Hat Harry in wirklichkeit alles vermasselt? |
Du Ankou
Schülerin
Dabei seit: 13.09.2004
Herkunft: JWD
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Benutzen oder finden.
Vielleicht kann man es mit eigennützig und uneigennützig umschreiben.
Voldemort Motive sind eigennützig. Er will ihn benutzen, um sich einen neuen Körper zu schaffen. Keine Chance.
Quirrel will ihn, um ihn seinem Meister zu geben, um sich einzuschmeicheln, um sich zu retten. Keine Chance.
Bei jedem, den Voldemort gezwungen hätte, würde dann ein eigennütziges Motiv dahinterstecken.
Bei jedem freiwilligen Helfer auch.
Harry will den Stein in Sicherheit bringen. Das mit dem "Helfersyndrom" kommt schon hin.
Nein, ohne Harry wäre der Stein sicher gewesen.
Aber vermasselt?
Nein, vermasselt hat es der, der Harry die Funktionsweise des Spiegels erklärt hat.
Quirrel kann Harry nicht berühren, ob mit oder ohne Stein. Das würde nichts daran ändern, daß Voldemort fliehen muß.
Doch daß V. in Reichweite des Steines kommt, liegt schon an Harry.
Daß alles gut ausgeht, liegt an Voldemort.
Wenn er sich nicht in Quirrels Hinterkopf eingenistet hätte, wäre Quirrel in der Lage gewesen, Harry zu berühren und zu töten.
Liebe Grüße
__________________ The better part of valour is discretion
Shakespeare
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05.11.2004 14:34 |
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Ancestry unregistriert
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@Du Ankou :
GENAU!!!!! Du hast das so viel besser erklärt, als ich!
Doch genau darauf wollte ich hinaus!!!!
Bin dem entsprechend genau deiner Meinung!
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05.11.2004 15:20 |
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Foren Fortescue unregistriert
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RE: Hat Harry in wirklichkeit alles vermasselt? |
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halli everyone...
Das hab ich mich auch schon oft gefragt....
Aber nun mal ehrlich Voldemort ist nicht irgendein Zauberer, ich mein er war zwar ziemlich schwach aber er hátte, meiner Meinung nach, den Stein auch ohne Harry bekommen.
Und naja wie Harry auch am Ende sagt, er hátte das Gefühl dass Dumbeldore der Meinung ist er hátte das Recht sich Voldemort zu stellen...
Grüsse
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17.11.2004 22:06 |
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Fairytale unregistriert
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Naja, Voldemort ist so ein mächtiger Zauberer, ich denke, er hätte irgentwann herausgefunden was es mit dem Schutzzauber auf sich hat und häte ihn überlistet.
Was dann passiert wäre, ich denke, das ist sowieso klar...
Es war denke ich einfach das Beste, das Harry den Stein "gerettet" hat, denn ich denke, man sollte Voldi auch in seinem zu dem Zeitpunkt geschwächten Zustand nicht unterschätzen...
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15.12.2004 02:15 |
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werwolf unregistriert
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Harry wollte nur helfen!!Er hat nichts vermasselt oder so! Da stimme ich den anderen vollkommen zu!
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15.12.2004 17:42 |
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Königin der Nacht unregistriert
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Hat Harry alles vermasselt?? |
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Was soll er denn vermasselt haben?? Das verstehe ich nicht. Er hat sich doch tapfer geschlagen, mit der Hilfe von seinen Freunden zwar aber immerhin.
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16.12.2004 15:27 |
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Phönixkrieger unregistriert
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Ich finde etwas an der ganzen Geschichte seltsam. Vielleicht wurde es schon angesprochen, ich habe nicht jeden Beitrag gelesen.
Also, Harry vermutet am Ende, dass Dumbledore die ganze Sache mehr oder weniger eingefädelt hat:
Dumbledore sagt ja vorher, dass er sich mit Flamel unterhalten hat über die Zerstörung des Steins, was für mich impliziert, dass der Stein nicht während des Kampfes zerstört wurde, sondern später. Wenn Dumbledore das alles geplant hat, hat er vielleicht gehofft, Harry könnte Voldemorts Geist bereits bei dieser Konfrontation vernichten? Anders macht das irgendwie keinen Sinn. Dumbledore und Flamel wussten sicher, dass Voldemort irgendwo noch ist. Das Risiko, dass er den Stein der Weisen ergattert war da und trotzdem ist Dumbledore es eingegangen. Er hätte den Stein auch gleich zerstören können aber ich denke, er wollte zunächst sehen, wie viel Harry, dem die Prophezeiung gilt, gegen den Dunklen Lord ausrichten kann.
Zumindest in diesem ersten Band glaube ich, dass Dumbledore jederzeit Herr der Lage war und deshalb Quirrel gewähren ließ. Er selbst kann Voldemort anscheinend nicht töten, ist aber trotzdem an dessen Vernichtung interessiert. Deshalb hat er nichts gegen Quirrel unternommen, erst ganz zum Schluss, als er in den Katakomben Quirrel von Harry wegzieht.
Von daher denke ich insgesamt, dass Harry es nicht vermasselt hat, weil er den Stein bekommen hat. Das war im Plan einkalkuliert. Aber er konnte den Geist des Dunklen Lords nicht bezwingen, dazu war er selbst nicht mächtig genug. Aber ihm ist es nicht vorzuwerfen.
Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert, zum letzten Mal von Phönixkrieger: 18.12.2004 18:12.
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18.12.2004 18:12 |
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Morgana
Schülerin
Dabei seit: 22.12.2003
Alter: 53
Herkunft: Avalon
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@Phönixkrieger, das finde ich jetzt einmal eine wirklich gelungene Theorie zu diesem Thema.
