Julia1986
Schülerin
Dabei seit: 18.10.2006
Alter: 37
Herkunft: Pfälzer Mädchen, das es in die Eifel verschlagen hat :-)
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Ich wüsste nicht wo ich oder sonstwer das alte Testament verleugnen würde. Dann würde ich automatisch die komplette Bibel verleugnen, denn auch das neue Testament bezieht sich immer wieder auf das alte Testament. Auch sag ich nicht, dass es nicht wörtlich genommen werden soll, im Gegenteil: ich finde es nicht glaubwürdig, wenn jemand sich nur die Teile aus der Bibel rauspickt, die ihm in den Kram passen. Da ich es wörtlich nehme, finde ich dort Stellen genauso grausam, wie jeder andere normale Mensch. Trotzdem ist das alte Testament auch Zeuge aus einer anderen Zeit und ich muss mir überlegen, wie ich diese "Geschichten" heute zu deuten habe (mit Deuten meine ich nicht das Ignorieren oder Verleugnen der niedergeschriebenen Worte). Fakt ist, wenn wir jetzt zum Beispiel das Thema Ehebruch nehmen, dass im AT bei Mose die Steinigung beider Ehebrecher als Strafe üblich war. Jetzt bin ich aber Christ und somit ein Nachfolger Jesu und der sagte nunmal, dass wir niemanden, egal wie groß die Sünden sind, verurteilen sollen. Er schaffte die Gesetze nicht ab (er bezieht sich in seinen Reden ständig darauf), sondern er erneuerte sie. Ehebruch ist also immer noch eine schwere Sünde, aber wenn ich diese Sünde ehrlich bereue und mich ändere, werden mir diese Sünden vergeben. Jesus hat im NT die Pharisäer, die sich mehr um die schriftlich festgehaltenen Gesetze gekümmert haben, als um eine perönliche Beziehung zu Gott, immer scharf kritisiert. Bestes Beispiel ist die Geschichte vom barmherzigen Samariter. Der Priester will dem überfallenen Mann nicht helfen, da er auf dem Weg zum Tempel war und sich nicht mit Blut verunreinigen durfte. Er hätte gegen die Vorschriften gehandelt. Jesus aber sagt mit diesem Gleichnis aber, dass die Nächstenliebe viel wichtiger ist, als irgendwelche Vorschriften.
Das alles hat nichts mit dem Ignorieren vom AT zu tun, zumal dort drin die Geschichte Israels und somit auch der Ursprung unseres Glaubens erzählt wird. Es geht nur darum, dass ich als Christ nunmal auch das NT betrachten muss und in diesem wird ganz deutlich zu den Gesetzen im AT Stellung bezogen.
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26.10.2009 22:39 |
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Polaris
Schüler
Dabei seit: 21.01.2006
Herkunft: o,7 Grad vom Himmelsnordpol
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Ich denke, dass die Bibel zwei Ebenen aufweist: Die Spirituelle und die Gesellschaftspolitische.
Mit der spirituellen Ebene versuche ich mich schon immer anzufreunden, gleichwohl, es will mir nicht gelingen. Daher hänge ich der Vorstellung an, dass Gott quasi Anfang und Ende zugleich ist, die naturwissenschaftlichen und ultimativ gerechten Regeln aufgestallt hat und wir alle ein Teil des göttlichen Einsseins sind. Insofern leben wir sogar "ewig", da die Materie, aus der wir bestehen, ja nach unserem Tode fortbesteht und in anderen Wesen 'recycelt' wird, so wie wir alle aus dem Sternenstaub vorangegangener (Super-)novae, Dinosaurierkacke oder tausend mal getrunkenem Wasser bestehen. DAS nenne ich einen Kreislauf ... aber ob mein bescheidenes Ich fortbesteht, wage ich zu bezweifeln. Ist auch nicht wirklich notwendig, weil ich habe ja ein Leben, und das lebe ich gerne, mit Genuss und inerhalb der mir geschenkten Zeit! Außerdem erschreckt mich die Alternative: Die Ewigkeit ist zu lange, um sie als "intakte Seelen-Persönlichkeit" aushalten zu können. Entweder gehen wir also in einer großen, allumfassend-göttlichen Einheit auf, oder wir sind schlicht - tot. Letzteres empfinde ich als genauso röstlich wie das erste, auch wenn es heißt, dass ich von denen, die ich liebe, mit ihrem Tode auf immer Abschied nehmen muss.
Die gesellschaftspolitische Ebene finde ich hingegen attraktiv, insbesondere die des NeuenTestamentes mit ihren humanistischen Idealen.
Ich betrachte die Bibel eher als eine "Menschheitsgeschichte", die zeigt, dass die Menschen seit der Blutrache, die Abraham und das mosaische Gesetz erstmals durchbrechen, trotz aller gräßlichen Irrungen und Abwege doch zu einem glücklicheren Miteinander finden können, wenn sie ein paar simple Grundregeln beachten und den Interessenausgleich suchen.
Insofern glaube ich an die Selbstorganisation nicht nur der Evolution, sondern auch eines friedkichen Miteinanders der Menschheit - allein durch die Vorteile, die "göttliche" Einsichten bieten.
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FF (Alternative zu Band 7):
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01.11.2009 17:54 |
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Lord Potter
Schüler
Dabei seit: 23.05.2007
Alter: 32
Herkunft: M bald L
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so aus dem Anlass das ich heute Harry Potter Gut oder Böse gelesen hab, hab ich diese fragwürdige Frau mal gegooglet und bin dann auf diese gestoßen.
Ich fand sie wirklich intressant. Vorallem da ich schon mal auf einer Vorlesung von Schmidt-Salomon war. Aber was eben Frau Kuby und andere Vertreter der Kirche dort erzählt haben hat mich einfach mal wieder nur zum kopfschütteln gebracht. Wie können Menschen nur so verbohrt sein?
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22.09.2010 21:01 |
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Struppi
Schülerin
Dabei seit: 05.09.2008
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Nicht die Menschen im allgemein sind verbohrt... sondern solche die ihren Glauben bzw Nichtglauben andere mit aller Macht aufdrängeln wollen!
Dazu gehört Frau Kuby scheinbar ganz besonders... und das obwohl sie selber erst seit 13 Jahren gläubig ist....
lg struppi
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22.09.2010 21:28 |
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MDW76
Lehrer
Dabei seit: 22.07.2008
Alter: 48
Herkunft: Ruhrgebiet
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Frau Kuby
ach ja ! Sie ist wie viele Politiker , sie ist wie viele religiöse Fanatiker, sie ist wie ein haufen Sch...e
Man sollte es umgehen,die Frau ist nur peinlich in bezug auf Harry Potter und die Realität.Sie hat keine Ahnung was neue Jugendkulturen bringen,wie diese sich entwickeln und zu einer Gemeinschaft führen.Ganz ehrlich ? Unfähiges Weib ! Die war mir schon immer zu wieder
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"Communitate Valemus"
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23.09.2010 02:47 |
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