Der Reread 2013/2014 - Teil 5 |
Lord_Slytherin
Xperts Fanfiction Wettbewerb Silber-Award-Winner
Dabei seit: 29.04.2004
Alter: 60
Herkunft: aus der Mitte Deutschlands, auch Thüringen genannt Pottermore-Name: DraconisNox24
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13.07.2013 13:37 |
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Marii
Schüler
Dabei seit: 23.11.2007
Herkunft: Niedersachsen
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Meine Stichpunkte:
Harrys Wut: Ich kann ihn vollkommen verstehen. Nicht nur, dass er diesen kleinen Brief gleich schreibt, sondern ich hätte auch verstanden, wäre er erst einmal komplett ausgerastet. Er hat Schreckliches erlebt, versauert dann komplett allein ohne winzige Neuigkeiten, wird angegriffen und alles, was er zu hören bekommt, ist ein „Dududu“.
Trotz allem hat er gleich nachdem Hedwig weggeflogen ist, ein schlechtes Gewissen, dass er so gemein zu ihr war. Das beweist Größe, denn sich einen Kopf über eigenes Fehlverhalten zu machen, während man noch so wütend ist, ist nicht einfach.
Ich verstehe auch beim erneuten Lesen nicht, wieso Ron und Hermine nicht wenigstens geschrieben haben, dass sie _nicht_ im Fuchsbau sind. Sie hätten ja nicht schreiben müssen, _wo_ sie sind, aber so im Unklaren kann ich total verstehen, dass Harry denkt, sie wären alle im Fuchsbau und hätten Spaß.
Warum öffnet sich Harrys Tür wie automatisch? Hat er schon wieder unwissentlich gezaubert? Aber auch das würde registriert werden. Was war es dann?
Tonks zaubert, um Licht zu machen. Auch das müsste beim Ministerium bemerkt werden. Auch in Harrys Zimmer zaubert sie erneut.
Ich mag Tonks. Ich finde sie gleich von Anfang an sympathisch und Metamorphmagi finde ich super interessant. Leider erfährt man später nicht noch mehr darüber.
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13.07.2013 14:18 |
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Das dürfte eine Vorsichtsmaßnahme sein: Der Phönixorden muß damit rechnen, daß der Eulenverkehr vom Ministerium zumindest soweit überwacht wird, als er Harry betrifft. Möglicherweise möchte Dumbledore bei etwaigen Mitlesern der Prism-Abteilung des Ministeriums den Eindruck vermeiden, daß Harry demnächst aus dem Ligusterweg verschwindet hin zu einer Verschwörergruppe, die den Umsturz betreibt.
DAS habe ich mich auch gefragt. Vor allem riskiert Onkel Vernon, daß sein Neffe für die Nachbarn sichtbar durch das Fenster in den Vorgarten pinkelt und kackt, wenn er bei Bedarf nicht die Keramikabteilung aufsuchen kann.
Warum denn nicht? Harry läßt doch noch als Zehnjähriger ein ganzes Terrariumfenster verschwinden, schafft es davor, auf das Dach der Schulkantine zu kommen und läßt seine Haare nachwachsen.
Das glaube ich nicht. Als JKR mit HP5 ernsthaft begonnen hatte, war sie mit HP4 ja schon durch. Welche Pläne sie dort auch immer ursprünglich gehabt haben sollte - sie konnte von den jetzigen Realitäten ausgehen. Ich glaube eher, daß Moodys Ausspruch eher einer gewissen Flapsigkeit entspringt. Nie groß zu etwas gekommen zu sein bedeutet ja häufig auch, daß man es nicht gemacht hat.
Ich vermute, daß JKR hier ihr Aschenputtelschema aus Kapitel 1 aufgreift: Harry läuft in Lumpen herum, um zu zeigen, was für ein ungeliebtes Kind er ist, und Lupin läuft in Lumpen herum, um zu zeigen, daß er in der magischen Welt auch nicht besonders wohlgelitten ist. Sachlich überzeugend ist es natürlich nicht.
DAS ist mir auch aufgefallen, und in der Gesamtschau sämtlicher Bände ist es sicher ein gravierender sachlicher Fehler (der sich ja so ähnlich in HP7 wiederholt, wo sich die ganze Situation wiederholt).
Ich kann hier nur vermuten, daß JKR zu diesem Zeitpunkt an Seit-an-Seit-Apparieren noch gar nicht gedacht hat und die Sache so konzipiert hat, daß man nur allein apparieren kann. Außerdem ist es dramaturgisch spannender, einen Formationsflug nach London zu schildern und auf diese Weise eine Menge neuer Figuren einzuführen.
