Wie steht ihr zu Orgenspende/-handel? |
Sam Chaucer
Schülerin
Dabei seit: 10.04.2007
Alter: 34
Herkunft: Chaucer Manor Pottermore-Name: AsphodelusMist13603
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Ich habe mir mal alle bisherigen Posts durchgelesen, und meine Meinung zum Thema Organspende ist: Ich weiß es wirklich zu schätzen, wenn andere dazu bereit sind, und finde auch die Argumente absolut logisch, aber ich selber werde das nicht tun. Mit der Spende nachwachsender Rohstoffe habe ich kein Problem - ich warte mit meiner ersten Blutspende nur darauf, dass das Krankenhaus den nächsten Termin bekannt gibt. Körperteile würde ich mir allerdings nicht entnehmen lassen. Das liegt nicht daran, dass es mich kalt lässt, wenn andere sterben; ist bei mir eine ideologische Frage. Ich glaube, dass mein Körper auch nach dem Tod noch zu mir gehört, zumindest für eine gewisse Zeit, und deshalb will ich ihn so, wie er ist.
Konsequenterweise könnte ich es allerdings auch verstehen, wenn man aufgrund dieser Haltung einem Organspender mir gegenüber den Vorzug geben würde, sofern ich einmal, was ich nicht hoffe, ein Spenderorgan benötigen sollte.
Einen Ausweis habe ich noch nicht, aber das werde ich bald nachholen - ich finde es nämlich, wie die meisten hier, ebenfalls nicht fair, die Verwandten im Falle des Falles so etwas entscheiden zu lassen, und das auch noch innerhalb der kurzen Zeit, die die Organe noch "frisch" sind.
@ Jimmey: Warum gleich zwei...?
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Meine erste Fanfiction (spoilerfrei!):
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Und mein
Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert, zum letzten Mal von Sam Chaucer: 19.11.2007 15:30.
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19.11.2007 15:29 |
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Ronan
Schülerin
Dabei seit: 29.10.2007
Alter: 37
Herkunft: hannover
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Ich hab auch schon seit jahren einen Organspendeausweis. Ich finde ich brauche sie ja schließlich nach meinem tod nicht mehr und wen ich damit leben retten kann ist mein tot nicht umsonst!! Seit 3 jahren bin ich auch in der Knochenspenderkatei und finde das sowas eine gute sache ist.
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19.11.2007 15:51 |
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Bell
Schülerin
Dabei seit: 08.05.2007
Alter: 35
Herkunft: aus der bücherei
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ich finde das echt gut!! immerhin kannst du damit leben retten!! und wie auch schon gesagt, du brauchst die organe ja nicht mehr, wenn du tot bist. ich hab auch kein problem mit der vorstelung, dass jemand jetzt beispielweise deine leber in sich hat....wenn der jenige gesund damit wird. ist doch super!!!
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aus Twilight von Stephenie Meyer
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19.11.2007 16:02 |
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Jimmey unregistriert
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Einen in meinem Portemonnaie und einen in meiner Motorradkombi (obwohl da im Falle eines Falles wohl nichtmehr soviel zu gebrauchen ist)
Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert, zum letzten Mal von Jimmey: 19.11.2007 20:15.
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19.11.2007 17:09 |
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Tenebrus
Schülerin
Dabei seit: 08.11.2003
Alter: 235
Herkunft: Luzern, CH
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Ich werde mir bald einen Organspendeausweis anschaffen. Wobei das in meinem Fall grundsätzlich nicht unbedingt nötig ist, da alles schon mit meinen Eltern abgesprochen ist (das letzte Wort haben immer noch die Angehörigen).
Ich möchte auch im Falle eines Komas, aus dem man nicht mehr aufwacht, die Maschinen abgestellt haben.
Aber ein Ausweis wäre trotzdem was.
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19.11.2007 18:49 |
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Lorelai unregistriert
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Meiner Meinung nach ist ein Organspendeausweis mehr als eine feine Sache!
Ich meine wenn ich tot bin, was will ich dann mit meinen ganzen Organen?? Im Grab verfaulen lassen? Das ist meiner Meinung nach unangebrachter Egoismus. Es sei denn man möchte sich einfrieren lassen und sehn was man so in 800 Jahren machen kann, dann hab ich natürlich vollstes Verständnis.
Hat für mich auch nichts mit Religion oder so zu tun...ich mein wo steht denn bitte "Wenn du dich nich mit allen Organen und was hast du nich gesehn beerdigen lässt kommst du nicht...(wo auch immer ein jener gerne hinkommen möchte^^)...hin!" Wenn doch hab ichs wohl überlesen...sorry.
Von mir aus könn sie auch gern mehr als meine Organe haben...ich hab irgendwo gelesen, dass man sogar die Augen und die Haut transplantieren kann...was es so alles gibt...da ich eh verbrannt werden möchte wär das für mich völlig Ok...nehmt euch was ihr gebrauchen könnt denk ich mir da.
