]

Butter bei die Fische!



Chr-chr-christlich-atheistisch? Lachen

Mal im Ernst - hast Du Dich schon mal von Tatsachen irritieren lassen? Irakkrieg - die Koalition der Willigen war durchaus lückenhaft - ich erinnere mich da z. B. an zwei mitteleuropäische Staaten, die Dir vielleicht von ihrer Wichtigkeit her vernachlässigbar erscheinen. Kosovokrieg - das war keine Unterstützung, sondern der reichlich miÃglückte Versuch, ihn zu beenden - übrigens so aufgezogen, daà man sich eher auf die Seite der moslemisch geprägten albanischen Bevölkerungsgruppe gestellt hat. Libyenkrieg - falls Du den meinst, der zum Sturz des allseits geliebten libyschen Regierungschefs geführt hat: Hier hat eine Revolution stattgefunden. Afghanistankrieg - völlig gerechtfertigt, nachdem von Afghanistan aus ein derartiger Anschlag ausgegangen war; völlig gerechtfertigt, aber von seiner Zielsetzung her überambitioniert.



Und das hat mit dem Thema dieses Threads jetzt was genau zu tun?



Das braucht's nicht. Erinnere Dich einfach an damals.



Und wir werden von den Illuminaten regiert.



Wo ist da die Doppelmoral? Demokratie ist nur eine Frage des Verfahrens, nicht des Inhalts. Die Rechtsstaatlichkeit in Deutschland wird von den Waffenexporten nicht beeinträchtigt. Was die Friedensliebe angeht, ist sie in Deutschland eher durch sog. "internationale Verpflichtungen" bedroht, also durch idiotische Auslandseinsätze, die von unseren Politikern deshalb vom Zaun gebrochen werden, weil sie von ihren Kollegen in "engagierteren" Staaten nicht scheel angeguckt werden wollen.



Yeah! Stamokap und militärisch-industrieller Komplex und so!



Nein. Denk mal nach.



Daà Waffen gelieert werden, bedeutet generell erstmal, daà ein wirtschaftliches Interesse an Gewinnerzielung besteht, nachdem eine Absatzmöglichkeit festgestellt wurde.



1. Wenn hier erst die Definition von "Terrorismus" diskutiert werden muÃ, erübrigt sich jede Diskussion.
2. Es macht deutlich weniger "bumm", und wenn, dann haben die Urheber meistens einen islamischen Hintergrund.
3. Das ist keine Frage, sondern eine unbewiesene Behauptung.



Ich vertraue Dir jetzt mal ein Geheimnis an: Das ist gar nicht Thema dieses Threads.



Nein, darüber rege ich mich nicht auf. Von mir aus können die in ihren Ländern (aus unserer Sicht) so rückständig sein wie sie wollen. Ich rege mich vielmehr darüber auf, daà sie ihre Rückständigkeit hierher transportieren (wollen) und anstreben, daà diese Rückständigkeit die Welt regiert. Jawohl, die Welt regiert, denn der Islam ist nach seinem eigenen Verständnis auf Weltherrschaft ausgelegt.



Woraus schlieÃt Du das? Selbstverständlich gehe ich nicht von einem biologistischen Ansatz aus. Wenn ich davon ausgehen würde, dann würde ich behaupten, daà der Islam keine Religion der Gewalt sei, sondern daà die Menschen, die im Verbreitungsgebiet des Islams leben, eben eine genetisch bedingte Gewaltneigung hätten. Aber ich sage: Der Islam ist eine Religion der Gewalt.



Ist der Islamismus denn nun vom Westen in die islamischen Länder exportiert worden oder ist er in den islamischen Ländern entstanden? Doch wohl letzteres. Thema insoweit durch.