Wer weiß, in welcher Richtung Moody die Gruppe beim Abflug geleitet hat.
Zumal wenn die Autofahrer ein Dach über dem Kopf haben und geradeaus gucken.
Noch etwas von mir:
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13.07.2013 14:26 |
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Lord_Slytherin
Xperts Fanfiction Wettbewerb Silber-Award-Winner
Dabei seit: 29.04.2004
Alter: 60
Herkunft: aus der Mitte Deutschlands, auch Thüringen genannt Pottermore-Name: DraconisNox24
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13.07.2013 16:25 |
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Laláw
Schülerin
Dabei seit: 28.08.2010
Alter: 31
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Mad-Eye ist paranoid, das ist alles. Tonks und Co. hindern ihn sogar noch daran, ein Stück zurückzufliegen, um potenzielle Verfolger abzuschütteln.
Dazu müsste sie Harrys Adresse kennen. Ich glaube, das ist nicht der Fall. Und dass die Dursleys im Adressbuch stehen, halte ich für fraglich.
So, wie ich Vernon kenne, hätte er den Hörer sofort aufgelegt. Als ob er Harry jemals telefonieren lassen würde. Sie haben Harry immer absichtlich eingesperrt, damit dieser keinen Kontakt nach außen haben konnte - wieso sollten sie ihn mit einer Schulfreundin am Telefon plaudern lassen? Halte ich für sehr unwahrscheinlich.
Mussten sie Dumbledore nicht schwören, keinen Ton von sich zu geben und Harry im Dunkeln tappen zu lassen? Dann hat sich das eigenmächtige Handeln schon erledigt, wenn sie Dumbledore ein bindendes Versprechen gegeben haben.
Aus Prinzip, weil er Vernon ist und Macht über Harry haben will, nur um zu demonstrieren, dass er der Herr im Haus ist.
Vielleicht gibt es sowas wie einen Zentral-Alohomora, mit dem man sämtliche verschlossene Türen eines Hauses öffnen kann?
__________________ "The thing about growing up with Fred and George is that you sort of start thinking anything's possible if you've got enough nerve."
—Ginny Weasley
Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert, zum letzten Mal von Laláw: 13.07.2013 20:03.
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13.07.2013 20:03 |
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Lily-Petunia
Schülerin
Dabei seit: 25.10.2012
Alter: 45
Herkunft: Baden-Württemberg
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Hier meine Gedanken zu Kapitel 3:
Ich denke, nach dem Vorfall mit den Dementoren, bei dem sein geliebter Sohn einen nicht unerheblichen Schock erlitten hat, wollte er um jeden Preis verhindern, dass so etwas noch einmal passiert. Ganz nebenbei wollte er dem aufmüpfigen Jungen wohl schlicht und einfach signalisieren, wer hier der Herr im Haus ist.
Harry verlässt sein Zimmer nur, um ins Bad zu gehen, zu dem er offensichtlich immer Zugang hatte. Das klingt für mich jetzt nicht unbedingt so, als hätte er seine Körperpflege vernachlässigt. Und die Tatsache, dass er seine Haare 4 Tage nicht gekämmt hatte, will ja noch nichts heißen. Vielleicht hat er es durchaus gewaschen (und den Rest von sich), aber eben nicht schick zurecht gefönt und gekämmt. JKR schreibt allgemein nicht viel über Körperpflege, da dieser Punkt für die Entwicklung der Geschichte einfach nicht relevant ist.
Ich glaube nicht, dass Kingsley viel mit der Technik am Hut hatte. Da wir in Band 6 erfahren, dass Kingsleys Arbeitspensum enorm ist, glaube ich, dass er das Meiste mit Magie bewältigt. Selbstverständlich unbemerkt von den Muggeln. Und selbst wenn er eine Mikrowelle nicht kennt, kann er doch durchaus "aus beruflichen Gründen" mit Computern vertraut sein. Kingsley wirkt für mich doch einigermaßen intelligent. Er könnte es also gelernt haben!!
Da stimme ich Krabbentaucher zu. Das kann man durchaus auch als "überhaupt nicht zum Unterrichten gekommen" interpretieren. Da war wohl eine kleine Prise Selbstironie im Spiel.
Auch ich habe sie gleich ins Herz geschlossen
. Ihr ganzes Auftreten und die Art, wie sie mit Harry umgeht, hat mir in diesem Kapitel sehr gut gefallen. Dass JKR sie im Ligusterweg ungeniert zaubern lässt, hat mich allerdings sehr gestört. Beim ersten Lesen bin ich regelrecht erschrocken und dachte, jetzt kommt gleich der Brief vom Ministerium mit dem endgültigen Rauswurf.