Denn so machen die Details aus Band 1 einen Sinn. Dumbledore wußte, oder zumindest ahnte, was vor sich ging. Ich gehe trotzdem davon aus, daß Dumbledore, als er die Eule vom Ministerium bekam, zuerst dachte, er solle wirklich dahin. Erst unterwegs ist ihm klargeworden, daß er weggelockt werden sollte. Harry war durchaus in Buch 1 bereits in einer sehr gefährlichen Lage. Er hat sich für sein Alter - nein überhaupt, er hat sich sehr gut geschlagen. Dumbledore mußte ihm aber am Ende doch zu Hilfe kommen. Aber irgendwie hatte der Schulleiter in Band 1 weitgehend die Kontrolle. Allerdings am Ende von Band 2 eher weniger. Und da verblüfft mich Dumbledore dann doch. Wieso hilft er da nicht aktiver? Wieso läßt er da Harry und auch Ginny alleine? Wieso erkennt er nicht, was mit Ginny los ist. Aber das gehört ja jetzt eigentlich gar nicht hier hin...
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18.12.2004 21:12 |
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Phönixkrieger unregistriert
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@Morgana
Danke. *freu*
Ja, außer Dumbledore und Snape hatte keiner der Lehrer (nicht mal McGonagall) einen Verdacht, was sich so alles abspielt. Vielleicht hat sich Dumbledore auch absichtlich (von Quirrel?) weglocken lassen, um die Sache ins Rollen zu bringen. Folgendes Zitat könnte darauf hin deuten:
Das passt nicht zusammen mit dem, was Dumbledore Harry gesagt hat. Hermine hat Hedwig gar nicht losgeschickt. Jedenfalls weiß Dumbledore in diesem Moment alles über den Verrat Quirrels.
Zumindest hat Dumbledore in Band 2 insofern geholfen, dass er Fawkes die Sache überwachen ließ. Ohne das Eingreifen des Phönix’ hätte es ja ziemlich übel ausgesehen. Aber es stimmt, in Band 2 hat Dumbledore bei weitem nicht soviel Kontrolle gezeigt wie in Band 1. Riddle hatte nicht Unrecht mit der Äußerung: „Dumbledore wurde durch meine bloße Erinnerung aus seinem Schloss vertrieben.“
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19.12.2004 09:35 |
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Morgana
Schülerin
Dabei seit: 22.12.2003
Alter: 53
Herkunft: Avalon
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Ich glaube nicht, daß Dumbledore sich absichtlich weglocken ließ. Er wäre sicherheitshalber in der Nähe geblieben. Ich gehe eher davon aus, daß er auf seiner Reise nach London Zeit zum Nachdenken hatte und daß ihm da ein Licht aufging. Er ist umgekehrt und so schnell wie möglich zurückgekehrt. Als er Hermine in der Halle traf, war ihm schon alles klar.
Im 2. Band war es, glaube ich, nicht Dumbledores Entscheidung, daß Fawkes zu Hilfe kam. Fawkes selbst entschied sich dazu. Er fällte die Entscheidung aufgrund Harrys Treue zu Dumbledore. Aber es war Fawkes selbst.
Und Riddle hatte zwar recht, daß Dumbledore offiziell von seiner Erinnerung vertrieben wurde, aber der Schulleiter sagte auf, daß er immer in der Nähe bliebe. Also war diese Vertreibung doch nicht so gut gelungen -- dieser überhebliche Mistkerl Riddle...
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20.12.2004 13:35 |
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RustyDust unregistriert
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Hat Harry alles vermasselt? |
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@Phoenixkrieger
Jo, kann dir nur zustimmen: gute Theorie für die Ereignisse in Band 1.
Dumbledore schien die gesamten Dinge geplant zu haben, da auch die Fallen zu einfach waren für einen ausgewachsenen Zauberer.
Dumbledore wußte (oder ahnte) bereits in Band 1 von einigen Dingen, die wir als Leser erst später erfahren haben:
er wußte, daß
a) Voldemort noch lebte
b) V nach einer Möglichkeit der Wiederkehr suchte
c) Harry durch den Tod und die Liebe seiner Mutter geschützt war
d) Harry durch die uralte Familienmagie bei seinen Verwandten vor V geschützt war
Dumbledore ahnte wahrscheinlich, daß
e) V sich bereits aus seiner Zuflucht auf Suche nach einem Körper gemacht hatte
f) Harry ein wichtiger Bestandteil an der Vernichtung Vs spielen würde (siehe Prophezeiung)
g) (vielleicht) Quirrel und V eine Verbindung eingegangen waren
Obwohl Dumbledore zwar um die Schwierigkeiten der Deutung einer echten Prophezeiung weiß, geht er das Risiko ein, daß Harry etwas zustößt. Aber wahrscheinlich schätzt er das Risiko als minimal ein, wenn V so geschwächt ist. Außerdem glaubt er offensichtlich an die Prophezeiung, und glaubt vielleicht (IMHO), daß nur Harry die endgültige Vernichtung des Geistes Voldemorts ermöglicht.
Dann wäre ein geschwächter Voldemort in einem fremden Körper ohne eigenen Zauberstab einem erstarkten, mit eigenem Körper ausgestatteten, Zauberstab schwingendem und von Todessern unterstützen Voldemort doch deutlich vorzuziehen.
Tja, das letzte war meine Theorie zu dem Thema (aber nur angestossen durch Phoenixkrieger - THX BTW).
Deshalb:
nö, Harry hat nix vermasselt, er ist IMHO selber nur eine Schafigur im Spiel der Großen und Mächtigen
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31.01.2005 01:54 |
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