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Zum Ende der Seite springen Was will Lord Voldemort? 13 Bewertungen - Durchschnitt: 9,5413 Bewertungen - Durchschnitt: 9,5413 Bewertungen - Durchschnitt: 9,5413 Bewertungen - Durchschnitt: 9,5413 Bewertungen - Durchschnitt: 9,54
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Morgana Morgana ist weiblich
Schülerin

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Dabei seit: 22.12.2003
Alter: 53
Herkunft: Avalon



Was will Lord Voldemort? Auf diesen Beitrag antworten Zitatantwort auf diesen Beitrag erstellen Diesen Beitrag editieren/löschen Diesen Beitrag einem Moderator melden      Zum Anfang der Seite springen

Ja, was will er?
Er umgibt sich mit getreuen Todessern, die aber keine Freunde für ihn sind, sondern eher Mittel zum Zweck. Er will der mächtigste Magier aller Zeiten sein, aber er will nicht die Zaubereiregierung stürzen und selbst dort die Macht übernehmen. Er führt eher eine Terrororganisation an, aber ist eine solche denn wirklich ein Zeichen von Macht für den Mächtigsten? Denn es bleibt ja nur eine Splittergruppe. Wo wir bei Splitter sind. Eigentlich will er zuerst einmal unsterblich sein. Aber dieses ewige Leben will er bestimmt nicht führen wie die Gaunts. Abgeschieden, verwahrlost, von der Gesellschaft ausgestoßen. Das ist wohl eher nicht das, was er will.
Aber was ist sein Ziel?

Wie gesagt, er will Unsterblichkeit. Aber will er jetzt für immer und ewig die Zauberergesellschaft terrorisieren? Was ist das für ein Ziel?
Ich gehe davon aus, dass er erst einmal die magische Welt von den Muggelgeborenen säubern wird. Wenn die alle weg sind, macht er dann bei den Muggeln weiter?

Was denkt ihr, wie sein Endziel aussieht?

__________________



07.11.2005 22:41 Morgana ist offline Beiträge von Morgana suchen Nehme Morgana in deine Freundesliste auf
Partyleu
unregistriert


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Ich könnte mir vorstellen das er keinen ausgefeilten Masterplan hat ... es ist wie in CoS ... er öffnet die Kammer um Terror zu verbreiten bis er durch die drohende Schließung der Schule bedroht wird und reagiert dann aus dem Stand auf die geänderte Situation mit dem "anschwärzen" von Hagrid ... wahrscheinlich denkt Voldemort nur bis zu dem Punkt wo er die Prophetzeiung erfüllt hat und nicht darüber hinaus
07.11.2005 23:12
Kathrina Kathrina ist weiblich
Schülerin

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Dabei seit: 11.09.2005
Herkunft: Schweiz



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Ich habe es auch ähnlich gesehen wie , aber wenn ich sehe, was für ein hochintelligenter Typ er war, bekomme ich meine Zweifel.

Er will den Tod besiegen. Aber zunächst für sich, und nur für sich. Das kann aber nicht für alle Zeiten gut gehen. Auch der dümmste Todesser wird mal grantig, wenn er merkt, dass er nichts davon hat. Was hat er ihnen versprochen? Auch ewiges Leben für alle, die lange genug mit ihm ausharren? Er zeigt doch keinen Gnaden, kein Mitleid für seine Anhänger. Wie lange denkt er, dass dies für ihn gut gehen könnte?

Fühlt er sich so sicher, nur weil er seine Horkruxe hat?

__________________


Bitte meldet euch!
07.11.2005 23:52 Kathrina ist offline E-Mail an Kathrina senden Homepage von Kathrina Beiträge von Kathrina suchen Nehme Kathrina in deine Freundesliste auf
HexeLilli
unregistriert


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@ Morgana

Gute Frage, die ich mir auch schon gestellt habe.

Bist Du sicher, daß er nicht doch die Regierung stürzen will? Im ersten Band erklärt Hagrid doch Harry, wie es damals war (vor LVs "Downfall"), Hagrid sagt, er habe "die Macht übernommen". Das klingt doch nach mehr als nur einer Terrororganisation. Trotzdem hatte er ja permanent gegen seine Gegner zu kämpfen, die versuchten, ihn loszuwerden. Da blieb vielleicht keine Zeit für weitere Pläne.

