 Hartz 4, Chance für Deutschland?  |
Sam Chaucer
Schülerin
Dabei seit: 10.04.2007
Alter: 34
Herkunft: Chaucer Manor
Pottermore-Name: AsphodelusMist13603
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@ Dr. Wohnung: Rob sagte doch bereits, dass nur 10 % aller Arbeitslosen 1-Euro-Jobber sind...
@ Lucy_van_Pelt: Danke für die Belehrung; dass das Arbeitsamt Kürzungen oder Streichungen des Arbeitslosengeldes aussprechen kann, ist mir durchaus bewusst. Scheinbar hast du den Teil meines letzten Posts, in dem ich darauf eingehe, überlesen. Keiner muss ALG in Anspruch nehmen, aber wer nicht ohne klarkommt, der muss sich eben an gewisse Spielregeln halten. Das ist mMn nicht dasselbe wie Zwang. Oder musst du in einer festen Anstellung etwa nicht bestimmte Bedingungen erfüllen, um weiterhin dein Gehalt zu bekommen?
Und was so schlimm daran sein soll, einen Job als "Müllpieke" zu bekommen, verstehe ich irgendwie nicht ganz. Der Job sollte doch für jemanden, der nicht gerade ein kaputtes Bein hat (was sich ja per Attest nachweisen ließe) machbar sein. Mir jedenfalls wäre Müll aufsammeln sehr viel lieber als die Dinge, zu denen ich als Arbeitslose in Ländern ohne vergleichbares Sozialsystem gezwungen wäre.
German-Basher sind übrigens Leute, die Deutschland in Teilen und insgesamt ständig und unter jedem Vorwand schlecht reden müssen und dabei auch gerne mal die Objektivität aus den Augen verlieren.
EDIT: @ fauchdrache: Solche Entscheidungen stören mich auch. Solange ihr nicht verheiratet seid, hat dein Freund keinerlei Rechte an dir, ob es nun um dein Erbe geht oder um Entscheidungen im Krankheitsfall - aber für dich zahlen, dieses "Recht" hat er dann doch... Ist für mich einfach nicht logisch.
Ich find's auch nicht gut, Hartz IV-Empfängern (wobei, streng genommen bist du doch gar keiner ^^) vorzuverurteilen. Solange man nicht genau weiß, dass jemand sich ungerechtfertigt Geld erschleicht, sollte man erst mal davon ausgehen, dass alles seine Richtigkeit hat.
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Und mein
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28.01.2009 14:56 |
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Lucy_van_Pelt
unregistriert
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28.01.2009 15:07 |
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Sam Chaucer
Schülerin
Dabei seit: 10.04.2007
Alter: 34
Herkunft: Chaucer Manor
Pottermore-Name: AsphodelusMist13603
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@ Lucy_van_Pelt: Darf ich das also so verstehen, dass du es völlig in Ordnung findest, einfach so lange auf Staatskosten zu leben, bis man mal an einem Job nichts auszusetzen hat? Und wenn nun jemandem gar kein Job "zusagt", muss der dann nie mehr für seinen Lebensunterhalt arbeiten? 
Was soll das überhaupt, ausgerechnet bei 1-Euro-Jobs derart zu jammern und von Zwang zu reden? Als ob ein "normaler" Arbeitnehmer den lieben langen Tag nur tut, wonach ihm der Sinn steht...
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Meine erste Fanfiction (spoilerfrei!):
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Und mein
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28.01.2009 15:14 |
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Ja mir gehts genauso, obwohl ich letzter Zeit überlegt habe, meine Zurückhaltung der Altenpflege abzulegen und umzuschulen, weil in der Altenpflege werden immer Leute gesucht werden, zuindestens im Moment.
Bloß, wenn ich meine Freundin höre, die in der Altenpflege arbeitet, bekomme ich das große Grausen. Es geht dabei nicht nur um das Saubermachen der Senioren und das Sterben. Es geht dabei auch um das Verhalten der Senioren, was manchmal für mich sehr abschreckend ist - nach dem Motto: denn sie wissen nicht was sie tun, was sicher teilweise zutrifft, aber auch nicht immer.
@sam:
ein "normaler" Arbeitnehmer verdient nicht nur 1€ pro Stunde. 
Aber ic weiß scon, was du meinst.
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Dieser Beitrag wurde 4 mal editiert, zum letzten Mal von fauchdrache: 28.01.2009 15:25.