Was den Iran angeht: Selbstverständlich ist bekannt, daà das Schah-Regime von den USA gestützt wurde. Aber die westliche Welt hat auch vom Schah-Regime verfolgten Persern Zuflucht gewährt - u. a. Khomeini. Wenn sich der Iran nach der Revolution und der Erlangung der vollen Selbstkontrolle für den Islamismus und die Unterstützung des internationalen Terrorismus entscheidet, trägt der Iran auch die volle und vor allem alleinige Verantwortung dafür. Immerhin gibt es eine signifikante Gleichzeitigkeit von der Herrschaft durch islamische Geistliche, Unterstützung des Terrorismus, Aufhebung wesentlicher Grundrechte im Inneren und der weiten Unterstützung der Bevölkerung zumindest in den Anfangsjahren.





Gerade Ãgypten halte ich jetzt nicht für ein gutes Beispiel für islamische Gewalt. Auch wenn mir Mursi nie gefallen hat, so wurde er doch demokratisch gewält. Seine Absetzung ist ganz klar ein Militärputsch. Es schmerzt mich, das zugeben zu müssen: Hier sind die Islamisten im Recht mit ihrer Empörung.



Das wiederum ist ein gutes Beispiel für die Gewalltbereitschaft des Islam gegen Andersgläubige, denn der Sturz Mursis wurde vom Militär ins Werk gesetzt, nicht von der koptischen Kirche.

__________________

Dieser Beitrag wurde 2 mal editiert, zum letzten Mal von Krabbentaucher: 25.08.2013 01:12.

25.08.2013 00:50 Krabbentaucher ist offline E-Mail an Krabbentaucher senden Beiträge von Krabbentaucher suchen Nehme Krabbentaucher in deine Freundesliste auf
Luy
Schüler

Dabei seit: 05.09.2011
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RE: War is peace Auf diesen Beitrag antworten Zitatantwort auf diesen Beitrag erstellen Diesen Beitrag editieren/löschen Diesen Beitrag einem Moderator melden      Zum Anfang der Seite springen

Ne, es ist nicht off-topic. Es ist nur eine historische Lesart, die der vereinfachenden "Es-liegt-nur-am-Islam"-Lesart entgegensteht.



Der Putsch von 1953, der Einsatz von agents provocateurs ist ganz klar Terrorismus. Staatsterrorismus. Deswegen hätte mich mal dein Begriff von Terrorismus interessiert. Und die Liste der USA, GB, Frankreich und Co. ist diesbezüglich SEHR lang. Ich glaube kaum, dass irgendeine andere Region dieser Welt mit dieser Liste mithalten kann, geschweige denn diese Einflussmöglichkeiten hat.



Erstens stimmt es nicht ganz, dass Deutschland nicht mit dabei gewesen wäre. Deutschland war sehr wohl involviert (Ãberflugrechte, US-Basen in Deutschland, Entführungsflüge über Deutschland, BND-Agent, der die PR-Materialien für die Bush-Regierung geliefert hat etc.), aber keine Kampfhandlungen. Zweitens möchte ich dich dran erinnern, dass dir ein einziger Anschlag von Privatpersonen saudi-arabischer Herkunft ausreicht - die Nationalität "Afghane" war da nämlich durchaus lückenhaft vertreten - als Legitimation für einen Angriff auf Afghanistan. Afghanistan hat niemandem den Krieg erklärt. Die Koalition der Willigen, OEF und ISAF aber sehr wohl. Da haben Staaten anderen Staaten einen Krieg erklärt. Das ist vom "Zustimmungsgehalt" der Bevölkerung und von der Bösartigkeit her eine ganz andere Nummer als Privatpersonen, die irgendwas hochgehen lassen. Mal abgesehen davon, dass es bislang keinen juristischen Schuldspruch gab, wer denn nun verantwortlich war. Bei Verbrechen bzw. Anschlägen durch Privatpersonen macht man das üblicherweise so.



