Albus Dumbledore: sein Charakter im Lichte von Band 7 |
Viola Fawlty unregistriert
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Naja, wir sprechen hier über die, die er sterben gesehen hatte, nicht die er getötet hat.
Ein Auftragskiller der einfach nur beim sterben zuguckt ist nicht wirklich effektiv. Die Tatsache, dass er sich über seine Seele Gedanken macht, zeigt eben, dass er zuvor niemanden getötet hatte. Sonst hätte DD doch gesagt "Auf einen mehr kommt es doch nicht an, vor allem, wenn es sich um einen alten Mann handelt, den du von seinen Schmerzen befreist."
Und zum Thema Gesicht waren. Fändest du es angemessen von jemanden anderen zu verlangen, sein Leben und Ruf zu opfern, nur damit deine Fehler nicht an die Öffentlichkeit gelangen???
[/quote]
Ich denke auch nicht, dass Snape der Auftragskillertyp war. Irgendwie bleibt er bei den meisten Sachen eher im Hintergrund und wenn ich mich recht erinnere ist das gerade auch ein Vorwurf den Bellatrix ihm in Spinner's End macht:
"Snape: 'What is done is done.' - Bellatrix: 'But not by you! No, you were once again absent while the rest of us ran dangers, were you not, Snape?' "
Bellatrix' Aussage bezieht sich da zwar mehr auf die Gegenwart, aber ich denke es deutet zum Teil auch darauf hin, dass Snape als aktiver DE vielleicht nicht gerade an vorderster Front aktiv war. Ansonsten stimme ich Plumbum zu: gerade, dass er sich Sorgen um seine Seele macht, zeigt schon, dass er kein hirnloser, gefühlskalter Killer ist.
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13.09.2007 22:14 |
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Faye unregistriert
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@Clever&Smart
Ehrlich gesagt, glaube ich nicht, dass Snape vom Elder Wand gewusst hat- (von dem Märchen evtl. schon- aber nicht, dass diese Gegenstände tatsächlich existieren).
Und wenn Snape davon gewusst hätte- nun, da hat @Noktra schon ganz nette Beispiele dessen genannt, was er hätte tun ...
Ich gehe mal nicht davon aus, dass er Draco geopfert hätte- hat er ja auch nicht. Als ihm klar wird, wovon Voldemort spricht, hätte er ja gleich "Stop! Ich bin doch gar nicht der Meister vom Elder Wand- das ist doch Draco Malfoy, weil der DD entwaffnet hat, bevor ich den getöte habe!", rufen können...
Und deinen vorherigen Post, den du ansprichst (indem du Snapes Todeschancen und Verantwortlichkeit aus deiner Sicht erläuterst) habe ich jetzt leider nicht mehr parat, bzw. im Kopf, werde ihn mir morgen aber noch mal durchlesen.
@Fey
Gut, dann könnte man jetzt so argumentieren, dass DD den -weiteren Hallows- auf den Grund gehen wollte, weil er glaubte, dass James einen davon besitzt- nämlich den (Tarn)Umhang.
OK, wusste Voldemort nicht, wusste somit also -um mal bei deiner Annahme zu bleiben- weder von dem Märchen, noch hatte er einen Grund auf die DH's aufmerksam zu werden.
Was mich jetzt allerdings zu der Frage führt, wieso er ausgerechnet in Band 7 damit anfängt, sich für die Hallows, bzw. für den Elder Wand zu interessieren...? Woher weiß Voldemort so plötzlich davon? (-> ein Wissen, dass ihn dazu veranlasst hat, Snape zu töten, in seiner Annahme, er sei der nun der rechtmäßige Besitzer des EW.)
Wird das in dem Buch erwähnt? Habe ich da etwas nicht mitgekriegt...?
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14.09.2007 03:00 |
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Fey
Schülerin
Dabei seit: 16.08.2007
Alter: 40
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Dumbledore plante doch auch zusammen mit Grindelwald den DH auf den Grund zu gehen. Wenn ich mich recht entsinne wollten die beiden fürs "Greater Good" doch die Herrschafft an sich reißen...Ariana soll unter dem Tarnumhang verschwinden, so planen es die beiden doch. Dumbledore merkt zu spät was für ein Mensch Grindelwald ist, Ariana stirbt durch einen "Unfall", er verzeiht sich das nie. Deswegen stellt er die Suche nach den DH ein und wird zu einem Kämpfer gegen die Dunklen Künste.