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28.01.2009 15:18 |
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Sam Chaucer
Schülerin
Dabei seit: 10.04.2007
Alter: 34
Herkunft: Chaucer Manor
Pottermore-Name: AsphodelusMist13603
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@ fauchdrache: Ja, und deshalb sind 1-Euro-Jobs ja auch nur als Übergangslösung gedacht, die nicht immer, aber immer öfter auch wirklich wieder zu einem Einstieg ins Berufsleben führt - und wenn nicht das, dann doch zumindest ein kleines Zubrot zu Hartz 4 bringt.
Es heißt doch immer, die Mehrzahl der Arbeitslosen will wirklich gerne wieder etwas für ihr Geld tun - oder sind das nur leere Worte? (Damit meine ich jetzt nicht speziell dich, du bekommst ja nicht mal Arbeitslosengeld. 
)
Ich denke einfach, wer bei der Definition eines zumutbaren 1-Euro-Jobs schon so heikel ist, der wird es auch auf dem Arbeitsmarkt nicht leicht haben.
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Meine erste Fanfiction (spoilerfrei!):
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Und mein
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28.01.2009 15:25 |
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Dr._Wohnung
unregistriert
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28.01.2009 16:06 |
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@sam:
ja klar, ist so ein 1€ - Job immer öfter der Einstieg in das Berufsleben, und sicherlich ist es nicht immer leicht, sich unter Wert zu verkaufen, gerade dann, wenn man einen Abschluss hat. Aber vielen, die wirklich eine Arbeit wollen, die nehmen sicherlich auch das in Kauf.
Aber trotzdem wird es einem nicht immer leicht gemacht. Gerade dann ist es schwierig, wenn man in der näheren Umgebung niemanden kennt und auch niemanden hat, auf den man sich verlassen kann, und mit dem man mal quatschen kann, wenn einem danach ist. Familie ganz weit weg, Freunde ganz weit weg - auf wen kann man mal zurückkommen?
@Dr._Wohnung:
"... Als wär das ein Verbrechen sein Job zu verlieren "
Klar, ist das kein Verbrechen seinen Job zu verlieren, aber es gibt genug Leute, die in Ihrem Leben noch nie arbeitslos waren, weil sie bisher immer Glück hatten, die es als Verbrechen sehen - nach dem Motto: selber schuld.
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28.01.2009 16:33 |
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BlackLady
Schülerin
Dabei seit: 27.01.2009
Alter: 37
Herkunft: Nähe Görlitz
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Meiner Meinung nach ist Harz IV absolut das letzte.
Die haben sich ja schon ne Menge blödes Zeug ausgedacht, aber das ist nicht zu toppen.
Meine Eltern z. B. kriegen das auch. Meine Mum nimmt keiner mehr, sie ist für den Arbeitsmarkt zu alt, was schon traurig genung ist. Sie würde gerne gehen, aber niemand nimmt sie mehr. Mein Dad selbstständig und hat nich so viel.
Oder jedes halbe Jahr diesen ganzen Schrulli neu beantragen und ständig fehlen den Unterlagen, die meine Ellis den schon lange gegeben haben. Also manchmal frage ich mich, oder das noch normal ist...
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28.01.2009 17:31 |
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Mumu
Schülerin
Dabei seit: 05.08.2006
Alter: 46
Herkunft: Andernach, RHLP
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Hallo ihr Lieben
Also ich selbst habe 2,5 Jahre Harz IV (Zuschuss) bekommen. Es ist alles eine längere Geschichte .... eine ewig lange ....
Ich habe im Januar 2006 angefangen bei einer Firma angefangen zu arbeiten, der es wirtschaftlich schlecht ging. Dies habe ich aber erst 6 Monate später erfahren 
Diese Firma bezahlte jeden Mitarbeiter so, dass mindestens 90%, zumindestens alle, die Familie hatten noch einen Harz IV-Zuschuss bekamen. Ich persönlich habe noch 200 € dazu bekommen.
Am Ende der Probezeit habe ich dann aus wirtschaftlichen Gründen den Stuhl vor die Tür gestellt bekommen und mit mir dann 3 Wochen später 160 andere Mitarbeiter. Ich stand auf der Straße. Ich muss sagen, Dank Harz IV konnte ich dann eine 2. schulische Ausbildung zur Europasekretärin machen. Ohne, hätte ich mir das nie leisten können. Theoretisch hätte ich auch Bafög bekommen können, aber ich war ja schon bei meiner ersten Ausbildung unterstützt worden.