Das Mitmachen im Kosovo-Krieg war schon im Oktober 1998 vom Bundestag beschlossen worden.
Seltsamerweise ging mit dem NATO-Bombardement der Krieg und die Vertreibungen erst richtig los. Das war auch kein miÃglückter Versuch, es war Absicht. Das Massaker von Racak, das Massaker von Rogovo und der Hufeisenplan haben sich als Falschdarstellungen/Fälschungen erwiesen, die in D bewusst so lanciert worden sind von entsprechenden Politikern:



Oh ja, es wurde die eher moslemisch geprägte albanische Seite unterstützt. In Syrien und Libyen komischerweise auch. Woran liegt das wohl? Das liegt einfach daran, dass immer die unterstützt werden, die man grade braucht, um den Diktator x, y, z loszuwerden und seine Ziele durchzusetzen (Einführung der DM in Jugoslawien, Eingliederung in die soziale Marktwirtschaft -> Absatzmarkt, Autoindustrie dort zerstören, eigene dort hinsetzen...). Und wenn man sie nicht mehr braucht, lässt man sie fallen. Und dann hat man Jahre später oder gegen Ende evtl. eine islamistische Regierung, über die man sich brav aufregen kann und dann kann man ja später wieder "eingreifen". Und vorher waren viele noch säkulär (Gaddafi, Assad, Hussein, Mossadegh...). Aber jetzt sind natürlich auch die Muslime daran schuld. Mein Gott, es gibt in jedem Land der Welt Fanatiker. Die Frage ist doch, wem nützen die und wer bringt sie an die Macht? Die säkulären arabischen Regierungen haben kein Interesse an ihnen gehabt.



Faszinierend, bei dir gibt es schon gar keine NATO-Bombardements mehr in Libyen. Zur Erinnerung: Man einigte sich auf eine . Die wurde einfach mal "ausgeweitet", sprich missbraucht, um bestimmte Ziele zu bombardieren und die "Rebellen" zu unterstützen. Gaddafi musste weg (so hieà es sogar in der Tagesschau).



Ne ganze Menge.

Halten wir mal fest: Du siehst den Islam als gewalttätig an, weil...

- mutmaÃlich Islamisten saudi-arabischer Herkunft 9/11 begangen haben
- mutmaÃlich der islamistische saudi-arabische Osama bin Laden der Kopf der Sache ist/war
- der sich in Afghanistan aufhielt und von den Taliban nicht ohne Beweise und ohne Auslieferungsabkommen ausgeliefert werden sollte
- es in Westeuropa zu einer einstelligen Zahl an Terroranschlägen durch Islamisten kam
- es islamistische Terrororganisation wie die Hisbollah gibt, unterstützt durch das iranische Regime, die aber hauptsächlich im Nahen Osten agieren

Ich hab bestimmt irgendwas vergessen, darfst du gerne ergänzen.

Dem steht das Handeln des Westens entgegen, das Millionen Menschen in "islamischen" Ländern jeden Tag betrifft und nicht ab und an gefühlt im Fernsehen:
- Seit über 10 Jahren Besatzung und Krieg in Afghanistan und Irak
- Krieg in Libyen
- Vorantreiben des Bürgerkriegs in Syrien, Unterstützen der (teilweise islamistischen) Opposition
- Drohnenmorde in Jemen, Pakistan, Afghanistan, Irak
- Seit 10 Jahren wurden mehrere Hunderte Menschen (die als Muslime angesehen werden) ohne Anklage in Guantanamo festgehalten und gefoltert
- Geheimgefängnisse durch die USA und Co. überall verteilt; Folter in eben diesen Gefängnissen ("blacksites")
- Aneignung/Ãbernahme wirtschaftlich relevanter Bereiche
- den Leuten zeigen, dass man sie für rückständig und dumm hält, die Souveränität ihres Landes nicht beachtet und sie wie Hunde behandelt

Was glaubst du, wer von wem täglich mehr abbekommt? Oder meinst du ernsthaft, islamistischer Terror spielt in deinem Leben und Alltag eine gröÃere Rolle als der westliche Krieg und der Drohnenterror für einen Afghanen?
Das ist es, was ich meine: Wir reden hier bei den islamistischen Terroranschlägen über absolut singuläre Ereignisse, die uns persönlich in aller Regel nicht betreffen. Deswegen brauchen wir ja Nachrichten, um überhaupt davon zu erfahren. Millionen Menschen im Nahen Osten brauchen überhaupt keine Nachrichten, weil sie jeden Tag mit Besatzern, Checkpoints, Drohnen, Toten etc. konfrontiert sind. Das was hier stattfindet ist regelmäÃig eine völlige Verdrehung von Tatsachen, gestützt auf ein paar Einzelereignisse, bei denen niemand von uns dabei war. Im Nahen Osten sind das überhaupt keine Einzelereignisse, da ist das einfach Alltag.



