Geschwister oder Einzelkind? |
AshLee
Schülerin
Dabei seit: 02.09.2008
Alter: 33
Herkunft: Wo mein Schatz ist, da wird mein Herz auch sein <33 Pottermore-Name: SucherProphezeiung5
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@Lily-Petunia
Da hast du Recht, Familie geht bei mir über alles. Mal ehrlich - wen hat man denn sonst auf der Welt? Wer würde einen so vorbehaltslos lieben als die eigene Mutter oder der eigene Vater? Auf wen könnte man sich so blind verlassen als auf den Bruder/ die Schwester? Aber leider ist das nicht immer so und das ist wirklich traurig.
Unser Hase heiÃt Fuffel und sieht wirklich genau so aus wie Smilla xD Ich finde nicht jeden Hasen hübsch, aber die beiden sind extrem niedlich. Fuffel kratzt und beiÃt, wenn ihm was gegen den Strich geht, nur meine Tochter nicht. Die hebt ihn hoch und knuddelt ihn (würgt ihn fast) fest und er lässt sich alles von ihr gefallen. Aber nur von ihr. Wenn sie weint, rennt er zu ihrer Zimmertür und wenn er im Käfig ist und sie weint, schlägt er wütend auf den Boden. Ist dann wohl ihr Hasenbruder
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25.06.2013 21:31 |
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Lynette
Schülerin
Dabei seit: 01.02.2012
Alter: 32
Herkunft: Leipzig Pottermore-Name: WaveThestral15436
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Hach, ich finds voll schön, von so vielen verschiedenen Familien hier zu lesen...
Ich komm aus einer GroÃfamilie und bin die älteste von sieben Geschwistern. Mein nächstjüngerer Bruder ist anderthalb Jahre jünger als ich und hat jetzt endlich sein Abi gemacht und wird ab August ein freiwilliges Jahr im Ausland machen. Danach kommen drei Mädchen (17, 15 und 13), die sich mehr oder weniger allesamt in der Pubertät befinden und meine Mutter in den Wahnsinn treiben.
Mein jüngerer Bruder ist neun Jahre alt und meine jüngste Schwester vier.
Mittlerweile kommen wir drei ältesten nur noch am Wochenende nach Hause, da die zwei nach mir über die Woche zusammen in einer WG wohnen, weil die Schule, die sie besuchen, zu weit weg zum täglich hin- und herfahren ist. Und ich studiere ja und komme mittlerweile fast nur noch einmal im Monat heim. Da verpasst man dann schon ganz schön viel, das hab ich dieses Wochenende erst wieder festgestellt, als ich zuhause war. Im August wird dann auch Friederike (die 15-jährige) so halb ausziehen (also, sie zieht in die WG von meinem Bruder und meiner Schwester und übernimmt das Zimmer von meinem Bruder) und dann sind eigentlich nur noch die drei "Kleinen" zuhause. Irgendwie ist es schon schade, dass die Zeit vorbei ist, in der wir alle noch zuhause waren und auf eine Schule gegangen sind (ich glaube, das höchste waren mal vier Kinder auf der gleichen Schule^^) und uns jeden Abend gesehen haben.
Ich finde es jedenfalls klasse, in so einer groÃen Familie aufgewachsen zu sein und irgendwie bedauere ich immer jeden, der das nicht ist.
Es ist einfach immer irgendjemand da (gut, ich war gerade als Teenager manchmal froh, alleine zuhause zu bleiben, wenn alle anderen irgendwo hingefahren sind, aber komisch war es dann trotzdem, so allein in dem groÃen Haus, ganz ohne Geräusche...) und meine Eltern und Geschwister sind die Menschen, denen ich am meisten vertraue und wo ich weiÃ, dass sie mich (zumindest in den wichtigen Dingen) nie anlügen würden. Im Kreis meiner Familie hab ich mich immer beschützt und geborgen gefühlt, weil wir irgendwie wie so eine Art Festung sind, und dieser Schutz hat bis nach Tschechien gereicht, wo ich nach dem Abi zehn Monate lang gearbeitet habe. Dass wir so eine Festung sind, hängt wahrscheinlich damit zusammen, dass GroÃfamilien immer ein bisschen argwöhnisch beäugt werden. Ganz oft merkt man, dass die Leute Vorurteile haben von wegen, die sind zu blöd zum Verhüten & asozial etc. ... Nein, meine Eltern wollten einfach so viele Kinder.