Sehe ich auch als eindeutigen Fehler, wenn man die gesamte Buchreihe betrachtet. Bin aber auch der Meinung, dass JKR da einfach noch nicht so weit voraus geplant hat...
Fazit: Das dritte Kapitel ist in meinen Augen wieder sehr gelungen und atmosphärisch dicht. Die Beschreibung von Harrys Gefühlsleben, das Verhalten der Vorhut in der sterilen Küche der Dursleys, die Vorstellung der veräppelten Dursleys auf dem Weg zu dieser vermeintlichen Preisverleihung
, Moodys Augen-Reinigungs-Aktion im Wasserglas
und nicht zuletzt der Flug zum Grimmauldplace Nr. 12 machen dieses Kapitel vom ersten bis zum letzten Satz unterhaltsam, spannend und lesenswert
!!
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13.07.2013 20:30 |
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Mark Maritain
Schüler
Dabei seit: 15.10.2010
Herkunft: Nykerien, Myra
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Anders als Euch hat mich bei dieser ersten Begegnung mit den neuen Charakteren Kingsley Shacklebolt am stärksten beeindruckt - vermutlich der erste Zauberer, der nicht auf den ersten und zweiten Blick exzentrisch wirkt. Wenn er die Mikrowelle untersucht deutet das für mich eher ein Interesse an der Welt der Muggel an, das sich eben nicht im Sammeln von Batterien erschöpft.
Zu Tonks fällt mir auf, dass sie nach der freundlichen Bemerkung von Lupin direkt ihr Haar vom eher düsteren violett ins fröhlichere rosa wechselt.
Lupins Test von Harrys Identität - welche Gestalt nimmt sein Patronus an - erscheint mir eher schwach. Schließlich hat ganz Hogwarts seinen Patronus beim Quidditch- Spiel im vergangenen Jahr gesehen.
Onkel Vernons Gesicht, wenn er herausfindet, dass es keinen Wettbewerb um den bestgepflegten Kleinstadtrasen Englands gibt, in dessen Endauswahl er steht ist wirklich wert sich vorzustellen.
Dumbledore ist ganz gewiss die alles überragende Gestalt im Orden des Phönix, so überragend, dass wegen seines Wortes sogar Snape geduldet wird. Ich glaube nicht, dass irgend jemand bereit ist, gegen seine ausdrückliche Anweisung Harry zu kontaktieren.
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13.07.2013 21:18 |
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Nochmal zu und seinen Kenntnissen um die Muggeltechnik: Daß er die Mikrowelle untersucht, mag durchaus einem Interesse für die Muggelwelt entspringen, es zeigt aber auch, daß er nicht so richtig mit der Muggeltechnik vertraut ist.
In HP6 heißt es auf S. 24:
Sekretär - nicht Personenschützer. Vom Zaubereiministerium aus mag er als Personenschützer eingesetzt werden, für die Muggel ist er Sekretär. Und damit ist er jemand, der täglich mehrere Stunden auf einen Computer einhackt, das war auch 1996 schon so.
ist mir auch als Fehler aufgefallen. Wenn sie schon ungehindert in Harrys Umgebung zaubern kann, ohne daß es auffällt, wieso ist es dann so schwer, einen illegalen Portschlüssel auzubauen? Und wie hat sie es geschafft, zu zaubern, ohne Harrys Spur auszulösen?
So daneben ist gar nicht: Es ist scheinbar nicht allgemein bekannt, daß Harry einen gestaltlichen Patronus zustandebringt, sonst würde später in der Anhörung nicht so ungläubig nachgefragt werden. Der Patronus während des Quidditch-Spiels gegen Ravenclaw in HP3 wird wohl nicht gestaltlich gewesen sein.
Daß irgendwie gestört sein könnte, ist mir nie in den Sinn gekommen, insbesondere nicht beim Lesen dieses Kapitels.
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Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert, zum letzten Mal von Krabbentaucher: 13.07.2013 23:38.
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13.07.2013 23:37 |
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Lily-Petunia
Schülerin
Dabei seit: 25.10.2012
Alter: 45
Herkunft: Baden-Württemberg
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Auch ich kann beim Lesen dieses Kapitels (und auch später) keine Hinweise darauf finden, dass Tonks ein problematisches Verhältnis zu ihren Eltern hat. Sie spricht lediglich davon, dass ihr Vater muggelstämmig und "ne richtige alte Pottsau" ist. Klingt vielleicht beim ersten Lesen etwas unfreundlich, aber ich habe es von Anfang an als "ruppige aber liebevolle Umschreibung" angesehen, lässt sie doch kurz davor durchblicken, dass ihr das sterile Haus der Dursleys nicht ganz geheuer ist.
