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Zum Ende der Seite springen Atompolitik und Energiewende 2 Bewertungen - Durchschnitt: 10,002 Bewertungen - Durchschnitt: 10,002 Bewertungen - Durchschnitt: 10,002 Bewertungen - Durchschnitt: 10,002 Bewertungen - Durchschnitt: 10,00
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MineFerd
Schüler

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Dabei seit: 10.05.2011



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Hallo zusammen,

habe eben Eure Beiträge zu diesem Thema durchgelesen und möchte gerne wissen, was Ihr denn von solchen Hilfsaktionen wie dieser hier haltet ()? Ich bin unentschlossen, was ich davon halten soll. Einerseits finde ich es prima, dass sich Leute Gedanken machen, wie sie helfen könne, aber andereseits denke ich auch, bringt das was? Oder ist das vielleicht nur völlige Vera***e?

Kennt Ihr offizielle gute Hilfsaktionen, außer den ganz riesigen, bei denen man auch eh nicht weiß, ob die Hilfe überahupt ankommt?

Grüße

Mine
10.05.2011 17:01 MineFerd ist offline E-Mail an MineFerd senden Beiträge von MineFerd suchen Nehme MineFerd in deine Freundesliste auf
Bernhard Nowak Bernhard Nowak ist männlich
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Themenstarter Thema begonnen von Bernhard Nowak


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Greenpeace: Störfall im hessischen AKW Biblis wurde vertuscht:

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Ian Richardson in: "House of cards, Teil 2: To play the King"
10.05.2011 21:25 Bernhard Nowak ist offline E-Mail an Bernhard Nowak senden Homepage von Bernhard Nowak Beiträge von Bernhard Nowak suchen Nehme Bernhard Nowak in deine Freundesliste auf
mandragora mandragora ist weiblich
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Eben gefunden: Erste Berechnung, wie teuer Atomstrom wäre, wenn man AKW komplett versichern müsste.



Edit: Link zur Studie

Und noch eine detailliertere Meldung:


67,30 Euro pro Kilowattstunde. Wow.

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"Wir leben in einem Zeitalter der Massenverblödung, besonders der medialen Massenverblödung." (Peter Scholl-Latour)

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11.05.2011 16:23 mandragora ist offline Beiträge von mandragora suchen Nehme mandragora in deine Freundesliste auf
Krabbentaucher Krabbentaucher ist männlich
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Im Radio haben sie heute Abend gesagt, daß die Jahresprämie für ein AKW bei 19,5 Mrd € liegen würde, wenn man eine unbegrenzte Deckung erreichen wollte.

Interessant finde ich bei Zahlen dieser Größenordnung - egal, ob nun 19,5 Mrd oder 72 Mrd -, daß das angeblich minimale, winzige und zu vernachlässigende Restrisiko offenbar keinen Einfluß auf die Prämie hätte.

Es ist ja nicht so, daß die Jahresprämie in jedem Fall so kalkuliert wird, daß jeder Schaden von vornherein abgedeckt ist. Vielmehr spielt die Eintrittswahrscheinlichkeit eine Rolle. Beispiel Kfz-Haftpflichtversicherung: Der 18jährige Fahranfänger muß sehr viel mehr bluten als der 50jährige Autofahrer, der vor vielleicht 20 Jahren mal einen Unfall hatte, obwohl der 18jährige noch gar keinen Unfall hatte. Hier ist es einfach wahrscheinlicher, daß der 18jährige einen teuren Unfall baut. Aber wenn man das Kofferraumvolumen des Jaguar vor einem um 50 % reduziert hat, spielt es keine Rolle, wie erfahren der Unfallverursacher war, die Kosten bleiben dieselben.

Daran sieht man: Die Versicherungswirtschaft kalkuliert neben dem typischen Schadenumfang auch die Eintrittswahrscheinlichkeit ein. Wenn aber die Prämien trotz der extremen Sicherheit der AKW unbezahlbar hoch sind, kann es mit der Sicherheit nicht so weit her sein.

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11.05.2011 23:13 Krabbentaucher ist offline E-Mail an Krabbentaucher senden Beiträge von Krabbentaucher suchen Nehme Krabbentaucher in deine Freundesliste auf
mandragora mandragora ist weiblich
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Im Fall der Autofahrer wird die Eintrittswahrscheinlichkeit kalkuliert, weil es sich hier um Millionen Fälle handelt und deshalb eine Eintrittswahrscheinlichkeit überhaupt erst kalkulierbar ist. Dafür braucht es nämlich eine statistische Verteilung, und die kann man nur bei hinreichender Fallgröße ermitteln. Die Eintrittswahrscheinlichkeiten, die hier verwendet werden, sind objektive Wahrscheinlichkeiten, die auf Erfahrungswerten basieren. Durch das Risk-Pooling über viele Fälle kommt die Versicherung im Durchschnitt mit den Prämien hin.