Außerdem denk ich, dass man die Sache mit dem Organspendeausweis viel mehr publik machen sollte...mit 16. bekommt man seinen Perso und warum mit 18. dann nicht einen Organspendeausweiß?? (den man natürlich ablehnen kann wenn man nicht will)
Ich möchte natürlich niemanden dafür verurteilen, wenn er oder sie sich mit dem Gedanken nicht anfreunden können...is halt jedem selbst überlassen.
@Sam Chaucer
Ich dachte du willst deine Organe nich Spenden lassen...warum dann einen Ausweiß?
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19.11.2007 20:32 |
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Sam Chaucer
Schülerin
Dabei seit: 10.04.2007
Alter: 34
Herkunft: Chaucer Manor Pottermore-Name: AsphodelusMist13603
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@ Lorelai: Man kann in dem Ausweis auch vermerken, wenn man seine Organe nicht spenden will. Einfach, damit der eigene Wille klar ist und irgendwo geschrieben steht und die Verwandten damit nicht belastet werden.
Für mich hat's schon was mit Religion zu tun. Falls du's nachlesen willst, ist was... Nur mal so am Rande auf deine Frage hin, ich will hier jetzt keine idiologische Diskussion entfachen oder so...
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Meine erste Fanfiction (spoilerfrei!):
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Und mein
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19.11.2007 20:51 |
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Lorelai unregistriert
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@Sam Chaucer
Achso meinst du das, dann is es klar.
Nein, da hast du wohl Recht...wenn so was schlimmes passiert möcht ich nicht noch meine Familie mit der Entscheidung belasten, sowas zu entscheiden!
Du hast schon Recht, dass es in der ägyptischen Kultur zum Beispiel üblich war, die Organe zu entnehmen und dann neben den Körper in die Grakammer zu legen...usw.usw...wir wollen ja hier keinen langweilen (kenne übrigens die Seite...interessiere mich sehr für Geschichte und andere Kulturen und so^^) und das es große Bedeutung für sie hatte, dass zum Beispiel da Herz unversehrt blieb.
Nur für mich persönlich hat zum Beispiel Leben nach dem Tod oder in den Himmel oder was weiß ich kommen etwas mit der Seele und nich mit dem Körper eines Menschen zutun, denn Leute die verbrennen oder so ums Leben kommen, dass nicht mehr viel von ihnen übrig geblieben ist, müssen doch auch die Chance auf das haben woran sie glauben...denke ich jedenfalls.
Aber wie gesgat es sollte jedem selber überlassen sein und ich kann auch verstehen, dass der Gedanke das einem die Organe nach dem Tod entnommen werden nicht gefällt...vielleicht war mein vorger Post ein wenig zu anklagend...sorry
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Lg Lorelai
Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert, zum letzten Mal von Lorelai: 19.11.2007 23:04.
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19.11.2007 23:02 |
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Sam Chaucer
Schülerin
Dabei seit: 10.04.2007
Alter: 34
Herkunft: Chaucer Manor Pottermore-Name: AsphodelusMist13603
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@ Lorelai: Schon gut, kein Thema! *zurückhug*
Das mit dem Organe spenden ist ja auch wirklich eine gute Sache. Ich habe da halt für mich Bedenken, aber ich weiß schon, dass die nicht logisch sind und deshalb auf keinen Fall für alle gelten müssen. Aber naja, wenn's logisch wäre, könnte ich's nicht Glaube nennen...
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Meine erste Fanfiction (spoilerfrei!):
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Und mein
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20.11.2007 18:31 |
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Norz
Schüler
Dabei seit: 12.10.2005
Alter: 40
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@Tenebrus
Wenn du möchtest, dass bei dir im Falle eines Komas die Beatmung unterlassen wird, sprich du keine lebensverlängernden Maßnahmen wünscht, empfehle ich dir, immer eine Patientenverfügung - nicht älter als zwei Jahre(!) - bei dir zu tragen. Falls eine mitgeführte Patientenverfügung nämlich älter ist, besteht von ärztlicher Seite aus der dringende Verdacht, dass deine Willenserklärung nicht mehr aktuell ist. Und bist du erst mal intubiert und beatmet, ist es zu spät für sowas! Bevor jetzt wieder das ganze Gemecker auf die Ärzteschaft einsetzt: Im Zweifel geht mensch in einer Notfallsituation davon aus, dass ein Patient weiterleben möchte. Dieser Zweifelsfall tritt eben auch bei älteren Patientenverfügungen ein. Sprich, die Chancen, dass dein Wille, keine lebensverlängernden Maßnahmen bei Unmöglichkeit einer Genesung über dich ergehen zu lassen, wirklich vollstreckt wird, sind in der Regel eher gering.