Auch wenn er sicher intelligent ist, so denke ich trotzdem ähnlich wie Partyleu, daß er keinen bestimmten Plan hat. Er hat soviel damit zu tun, seine Gegner zu bekämpfen bzw. erst einmal wieder aufzuerstehen, Jagd auf DD und die Prophezeiung und Harry zu machen etc., so daß er vermutlich noch gar keine Zeit hatte, groß über die Zukunft nachzudenken. Wie es weitergehen soll, wenn er wieder "an der Macht" ist, wird er sich vielleicht erst dann überlegen (aber dazu wird es natürlich nie kommen Augenzwinkern ).

Ich glaube, er ist einfach nur erfüllt von Haß (auf seine Mutter, die ihn hat sitzen lassen, vermute ich mal), so sehr, daß er nicht wirklich klar denken kann und einfach nur zerstören will.

LG
HexeLilli
08.11.2005 11:18
Nightrunner
unregistriert


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Voldemorts Ziele sind einfach für mich, so wie ich in den Büchern immer mitgekriegt habe:

1. Keine Muggelgeborenen sollen in die Zauberwelt und Zauberunterricht bekommen. Auch soll die Heirat von Zauberer und Muggeln oder Muggelgeborenen nicht erlaubt sein.
Also Muggelgeborene aus der Zauberwelt! Deshalb hat er seine meisten Anhänger, finde ich. Diejenigen die das auch mit aller Gewalt durchgesetzt haben wollen.

2. Kein Muggelschutzgesetz. Muggel zählen für ihn nicht als Menschen und dürfen beliebigt gequält und getötet werden. Wie er zum Geheimhaltungsstatus der Zauberwelt steht weiß ich nicht, denke aber er will ihn doch halbwegs aufrecht erhalten.

3. Ich denke schon dass sein Ziel Zaubereiminister oder Machthaber der Zauberwelt ist. Umsonst hätte er Fudge nicht damit gedroht eine große Menge an Muggeln zu töten, falls dieser nicht für ihn Platz macht.

Das sind seine ungefähren Ziele. Im großen und Ganzen ist er natürlich wahnsinnig. Das sind alle, die meinen gewisse Umstände mit Macht, Gewalt und Terrorismuss ändern zu können.

Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert, zum letzten Mal von Nightrunner: 08.11.2005 12:48.

08.11.2005 12:46
Glaedr


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Dabei seit: 23.09.2005



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Er will keine Muggelgeborene und natürlich die Welt regieren,vielleicht aber auch nur England.breites Grinsen

__________________





08.11.2005 14:09 Glaedr ist offline E-Mail an Glaedr senden Beiträge von Glaedr suchen Nehme Glaedr in deine Freundesliste auf
Gabelstabler
unregistriert


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Lebensraum im Osten und ausrottung nicht arischen Lebens

achne das war wer anders

Voldi will Lebensraum für Zauberer und ausrottung nichtmagischen Lebens

Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert, zum letzten Mal von Gabelstabler: 08.11.2005 15:38.

08.11.2005 15:33
Fluffy
unregistriert


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@ Gabelstabler:
Als ich mir das hier mit Ausrottung der Muggel durchgelesen hatte, fühlte ich mich irgendwie an diesen gewissen jemand erinnert.....

Theoretisch hätte LV ja auch erst ins Ministerium einsteigen können um dann von dort aus seine Macht auszubreiten, oder?
Das wäre doch bestimmt einfacher gewesen! Nachdenken
08.11.2005 15:42
Morgane
unregistriert


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Die Frage is spannend...ich muss darüber zwar noch einmal genauer nachdenken, aber ein bisschen etwas kann ich schon sagen...

Seine allgemeinen Ziele wurden ja schon genannt, aber wahrscheinlich muss man etwas tiefer gehen, um seine Beweggründe erklären zu können.

Beispiel (ich nehme ja so gerne Beispiele XD)
Warum verbringt ein Picasso oder meinetwegen auch ein Michellangelo sein ganzen Leben damit Bilder zu malen, warum sind die ganzen Künstler nie wirkich zufrieden, warum hadern sie immer mit sich und der Welt? Warum wird Karl Lagerfeld wahrscheinlich bis in seinen Tod Mode schneidern..bis er nimmer kann?