Solche Eintrittswahrscheinlichkeiten gibt es bei AKW nicht. Es gibt nicht genügend AKW und nicht genügend Erfahrungswerte, um überhaupt objektive Eintrittswahrscheinlichkeiten zu ermitteln. Das was da an Zahlen kursiert, ist alles mehr oder weniger Kaffeesatz-Leserei.

Wenn überhaupt, müsste man betrachten, wie bei der Versicherung von Kohlekraftwerken, Chemiewerken oder ähnlichem mit dem Risk-Pooling verfahren wird.

Die 67,30 Euro je Kilowattstunde sind ein Höchstwert aus einem Szenario unter der Annahme, dass man innerhalb der Restlaufzeiten bis zum Atomausstieg die Prämien aufbauen muss. Das ist also für den aktuellen Fall in Deutschland das eigentlich realistische Szenario. Denn man kann ja nicht eine Restlaufzeit von 50 Jahren unterstellen, wenn die Regierung definitv in den nächsten 10 bis 15 Jahren aussteigen will. Selbst wenn man die Risiken über die deutschen AKW poolt, wäre man also immer noch bei 3,95 bis 7,48 Euro je KwH, je nachdem ob man 17 oder nur die derzeit noch laufenden 9 AKW zugrunde legt.

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"Wir leben in einem Zeitalter der Massenverblödung, besonders der medialen Massenverblödung." (Peter Scholl-Latour)

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12.05.2011 08:47 mandragora ist offline Beiträge von mandragora suchen Nehme mandragora in deine Freundesliste auf
Bernhard Nowak Bernhard Nowak ist männlich
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Themenstarter Thema begonnen von Bernhard Nowak


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In Fukushima warnen Experten weiterhin vor Reaktor-Explosion:



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mandragora mandragora ist weiblich
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"Alle Meiler sind 100prozentig sicher".


Erst vor Kurzem war das Ergebnis der Schweizer Untersuchung, dass alle fünf Meiler Mängel aufweisen.

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Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert, zum letzten Mal von mandragora: 13.05.2011 15:48.

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Bernhard Nowak Bernhard Nowak ist männlich
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Wie zu erwarten: die Reaktor"sicherheits"-kommission verweigert eine Ausstiegsempfehlung für deutsche AKWS - hat sie denn aus Fukushima nichts gelernt? Und wie kann ein Stresstest innerhalb von so kurzer Zeit erfolgreich abgeschlossen werden und aussagefähig sei:



Wir erleben - Fukushima und Tschernobyl hin bzw. her - das gleiche "Argumentationsmuster" wie nach dem Super-Gau von Tschernobyl: unsere AKWS - so die Kommission - sind "sicher" - nur gegen Flugzeugabstürze nicht:


Quelle:

Da frage ich mich wirklich: Was muss eigentlich noch passieren, bis die Kommission endlich eine Ausstiegsempfehlung abgibt und aus vorhandenen Katastrophen endlich einmal etwas lernt? Böse Böse Böse

Außerdem zeigt die Stellungnahme des Chefs der Reaktorsicherheitskommission, dass er die neuesten Stellungnahmen zu Fukushima nicht zur Kenntnis genommen hat: nicht der Tsunami, sondern das Beben hat die Kernschmelze bei Fukushima bewirkt, vgl. hier:

Die Stellungnahme der Kommission findet sich hier:

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Dieser Beitrag wurde 8 mal editiert, zum letzten Mal von Bernhard Nowak: 17.05.2011 20:08.

17.05.2011 19:11 Bernhard Nowak ist offline E-Mail an Bernhard Nowak senden Homepage von Bernhard Nowak Beiträge von Bernhard Nowak suchen Nehme Bernhard Nowak in deine Freundesliste auf
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Also ich bin jetzt kein Fan der Reaktorsicherheitskommission - obwohl auch da vernünftige Leute drin sitzen - aber ich sehe die Schuld eindeutig bei der Politik. Die hat hier versucht, die Entscheidung auf die Kommission abzuwälzen und zwar unter unmöglichen Vorgaben, nämlich sämtliche Kraftwerke in sechs Wochen zu überprüfen. Noch dazu nach den alten Sicherheitsstandards.

Jetzt hat man leider nicht bekommen, was man wollte, nämlich eine Abnahme der politischen Entscheidung. Ich kann mich darüber nur bedingt aufregen. Für politische Entscheidungen ist die Politik zuständig und man kann sich nicht ständig aus der Verantwortung ziehen, in dem man das auf irgendwelche Kommissionen abwälzt.