Als Dumbledore von James Tarnumhang erfährt wird er neugierig. Er weiß, dass die DH kein Märchen sind und dann liegt da auf einmal ein weiteres direkt vor seiner Nase. Er kann der Versuchung nicht verstehen es einmal näher in Augenschein zu nehmen. Die Suche nach den DH um "Master of Death" zu werden hat er schon lange aufgegeben.
Voldemort interessiert sich in Band 7 nicht für die Deathly Hallows sondern für den Elder Wand, weil sein Zauberstab ihm nicht mehr reicht. Sein Stab hat versagt beim Kampf gegen Harry auf dem Friedhof, er will herausfinden warum Deswegen entführt er Ollivander, der erzählt ihm von den Zwillingskernen und meint irgendein anderer Zauberstab würde es auch tun. Das klappt aber auch nicht, wie wir ja am Versuch mit Lucius Stab sehen. Voldemort ist sauer, will von Ollivander eine Lösung für das Problem. Der erzählt ihm die Geschichte des Elder Wand losgelöst von den DH. Ollivander weiß selbst nicht, dass der EW ein Hallow ist. Er kennt die Hallows noch nicheinmal, wie er im Kapitel "The Wandmaker" zugibt. Voldemort war "always happy with the wand I made for him (...) ", sagt Ollivander. Unter Folter erzählt Ollivander alles was er über den Elder Wand weiß. Wie er den Besitzer wechselt, wer im Verdacht stand ihn zu besitzen etc.. Voldemort verfolgt die Spur des EW bis zu Dumbledore und bringt ihn in seinen Besitz. Irgendwann kommt er zu der Erkenntnis, dass der EW nicht so tolle Dinge für ihn vollbringt wie er sich das nach den Legenden vorgestellt hat. Wann er das merkt, wann er zu der falschen Annahme gelangt Snape sei der wahre Herr des EW erfährt man leider nicht.
Was Snapes eingeplanten Tod von Dumbledores Seite ausgeht: wie lange hat der gute Voldemort gebraucht um den EW zu finden? Nicht Tage, sondern Wochen bzw. gar Monate von dem Moment an als Lucius Stab versagte. Wäre Harry erfolgreicher bei der Suche nach den Horkruxen gewesen hätte Voldemort gar nicht lange genug gelebt um den EW zu finden. Das heißt nicht, dass ich denke Harry sei Schuld an Snapes Tod. Aber Dumbledores Primärziel war es doch den EW unbrauchbar zu machen. Nicht nur für oder wegen Voldemort sondern auch für alle anderen nachfolgenden "Schwarzen" Magier.
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14.09.2007 11:06 |
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Faye unregistriert
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@Fey
Aaaah. Danke für die Antwort. Hatte ich wirklich nicht mehr im Kopf, dass Ollivander Voldemort vom Elder Wand erzählt (losgelöst vom Zusammenhang der DH's)...
OK, gut. Dennoch sind wir uns doch einig, dass DD den Elder Wand herrenlos machen wollte, indem er sich von Snape töten lassen wollte (und ja auch getan hat), oder?
Also muss ihm doch auch der Gedanke gekommen sein, dass der EW eines -nahen oder ferneren- Tages in falsche Hände geraten könnte (wie du ja auch geschrieben hast)- aber welche Hände wären falscher als die von Voldemort?
Ich kann mir irgendwie nur schwer vorstellen, dass DD, der ja ein Meister des Planens war, nicht auch daran gedach haben sollte, als er Snape bittet, ihn zu töten.
Ich sage nicht, dass DD Snapes Tod geplant hat- aber ich denke, dass er diesen schon in Kauf genommen hat- wie auch seinen eigenen...
