Umfrage: Rente ab 67 bzw 69 |
Find ich überhaupt nicht gut, weil... |
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13 |
76.47% |
Find ich gut, weil... |
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4 |
23.53% |
Insgesamt: |
17 Stimmen |
100% |
Renteneintrittsalter |
Mandos
Schüler
Dabei seit: 20.12.2005
Alter: 47
Herkunft: Hessen
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Letztendlich geht es bei dem Vorschlag mal wieder ziemlich durchsichtig zu.
Irgendwer, in diesem Fall die Bundesbank, wirft mal einen Testballon an die Presse.
Es geht doch bei der Diskussion überaupt nicht darum wann die Rente ist, sondern darum wie kann man das Rentensystem in Zweifel ziehen. Leute werden verunsichert.
Meine persönliche Frage wenn irgendjemand aus der wirtschaft einen solchen Vorschlag macht ist folgendes. Was könnte das Ziel sein, wer profitiert??
Eigenverantwortlichkeit bei der Rente??? Das ich nicht lache. Die Rente hat 2 Weltkriege und einige demografische Wandel überlebt. Aber jetzt geht es doch nur noch darum Zugunsten von Versicherungskonzernen Angst zu schüren. Würde einfach mal die völlig ineffektive Riesterente wieder abgeschafft und stattdessen der Beitrag zur gesetztlichen Rente um 2 oder 3 % erhöht würde einiges besser laufen. eine allgemeine Rentenpflicht für Beamte und alle anderen egal wieviel man verdient würde ebenfalls einiges zurechtrücken.
Natürlich würde dann die Allianz ein paar Prozent weniger Gewinn machen, und das ist die eigentliche Sorge der Politiker.
__________________ Ich wußte nichts, und so verharrte ich im unerschütterlichen Glauben, die Zeit der grausamen Wunder sei noch nicht um.
"Solaris" von Stanislav Lem
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24.07.2009 00:25 |
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Rob
Schüler
Dabei seit: 18.06.2004
Alter: 37
Herkunft: Deutschland
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Welche demografische Wandel meinst du? Es ist eine Tatsache, dass die Leute heutzutage immer älter werden. Vor 30, 40 Jahren, haben 7 Arbeiter einen Rentner finanziert, heute sind es 3, in Zukunft 2 oder gar nur einer. Wie soll das dauerhaft gut gehen, ohne die Renten entweder auf ein mikriges Niveau zusammenzustreichen oder die Beiträge massiv zu erhöhen?
Wie gesagt, als man das Eintrittsalter von 65 Jahren festgelegt hat, zu Bismarcks Zeiten (man möge mich korrigieren, wenn das nicht stimmt), da war die Lebenserwartung der Deutschen UNTER 65 Jahren. Heute liegt sie weit darüber, da ist es schwer, das System auf Dauer aufrecht zu erhalten. Es ist inzwischen eine Versicherung geworden, bei der der Versicherungsfall fast immer eintritt.
Beamte sind zwar nicht sozialversicherungspflichtig, aber eigentlich ist der Staat als ihr Arbeitgeber verpflichtet, Rücklagen für die Pensionen zu bilden. Darum kriegen sie auch einen geringeren Bruttolohn als Angestellte in vergleichbarer Position. Wenn der Staat das nicht macht, ist das nicht Schuld der Beamten. Außerdem würde das auch nicht viel bringen, weil die Beamten zwar einzahlen, aber auch aus dem Topf Rente beziehen würden.
Beim zweiten Teil deines Satzes stimme ich dir aber zu. Es kann nicht sein, dass es eine Obergrenze der Rentenbeiträge gibt. Wenn jemand 10 Millionen im Jahr verdient, sollte er trotzdem die vollen Prozente seines Gehalts einzahlen, wie jemand, der nur 20000 verdient.
Ich finde, man sollte versuchen, langsam aus unserem momentanen Rentensystem rauszuschleichen. Man könnte bspw sagen, dass ein heute 50 Jähriger noch 15 Jahre privat vorsorgen kann, also könnte man im anteilsmäßig etwas von der staatlichen Rente abknapsen usw.
Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert, zum letzten Mal von Rob: 24.07.2009 12:01.