Oho. Wir brauchen also keine Forschung, um solche völlig unbedeutenden Fragen herauszufinden, die du zur Legitimation von Kriegen in den entsprechenden Ländern für völlig gerechtfertigt hälst, weil du mal was im Fernsehen dazu gesehen hast. Dir reichen also diese paar Bilder (ich hab sie im Ãbrigen nicht gesehen), um alle über einen Kamm zu scheren und dort Kriege und Morde an der Bevölkerung zu rechtfertigen? Vom Einsatz von Uranmunition ganz zu schweigen.
Ich hab eine Behauptung mit einer Quelle geliefert: 92 % der Afghanen wissen gar nicht, worum es beim 11. September geht. Woher willst du wissen, dass es in all den Nachbarländern so viel anders ist? Das eine ist eine Umfrage, das andere sind deine Erinnerungen an Fernsehbilder.



Das hat nix mit Illuminaten, sondern was mit dem ganz simplen Begriff der "Souveränität" zu tun. Oder willst du mir jetzt allen Ernstes erklären, Afghanistan, Irak, Jemen, Pakistan etc. wären alle souveräne Staaten?



Also mal abgesehen davon, dass der Export geheim genehmigt wird, war Deutschland seit 1999 an Kriegen beteiligt, in denen es nicht um die Verteidigung der eigenen Landesgrenzen ging. Sprich: Vorbereitung der eines Angriffskrieges. Und mit Syrien dürfte es jetzt nicht anders sein.



Komischerweise besteht diese Absatzmöglichkeit überall auÃer Nordamerika, Europa und Ozeanien. Der Rest ist aber weder alles islamisch noch von Natur aus gewalttätig. Woran liegts?



Ãberhaupt nicht. Das ist eigentlich erst die Grundlage, um das richtig diskutieren zu können. Es gibt nämlich alle möglichen Definitionen und keine feste, auf die sich bspw. die UN hätte einige können.



WO macht es weniger "bumm"? Im Westen oder was? Und weil es anderswo mehr "bumm" macht liegts an der (sich angeblich ausbreitenden) Religion oder wat?



Das ist einfach falsch:





Unter Terrorismus fällt genauso, Staatsstreiche, Mordversuche an Präsidenten (als Beispiel sei nur Fidel Castro genannt), Putsche, Ausbildung und Unterstützung von terroristischen Gruppen (zB das Training in den "The Americas"-Camps, wo die nächsten Umstürzler für Venezuela ausgebildet werden), Besetzung, Kriege etc. durchzuführen.



Belege?
Die "Rückständigkeit" liegt in der Religion oder woher kommt sie?



Ich schlieÃe das daraus, dass es sich für mich häufig so anhörst, als ob du Religion mit Kultur gleichsetzt und Kultur etwas unabänderliches sei. Ich hatte bisher den Eindruck, dass arabisch für dich gleichbedeutend mit islamisch ist. Bei dir klingt das reichlich undifferenziert, als ob in den Ländern des Nahen Ostens ausschlieÃlich islamistische, fanatische Männer (!) leben. Frauen und Andersgläubige kommen in deiner Darstellungsweise nur dann mal wieder vor, wenn sie Opfer wurden und sich gegen "den" Islam instrumentalisieren lassen. Ansonsten existieren sie nicht und der Rest ist islamisch und gefährlich. Vll meinst du das ja nicht so, mir kommts aber so vor.



Sind dort auch die fanatischen Versionen von Judentum und Christentum entstanden? Sind (Buch-)Religionen an sich fanatisch und gewalttätig?