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14.09.2007 13:34 |
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Fey
Schülerin
Dabei seit: 16.08.2007
Alter: 40
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@Faye:
Er wollte den EW herrenlos machen indem er unbesiegt stirbt. Sein Tod war mit Snape abgesprochen also hat Snape ihn nie besiegt. Er hat Snape darum gebeten ihm einen schnellen schmerzlosen Tod zu gewähren, da er sowieso innerhalb eines Jahres an den Folgen des Fluches von Voldemorts Ring gestorben wäre. Ich denke auch ohne die ganze EW Geschichte hätte Dumbledore Severus darum gebeten ihn zu erlösen und nicht in die Hände von Bellatrix und Co fallen zu lassen. Dumbledores Tod war nicht mehr abzuwenden, seine Zeit begrenzt und Snape erfüllt ihm seinen lezten Wunsch.
Natürlich wollte Dumbledore den EW herrenlos machen. Da stimme ich dir voll und ganz zu. Für alle Zeiten wäre der EW nichts weiter als ein gewöhnlicher Zauberstab gewesen. Und er wollte ihn natürlich auch Voldemorts Zugriff entziehen. Irgendwann hätte Voldemort den Stab vielleicht gesucht. Aber wann und ob überhaupt, da er ja mit seinem eigenen hochzufrieden war und er nur zur Beseitigung Harrys nach einer Alternative gesucht hat, ist nicht klar.
Jeder, der für den Orden des Phoenix tätig war, hat jederzeit in "tödlicher Gefahr" geschwebt. Ich erinnere mich da noch gut an Mollys Uhr im 5ten Teil....Und natürlich war Snape in besonderer Gefahr. Aber nicht erst seit der EW Sache. Seine Tarnung hätte jederzeit auffliegen können. Snape war sich dieses Risikos bewusst und er hat es auf sich genommen. Es war seine Entscheidung, auf diese Weise seine Schuldgefühle zu bewältigen. Dumbledore hat ihm diesen Weg aufgezeigt, Severus ist ihn gegangen. Bis zum bitteren Ende.
Dumbledore hat den Tod eines jeden in Kauf genommen, seinen eigenen eingeschlossen. Schon 17 Jahre zuvor haben viele im Kampf gegen Voldemort ihr Leben gelassen. Er wusste, dass es dieses Mal ähnlich sein würde. Das einzige was ich nicht verstehen kann, ist warum viele Dumbledore vorhalten er hätte wissen müssen, was mit Snape passiert. Dumbledore war nicht allwissend. Er war ein Mensch mit Fehlern und Schwächen. Ich denke nicht, dass er den Tod von Snape kaltblütig als sichere Tatsache eingeplant hat.
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14.09.2007 14:59 |
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Wenn Snape DD nicht als Akt der Sterbehilfe töten sollte, sondern damit der Elder Wand unbrauchbar wird, hätte er ihm das nicht sagen müssen?
LV wusste seit 2 Jahren, dass sein Stab nicht gegen den von Harry wirkt, es war also nur logisch, dass er sich nach einer Alternative umsehen würde.
Wenn also Snape vor Zeugen DD tötet, ist klar, wer damit ganz oben auf LVs Abschussliste landen würde.
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14.09.2007 15:09 |
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Fey
Schülerin
Dabei seit: 16.08.2007
Alter: 40
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Snape sollte Dumbledore "erlösen". Nebenbei bleibt Dracos Seele "rein" und der EW wird machtlos. Dumbledore hätte Snape die Sache mit dem EW nicht sagen müssen, aber können. Er hat sich anders entschieden. Meiner Meinung nach weil er er nicht davon ausging, dass Tom den Stab so schnell suchen würde. Dafür hatte Dumbledore auch gar keinen Anhaltspunkt. Wie Ollivander sagt, lässt sich die Zwillingskernsache mit einem anderen beliebigen Zauberstab umgehen. Dass es längst nicht mehr nur die Kerne der Zauberstäbe sind, weiß zu dem Zeitpunkt niemand. Sie Verbindung zwischen Harrys und Voldemorts Zauberstab ist einzigartig, geht weit über die Kerne hinaus und tritt so das erste und vielleicht auch einzige Mal überhaupt auf.
Als die erste Alternative nicht funktioniert, sucht Voldemort nach einer weiteren. Erst nach der Sache mit Lucius Zauberstab sieht er sich nach einer zweiten Alternative um. Findet diese schließlich im EW und braucht ziemlich lange um den überhaupt in die Finger zu kriegen. Und noch ein wenig länger um herauszufinden, warum der EW ihm gegenüber nicht loyal ist. Zeit, in der Voldemort längst hätte sterben können wenn die Suche nach den Horcruxen schneller voran gegangen wäre.