Nun...sie sind Perfektionisten. Und die Suche nach Perfektion treibt sie an.
Voldemort ist neben als seinem Machthunger, seinem Haß und seiner Angst (vor dem Tod und der Freundschaft)....in erster Linie ein absoluter Perfektionist und exzentrisch wie es ein Mensch nur sein kann. Er wird nie aufhören, immer wird er nach etwas noch besserem suchen.

Heißt: Selbst wenn er Harry getötet hat, wird er weiter an sich arbeiten. Für ihn gibt es kein Ende...es geht immer noch besser...es gibt immer noch mehr Macht....

Gesund is das nicht. Auch führt dies zumeist zur Selbstzerstörung.
Beispielesweise gingen alle Imperien, die irgendwann zu groß und zu gierig wurden unter, man schaue sich Rom an^^

@Fluffy...wie schon gesagt...er is ein Exzentriker...der normale Karriereweg kommt daher für ihn übehaupt nicht in Frage...langweilig...spießig...
...er läßt sich nicht von irgendwem zum Minister machen....er macht sich selbst zu Minister...
Verstehst du wie ich meine?

Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert, zum letzten Mal von Morgane: 08.11.2005 16:50.

08.11.2005 16:47
Fluffy
unregistriert


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@ Morane: Stimmt...er ist wahrscheinlich zu eingebildet, um sich von jemand anderem Machst geben lassen und will sie sich lieber selber erarbeiten, oder besser gesagt erkämpfen.
Aber er hätte doch trotzdem so das Ministerum so zusagen "von inner zerstören können"!!!
Naja....vielleicht wäre ihm das nicht spektakulär genug gewesen.
09.11.2005 19:48
padfoot padfoot ist weiblich
Schülerin

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Dabei seit: 09.05.2006
Herkunft: Sachsen



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Er geht nach der Prophezeiung
er denkt,das einer den anderen toeten muss
er will nur harry toeten und dann wahrscheinlich alle zauberer in seiner macht haben oder sowas
wie ein koenig Verwirrt
21.08.2006 18:48 padfoot ist offline E-Mail an padfoot senden Beiträge von padfoot suchen Nehme padfoot in deine Freundesliste auf
Lupin der erste
unregistriert


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bei dem punkt: alle muggel / muggelstämmigen versteh ich aba was nich so ganz!
ist er nicht selbst muggelstämmig? (durch Tom riddle!) dann müsste er sich rein theoretisch selbst auslöschen! er ist auch ein "schlammblut" und die will er ja eigentlich alle vernichten! oder will er so seine einzigartigkeit wieder einmal verdeutlichen indem er alle "schlammblüter" vernichtet (ausser sich selbst), was seine einzigartigkeit wiedereinmal hervorheben würde!
22.08.2006 12:39
Rubicon Rhinn Rubicon Rhinn ist männlich
Schüler

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Dabei seit: 14.07.2004
Herkunft: Muddelerde



MACHT über Tod und Leben Auf diesen Beitrag antworten Zitatantwort auf diesen Beitrag erstellen Diesen Beitrag editieren/löschen Diesen Beitrag einem Moderator melden      Zum Anfang der Seite springen

das will er.

LV will sich über Alle und Alles stellen, er will das Nonplusultra der Welt sein, der Nabel und das Zentrum, nicht mehr.

Er will das, was alle Tyrannen wollten, die ultimative Macht, darum gehts. Und deshalb ist LV das abgrundtiefböse das absolut verabscheuungswürdige Wesen im HP-Universum. Er ist der Feind, den es zu besiegen gilt (Sauron und der Ring in einem).

Deshalb wird er am Ende auch Scheitern (Weil kein derartiges Wesen am Ende triumphieren darf, zumindest in einem "moralischen", d. h. mit einer Moral versehenen, Buch)

__________________

Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert, zum letzten Mal von Rubicon Rhinn: 22.08.2006 13:06.