Meiner Ansicht nach machst du es dir viel zu einfach.
Du blendest bereits wieder aus, dass die USA auch die Revolution im Iran selbst maÃgeblich mit beeinflusst haben (s. Provokateure und co.). Du blendest aus, dass das nicht von Beginn an islamische Revolution hieÃ, sondern erst nachher, weil in einer solchen Situation niemand am Ende genau wissen kann, was bei rauskommt. Du kannst also nicht einfach behaupten, die Perser hätten sich für Khomeini entschieden. Du blendest weiter aus, dass die kommunistische Tudeh-Partei zu dieser Zeit sehr stark war, und die US-Provokateure in Gang gesetzt wurden, um die persischen Kommunisten zu diskreditieren. So sieht kein souveränes Land aus und es erinnert stark an Gladio und daran, dass der Westen ganz gerne antikommunistische Bollwerke im Nahen Osten hatte. Nach der Revolution kam der vom Westen und gegen den Iran initiierte und gesteuerte Iran-Irak-Krieg, wo beide Seiten beliefert wurden (wo man doch die Islamisten im Iran ja soo schrecklich fand). Dieser Krieg hat dem iranischen Regime ermöglicht, die Opposition mundtot zu machen, einen nationalistischen Kurs zu fahren (auch wenn ihr uns scheiÃe findet, jetzt müssen wir zusammenhalten um uns gegen den Irak zu verteidigen) und sich überhaupt erst richtig zu etablieren. Es lässt sich einfach nicht trennen wie Eigelb und EiweiÃ.

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(aus Momo)

Michael Ende

Dieser Beitrag wurde 2 mal editiert, zum letzten Mal von Luy: 25.08.2013 16:09.

25.08.2013 15:50 Luy ist offline E-Mail an Luy senden Beiträge von Luy suchen Nehme Luy in deine Freundesliste auf
Alex22 Alex22 ist männlich
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Ich denke mal, dass der Islam noch wesentlich konservativer ist als das Christentum. Deshalb gibt es wohl auch die Scharia, damit die besonders Gläubigen Führer auch noch das als "Gesetz" verbreiten was sie selbst dazugedichtet bzw. aus anderen Religionen abgekupfert haben.
Dazu kommt noch das hohe Analphabetentum im Nahen Osten. Viele gläubige Menschen wissen gar nicht ob ihr Handeln durch den Koran legitimiert ist, da sie einfach weder (richtig oder gar nicht) lesen noch schreiben können (ich denke, dass dürfte speziell auf Afghanistan, Pakistan, Iran und Irak zutreffen).



Von sich aus nicht. Allerdings wurden sie ab dem Mittelalter dazu benutzt(durch Missinterpretierungen der Schriften, ob jetzt absichtlich oder nicht), als Grund für Kriege herzuhalten (als der sogenannte "Machtkampf der Religionen" begann).
Der Unterschied ist nur, dass das Judentum sich eigentlich nur verteidigt, was wollen sie auch machen, wenn sie den Irren aus den Nachbarländern freie Hand lassen wären sie innerhalb 1 Woche eingenommen), während im Christentum (groÃteils, vielleicht mit Ausnahme der USA, und auch dort nicht so massiv wie in Diktaturen oder im Nahen Osten) Andersgläubige nicht verfolgt werden. Hierzulande ist die Verfolgung anderer eingestellt (nahezu) worden, was zeigt, dass unsere Gesellschaft wesentlich toleranter als die Bevölkerung dort unten ist (ok, auÃer den Neonazis). Im Gegenteil, man nimmt sie sogar noch auf und gibt ihnen alle Freiheiten die sie haben wollen.

Dieser Beitrag wurde 3 mal editiert, zum letzten Mal von Alex22: 25.08.2013 16:55.

25.08.2013 16:49 Alex22 ist offline E-Mail an Alex22 senden Homepage von Alex22 Beiträge von Alex22 suchen Nehme Alex22 in deine Freundesliste auf
Polaris
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@Krabbentaucher

Ich habe nicht vergessen, dass ich dir noch Koransuren und deren Interpretationen zum Thema Frieden schulde. Ich bitte noch um etwas Geduld.