Wenn du sagst, Dumbledore setzte Snape ganz gezielt auf Platz 1 der Abschussliste von Voldemort, gehst du wahrscheinlich davon aus, dass Dumbledore wusste, dass die Sache mit den Zauberstäben nicht nur an den Zwillingskernen lag, auch ein anderer Zauberstab versagen würde und Voldemort dem EW hinterher jagen würde. Aber woher sollte Dumbledore dies denn wissen?
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14.09.2007 15:40 |
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Polaris
Schüler
Dabei seit: 21.01.2006
Herkunft: o,7 Grad vom Himmelsnordpol
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Entschuldige, @Fey, aber einige Aussagen kann ich nicht nachvollziehen:
Tja, was ist die Hauptsache und was die Nebensache? Wenn es ums "Erlösen" ginge, hätte Dumbledore auch höchstselbst vom Astronomieturm hüpfen und Selbstmord begehen können - damit wären sowohl Snapes als auch Dracos Seele unbeschädigt geblieben, und Dumbledore wäre unbesiegt gestorben. Diese Variante ist aber weder plottechnisch noch moralisch denkbar, denn dann stünde Dumbledore ja als Idiot (der dem bekannt verhorkruxten Ring nicht widerstehen konnte wie ein Kleinkind einer Süßigkeit) und Feigling da (der zwar Snape einen möglichen Foltertod als Doppelspion zumutet, sich selbst jedoch vor einem "schmachvollen" Tod fürchtet).
Snape schwebte aufgrund der durch Jahrhunderte bewiesenen blutigen Geschichte des "Elder Wand" als sein mutmaßlicher aktueller Eigentümer ab Dumbledores Tod in akuter Lebensgefahr - warum ist das eine Information, die man ihm mitteilen , aber nicht ?
Sehr merkwürdig, dass Voldemort, der Jahre seines Lebens auf Wanderschaft in die entlegensten Ecken der Welt verbracht hat, dabei absolut unvermeidlich irgendwann auf Grindelwald und sein DH-Zeichen stoßen musste und der tiefer in die Dunklen Künste eintauchte als je ein Mensch vor ihm, noch nie was vom mächtigsten Zauberstab der Welt gehört hat - genau wie wir Leser bis Band 7 übrigens ...
Ja, warum sollte der Zauberer, der die ganze Welt unter seine Herrschaft bringen will, an einem Zauberstab interessiert sein, der einem ebenso mächtigen, aber freundlicherweise inzwischen toten Zauberer gehörte? Wenn LV nach einem Ersatzzauberstab suchte, der mächtige Magie hervorbringen konnte und DD ihm ebenfalls ebenbürtig machte (wie sich im Zaubereiministerium erwies, denn LV konnte DD nicht bezwingen) - an wessen Arbeitsgerät denkt man da wohl als erstes, selbst wenn man gar nichts von den Deathly Hallows weiß?
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FF (Alternative zu Band 7):
Dieser Beitrag wurde 3 mal editiert, zum letzten Mal von Polaris: 14.09.2007 17:21.
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14.09.2007 17:18 |
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Faye unregistriert
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Exakt.
Voldemort dringt angeblich tiefer als jeh ein Zauberer zuvor in die Dunklen Künste ein, und soll dabei nie auf Grindewald und dessen DH Zeichen gestoßen sein, bzw. stoßen?
Das ist doch mehr als unwahrscheinlich.
Und DD, der sein Leben dem Kampf gegen Voldemort gewidmet hat, in seinen Bemühungen, Voldemort und seine Handlungsweise zu verstehen, um sie vorraussagbar zu machen und somit einen Vorteil im Kampf gegen ihn zu haben, soll daran nicht gedacht haben?
Dass Voldemort jeh in Berühung mit den DH's, bzw. dem Elder Wand kommt, bzw. kommen wird?
Ja, DD ist auch nur ein Mensch. Aber, wie gesagt, und sehr schön von @Polaris ausgeführt, war es doch nur eine Frage der Zeit, dass Voldemort irgendwann auf die DH's aufmerksam wird (bzw. auf den Elder Wand).
Das hätte DD doch zumindest ahnen können.