Ãbrigens bin ich echt stolz auf meine Eltern und ganz besonders auf meine Mutter. Sie ist zuhause geblieben und hat nicht mehr in ihrem Beruf gearbeitet, seit ich auf der Welt bin, hat gröÃtenteils für die Erziehung gesorgt (die meiner Meinung nach ganz gut geworden ist
), hat jeden Tag Essen gekocht, unsere Wäsche gewaschen und überhaupt den Familienbetrieb am Laufen gehalten, während mein Vater das Geld verdient hat. Sie muss im Laufe der Jahre tausende von Wohngeld-, Kindergeld- und sonstigen Anträgen ausgefüllt haben und dank ihrer Wirtschaft haben wir es sogar geschafft, ein Haus zu kaufen und zu sanieren und auszubauen (mit damals noch fünf Kindern und einem im Bauch
). Ich wird niemals den Sommer vergessen, in dem wir in unserem neuen Haus Wände eingerissen und Steine geschleppt haben und dieses ekelhafte Linoleum rausgerupft haben oder dieses Trockenklo ... na, ihr könnt's euch denken.
Dieses Jahr wohnen wir schon seit zehn Jahren in unserem wirklich wunderschön gewordenen Haus, in dem zwar nicht jeder sein eigenes Zimmer hat, aber Platz für jeden ist.
Es gibt haufenweise solche "Katastrophengeschichten", wie die, wo wir im Sommerurlaub im Bayrischen Wald wandern waren und wir auf etwa 1300m Höhe von einem Hagelsturm überrascht wurden und dann völlig durchnässt waren und bloà den Gedanken hatten, "hoffentlich schaffen wir es alle heil nach unten", wo wir uns dann gegenseitig aufgemuntert und geholfen haben, und schlieÃlich meine Schwestern und ich angefangen haben, sämtliche Lieder, die wir aus dem Chor kannten, zu singen, und mein Bruder nur noch darüber geredet hat, dass der Wald unser Freund ist ...
Klar war das keine besonders schöne Erfahrung, aber diese abenteuerliche Wanderung hat uns als Familie vielleicht noch mehr verbunden. Ich bin übrigens (genau wie meine Geschwister meistens) immer mit in den Familienurlaub gefahren, nur dieses Jahr wird es wohl leider nichts werden...
Auch mit meinen Geschwistern verstehe ich mich eigentlich prima. Klar hat man sich früher wegen so banaler Dinge wie Spielzeug gestritten oder weil jemand etwas anderes spielen wollte, aber das gehört einfach dazu und wäre viel unnormaler, wenn es nicht so wäre.
Natürlich habe ich mehr mit den dreien gespielt, die direkt nach mir kommen, einfach weil sie mir vom Alter her näher waren, als mit den drei "Kleinen". Vieles hat sich auch anders entwickelt, je älter wir geworden sind. Zum Beispiel bin ich früher öfters mit meiner nächstjüngeren Schwester aneinandergeraten, einfach, weil wir charakterlich recht verschieden sind, mittlerweile mach ich mit ihr aber eigentlich am meisten. Ich krieg auch öfters mal Besuch hier in Leipzig von meinen Geschwistern in den Ferien oder am Wochenende, wenn's halt passt. Mit den beiden Kleinsten mach ich eigentlich am wenigsten, da der Altersunterschied ja schon ziemlich groà ist (12 Jahre bis zu meinem kleinen Bruder, 17 bis zur jüngsten - mich hat auch ernsthaft mal eine Verkäuferin an der Wursttheke gefragt, ob das meine Tochter ist, als ich mit ihr einkaufen war
), aber die Jüngste hat mir neulich einen Brief geschrieben (also, ein Bild gemalt und Mutti hat ein paar Zeilen geschrieben und dann hat sie ihren Namen geschrieben) und das hat mich richtig stolz und glücklich gemacht. Jetzt hängt der Brief über meinem Bett.
Und mit meinem kleinen Bruder unterhalte ich mich meistens über seine Englischzeitung oder was er in Englisch gelernt hat, da ich ja Englisch auf Lehramt studiere.