@Alex22



Es gibt mehrere sehr konservative bis fundametalistische Gruppierungen innerhalb des Christentums, z.B. Evangelikale oder die katholische Piusbruderschaft. Ich kenne keine wissenschaftliche Untersuchung, wie viele Christen bzw. Moslems fundamentalistischen Gruppen zugeordnet werden können. Wobei man sich auch erst einmal darauf einigen müsste, was genau Kennzeichen einer fundamentalistischen Haltung ist.



Verstehe ich nicht - selbst dazudichten, okay. Aber was und vor allem sollen sie denn aus den von ihnen verabscheuten fremden Religionen Ideen abgekupfert haben? Damit würden sie ja zugeben, dass Gottes Licht auch woanders brennt!


Von sich aus nicht. Allerdings wurden sie ab dem Mittelalter dazu benutzt(durch Missinterpretierungen der Schriften, ob jetzt absichtlich oder nicht), als Grund für Kriege herzuhalten (als der sogenannte "Machtkampf der Religionen" begann).[/QUOTE]

Und der Koran wird aktuell nicht ebenfalls dazu benutzt, (durch Missinterpretierungen der Schriften, ob jetzt absichtlich oder nicht), als Grund für Kriege herzuhalten?



Ich erinnere mich an Zeiten unter den US-Präsidenten Jimmy Carter und Bill Clinton, in denen es durchaus Fortschritte im Friedensprozess gab. Bis auf Seiten Parteien an die Macht kamen, die auf einen "harten Kurs", d.h. Kompromisslosigkeit setzten. So kommt man in Verhandlungen niemals weiter.

__________________


FF (Alternative zu Band 7):

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Luy
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RE: War is peace Auf diesen Beitrag antworten Zitatantwort auf diesen Beitrag erstellen Diesen Beitrag editieren/löschen Diesen Beitrag einem Moderator melden      Zum Anfang der Seite springen



Hast du mal einen etwas längeren Blick in die Bibel geworfen? In das Buch Levitikus, das im Ãbrigen auch als fungiert??? Belege? Die Bücher sind sich alle gleich patriarchalisch, sexistisch, rassistisch, religiös-fanatisch etc. Ich wüsste nicht, wieso da eines "konservativer" als das andere sein sollte, zumal die ja auch alle voneinander abgeschrieben haben. Dementsprechend gibt es ja auch viele Gemeinsamkeiten: Verbot von Schweinefleisch und Alkohol, Bestrafung von Scheidungen, Beschneidung der Jungen, Todesstrafe für Ehebruch, Vergewaltigungen und Ungläubige (etc.).

Aber weil die Bibel so unschuldig ist, zitiere ich denn mal:



So und nu? Im Koran finden sich ähnliche Aussagen. Wie entscheiden wir jetzt, welche konservativen und brutalen Aussagen am konservativsten und brutalsten sind? Ich würde ja sagen, da steht überall der gleiche patriarchalische Kram drin.
Hier gibts noch mehr nette Bibelziate:





Beim Iran liegst du falsch, die Alphabetisierungsrate liegt bei 82,4 % (AI Report 2009 zur weltweiten Lage der Menschenrechte) und beim Irak liegt sie noch bei 74,1 %. Das ist noch recht hoch. Der Frauenanteil im Bildungsbereich im Iran ist recht hoch; 65 % der Studierenden sind dort weiblich sowie 20 % der Professoren ( ).



Es gibt eine These, die besagt, dass Buchreligionen zu höherer Aggressivität animieren, weil jede Reformbewegung sich auf die Schrift beziehen kann und sie neu und "wahrer" interpretieren kann als vorher und dadurch fanatische und dogmatische Glaubenansprüche entwickelt, die zu Intoleranz und Verbrechen führen. Davon wären also sowohl Judentum, Christentum und Islam gleichermaÃen betroffen.