Und sicher, jeder, der sich im Kampf gegen Voldemort befunden hat, bzw. im Orden war, schwebte jederzeit in -tödlicher- Gefahr.
Allerdings verschärfte sich für Snape die Situation enorm, als er mit DD's Tod zum vermeintlichen Elder Wand Besitzer wurde...(Die Konsequenz dieser vermeintlichen Tatsache kennen wir ja- Snapes Tod...)
Und ich kann mir beim besten Willen einfach nicht vorstellen, dass DD daran nicht gedacht haben soll.
Dieser Beitrag wurde 2 mal editiert, zum letzten Mal von Faye: 14.09.2007 18:54.
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14.09.2007 18:38 |
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Fey
Schülerin
Dabei seit: 16.08.2007
Alter: 40
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@Polaris
Habe meinen Beitag verfasst, als ich etwas in Eile war. Streich das "Nebenbei" und schon passt es wieder
Dumbledore, der vom Astronomieturm hüpft? Bleibt die Frage ob das auch als unbesiegt sterben gilt...Selbst wenn bleibt noch die Sache mit den Ausflügen ins Denkarium um Harry zu zeigen wie Voldemort gestrickt ist, Harry über die Horkruxe zu informieren, nebenbei sucht er noch nach Toms Seelenstücken und zerstört sie. Wie hätte er denn da den passenden Zeitpunkt für seinen "Sprung" abpassen sollen? Nach der letzten Erinnerung? Hätte er einfach nach der Hälfte der Horkruxe aufgeben sollen, den Rest erledigt Harry schon selbst? Immerhin ist er der "Chosen one" und nicht Dumbledore. Ich weiß ja nicht, aber ich stelle es mir da fast unmöglich vor den "richtigen" Zeitpunkt für den "Absprung" zu finden. Natürlich könnte man auch sagen, es sei genauso leichtfertig den "Zufall", also sobald Draco es irgendwie schafft an Dumbldore heran zu kommen, den Todeszeitpunkt bestimmen zu lassen.
Snapes Seele halte ich keinesfalls für "unbeschädigt". Die Tatsache, dass er es schafft, Dumbledore zu mit dem Avada zu töten, sagt für mich aus: er hat schon einmal getötet. Ich glaube Moody war es, der in Band 4 sagt, jeder der Schüler könne ihn versuchen mit dem Avada zu belegen aber er würde nicht mehr als Nasenbluten davon tragen. Selbst wenn Snape noch nie jemanden ermordet hat, bleibt Dumbledores Tod ein Tod auf Verlangen. Eine Erlösung, Gnade wie auch immer man es nennen will. Beschädigt das eine Seele? Dumbledore sagt, nur Snape selbst könne entscheiden ob dieser Akt seine eigene Seele beschädigt. Snape willigt ein, ihn zu töten. Reicht das nicht als Antwort?
Ist Dumbledore ein Idiot, weil er dem Stein nicht widerstehen konnte? Hier verstehe ich dich nicht recht. Er zeigt Schwäche, Menschlichkeit und unbedachtes Handeln aber Idiotie?
Dumbledore ein Feigling? Nur weil er es vorzieht, nicht von der lieben Bellatrix und Greyback zu Tode gefoltert zu werde? Ich denke hier sprechen Dumbledores restliche Taten für sich.
Dieser verflixte Elder Wand...wenn du mich fragst nur eine an den Haaren herbei gezogene Möglichkeit, damit an den Händen des lieben Harry Potter nicht Voldemorts Blut klebt...aber egal zurück den angeblichen Ungereimtheiten.
Der aktuelle Eigentümer des EW schwebt in akuter Lebensgefahr? Wie konnte Dumbledore denn dann von 1945 bis 1996 unbehelligt leben ohne Opfer eines Mordkomplotts zu werden oder ständig von dahergelaufenen Möchtegern- Schwazrmagiern heraus gefordert zu werden?
Dumbledore muste ihm die EW Sache nicht mitteilen weil er nicht davon ausging, dass dies relevant für Snape werden würde. Warum der größte Schwarzmagier aller Zeiten nichts von dem EW wusste, musst du die Autorin fragen. Aber Voldemort erpresst doch nicht unter Folter von Ollivander die EW- Geschichte wenn er sie schon kannte, oder? Warum sucht er Gregorovitsch ( schreibt man den so ? ) wenn es so bekannt war, dass Grindelwald den Deathstick besaß? Doch nur, wenn er wirklich nichts vom EW und seinem Verbleib weiß. Und was die Intelligenz des angeblich so brillianten Dunklen Magiers angeht, an der zweifle ich schon lange...