Nun, 2,5 Jahre später ich habe meinen Abschluss mit 1,7 im Durchschnitt gemacht. Während meiner Ausbildung hattte ich eine 44 Stunden Woche + Hausaufgaben. Es wäre mir also schwerlich möglich gewesen, nebenbei noch so arbeiten zu gehen, dass ich mir das selbst hätte finanzieren können. Vor allen Dingen, weil mir ja, alles was ich verdient hätte von Harv IV abgezogen worden wäre.
Grundsätzlich würde ich Harz IV also nicht einfach verteufeln. Es kann auch Möglichkeiten aufzeigen und neue Türen öffnen. Was man allerdings sagen muss, es nervt. Es ist viel zu wenig und man muss jeden Cent 2x umdrehen. 3x überlegen, ob man nun ins Kino geht, und wenn dann nur am Kinodienstag. Sich alle 3 Monate beim Arbeitsamt dafür rechtfertigen und Einkommensnachweise hinterlegen. Dann bei Mieterhöhungen die neuen Formulare ausfüllen. Und ich persönlich musste auch jedes Zwischenzeugnis vorzeigen.
Aber letztendlich muss ich sagen, all die Mühe hat sich gelohnt. Ich habe jetzt eine volle, unbefristete Stelle bei einem der größten Arbeitgeber hier in der Region. Ich verdiene brutto 1000 € mehr als bei meinem alten Arbeitgeber. Und in 2 Wochen habe ich auch die Probezeit überstanden.
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28.01.2009 18:06 |
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@mumu:
für dich ist es super.
Ich warte jetzt auf eine Antwort von der ARGE. Dann werde ich mich mal informieren, wie das jetzt auch mit ner Weiterbildung bzw. mit ner Umschulung aussieht. Mit viel Glück, bekomme ich das auch durch, was ich mir jetzt vorstelle.
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28.01.2009 18:15 |
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Rob 
Schüler
Dabei seit: 18.06.2004
Alter: 37
Herkunft: Deutschland
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Wenn du die Statistiken richtig verfolgen würdest, dann hättest du gehört, dass ein Großteil dieser neuen Arbeitsplätze sozialversicherungspflichtig waren. Ergo: Nix von wegen ABM und co.
Natürlich wird bei den Statistiken getrickst (aber mal ehrlich: in welchem Land wird das nicht?), aber die Tendenz zeigt bzw. zeigte bis vor kurzem trotzdem nach unten.
Es ist also okay, Geld vom Staat oder von einer überschuldeten Gemeinde (keine Ahnung, wer das im Endeffekt bezahlt
) anzunehmen und dafür keine Gegenleistung zu erbringen? Erklär das doch mal einem normalen Arbeitgeber: "Bezahlen Sie mich doch bitte mal, aber ich bleibe dann doch lieber zu Hause, weil mir die Arbeit nicht so passt!". Der wird dir aber ganz schnell einen Vogel zeigen.
Außerdem machen ja nicht alle Arbeitslosen einen 1€-Job, wurde ja schonmal gesagt.
1€-Jobs und Hartz IV sollen bestenfalls eine Übergangslösung und keine Dauerlösung sein. Mumus Beispiel zeigt ja, dass es klappt (herzlichen Glückwünsch übrigens
).
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28.01.2009 20:44 |
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Sam Chaucer
Schülerin
Dabei seit: 10.04.2007
Alter: 34
Herkunft: Chaucer Manor
Pottermore-Name: AsphodelusMist13603
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Entschuldige mal, aber ein Arbeitsamtsmitarbeiter kann nicht riechen, welche Jobs du dir "zutraust" und welche nicht. Zumal das in deinem Fall scheinbar wirklich nicht leicht zu erraten ist, da Müll aufsammeln ja eigentlich etwas ist, was so ziemlich jeder kann. Wer dazu psychisch zu labil ist, der muss eben a) einen Attest fürs Arbeitsamt beischaffen und b) sich Gedanken machen, wie er mit den Ansprüchen jemals wieder einen Job finden will, denn die Leute, die auf der Arbeit nur Sachen machen, die ihnen "zusagen" oder die sie sich "zutrauen", dürften eher dünn gesät sein.
Dem ist weiter nichts hinzuzufügen. 