Die Position der ältesten in der Geschwisterreihe find ich eigentlich ganz angenehm. Es ist einfach noch nichts dagewesen, ich war immer die erste, die zur Schule gegangen ist, Abi gemacht hat, ins Ausland gegangen ist, studiert... Ich konnte mir im Prinzip meinen Weg frei wählen, während meine Geschwister sich irgendwie ein bisschen andere Wege suchen müssen, damit sie gewissermaÃen ihre eigenen Sachen haben, die nur sie machen. Darauf legen wir auch Wert - ich würde zum Beispiel auch nicht wollen, dass mein Bruder sein Freiwilliges Jahr genau wie ich in Tschechien macht, obwohl er bei der gleichen Organisation ist wie ich damals. Ich denke, Individualität ist wichtig in einer GroÃfamilie, weil man gerade dort aus praktischen Gründen (es ist viel zeitsparender, alle gleichzeitig zum, sagen wir, FuÃballverein zu bringen, als jedes einzelne Kind in seine eigene Aktivität) dazu neigt, alle in einen Sack zu stecken. Gerade auf dem Dorf ist das manchmal echt schwierig, wenn der eine zur Bandprobe, die nächste zur besten Freundin und die andern zwei zum Auftritt mit dem Geigenorchester müssen. Da braucht man ziemlich gute Organisation und sehr geduldige, wunderbare Eltern.
(Ãbrigens glaube ich, dass dieser Drang zum Individualismus teilweise schuld daran ist, dass ich meine 15jährige und meine 13jährige Schwester und meinen jüngeren Bruder einfach nicht dazu kriege, Harry Potter zu lesen. Die zwei direkt nach mir haben alle gelesen, aber die jüngeren ... keine Chance. Bisher ... ich arbeite noch dran
)
Als älteste hab ich eigentlich auch recht automatisch so eine Art Verantwortungsposition übernommen. Das fängt ja schon damit an, dass ich mit etwa sechs Jahren das Anziehen, als wir alle zusammen irgendwohin wollten und es natürlich wieder ewig dauerte, so wie meine Mutter sonst immer koordiniert habe: "Bist du fertig? Gut, dann setz ich da rüber und warte da! Wo sind deine Schuhe?"
Als ich dann älter war, wurde ich gelegentlich auch mal als Babysitter eingesetzt oder als "Bestimmer", wenn meine Eltern abends irgendwohin mussten. Allzu oft kam das auch nicht vor, da meine Mutter ja meistens zuhause war. Im Haushalt mithelfen mussten wir auch alle, ist ja klar.
Etwas, was wir alle gemeinsam haben, ist die Musik. AuÃer meiner Mutter und meiner jüngsten Schwester spielen wir alle mindestens ein Instrument. Mein Vater spielt Gitarre und Tenorhorn, ich spiele Klavier und Flügelhorn, mein Bruder hat mit Klavier angefangen, ist dann auf Flügelhorn umgestiegen, hat das wieder aufgegeben und hat sich schlieÃlich selbst Gitarre spielen beigebracht, meine Schwester spielt Klavier und Posaune, die nächste ist von Flöte auf Geige umgestiegen, die nächstjüngere spielt auch Geige und mein kleiner Bruder hat letztes Jahr mit Klavierspielen angefangen. Wir könnten eigentlich fast ein kleines Orchester gründen
Sowas wie die Kelly-Family, nur viiiiel cooler.
Tja, und jetzt, wo ich hier diesen Familienroman geschrieben habe, hab ich noch mal gemerkt, wie lieb ich meine Eltern und Geschwister habe und was für ein Riesenglück ich hatte, so aufwachsen zu dürfen...
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26.06.2013 01:56 |
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Lily-Petunia, fifilein, Winkelgassler, Lily_Luna, Oliver*Phönix*, SynthiaSeverin, Annaly und Lynette (nach der Reihenfolge des Auftritts):
Eure Beiträge haben mir den Glauben an Familie ein Stück zurückgegeben.
Vielen Dank
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__________________ âUm ein tadelloses Mitglied einer Schafherde sein zu können, muà man vor allem ein Schaf sein.â
Albert Einstein
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27.06.2013 16:28 |
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skua81
Schüler
Dabei seit: 08.10.2010
Pottermore-Name: wurde gelöscht?
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Wow, Lynette, das war wirklich ein richtiger Roman und dann umso schöner, wenn Du zu dieser Erkenntnis kommst
Also ich bin das Nesthäkchen in unserer Familie. Also nicht (wo übrigens unsere damaligen Nachbarn in Berlin die holländische Familie auf dem Hausboot gespielt haben), aber doch der jüngste von vier Geschwistern.