Ja warum sollte der machtbesessene Zauberer auch nach dem Stab des freundlichen alten Dumbledore suchen? Die Macht kommt vom Zauberer nicht vom Stab. Das ist nur beim EW der Fall. Was sollte Voldemort also mit Dumbledores Zauberstab anfangen wollen? Man sehe sich das Desaster von Harry an, der einen Stab benutzt, der ihm nicht gehört. Er funktioniert nicht. "The wand chooses the wizard", meinst du Voldemort ist so blöd und nimmt sich den Zauberstab seines ärgsten Feindes und glaubt allen Ernstes, dass dieser dann auch für ihn wunderbar arbeitet? Der EW ist ein Sonderfall, deshalb holt Voldemort ihn aus Dumbledores Grab.
Die gesamte DH- Geschichte und auch die des EW ist mehr als seltsam. Aber so wie Rowling es beschriebt, wusste Voldemort tatsächlich nichts von den DH. Folglich kann er auch Grindelwalds Zeichen nicht einordnen.
@Faye:
Genau, es war eine Frage der Zeit. Aber Voldemorts Zeit war begrenzt durch Harrys Suche nach den Horcruxen. Voldemort hat sich die ganzen Jahre oder sollte ich besser sagen Jahrzehnte nicht einen Deut um den EW geschert. Sonst hätte er doch versucht, ihn früher in seine Gewalt zu kriegen. Hätte er vom EW gewusst, hätte er die Spur sicherlich schon bei seiner Machtergreifung zu Dumbledore verfolgt. Dumbledore lebte als Besitzer des EW mehr als 50 Jahre "in Frieden". Auch Voldemort hat ihn nie wegen dem EW behelligt. Warum sollte er also davon ausgehen, dass er Snape als vermeintlichen EW- Besitzer auf Voldemorts Todesliste bringt?
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14.09.2007 19:38 |
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Darby unregistriert
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Was macht Euch eigentlich so sicher, dass Dumbledore Snape nicht über den Elder Wand aufgeklärt hat. Ich habe mir die Textstelle gerade noch einmal durchgelesen.
Diese Reaktion kann geanuso auch bedeuten, dass Snape von Dumbledore über den Elder Wand informiert wurde und ihm in diesem Augenblick klar ist, dass nun sterben muss.
Ich bin immer davon ausgegangen, dass Snape mehr wußte bzw. Dumbledore ihm mehr gesagt hat, als wir wissen.
Also: was macht Euch so sicher, dass Snape nichts wußte ?
LG
Darby
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14.09.2007 20:11 |
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Polaris
Schüler
Dabei seit: 21.01.2006
Herkunft: o,7 Grad vom Himmelsnordpol
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@Fey
Tja, die Spielregeln scheinen nicht ganz klar, denn eigentlich galt "Stehlen des Zauberstabes" auch als "Besiegen des bisherigen Eigentümers" - bis Voldemort den Zauberstab stahl, aber damit im Gegensatz zu vielen Vorgängern Eigentümer wurde. Wer hat ein magisches Bürgerliches Gesetzbuch zur Hand, bitte?
Da er ohnehin Harry nicht sofort alles erzählt hat, was dieser hätte wissen müssen, sondern die Sprechstunden mit Harry wie ein Privatsender im Quotenaufwind über beinahe ein Schuljahr ausgewalzt hat, bin ich ratlos. Aber da Dumbledore im Gegensatz zu Normalsterblichen auch posthum über sein Portrait noch Anweisungen erteilen kann, ist das sowieso schnurz, ober er lebte oder Harry den rest der Arbeit überließ ... DD hätte schon am Anfang des HBP vom Turm hüpfen und
können, und es hätte sich nichts Wesentliches geändert.
Ich glaube, dieser Rückschluss ist unzulässig: Einmal ist immer das erste Mal, selbst für einen Mörder.