Edit: Die Industrie ist schneller. Wie schon vermutet (und erhofft): Das Areva-Urteil, das Siemens ein zweijähriges Wettbewerbsverbot aufbrummte und damit die Kooperation mit Rosatom noch vor Beginn beendete, hat dem Konzern den Rest gegeben.

Siemens steigt aus dem Atomgeschäft aus.



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"Wir leben in einem Zeitalter der Massenverblödung, besonders der medialen Massenverblödung." (Peter Scholl-Latour)

Dieser Beitrag wurde 2 mal editiert, zum letzten Mal von mandragora: 22.05.2011 22:00.

18.05.2011 11:29 mandragora ist offline Beiträge von mandragora suchen Nehme mandragora in deine Freundesliste auf
DavePotter DavePotter ist männlich
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tja wie's momentan aussieht ham wir ja höchstens noch 12 jahre aktive AKWs in Deutschland .. gut so wenn ihr mich fragt! und immer mehr politiker und experten geben ja zu dass es so etwas wie eine "stromlücke" oder die notwendigkeit von stromexporten aus anderen ländern nicht gibt - zumindest nicht auf dauer & man könnte dann auch strom aus erneuerbaren energiequellen exportieren

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POTTERMORE: Club Tag 6 !

Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert, zum letzten Mal von DavePotter: 24.05.2011 15:14.

24.05.2011 15:13 DavePotter ist offline E-Mail an DavePotter senden Beiträge von DavePotter suchen Nehme DavePotter in deine Freundesliste auf
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Die Schweiz steigt aus der Atomenergie aus:


Es ist einfach grandios. Der Präsident des baden-württembergischen Landesverbandes der Energiewirtschaft widerspricht den Atombossen - ein Ausstieg bis 2020 sei durchaus realistisch. Es drohen keine Stromengpässe. Die neue Landesregierung wird für die "richtigen Eckwerte" gelobt und man will sie beim Umbau der Energieversorgung tatkräftig unterstützen Fröhlich

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Dieser Beitrag wurde 2 mal editiert, zum letzten Mal von mandragora: 25.05.2011 20:21.

25.05.2011 17:28 mandragora ist offline Beiträge von mandragora suchen Nehme mandragora in deine Freundesliste auf
Bernhard Nowak Bernhard Nowak ist männlich
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Die sieben Altmeiler bleiben abgeschaltet:
Warum es keinen Stromausfall nach der Abschaltung von AKWs gibt:

Aus dem obigen ersten Spiegel-Artikel geht hervor, dass nach der neuesten Meinungsumfrage der Forschungsgruppe Wahlen die Mehrheit der Bundesbürger bei Union und FDP massive Glaubwürdigkeitsprobleme in Bezug auf deren Absicht, aus der Atomenergie auszusteigen, festgestellt haben:


Quelle:

Aufgrund der Weigerung insbesondere der FDP, ein verbindliches Ausstiegsdatum aus der Atomenergie zu nennen, wundert mich dies nicht:

Im Augenblick laufen die Verhandlungen über Details des geplanten Atomausstiegs im Bundeskanzleramt an. Zum Stand der Verhandlungen hier:


Möglicherweise gibt es zwar gegen den Willen der FDP ein Ausstiegsdatum, etwa 2021 oder 2022, aber mit Ausstiegsklausel. Wir werden es bald wissen. Vgl. auch hier:

Fragen und Antworten zum Beschluss der Regierungskoalition, bis 2022 aus der Atomkraft auszusteigen, finden sich hier:

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27.05.2011 14:46 Bernhard Nowak ist offline E-Mail an Bernhard Nowak senden Homepage von Bernhard Nowak Beiträge von Bernhard Nowak suchen Nehme Bernhard Nowak in deine Freundesliste auf
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Naja, der Beschluss ist besser als nichts, mehr war wohl von dieser Regierung nicht zu erwarten. Amüsant das Gejammere von RWE und BDI wegen der fehlenden Revisionsklausel.

Kommentar der Süddeutschen zu Merkels Motivationen:


Ich bin gespannt, wann Söder und Seehofer zu den Grünen wechseln:




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30.05.2011 13:11 mandragora ist offline Beiträge von mandragora suchen Nehme mandragora in deine Freundesliste auf
Bernhard Nowak Bernhard Nowak ist männlich
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Um 19.25 Sendung im ZDF zum Thema: "Was nun, Atomenergie?"