Du solltest schon trennen zwischen Historie/Religion und Weltpolitik und Israel - falls du mit dem Judentum Israel meinst...
Es ist im Ãbrigen immer Teil von Kriegspropaganda, zu behaupten, dass man sich nur sich selbst verteidigt. Die Israelis und die Palästinenser verteidigen sich, die USA und Irak verteidigen sich, Saudi-Arabien und Quatar, Russland und China - alle verteidigen sie sich irgendwo, nur nicht bei sich daheim. Im 1ten und 2ten Weltkrieg haben sich übrigens auch alle gegeneinander verteidigt; niemand hat gesagt, "wir sind aggressiv, wollen Krieg und unterwerfen euch". Nicht mal Hitler hat das gesagt. Selbst der hat verlautbaren lassen: "Seit 5:45 Uhr wird geschossen." Das ist eine klassische Kriegslüge und Kriegslügen sind bis heute nicht ausgestorben.



Die Frage ist halt: Wie verstehst du "hier" und "dort"? Du beziehst das einseitig nur auf das Handeln dieser Ländern in ihren eigenen Staatsgebieten, wo sie sich tatsächlich noch recht human verhalten. Wie sieht das aber anderswo aus? Oder zählt das nicht, weil das nicht hier auf "unserem" Staatsgebiet stattfindet? Na, wenn das so ist, dann zählt der nächste vermeintlich saudi-arabische Anschlag in EU/USA aber auch nicht mehr als Verfolgung/Tötung Andersgläubiger (wohlgemerkt: durch Privatpersonen, nicht durch einen Staat!!!), schlieÃlich findet das dann "hier" statt und nicht "dort".



Achja? Dann wusstest du sicherlich, dass der Iran die zweitgröÃte Flüchtlingspopulation der Welt beherbergt (hauptsächlich aus Afghanistan)! Dann weiÃt du sicherlich auch, dass Menschen, die keinerlei Straftat begangen haben, hier unschuldig in den Knast kommen (nennt sich Abschiebehaft), um leichter abgeschoben werden zu können! Dann weiÃt du sicher auch, dass Deutschland Schwangere und chronisch Kranke abschiebt. Dass Deutschland immer noch in den Iran abschiebt (wo wir doch dort immer die Menschenrechte verteidigen wollen). Dann weiÃt du sicher auch, dass Suizidgefährdete in Abschiebehaft genommen werden, dass sich regelmäÃig Flüchtlinge in Abschiebegefängnissen und in Lagern umbringen, weil sie die Zustände nicht mehr ertragen, weil sie traumatisiert sind und keine Hilfe bekommen. Du kennst sicher die Residenzpflicht und die Regel, dass Ausländer erst dann Arbeit bekommen dürfen, wenn sich kein Deutscher beworben hat?!?
Wusstest du auch, dass die Flüchtlingsproteste von 2012 mit dem Protest von Iranern in Würzburg begannen, die sich aus Wut und Verzweiflung den Mund zugenäht hatten, nachdem ihr Mitbewohner sich das Leben im Lager nahm? Die auf ihre Anerkennung als politisch Verfolgte bestanden haben, weil das in Deutschland gar nicht so einfach ist, als solcher anerkannt zu werden?
Hier mal zur Info:


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"Es gibt Reichtümer, an denen man zugrunde geht, wenn man sie nicht mit anderen teilen kann."

(aus Momo)

Michael Ende

Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert, zum letzten Mal von Luy: 26.08.2013 20:54.

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Was ich am Islam so schätze, ist seine Zuverlässigkeit.

In jedem Quartal gibt es mindestens ein gröÃeres islamisches Blutbad. An diesem Wochenende gab es sogar zwei auf einmal:

In Nairobi ist heute die mehrtätige Geiselnahme in einem Einkaufszentrum zuende gegangen, bei der Moslems nicht nur Geiseln genommen, sondern auch einfach um sich geschossen und Handgranaten gezündet haben. 72 Tote (ohne den Terroristendreck) sind es wohl zur Zeit.