Meine groÃe Schwester ist 9 Jahre älter, mein Bruder 7 Jahre älter und meine kleine Schwester 5 Jahre älter als ich. Ich muss sagen, ich habe nie wirklich Probleme mit ihnen gehabt und ich glaube, dass der Altersunterschied der Grund dafür ist. Wenn ich im Nachhinein darüber nachdenke, da haben die doch schon tolle Sachen mit mir gemacht. Wie die mich als Teenager und darüber hinaus in ihre Freundeskreise mit eingebunden haben, das finde ich toll. Und ich glaube nicht, dass ich das bei einem kleineren Geschwisterlein gemacht hätte
Nur bei meiner kleinen Schwester gab es ab und an die üblichen Konflikte ("Du gibst mir keine Schokolade ab? - Dafür trete ich eben Deine Zimmertür ein!", irgendwann hatten wir keine Türen mit Glasfenster mehr).
Im Nachhinein muss ich sagen, dass die neun Jahre Altersunterschied zu meiner groÃen Schwester in meiner Kindheit verdammt viel waren, ich kannte sie irgendwie kaum. Da alle meine Geschwister sofort nach Schulabschluss wegzogen (nur mein Bruder blieb in der Nähe), baute sich erst ein Verhältnis zu ihnen auf, als ich ca. 15 war und ich die dann an ihren jeweiligen Wohnorten paar Mal besucht habe und so. Aber nun, wie das im Alter dann scheinbar so ist, begegnen wir uns dann als Gleichberechtigte und ich bin froh, diese drei als Geschwister zu haben. Jeder mit seiner nervenden wie auch liebenswürdigen Art.
Das einzige, wo ich dem der-Jüngste-sein die Schuld gebe ist, dass ich echt immer wieder Probleme habe, mit kleinen Kindern umzugehen. Bis heute habe ich Probleme, wenn ich z.B. auf die Kinder meiner Geschwister treffe. Es braucht immer ne gewisse Anlaufzeit, bis ich mich auf sie einlassen kann. Ich fühl mich auch irgendwie immer beobachtet und denke ich mache alles falsch.
Dieser Beitrag wurde 4 mal editiert, zum letzten Mal von skua81: 21.05.2015 08:22.
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27.06.2013 18:43 |
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Stella-Luna
Schülerin
Dabei seit: 14.07.2011
Alter: 30
Pottermore-Name: FunkenEule21978
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@ skua81 Herzlichen Glückwunsch zum Baby-Glück
Ich hab nur eine Schwester, die 4 Jahre älter ist als ich. Wir hatten schon immer eine sehr enge Bindung, auch wenn wir recht unterschiedlich sind.
Zum Glück bin ich ein Mädchen geworden, sonst hätte sie versucht mich wie ein paar Schuhe im Schuladen umzutauschen
Als ich noch ein Baby war, wohnten wir in dem untersten Stockwerk unseres Hausen, da oben einer alten Dame gehörte. Es war etwas eng. Da meine Eltern Schichtarbeiter sind, kam unsere Oma öfter zu uns, um auf uns aufzupassen. Wenn meine Mutter Frühschicht hatte und mein Vater aus der Nachtschicht kam, musste unsere Oma aufpassen. Wenn das der Fall war, haben sie mich zu meiner Schwester ins Bett gelegt weil ich da am längsten geschlafen habe. Als wir dann irgendwann in die sehr viel gröÃere Wohnung in den oberen Stockwerken gezogen sind, hatten meine Schwester und ich im Dach unser eigenen Zimmer, aber sie hat noch ungefähr ein Jahr bei mir im Bett geschlafen da ich sonst Angst hatte.
Als wir im Kindergarten bzw. Krippe waren, mussten wir uns erst einmal umarmen, wenn wir uns sahen.
Sie hat mich auch fast immer, manchmal etwas widerwillig, mit genommen zu spielen. Bei uns in der Nachbarschaft gab es nur ein Kind das so alt war wie ich und das ist meine beste Freundin, die auch wie eine Schwester ist. Da wir früher nebeneinander gewohnt haben war das nicht schwer
Da ich ein eher ruhiger und schüchterner Mensch bin, war ich immer wieder in meiner Grundschul- und Realschulzeit ein Opfer von manchmal echt übler Hänseleien
. Meine Schwester hat mich immer verteidigt und geschützt, sonst hätte ich mich in der Pubertät selbstverletzt. Mich hat einmal in der Realschule ein Junge aus meiner klasse richtig runter gemacht. In der groÃen Pause kam meine Schwester dann zu mir und wollte wissen, wer mich so sehr geärgert hat das ich weine. Nachdem ich ihr das gesagt habe, hatte sie ihren Freund gebeten dem Jungen "eine Lektion" zu erteilen. Sie haben ihn dann, da Schnee lag, diesen in die Hose gestopft. Der Junge hat mich nicht mehr geärgert und wurde ein paar Jahre später ein echt guter Freund
Ohne meine Schwester würde ich aus den tiefen Löchern, die das Leben nun mal hat, nicht rauskommen. Im Augenblick bin ich leider in einem besonders tiefen dunklen Loch und ohne sie würde ich kaum Hoffnung haben, dort rauszukommen.