22.08.2006 13:04 Rubicon Rhinn ist offline E-Mail an Rubicon Rhinn senden Beiträge von Rubicon Rhinn suchen Nehme Rubicon Rhinn in deine Freundesliste auf AIM-Name von Rubicon Rhinn: Rubicon Rhinn YIM-Name von Rubicon Rhinn: Rubicon Rhinn MSN Passport-Profil von Rubicon Rhinn anzeigen
Pantoffeltier
unregistriert


traurig Keine Ahnung Auf diesen Beitrag antworten Zitatantwort auf diesen Beitrag erstellen Diesen Beitrag editieren/löschen Diesen Beitrag einem Moderator melden      Zum Anfang der Seite springen

Es fällt mir sehr schwer mich in das gestörte Gehirn des schrecklichsten Bösewichtes aller HP-Zeiten hineinzuversetzen (ich werte das allerdings als gutes Zeichen Fröhlich )

Sein erstes Etappenziel ist klar die Vernichtung Harrys und die Ausrottung von Muggelgeborenen.

Sonst vermute ich, dass er eine Welt voll Dunkelheit und Angst möchte. Alle die sich ihm nicht unterwerfen sollen sterben und die ganze Welt soll ihm dienen.
Er will die absolute Macht über alles Vogel zeigen

Naja, wems Spaß macht^^ breites Grinsen

lg
23.08.2006 22:59
Bernhard Nowak Bernhard Nowak ist männlich
Schüler

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Dabei seit: 26.08.2004
Alter: 60
Herkunft: Rödermark



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Meines Erachtens ist das Ziel Voldemorts schon klar. Er will die Macht um der Macht willen. Jeder, der sich ihm in den Weg stellt, wird dadurch verfolgt. Die Angst vor dem Machtverlust treibt ihn an. Dies unterscheidet ihn nicht von anderen Tyrannen oder den bösen Protagonisten der Fantasyliteratur (etwa Sauron, die weiße Hexe,Arawn, den Imperator etc.)

Der Unterschied besteht m.E. darin, dass Sauron und die anderen bösen Protagonisten der Fantasyliteratur bereits an der Macht sind und Macht bzw. Herrschaft ausüben. Die Handlung der Romane geht i.d.R. darum, sie ihrer Macht zu berauben und dies gelingt nach einem Reifeprozess und zahlreichen Abenteuern - mit Hilfe von Mentoren und Magie, etwa dem Ring.

In jedem Fall sind die - auch zur Identifikation mit der "guten" Seite notwendigen - "bösen" Protagonisten zu Beginn der Romane auf dem Höhepunkt ihrer Macht. Da muss nicht nach den Motiven von Treue gefragt werden. Der Diktator kann Missliebige zum Schweigen bringen, gefangen nehmen etc. Und es gibt zahlreiche Opportunisten, die sich ihm anschließen. Wenn er - im Sinne Max Webers - auch über persönliches Charisma verfügt oder wenn er durch Unterstützung eines Großteils der Bevölkerung an die Macht gelangt ist, weil er auf deren (geheime) Wünsche und Bedürfnisse geschickt eingegangen ist (Populisten), dann mag ein solcher Diktator auch Unterstützung für seine Herrschaft finden. Beispiel hierfür ist - so schrecklich seine Herrschaft gewesen ist - Hitler aber auch der jetzt krankheitshalber zurückgetretene Fidel Castro. Im Gegensatz hierzu stehen Diktatoren, die als Satelliten einer fremden Macht (Quislinge) wahrgenommen worden sind (etwa die kommunistischen Diktatoren in Osteuropa mit Ausnahme Titos). Sie fallen i.d.R. mit dem Untergang der Macht, die ihre Herrschaft stützt. Hiermit setzt sich die Diktaturforschung und auch die Forschung in Bezug auf Systemtransformation auseinander. Dies muss hier nicht näher ausgeführt werden. Dies gilt natürlich auch für politische Romane (etwa Orwells 1984 etc.) wie auch für die Diktatoren der Fantasyliteratur von Tolkien bis Tad Williams.

Nun ist Voldemort aber nicht an der Macht. Er strebt sie lediglich an. Sicherlich: er verbreitet Angst, Schrecken und Terror, aber zunächst, um diese Macht, die er m.E. noch nicht besitzt, zu erringen. Der Zyklus der Reihe setzt ja gerade mit seinem Niedergang ein. Und um an die Macht zu kommen, benötigt ein Diktator eben entweder die Hilfe einer fremden Macht oder aber eigene Anhänger und damit über ein Programm, welches die Hoffnungen vieler verkörpert, die mit dem aktuellen politischen System nicht einverstanden sind. Hitler kam an die Macht, weil die Weimarer Republik in den Augen zahlreicher Menschen versagt hatte (Versailles, Wirtschaftskrise) und das Kaiserreich daher in der Erinnerung um so heller strahlen konnte. Castro kam an die Macht, weil er - neben Charisma - über Belesenheit und über ein politisches Programm verfügte, welches den Menschen Hoffnung auf Überwindung ihrer elenden Lebensumstände gab, die durch den Diktator Batista noch zementiert zu werden schienen.