Nein, leider nicht. Snape leidet unter einem Schuldkomplex u.a. gegenüber Dumbledore und wird daher in unzulässiger Weise moralisch unter Druck gesetzt. "Tötung auf Verlangen" ist klar eine Straftat, Selbstmord eines Todkranken jedoch nicht - diese Muggelgesetze sind eindeutig und m.M. nach völlig korrekt.
Entschuldige - der Ring war bekanntermaßen ein HORKRUX! DD hätte den Stein erst enthorkruxen und ihn anschließend ausprobieren können, anstatt sich zu verhalten wie ein Kind, das die Bescherung nicht abwarten kann. Und sowas wird unfallfrei 115 Jahre alt ..
Als Dumbledore mit Snape über seinen unausweichlichen Tod sprach, waren Greyback und Bellarix noch nicht mal in DDs Nähe, und DD hielt auch noch seinen Zauberstab - den mächtigsten der Welt übrigens - in seinen Händen *Feigling! Memme! Heulsuse!*, während Snape möglicherweise am nächsten Tag seinen Hals ein weiteres mal bei LV riskierte - mit der sehr realen Chance, durchschaut und vom weitaus überlegenen und ultimativ rachsüchtigen LV langsam zu Tode gefoltert zu werden.
Weil noch niemand so clever war, mal bei Grindelwald anzuklopfen und zu fragen, wie er denn bitteschön so mächtig werden konnte und wie genau DD ihn besiegt hat? Also, ich an LVs Stelle hätte in Nurmengard schon zu Schulzeiten auf der Matte gestanden und dafür gesorgt, dass "Der Aufstieg und Fall des schwarzen Magiers Grindelwald" mein Ferienprojekt für VgddK ist ...
Die Autorin heißt leider nicht Agatha Christie, Dorothy L. Sayers oder Sara Paretsky - denen wären solche Ungereimtheiten nicht passiert.
Naja, LV taugt gerade noch als Nachwuchsrumpelstilzchen, aber jeder Bösewicht mit Grips hätte Ollivander (und all die erfolglosen Todesser) nicht foltern müssen ... ziemlich einfallslos, und abstoßend wie unappetitlich obendrein.
Ja warum sollte der machtbesessene Zauberer auch nach dem Stab des freundlichen alten Dumbledore suchen? Die Macht kommt vom Zauberer nicht vom Stab. Das ist nur beim EW der Fall. Was sollte Voldemort also mit Dumbledores Zauberstab anfangen wollen?
Weil der Zauberer mit dem Zauberstab in der Hand damit vielleicht unbesiegbar sein könnte - nur mal als Beispiel ....
Ja, wie schön, dass LV nicht lernfähig ist und ausschließlich den schon mehrfach fehlgeschlagenen AK kennt, um Harry zu töten. Mit Naginis Biß im Hals wäre Harry nämlich genauso abgekrazt wie Snape ...
Auf der Mauer von Durmstrang, Grindelwalds ehemaliger Hochburg, prangt riesengroß das Zeichen der Deathly Hallows - aber LV, der dort nur Sight-Seeing macht, kramt gerade in diesem Moment verzweifelt nach seiner Spucktüte, weil ihm in den üblichen Stadtrundfahrtbussen immer speiübel wird ...
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FF (Alternative zu Band 7):
Dieser Beitrag wurde 2 mal editiert, zum letzten Mal von Polaris: 14.09.2007 22:20.
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14.09.2007 21:52 |
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Fey
Schülerin
Dabei seit: 16.08.2007
Alter: 40
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@Darby
Also ich bin mir nicht vollkommen sicher, dss Snape nichts vom EW wusste. Und ebenso wie du gehe ich davon aus, Snape wusste mehr als wir aus seinen Erinnerungen erfahren. Wie viel mehr, ist allerdings reine Spekulation und hängt nicht unwesentlich davon ab, ob man Dumbledore lediglich als kaltblütigen Manipulator sehen will, der Snape benutzt und für "the Greater Good" opfert.
@Polaris
Ich muss gestehen, mir fehlen ein wenig die Worte. Du zerpflückst meine Beiträge ohne auf den inhaltlichen Zusammenhang zu achten und nimmst zu jedem losgelösten Stückchen Stellung. Ich bin ein wenig verwirrt, weil sich alles nur im Kreis dreht...