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24.07.2009 12:00 |
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Mandos
Schüler
Dabei seit: 20.12.2005
Alter: 47
Herkunft: Hessen
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Demografischer Wandel ist ja nichts neues in der Welt.
Es gab einen Wandel in der Industrialisierung, es gab einen Knick in beiden Weltkriegen.
Ja und es ist doch erstaunlich das die Rente einen Wandel in der Lebenserwartung von sagen wir 60 auf 80 Jahre geschafft hat. Schwerer wird es nicht wegen der Lebenserwartung, sondern weil es immer weiter weg geht vom Generationenvertrag und davon das Arbeitgeber und Arbeitnehmer gemeinsam vorsorgen.
Und es wäre eine Illusiion zu glauben das eine Lebensversicherung dir mehr Geld zahlt als eine gemeinschaftliche soziale Rente. Mehr als eine Rendite von 2,5% sind einfach nicht drin. Dazu kommt das grade in der momentanen Krise deutlich sichtbar ist das grade private Renten unglaublich abhänig von der Wirtschaftlichen Entlwicklung sind. Die Gesetzliche Rente wegen dem Umlageverfahren kaum betroffen. Und die Rendite liegt sogar über den privaten Versicherungen. Nähmlich bei 3-4 %. Selbst wenn die Beiträge steigen würden, bekommen Rentner immer noch mehr ausgezahlt als eingezahlt wurde.
Ich bin ganz klar dafür ein wenig mehr Solidarität zu wagen und weg von dem Egoismus zu kommen.
Die Beitr
__________________ Ich wußte nichts, und so verharrte ich im unerschütterlichen Glauben, die Zeit der grausamen Wunder sei noch nicht um.
"Solaris" von Stanislav Lem
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24.07.2009 12:31 |
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MDW76
Lehrer
Dabei seit: 22.07.2008
Alter: 48
Herkunft: Ruhrgebiet
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Da lache ich doch gerne mit
, soll ja Gesund sein munkelt man.
Ich verstehe unter Eigenverantwortlickeit das man sich,wenn man es kann, eben auch mal Rücklagen schafft auf die man später zurückgreifen kann.Wie Rob schon in seinem Beispiel schrieb.
Das muß nicht immer eine Lebensversicherung sein (das ist,denke ich mal ,dein Kritikpunkt Nr.1) oder die Supi-Dupi Anlage mit 10-15 % Rendite wo das Geld beim platzen der nächsten Finanzblase über die Wupper geht.
Es gibt auch duraus "konservative " Anlagemöglichkeiten.Die bringen zwar wenig Zinsen sind langfristig aber "sicher".
Das das Rentensystem einiges überlebt hat,Ok sehe ich ein aber wie überlebt ?
Wie ich schon schrieb,Flickschusterei !
Riester ? Ein Witz,da sind wir uns einig.
Es gab zuletzt Maßnahmen die doch zeigen wie das System krankt.
Die Arbeitgeber müssen am 15. eines Monats die RV-Beiträge für den Folgemonat überweisen.Der Nutzen ? Zinserträge,was würdest Du davon halten wenn Dir dein Vermieter schreibt das er die Miete für September am 15.08. usw. haben will ?
Bei Renten und ich glaube auch es war so bei ALG 1 & 2,wurde so umgestellt das man das Geld zum Ende des Monats bekommt.Also für den Abgelaufenen Monat.Nicht wie vorher für den kommenden Monat.Ist schon 2 Jahre oder so her glaube ich.
Was zeigen den solche Umstellungen ? Das man das Geld zusammenkrazt wo immer es geht.So ganz gut kann es da um das Rentensystem nicht bestellt sein.
Mehr Solidarität ist auch nicht verkehrt,auch da verweise ich gerne auf Robs Beispiel 10 Mio. Verdienst etc.
Eigenverantwortung,Grundrente und Verlängerung der Lebensarbeitszeit müßen nicht zwangsläufig im Widerspruch zu Solidarität stehen.Es muß ein Rentensystem her das langfristig Funktioniert.Das jetzige wird nicht überleben indem man nur 2-3 % Erhöhungen draufknallt.
__________________ ''
"Communitate Valemus"
Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert, zum letzten Mal von MDW76: 24.07.2009 20:55.
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24.07.2009 20:54 |
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