Weiter erfahren wir von der Tatsache, dass ihre Mutter einigermaßen begabt in Sachen Haushaltszauber ist. Auch daran kann ich nichts finden, was auf ein problematisches Verhältnis zwischen Mutter und Tochter hindeutet.
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14.07.2013 00:33 |
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Lord_Slytherin
Xperts Fanfiction Wettbewerb Silber-Award-Winner
Dabei seit: 29.04.2004
Alter: 60
Herkunft: aus der Mitte Deutschlands, auch Thüringen genannt Pottermore-Name: DraconisNox24
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14.07.2013 11:05 |
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Laláw
Schülerin
Dabei seit: 28.08.2010
Alter: 31
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Ja, das mit der Närrin fand ich auch immer eine Spur zu bissig, um nicht auf ein schwieriges Verhältnis hinzudeuten, aber die Pottsau könnte man durchaus als derbe, aber nicht böse gemeinte Bemerkung ansehen.
__________________ "The thing about growing up with Fred and George is that you sort of start thinking anything's possible if you've got enough nerve."
—Ginny Weasley
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14.07.2013 11:26 |
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Tonks sagt ja nicht, daß ihre Mutter allgemein eine Närrin sei. Es handelt sich um einen Hinweis, daß sie mit der Namenswahl absolut nicht einverstanden ist. Wenn man mit einer Entscheidung nicht einverstanden ist, spricht man ja manchmal davon, der Entscheider sei ein Narr. Das geschieht nicht dem Entscheider gegenüber, sondern im Gespräch mit anderen. Es ist einfach flapsig.
Die alte Pottsau ist auch flapsig. Mr Tonks dürfte einfach sehr schludrig sein, was Haushaltsdinge angeht, und seine Tochter hat das in wenigen Worten pointiert zum Ausdruck gebracht.
Ich habe übrigens keinen Hinweis gelesen, daß Tonks sich in der Muggelwelt nicht einigermaßen auskennt: Sie schafft es nicht nur, einen richtig frankierten Brief mit der Muggelpost zu versenden, sie schafft es auch, ihn so zu gestalten, daß selbst der insoweit trainierte Vernon nicht merkt, daß der Brief von einer Hexe geschrieben wurde. Und um Haushaltsgeräte kümmert sie sich nicht, das sind Kingsley Shacklebolt, Sturgis Podmore und Hestia Jones.
Auch ihre Bemerkung zur Sauberkeit gibt nicht her, daß Tonks sehr selten bei ihren Großeltern war. Sie bezieht ihre Aussage ja nur auf "diese" Muggel, also auf die Dursleys. Vermutlich kennt sie nicht viele Muggelhaushalte, aber das heißt nicht, daß sie ihre Muggelgroßeltern nicht oder selten besucht hätte. Vielleicht sind die Muggelgroßeltern normal sauber, und Tonks wundert sich über die klinische Sauberkeit bei den Dursleys.
Und selbst wenn sie selten oder gar nicht bei den Großeltern gewesen sein sollte mit ihrem Vater: Das spricht nicht für ein schlechtes Verhältnis. Vielmehr ist es ein bekanntes Phänomen, daß die Unterbringung im Internat Kinder und Eltern einander entfremdet. Bei Mr Tonks kommt noch hinzu, daß er eine Ausbildung erhält, die er in der Muggelwelt nicht gebrauchen kann. Er orientiert sich zur Zauberwelt und damit weg von der Welt seiner Eltern. Seht Euch Hermine an - sie hat kein schwieriges Verhältnis zu ihren Eltern, aber sie hat sich ihnen entfremdet.
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14.07.2013 12:11 |
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Nise
Schülerin
Dabei seit: 14.07.2010
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Hmm, ganz so schlimm fand ich das ehrlich gesagt nicht.
Selbst wenn es wirklich ein Fehler ist, hätte sich das, anders wie bei Dobby, schnell und einfach aufklären lassen können.
Aber ich geh einfach zugunsten JKRs davon aus, dass das Ministerium von Dumbledore wusste, dass Harry von irgendwem abgeholt wird (Wenn auch nicht direkt von "Ordensmittgliedern", aber sagen wir von den Weasleys).
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14.07.2013 14:55 |
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Lord_Slytherin
Xperts Fanfiction Wettbewerb Silber-Award-Winner
Dabei seit: 29.04.2004
Alter: 60
Herkunft: aus der Mitte Deutschlands, auch Thüringen genannt Pottermore-Name: DraconisNox24
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14.07.2013 16:14 |
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