Ich bin wirklich sehr froh das ich eine so tolle Schwester habe. Auch wenn man uns regelmäÃig für ein lesbischen Paar oder Mutter und Tochter hält (wir sehen trotz gleicher Eltern kein Stück ähnlich, sie bekam mit 16 schon harten Alkohol und ich muss heute noch den Ausweis vorzeigen, wenn ich Bier kaufe
)
Jetzt muss ich erstmal zu Ihr gehen und sie umarmen
Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert, zum letzten Mal von Stella-Luna: 27.06.2013 23:01.
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27.06.2013 23:01 |
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AshLee
Schülerin
Dabei seit: 02.09.2008
Alter: 33
Herkunft: Wo mein Schatz ist, da wird mein Herz auch sein <33 Pottermore-Name: SucherProphezeiung5
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Oh ja. Dieses Beschützt-werden kenne ich gut. Mein Bruder hat sich einmal für ein Kaugummi für mich geprügelt. Ich werde daran sicher noch auf meinem Totenbett denken. Er hatte eine offene Lippe, hielt aber stolz einen Kaugummi in die Höhe. Die Narbe hat er immer noch. Und nein, das Opfer wurde nicht um sein Besitztum gebracht, es hatte beide Taschen voller SüÃigkeiten und beleidigte uns, als mein Bruder ihn bat, mir eins abzugeben. "Hättet ihr auch einen Vater, hättet ihr auch Geld um euch was zu kaufen, haha." Mein Bruder hat ihm aber nur dieses eine Kaugummi abgenommen, sonst gar nichts. Und nein, ich bin nicht in Deutschland aufgewachsen. Hier hat man auch Geld ohne einen arbeitenden Vater. Solange mein Bruder sich für mich um die Kaugummis dieser Welt kloppt, habe ich keine Angst. Symbolisch gemeint, er verdrischt niemanden mehr um SüÃigkeiten ^.^
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27.06.2013 23:44 |
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Teekon
Vertrauensschüler im Ruhestand
Dabei seit: 08.08.2007
Alter: 43
Herkunft: NRW Pottermore-Name: MoonStrike80
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Auch ich bin einer von diesen widerwärtig glücklichen Familienmenschen, denen die Sippe über alles geht, und ohne die ich niemals sein könnte. Meine Kindheit war groÃartig, ich würde nichts daran ändern wollen. Deswegen ziehe ich auch im nächsten Jahr nach 15 Jahren "auf der Walz" zurück in meine Heimat, um den ganzen Haufen wieder um mich zu haben.
Ich habe einen klassisch vier Jahre älteren Bruder, auÃerdem bin ich mit einem Strauà voller Cousins und Cousinen groà geworden. Es war praktisch immer jemand da, wenn man es wollte, und in unserem Dorf ist das heute noch so, dass alle Türen offen stehen und es für Kinder überall was zu trinken gibt.
Er ist mein bester Freund, mit dem ich alles teilen kann, und wenn einer von uns was braucht, ist der andere sofort da, auch wenn wir im Moment gut 500km auseinander wohnen. Wir telefonieren zwei Mal die Woche gut drei Stunden lang, als gäb's wirklich so viel Neues im Dorf. Vielleicht liegt's auch daran, dass wir viele Hobbies teilen (beides schlimme Nerds ...), obwohl wir ansonsten grundverschieden sind. Gerade das finde ich allerdings so toll. Bin ich zuhause oder besucht er mich, verbringen wir jede Minute miteinander (naja, auÃer im Bad ...) und unternehmen immer was zusammen. Ein Leben ohne diesen bekloppten Torfkopp könnt ich mir gar nicht vorstellen.
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30.06.2013 12:30 |
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Lily_Luna
Schülerin
Dabei seit: 24.12.2010
Alter: 33
Pottermore-Name: PatronusQuest174
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Es ist echt toll alle eure Geschichten zu lesen
, ich dachte eigentlich es wäre selten geworden, dass noch so ein starker Familienzusammenhalt besteht.
Ich kenne eben von vielen aus meinem Bekanntenkreis, dass sie seit der Kindheit/Jugendzeit eher mit ihren Geschwistern rivalisieren und jetzt auch nicht wirklich darüber hinweg gekommen sind.