@ fauchdrache: Naja, man muss ja nicht gleich umziehen. Ich muss ehrlich sagen, dass ich das auch nicht tun würde, schon gar nicht wegen einem Job, den ich möglicherweise nach drei Monaten wieder los bin. Aber in irgendeine Richtung muss man halt flexibel sein, wenn nicht in Sachen Arbeitsort, dann halt bei der Art der Arbeit.
@ Mumu: Herzlichen Glückwunsch!
Und, nebenbei bemerkt, es ist ganz schön, mal einen Post von jemandem zu lesen, der es zu schätzen weiß, wenn er was vom Staat bekommt und sich nicht auch noch beschwert.
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Meine erste Fanfiction (spoilerfrei!):
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Und mein
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28.01.2009 22:22 |
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Original von Sam Chaucer[/i]
@ fauchdrache: Naja, man muss ja nicht gleich umziehen. Ich muss ehrlich sagen, dass ich das auch nicht tun würde, schon gar nicht wegen einem Job, den ich möglicherweise nach drei Monaten wieder los bin. Aber in irgendeine Richtung muss man halt flexibel sein, wenn nicht in Sachen Arbeitsort, dann halt bei der Art der Arbeit.
Demnach würdest einem Arbeitnehmer empfehlen, lieber jeden Tag über 100 km, für die einfache Strecke, zu pendeln, vor allem wenn er früh um 6.00 Uhr mit der Schicht anfangen muss und kein Auto hat. Oder würdest du ihm empfehlen ein Zimmer zu nehmen, was für zwei Personen (wir, mein Freund und ich, haben auch zu zweit drin gewohnt) pro Nacht 36,- € kostet. Wenn man mal die 36,- €/Nacht (ohne Frühstück versteht sich) hochrechnet, auf ca. 22 Arbeitstage im Monat, kannst du dir ja ausrechnen, was es im Monat kosten würde. Und dann überleg mal, was billiger kommt - ein Zimmer in einer Privatpension + die Miete die du ohnehin noch für die Hauptwohnung hast. Von den Fahrtkosten ganz zu schweigen.
Und dann kommt noch hinzu, dass ich erstmal gezwungen war, den Job anzunehmen, da sonst mir Leistungen gekürzt worden sind, die ich zu dem Zeitpunkt noch bezogen habe.
Dass ich den Job nach 3 Monaten wieder verliere, war, nicht abzusehen. Weil bis zwei Wochen, vor der Massenentlassung, noch Leute eingestellt worden sind, weil mehr als genug Aufträge vorhanden waren. Dass Aufträge wegfallen, so von heute auf morgen, war nicht abzusehen; weder von den Geschäftsführern und erst recht nicht von den Angestellten.
Und ich finde, dass sich ein, für mich, fremder Mensch kein Urteil über mich und meine Situation erlauben kann, ohne mich zu kennen.
Sicherlich, wir sind hier in einem Forum, wo man sich, auch nur über Kommentare, ein bisschen kennenlernt. Aber reicht es?? Und gerade du, als Angestellte bei der Arbeitsagentur, wahrscheinlich noch Azubi, und noch sehr jung, kannst dir ein Urteil über mich und meine Situation erlauben? Nach ein paar, nicht wirklich vielen, Kommentaren??
Ich will dich nicht beleidigen, um Gottes willen. Aber ich finde es ein bisschen anmaßend, und es macht mich einfach nur sauer, wenn ein junger Mensch wie du, rausgucken lässt, dass er meint, ohne mich zu kennen, was meinen Hintergrund betrifft, sich ein Urteil über mich bilden zu können.
Du sagst, du würdest für einen Job nicht umziehen, aber es wird von den Arbeitslosen verlangt, so flexibel wie möglich zu sein, ggf. umzuziehen. Ich habe dies gemacht, um aus der Arbeitslosigkeit zu kommen, habe etwas riskiert. Und bin dabei, wie schon gesagt, auch wenn es nicht (!) abzusehen war, kräftig auf die Schnauze gefallen.
Aber was mein privater Hintergrund betrifft: bin ich wieder meinem Ziel näher gekommen; ich bin in die Nähe von Nürnberg gezogen, was ich in den letzten Jahren schon immer wollte. - Und sowas wird von dir, und sicherlich von vielen anderen, verurteilt, das man für private und auch berufliche Ziele kämpft?? 
