Facharbeit . Hilfe ! |
Katii

Schülerin
Dabei seit: 08.03.2010
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Hallo .
Ich schriebe zur Zeit in Deutsch meine Facharbeit . Mein genaues Thema lautet : Das Phänomen Harry Potter - Warum lesen Kinder wieder? Analyser der Gründe für den außergewöhlichen Erfolg der Romane unter besonderer Berücksichtigung der sprachlichen und inhaltlichen Gestaltung
Im moment sitzte ich an der sprachlichen analyse . Meine Lehrerin hat mich drauf hingewiesen das ich vielleicht über JK . Rowlings Humor in den Büchern schreiben könnte.
Doch ich finde nichts und habe leider auch keine Ideen.
Falls jemand eine Idee zu ihrem Humor oder auch andere sprachliche Aspekte , die ich im hinblick auf Kinder analysieren könnte , wäre das echt Hilfreich !
Lg
__________________ Kati
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08.03.2010 13:38 |
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Tiger_Lady

Schülerin

Dabei seit: 19.01.2010
Alter: 37
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Hallo Katii,
ein interessantes Thema für eine Facharbeit.
Meiner Meinung nach ist JKRs Humor sehr vielfältig. Er reicht von Ironie und Sarkasmus über schwarzen Humor bis Slapstick.
Mir fällt spontan eine Szene zwischen Harry und Snape ein, die ich persönlich sehr witzig fand (hab leider gerade nur die englische Fassung parat):
Dieser Satz fällt natürlich eindeutig unter die Kategorie Ironie.
Bei den Weasleys und im speziellen den Zwillingen gibt es einige gute Slapstick-Einlagen und Voldemort und seine Bella arbeiten gerne mit schwarzem Humor.
Schau' doch einfach mal nach. Hier gibt es einige lustige Zitate.
LG
__________________ "Die Normalität ist eine gepflasterte Straße; man kann gut darauf gehen -
doch es wachsen keine auf ihr."
- Vincent van Gogh
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08.03.2010 15:02 |
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Tolles Thema, mal was Anderes!
Viele Charaktere sind auch sehr "überdreht", ich weiß nicht, wie ich das ausdrücken soll...mit sehr starken Charakterzügen, die oft auch komisch wirken, ohne dass die Charaktere einseitig wirken. Z.B. bei Hagrid erkennt man gleich, dass er tollpatschig ist etc.
Hoffe, das hilft dir ein wenig...
__________________ [CENTER]' '
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08.03.2010 18:22 |
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Katii

Schülerin
Dabei seit: 08.03.2010
Themenstarter
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Ja , sehr sogar .
Denn inhaltlich ist mein nächstes Problem .
Ich setze schwerpunkte auf Internatsgeschichten , da sie schon sehr lange beliebt sind
und auf die Charaktere ( identifizieren etc) . Aber wie ich genau belege finde, warum Kinder so dicke Bücher lesen... ist sehr schwer
__________________ Kati
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08.03.2010 20:54 |
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Tiger_Lady