Eine Freundin von mir beispielsweise wurde von ihren Eltern gegenüber ihrem älteren Bruder immer benachteiligt, weshalb sie dann ihren Frust quasi auf ihn übertragen hat, was wirklich traurig ist.
Mein Ideal ist ein wenig die Weasleyfamilie, wenn wir schon im HP Forum sind, es ist unglaublich hektisch und anstrengend aber letzten Endes finden alle zusammen und man ist nie allein mit seinen Sorgen. Auch wenn ich mir nicht sicher bin, ob ich unbedingt 7 Kinder haben möchte
aber davon mal abgesehen.
Es wäre auch toll wie bei Teekon, wenn man viele Cousins hat, bei deren Familien man dann ebenfalls willkommen ist.
Meine Familie ist sehr stark verteilt, da sieht man sich vielleicht ein mal im Jahr, da kommt man logischerweise nicht zu eng zusammen, vom Altersunterschied zu meinen Cousins mal ganz abgesehen, seufz.
Möchte jemand eine neue Schwester in seine Familie aufnehmen?
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30.06.2013 20:31 |
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Julia1988
Schülerin
Dabei seit: 27.07.2007
Alter: 36
Herkunft: Bremen Pottermore-Name: EyeDragon10181
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@ Lily_Luna
also ich könnte eine Schwester gebrauchen!!
Den in meiner Familie gibt es diesen Zusammenhalt gar nicht mehr
Ich habe einen 10 Jahre älteren Bruder der natürlich durch den Altersunterschied andere Interessen hatte als ich, dazu kommt noch das ich Schwerhörig geboren wurde ,was auch nicht grad einfach war zu der damaligen Zeit.
Mit meinem Cousins hatte ich mehr Glück gehabt als mein Bruder , der praktisch als Einzelkind groà geworden war und als ich kam ,da gab schon meine 1 Jahr ältere Cousine und 1 Jahr später kam meine andere. Wir hatten schon ein sehr guten Draht zueinander, doch durch die Pubertät wars plötzlich total komisch.Jeder hat sich dann für andere Sachen interessiert und jeder machte sein Ding.Und wenn wir uns mal alle bei Oma zum Geburtstag sehen, dann schauten wir uns alle nur mit dem Ar... an! Das ist leider so wahr
Doch mittlerweile verstehe ich mit meiner jüngeren Cousine wieder besser, wir reden schon miteinander aber das wars auch schon.
Von der Scheidung meiner Eltern waren die Familienfeste auch eher unangenehm....jeder wollte besser sein als die andere Familie und so ging es halt auseinander...ist schon sehr Traurig das ich nicht so in einem Verhältnis wie andere hier im Forum aufgewachsen bin...auch wegen meiner Behinderung.
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01.07.2013 12:50 |
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*Katha*
Schülerin
Dabei seit: 09.01.2010
Alter: 33
Herkunft: Hessen Pottermore-Name: RuneGespenst24878
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Ich habe 2 GroÃe Schwestern
eine ist 7 Jahre und die andere 9 Jahre älter als ich..
Sprich: ich bin 22, Schwester 1: knapp 29, Schwester 2: 31 & heiratet in knapp 3 Wochen
Aber wir verstehen uns richtig richtig gut. Gehen super oft zusammen weg, machen viel zusammen.. auch früher wo ich noch jünger war haben sie mich überall mit hingenommen, egal wie alt ich war. Das liebe ich so an meinen Schwestern, ich kann mit keinem so viel rumblödeln wie mit den beiden denn wir sind alle etwas 'verrückt'
Bei uns herrscht also richtige Geschwisterliebe
jeder ist für den anderen da, egal wie wir gerade drauf sind.. wir haben sogar soo eine krass enge Verbindung zu einander das wenn der eine weint egal wegen was die anderen beiden auch heulen müssen Oo (und seien es nur Freudentränen ^^)
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21.07.2013 23:38 |
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cal50cartridge
Schüler
Dabei seit: 24.12.2010
Alter: 37
Herkunft: Papenburg
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3 ältere Schwestern.
37...da fällt mir ein... sie hat heute Geburtstag
34 und 29...
sprich bevor meine Nichte geboren wurde war ich 24 Jahre immer noch das Nesthäkchen.
Aber ich liebe diese drei GeiÃeln Gottes
__________________ Jeder Tag an dem man nicht gelacht hat, ist ein verlorener Tag
(Charlie Chaplin)
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22.07.2013 14:25 |
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