Und genau dies fehlt hier bei Voldemort. Voldemort wirkt eindimensional (und daher auch uninteressant; es ist ja kein Zufall, dass Snape - und nicht Voldemort oder der "merlin-artige" Dumbledore die interessanteste, weil undurchschaubarste Figur des Zyklus ist) und niemand kann sich vorstellen, wie sich Leute (nicht nur dumme Fanatiker wie Bellatrix Lestrange, sondern durchaus intelligente Leute wie Lucius Malfoy) sich ihm anschließen könnten. Und genau deshalb funktioniert der Hinweis auf Parallelitäten zwischen Voldemort und Hitler letztlich nicht; denn Voldemort verbreitet zwar Angst aber kein hoffnungsverbreitendes Alternativprogramm, welches dazu führte, dass er von vielen Zauberern unterstützt werden könnte (es sei denn, alle seine Anhänger würden unter dem Imperius-Fluch stehen und damit ihre Unterstützung erzwungen wäre und nicht freiwillig erfolgte).

Insofern kann niemand verstehen, wie ein vernünftiger Mensch je Voldemort unterstützen könnte zumal dieser außer dem Erwerb von Macht nichts mit dieser Macht anfangen will; eine Verbesserung der Lebensverhältnisse verspricht er nirgendwo und sie ist auch von seiner Herrschaft nicht zu erwarten.

Und in der Tat fragt man sich, wie Voldemort mit einer solchen Truppe von offensichtlichen Vollidioten von Todessern (mit Ausnahme von Snape, der ihm m.E. nicht nur gewachsen, sondern an Intelligenz überlegen zu sein scheint) je an die Herrschaft gelangen will.

Dieses Problem stellt sich bei Autoren wie Tolkien eben nicht, da Sauron und eben die anderen "bösen" Protagonisten schon längst an der Macht sind und von dort vertrieben bzw. vernichtet werden müssen. Die Frage, warum sie an die Macht kamen, wird in diesen Büchern umgangen - und damit müssen Fragen nach Unterstützung des Bösen erst gar nicht gestellt werden.

Es ist in der Tat unbefriedigend beantwortet, aus welchen Motiven heraus die Todesser Voldemort unterstützen, zumal ja gerade Dumbledore als ideale Gegenfigur gezeichnet wird. Es gibt ja keinen Grund, Dumbledore "loswerden" zu wollen. Und genau aus diesem Grunde bleiben die Motive der Todesser, einen Menschen zu unterstützen, der offenkundig wahnsinnig ist, offen. Es ist ja auch nicht so, dass sich Voldemort groß verstellt und seinen Anhängern das Himmelreich verspricht, wenn er an die Macht kommt - die er zweifellos will - ohne dass uns JKR genau sagt, wofür (vermutlich, wie oben gesagt, für sich selber).

Dieses Problem hat JKR m.E. nicht gelöst. Ich schätze sie so ein, dass sie in Band 7 auch nicht darauf eingehen wird - wenn sie über diese Problematik überhaupt nachgedacht haben sollte, was ich bezweifle. Ich glaube, sie wollte lediglich eine Figur schaffen, die in der Tradition der "bösen Protagonisten" im Sinne eines Sauron stand - ohne sich über die Konsequenzen, die dies für die Ausgestaltung der Figur und der Handlung haben könnte, klar geworden zu sein.

Ähnlich habe ich mich in dem Thread: geäußert.

__________________
King: You're a monster, Urquhart.
Urquhart:You might very well think that, Sir, but your opinion doesn't count for very much now, does it? Good day, Sir. Grinsen

Ian Richardson in: "House of cards, Teil 2: To play the King"

Dieser Beitrag wurde 2 mal editiert, zum letzten Mal von Bernhard Nowak: 23.08.2006 23:20.

23.08.2006 23:05 Bernhard Nowak ist offline E-Mail an Bernhard Nowak senden Homepage von Bernhard Nowak Beiträge von Bernhard Nowak suchen Nehme Bernhard Nowak in deine Freundesliste auf
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