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Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert, zum letzten Mal von fauchdrache: 28.01.2009 23:44.
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28.01.2009 23:40 |
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Sam Chaucer
Schülerin
Dabei seit: 10.04.2007
Alter: 34
Herkunft: Chaucer Manor
Pottermore-Name: AsphodelusMist13603
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@ fauchdrache: Immer mit der Ruhe, du machst nämlich gerade deinem Namen alle Ehre. Eigentlich habe ich das eher allgemein gemeint und nicht unbedingt auf dich bezogen, deswegen verstehe ich auch nicht ganz, was du mit den 100 Kilometern Entfernung meinst, denn es gibt durchaus Leute, die es weniger weit zur Arbeit haben. Und es liegt mir auch fern, dich oder irgendjemanden zu verurteilen. Was ich sagen wollte, war eher, dass ich eben nicht von irgendwem erwarte, für einen neuen Job absolut alles zu tun. Wenn man bereit ist, sein Zuhause zugunsten einer Stelle aufzugeben, dann zeugt das natürlich von großer Courage. Ich setze meine Prioritäten eben anders und würde notfalls eher (fast) jeden Job annehmen, anstatt mein Zuhause aufzugeben, womit ich mich unglücklich machen und mit Füßen treten würde, was meiner Familie seit fast 200 Jahren gehört. Andere Menschen sehen das halt anders, dagegen sage ich auch gar nichts.
Ãœbrigens arbeite ich nicht beim Arbeitsamt, das habe ich auch nie behauptet.
Ach ja, und ich verbitte mir abwertende Bemerkungen über mein Alter. Das ist ein Schlag unter die Gürtellinie, den ich übel nehme. Ich kann nichts dafür und abgesehen davon geht's hier um das, was geschrieben wird, und nicht um die Zahlen unter den Avataren.
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Meine erste Fanfiction (spoilerfrei!):
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Und mein
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29.01.2009 00:04 |
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Bevor ich wegen dem Job umgezogen bin, habe ich in Nördlingen (Kleinstadt in Nordschwaben, mit "begrenzten" Möglichkeiten, sich frei zu bewegen, was den öffentlichen Verkehr betrifft) gewohnt, habe diesen Job bekommen, hier in Fürth, bei Nürnberg und habe ihn angenommen - aus den bereits oben genannten Gründen. Zwischen Nördlingen und Fürth liegen etwa 100km Bundesstraße, vorausgesetzt, dass man mit dem Auto fährt. Mit der Bahn dauert es ein bisschen länger diese Strecke jeden Tag abzufahren, zumal sich die Züge in Nördlingen frühestens um 5.00 Uhr von dort wegbewegen. Das heisst, dass ich generell jeden Morgen zu spät zu meiner Schicht kommen würde.
Das ich ein bisschen heftig reagiert habe tut mir leid. Ich hätte mich ein bisschen "gewählter" ausdrücken müssen. Aber ich habe vorhin deinen Kommentar gelesen und habe gleich einen "dicken Hals" bekommen. Ich nehme fast jeden Job an und wechsle zusätzlich, soweit es unsere Geduld und Finanzen erlauben, den Wohnort. Aber auch bei mir sind irgendwann Grenzen erreicht, wo ich nicht mehr kann oder auch will.
Und dann platzt mir in solchen Situationen, gerade wenn es sich bei mir um meine Arbeit handelt, wo ich sehr empfindlich bin, mal schnell der Kragen.
Ich bin in den letzten Jahren sehr oft umgezogen, immer des Jobs wegen. Jetzt bin ich mit meinem Freund in der Gegend gelandet, wo mein Freund über viele Jahre gewohnt hat (wegen mir von dort weggezogen), und ich nur in seine alte Heimat zurück wollte.
Das mit dem Arbeitsamtangegestellten, habe ich wahrscheinlich aus deinen letzten Kommentar falsch verstanden - tut mir leid. Beleidigen wollte ich dich wirklich nicht, denn für dein Alter kannst du nix.
Aber was meine Ideale bzw. meine Ansichten über die Arbeit betrifft, da bin ich sehr empfindlich und da lasse ich mir nicht reinreden. Ich tu nu schon alles für einen Job, aber ab einem gewissen Punkt geht´s mir dann doch zu weit.
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Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert, zum letzten Mal von fauchdrache: 29.01.2009 01:17.
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29.01.2009 01:06 |
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