Zu dem Artikel der "Süddeutschen": Er trifft m.E. genau ins Schwarze. Genau dies - die Wahrung der Machtoption über 2013 hinaus - ist m.E. der wahre Grund von Frau Merkel für ihre Wende. Frau Merkel hat m.E. keine Prinzipien, sondern prüft jede Sachentscheidung nur unter einem Gesichtspunkt (als Physikerin): hilft mir die Sachentscheidung, an der Macht zu bleiben oder nicht.

Ich möchte es nur etwas konkretisieren: Frau Merkel hofft - und dies ist nach den derzeitigen Umfragen durchaus möglich - dass es für eine absolute Mandatsmehrheit für rot-grün (oder grün-rot) im neuen Bundestag nicht ausreichen wird, sondern es nur für SPD, Grüne und Linke, aber nicht für SPD und Grüne alleine reicht. Und da hofft Frau Merkel, dass der rechte SPD-Flügel (Steinbrück) und auch Teile der Grünen eine rot-rot-grüne Koalition oder eine Tolerierung einer rot-grünen Bundesregierung durch die Linke nicht mitmachen und es dann schwarz-grün gibt. Denn sie weiß, dass die SPD unter Parteichef Gabriel wohl nicht erneut Juniorpartner der CDU/CSU sein wollen und da die Oppositionsrolle vorziehen könnten. Durch ihre Wende in der Atompolitik eröffnet sie sich genau diese Option auf schwarz-grün. Und dies könnte ihr den Machterhalt über 2013 sichern. Mehr interessiert die Dame offenbar nicht.

Jetzt habe ich endlich gelernt, was "Merkelismus" bedeutet: Augenzwinkern




Jetzt kommen neue Einzelheiten über den geplanten Ausstieg ans Licht:

E.ON will gegen die Brennelementesteuer klagen:

Die Opposition bleibt skeptisch und will ein verbindliches Ausstiegsgesetz unter Beteiligung des Bundesrates:

Der französische "Figaro" und der österreichische "Standard" thematisieren unverhüllt die taktischen Absichten der Kanzlerin bei der Energiewende - ein Bündnis mit den Grünen nach 2013 dadurch zu ermöglichen:

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30.05.2011 19:10 Bernhard Nowak ist offline E-Mail an Bernhard Nowak senden Homepage von Bernhard Nowak Beiträge von Bernhard Nowak suchen Nehme Bernhard Nowak in deine Freundesliste auf
Morgana Morgana ist weiblich
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Bin seit langem auch mal wieder da...
Hallo ihr Lieben Friends

Jemand von euch hat weiter oben geschrieben, dass eine Versicherung für Atomkraftwerke unbezahlbar wäre.
Unbezahlbar ist bei Atomenergie so einiges.

Seit längerem verstehe ich manche Dinge nicht so recht.

Uns wird immer erzählt, dass wir nicht nur die momentanen Kosten für ein Produkt kalkulieren müssen, sondern die gesamten Kosten.
Außerdem erzählt man uns, dass Atomstrom super günstig sei.
Wenn ich aber die gesamten Kosten für den Atomstrom einkalkulieren, dann muss ich auch die Kosten für den Entsorgung einkalkulieren. Lagerkosten sind doch reichlich teuer - nicht umsonst verzichten Firmen auf Lagerung und verbauen die Produktionsteile direkt ab LKW.
Wenn nun mal jemand auf die Idee käme zu berechnen, was Atomstrom kostet, wenn die Endlagerkosten für ... sagen wir die nächsten 30000 Jahre (ich habe keine Ahnung, wie lange die Zerfallszeit ist, die die atomaren Abfallprodukte brauchen, bis sie ungefählich sind, aber es sind schon ein paar) ... dann käme ein ganz schönes Sümmchen zusammen.
Wieso lässt sich noch irgendwer mit dem Argument abspeisen, Atomenergie sei billig?

@Bernhard Nowak, ich teile deine Meinung zu Frau Merkels Stimmungswechsel voll und ganz.
Sie schwenkt um zu einem Ausstieg, weil sie 'an der Macht' bleiben will. Aber auf der anderen Seite steht ihr natürlich die Atomindustrie im Nacken. Politiker kommen ja nicht umsonst ganz nach oben, sondern mir Versprechungen von Gefälligkeiten usw. Letztendlich sind Politiker (zumindest heut zu Tage und bei uns) Marionetten. Und die Fäden haben ganz andere in der Hand. Das ist traurig und auch hat auch nichts mit Demokratie zu tun, aber es ist wohl so und die Auswrkungen treten immer offener zu Tage.

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31.05.2011 23:01 Morgana ist offline Beiträge von Morgana suchen Nehme Morgana in deine Freundesliste auf
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