Mit 78 Toten noch erfolgreicher waren am Sonntag in Pakistan zwei Selbstmordattentäter, die sich und Ungläubige in Peshawar in einer christlichen Kirche in die Luft gejagt haben.

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24.09.2013 22:57 Krabbentaucher ist offline E-Mail an Krabbentaucher senden Beiträge von Krabbentaucher suchen Nehme Krabbentaucher in deine Freundesliste auf
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Politisch korrekte Belehrung in 3... 2... 1

- aber du hast leider recht, nur würde ich aus islamisch ein islamistisch machen. Bezogen auf die GröÃe des Islams agiert dort nunmal immer noch eine Minderheit.

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24.09.2013 23:48 Winkelgassler ist offline E-Mail an Winkelgassler senden Beiträge von Winkelgassler suchen Nehme Winkelgassler in deine Freundesliste auf
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Was soll denn überhaupt der Unterschied zwischen islamisch und islamistisch sein? Gibt es - vor allem in den USA - eigentlich christliche oder christlichistische Knallköppe?

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25.09.2013 23:08 Krabbentaucher ist offline E-Mail an Krabbentaucher senden Beiträge von Krabbentaucher suchen Nehme Krabbentaucher in deine Freundesliste auf
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natürlich, nennt sich Evangelikal. Im Prinzip dasselbe, man nehme sich die Zeilen und Zitate die gerade passen aus der jeweiligen heiligen Schrift und haut dann quer gegen alles was dem eigenen Glauben widerspricht. Teilweise nehmen sich deren "Ausbilder" sogar die islamistischen Camps als Vorbild (zu sehen in der bekannten Jesus Camp Doku).

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26.09.2013 18:05 Winkelgassler ist offline E-Mail an Winkelgassler senden Beiträge von Winkelgassler suchen Nehme Winkelgassler in deine Freundesliste auf
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Jein.

Als Evangelikale bezeichnet man Christen, die im Grunde die Theologie zugunsten der unmittelbaren Bibellektüre reduzieren. Sie berufen sich auf die Evangelien als unmittelbare Quelle dessen, was das Christentum ausmacht und wie die Welt zu sehen ist. Also: Adam war der erste Mensch, Eva wurde aus seiner Rippe geschnitzt, nix Evolution, nix mit Verständnissen im übertragenen Sinn.

Ja, weil sie damit den "Islamisten" ähneln, die ebenfalls den Koran unmittelbar und ohne theologische Deutung lesen.

Nein, weil auch die Moslems, die man nicht als "Islamisten" bezeichnet, den Koran unmittelbar und ohne theologische Deutung lesen.

Ja, weil in den USA christlich motivierte Gewalttaten eher von fundamentalen Christen ausgehen, die häufig auch im Evangelikalen-Bereich unterwegs sind - ich denke hier an Morde an Abtreibungsärzten.

Nein, weil auch nichtevangelikale Christen derartige Verbrechen begehen. Nicht jeder dieser Leute ist auch ein Evangelikaler im obigen Sinne.

Und nein, weil an einem der blutigsten christlichen Schauplätzen - dem Nordirlandkonflikt - überhaupt keine Evangelikale beteiligt sind, nicht einmal sonstwie Fundamentale.

Ich halte für mich fest, daà die beschriebenen Gewaltszenarien nicht evangelikal oder christlich-fundamentalistisch sind, sondern schlicht christlich - wie auch die islamisch motivierte Gewalt... nun ja... eben islamisch ist.

Um mit der Friedensliebe auf dem Laufenden zu bleiben:

Am Wochenende wurden in Ãgypten 4 Menschen auf einer koptischen Hochzeit erschossen und 12 weitere verletzt.

In Wolgograd sprengte sich eine Muselfrau in einem Bus in die Luft - und nahm 18 Menschen mit in den Tod, mehr als 20 wurden verletzt. Die Zahlen schwanken hier wohl noch etwas.

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24.10.2013 21:53 Krabbentaucher ist offline E-Mail an Krabbentaucher senden Beiträge von Krabbentaucher suchen Nehme Krabbentaucher in deine Freundesliste auf
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