Schülerin

Dabei seit: 19.01.2010
Alter: 37
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Man darf einen gewissen "Gruppenzwang" dabei natürlich nicht außer Acht lassen. Wenn eine Gruppe von Kindern/Jugendlichen sich für eine Sache interessiert wird sie irgendwann zum Selbstläufer.
Außerdem kommt es immer sehr darauf an, ob sich die Leser (ob nun Kinder/Jugendliche oder Erwachsene ist hier eigentlich egal) mit einer oder mehreren der Charaktere in einem Buch identifizieren können. Man kann einen fiktiven Charakter nur dann wirklich "zum Leben erwecken", wenn man sich in seine Person - also seine Gefühle, Ängste, Sorgen usw. - hinein versetzen kann. Wenn der Autor das schafft, ist der Leser am Schicksal dieser fiktiven Personen interssiert und möchte wissen, wie es mit ihnen weiter geht. Dafür muss der Autor eine nachvollziehbare Atmosphäre schaffen, d.h. die Welt, in der die Geschichte spielt, muss in ihren Grundsätzen logisch, aber veränderbar sein. Die Charaktere sollten eine Persönlichkeit haben, mit ihren ganz eigenen Stärken, aber auch Schwächen. Überhaupt sind es meistens die Schwächen, die einen Charakter interessant und "menschlich" machen. Die Charaktere sollten die Möglichkeit haben, sich weiter zu entwickeln, sollten aber nicht auf einmal Dinge tun, die ihren Wesenszügen zu krass widersprechen. Das wirkt sonst - wie man so schön sagt - "Out of Character".
JKR hat so ziemlich jedem ihrer Charaktere eine ganz eigene Persönlichkeit gegeben. Nehmen wir als Beispiel mal Neville. Seine Stärken sind vor allem Mut, wenn es darauf ankommt, Treue seinen Freunden gegenüber und ein großer Optimismus. Außerdem hat er ja bekanntermaßen eine große Begabung für Pflanzenkunde. Auf der anderen Seite ist er sehr schüchtern, in manchen Situationen sogar ängstlich, lässt sich leicht "unterkriegen" (Snape), ist SEHR vergesslich und auch manchmal etwas ungeschickt. Ich denke jeder hat mal etwas vergessen, oder hatte als Kind Angst vor irgendetwas oder igend jemanden. Und genau das ist es, was uns Neville sympathisch erscheinen lässt.
Das könnte man im Prinzip mit jedem Charakter machen.
Ich hoffe, ich habe dich jetzt nicht noch mehr verwirrt, als vorher...
__________________ "Die Normalität ist eine gepflasterte Straße; man kann gut darauf gehen -
doch es wachsen keine auf ihr."
- Vincent van Gogh
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09.03.2010 08:37 |
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Achso, was mir noch eingefallen ist: Die Personen bekommen ihren starken Charakter auch dadurch, dass z.B. sehr ausdrucksstarke Verben benutzt werden...sie gehen also nicht, sondern trampeln oder stolzieren, je nachdem halt...allerdings wird verhältnismäßig oft "sagte" verwendet.
Trotzdem ist die Sprache sehr gut verständlich für Kinder und die Geschichte ist nicht so langatmig wie bei Herr der Ringe beispielsweise...und in Harry kann man sich als Kind auch sehr gut reinfühlen, jeder kennt wohl so einen Draco oder erkennt Ron vielleicht im besten Freund wieder...
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10.03.2010 17:30 |
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Mir würde vielleicht zu den Personen noch einfallen, dass jeder seine eigene Art hat zu reden, z.B bei Hagrid fällt es sehr stark auf und auch z.B. Hermine und Ron unterscheiden sich in der Sprechweise schon. Hermine ja eher "gehoben" und Ron so ich sag mal "normal".
Vielleicht auch am Anfang wo Hermine ja erst der "Streber" ist und sie nicht gemocht wird, sowas kennen ja bestimmt auch viele. Dann kommen sie aber in eine Situation, wo sie sich sehr wandelt und Ron und Harry hilft.
Somit wird es ja dann zur Freundschaft, die meines Erachtens auch sehr gut dargestellt wird. Sie wirklt halt nicht übertrieben.
Dadurch das es ein Internat ist ist es ja für viele Kinder etwas anderes, da die meisten würde ich mal behaupten normale Schulen in der Stadt besuchen, gemixt mit ein bisschen Zauberei hat man eine spannende Atmosphäre. Natürlich kommen dann die Rivalitäten mit Draco, wie auch schonmal gepostet wurde glaube ich. Jeder hat Leute, die er nicht so mag, somit kann man sich in dem Buch wiederfinden, was bei Kindern denke ich mal viel Wert hat.
Dann noch die ganzen außergewöhnlichen Sachen wie Quidditch (wer wollte nicht schonmal mitspielen? xD).
Hoffe ich konnte dir irgendwie helfen!
LG
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Bild ist klickbar!
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10.03.2010 18:48 |
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Also ich denke, Internatsgeschichten haben den "Vorteil", dass die Charaktere die ganze Zeit zusammen sind und sich so auch viel schneller viel besser kennenlernen. Viele Aspekte, die in HP vorkommen, würden ohne eine Internatsgeschichte nicht möglich sein, weil man 1. zu wenig über die Charaktere erfahren würde und sie 2. den halben Tag zuhause und allein rumhängen würden, sie hätten kein Telefon etc. - die Geschichte wäre insgesamt ganz anders. Das ganze Leben spielt sich ja im Internat ab.
Hogwarts ist Harrys Familie, sein Zuhause, alles für ihn...das ist auch bei anderen Internatsgeschichten nicht anders, denk ich.
Es wird einfach das ganze Leben gezeigt, ohne dass es langweilig wird, und das geht kaum so gut wie bei einer Internatsgeschichte.
Ich kann mir auch gut vorstellen, dass es für Kinder toll ist, von Harry quasi durch die Kindheit und die Teenagerzeit begleitet zu werden. Und dass in fast jedem Charakter etwas von einem selbst steckt.
__________________ [CENTER]' '
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12.03.2010 20:15 |
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