Das mit dem letzten Wort und den Angehörigen stimmt so nicht. Selbst eine Ehefrau kann nicht bestimmen, ob und in wie weit intensivmedizinische Maßnahmen statt finden - gibt es dazu keine Verfügung vom Patienten selber, entscheidet primär der Arzt/ die Ärztin zu Gunsten des Lebens. Schließlich droht die Gefahr der Anklage auf unterlassene Hilfeleistung, was den Approbationsverlust für den betreffenden Kollegen zur Folge haben könnte.
Tenebrus, das Problem in deinem Fall ist sicherlich, dass du zwar gerne Organe spenden möchtest, aber gleichzeitig intensivmedizinische Maßnahmen ablehnst. Zur Organspende braucht es aber einen intubierten Patienten, damit die Herz-/Kreislauffunktionen weiter laufen können und so Zeit vorhanden ist, die Organe zu explantieren, nachdem der Hirntod eingetreten ist.
NORZ!!!
__________________ EKG-Leitfaden für Chirurgen:
Zacken nach oben -> Alles Okay!
Zacken nach unten -> Internisten rufen!
Keine Zacken mehr da:
-> Gerade erst passiert -> Anästhesisten rufen!
-> Schon länger -> Totenschein ausfüllen...
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20.11.2007 21:23 |
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kirnezu unregistriert
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Ich habe letztens auf ZDF bei Maybrit Illner einen interessanten Beitrag dazu gesehen. Den kann man sich noch in der ZDF Mediathek ansehen ( --> mediathek --> sendungen --> maybrit illner --> "Dein Tod, mein Leben.")
Kann ich jedem nur empfehlen, der sich für das Thema interessiert. Falls es sich wer angeschaut hat, würde mich interessieren, was ihr zu den Meinungen der einzelnen Gäste sagt (da gibt es glaub ich viele neue Diskussionsansätze).
Darunter wird nämlich auch die Forderung nach einem regulierten Organmarkt gestellt.
Ich stimme mit euch überein, dass die derzeitige Ausnutzung beim Organhandel furchtbar ist - also kaum diskussionswürdig ...
Die dort vertretene These von einem streng mit Schranken versehenen Markt, zur Besserung der jetzt vorherschenden Situation des illegalen Organhandels, hat mit allerdings zu denken gegeben.
Klar ist, es bleibt weiterhin eine Ausnutzung von Menschen. Anstatt eine vermeintliche Lösung als Ziel zu setzen, wird mit diesem Ansatz eine Unlösbarkeit vorausgesetzt und die Position aller Parteien im Vergleich nur verbessert:
-Weniger Menschen sterben nicht Anhand von Organmangel
-Spendern wird eine medizinische Versorgung garantiert und ihr Risiko schwere gesundheitliche Folgen nach dem Eingriff davon zu tragen geschmälert. Außerdem werden sie aufgeklärt und fairer entlohnt.
Objektiv betrachtet (ohne jetzt viele Moralische Bedenken mit einzubeziehen) doch ein durchaus realitätsnaher Standpunkt, den man nicht von vorn herein verurteilen sollte.
Was meint ihr?
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20.01.2008 00:24 |
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Tenebrus
Schülerin
Dabei seit: 08.11.2003
Alter: 235
Herkunft: Luzern, CH
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@Norz: Vielen Dank für deinen Beitrag, das mit der Patientenverfügung wusste ich nicht...
Das weiss ich, trotzdem ist es doch meistens so, dass man nicht allzu lange am Leben erhalten wird, oder? Es wäre mir im Prinzip egal, einige Zeit (bis vielleicht einen Monat) so an der Maschine zu "leben", aber es geht mir hier mehr um den Zeitraum von mehreren Jahren (so à la Wachkoma).
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20.01.2008 13:21 |
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Norz
Schüler
Dabei seit: 12.10.2005
Alter: 40
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@Tenebrus
Naja, solche Patientenverfügungen kommen meistens zu Anwendung, wenn mensch nach einem Unfall entsprechende Hilfe bräuchte. Also prinzipiell die selben menschen, denen später die Organe entnommen werden, wenn du mich verstehst...
NORZ!!!
__________________ EKG-Leitfaden für Chirurgen:
Zacken nach oben -> Alles Okay!
Zacken nach unten -> Internisten rufen!
Keine Zacken mehr da:
-> Gerade erst passiert -> Anästhesisten rufen!
-> Schon länger -> Totenschein ausfüllen...
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21.01.2008 23:00 |
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Karitza
Schülerin
Dabei seit: 03.09.2006
Alter: 33
Herkunft: Minden
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ich bin auf jeden fall für organspende. leider bekomm ich keinen ausweis, weil ich minderjährig bin -.-
außerdem bin ich vllt selbst iwann auf ne spenderniere angewiesen, was ich nicht hoffe.
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01.02.2008 00:29 |
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GuardianAngel - Snape unregistriert
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Wenn ich von anderen keine organe haben will,dann bekommt auch kein anderer meine.Ginge auch nicht. Meine Organe wären eh nich zu gebrauchen bei solch einem lebensstil was ich führe^^
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01.02.2008 02:45 |
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