Wenn du Dumbledores Reaktion beim Stein als idiotisch und ihn selbst als dummen sentimentalen Narren ansiehst, kann und will ich dich nicht vom Gegenteil überzeugen. Ich sehe es anders und habe gesagt warum ich es anders sehe. Es war ein unbedachter Moment der Schwäche für mich.
Dumbledores stückenweises Weitergeben der Horkrux- Informationen hatte wohl eher plottechnische Gründe. Logisch und gelungen finde ich es auch nicht. Was hätte wohl die Zauberwelt zu Dumbledores "Turmsprung" gesagt? Dumbledore hätte in seinem verbleibenen Jahr noch weitere Horcruxe finden und zerstören können. JKR hat aber entschieden, dass er keine mehr finden wird.
Dumbledores Tod am Anfang von HBP hätte nicht Wesentliches geändert?! Kommt drauf an was man für wesentlich hält. Für mich hätte es einiges geändert. Harry wäre vollkommen allein gewesen. Ohne einen einzigen erwachsenen Menschen, dem er vertraut. Ohne den Schutz von Dumbledore hätte Voldemort wahrscheinlich direkt Jagd auf Harry gemacht. Nicht zuletzt ist für mich Hogwarts ohne Dumbledore nicht mehr Hogwarts. Ich mochte die Figur von Dumbledore, du anscheinend nicht ( oder nicht mehr nach DH ). Ich möchte mich da ehrlich gesagt nicht mit dir streiten, du wirst mich genausowenig von zynischen unnützen Marionettenspieler überzeugen wie ich dich vom einsamen, eben nicht allwissenden Mensch mit Schwächen und Fehlern. Unsere Meinungen gehen zu weit auseinander, es wäre ja auch langweilig wenn sich immer alle einig wären
Die Sache mit Snapes Seele und Moody Aussage zur Auswirkung des Avada gehörten zusammen. Ich wollte damit sagen, dass ich es für unwahrscheinlich halte, dass Dumbledore Snapes erster Mord war. Harry bekommt den Crucio auch nicht beim ersten Mal hin. Den Avada halte ich für noch schwerer korrekt ausführbar beim ersten Mal. Ich bezweifle auch, dass Dumbledore sich von Snape töten lässt wenn er sich nicht sicher ist dass der das auch schafft. Natürlich ist auch für einen Mörder einmal immer das erste Mal. Ich schließe Dumbledore als erstes "Mordopfer" von Snape nicht komplett aus. Vielleicht hätte die Frage jemand im Live- Chat stellen sollen....
Snape wird in unzulässiger Weise unter Druck gesetzt? Ich sehe in dem Gespräch keinen Druck. "Soll ich dich direkt töten, oder möchtest du noch ein paar Abschiedsworte verfassen" hört sich für mich nicht nach einem Snape an, der sich genötigt fühlt etwas zu zun. Natürlich ist er sauer, weil Dumbledore sich nicht von Draco töten lassen will. Draco hätte Dumbledore aber getötet ohne zu wissen dass der sowieso totgeweiht ist. Snape wusste er erlöst Dumbledore. Mir reicht Snapes Zustimmung, ich sehe weder übermäßigen Druch noch Schuldgefühle gegenüber Dumbledore. Außerdem geht es nicht um Straftaten sondern darum, dass Snape Dumbledore einen letzten Wunsch erfüllt. Da sind wir auch, mal wieder, unterschiedlicher Ansicht.
Wieder der blöde Stecken....
Langsam fürchte ich wir reden aneinander vorbei...
Voldemort wusste zunächst nichts vom EW. Schon gar nicht, dass dieses machtvolle Artefakt in Dumbledores Besitz war. Warum hätte er, ohne das Wissen um diesen dämlichen Stab, also Dumbledores Grab plündern sollen. Um irgendeinen x- beliebigen Zauberstab eines außergewöphnlich fähigen Zauberes an sich zu bringen? Der Diebstahl macht erst Sinn, als er vom EW und seinen Eigenheiten erfährt. Und erst da rutscht Snape auf Platz 1 seiner Abschussliste.
Für Voldemorts Scheuklappen, was die DH, Grindelwald und den EW betrifft, kann ich nichts. Ich bin auch nicht glücklich mit der ganzen Sache.
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14.09.2007 23:29 |
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