Fairy unregistriert
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Voldemorts Machtergreifung |
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oder auch
Ich konnte mal wieder nicht der Versuchung widerstehen und musste einfach wieder mal einen Thread über Voldemort schreiben.
Nun, wie wir in den Büchern ja reichlich erfahren haben, hat Voldemort eine Terrorherrschaft geführt, ist allerdings niemals soweit gegangen, das Ministerium einzunehmen.
Aber warum eigentlich?
Schließlich wissen wir doch, dass der Zaubereiminister nahezu diktatorische Vollmachten hat.
Wäre es also nicht von Voldemort taktisch klüger gewesen, sich an die politische Spitze in der Zaubererwelt zu setzen, anstatt es auf diese "plumpe" Art der Gewaltanwendung zu versuchen?
Seine Herrschaft hätte er mit der Position des Zaubereriministers ebenso gut ausüben können, ja hätte er mit diesem Schritt seine Machtübernahme über die Zaubererwelt ja praktisch legitimiert.
Im 5. Band erfährt man, dass Voldmeort zuerst mit seinen Ideen, die Zaubererwelt von allen Muggelstämmigen "zu reinigen", großen Anklang fand, auch und vor allem bei den alten Zaubererfamilien. Doch dann hat Voldemort angefangen Gewalt einzusetzen, um seine Ziele zu verwirklichen und um die Macht zu ergreifen. Durch diesen Schritt bekamen es viele seiner Befürworter mit der Angst zu tun.
Warum also nicht die Macht ergreifen auf eine viel subtilere Art?
Nehmen wir mal als Beispiel die Star Wars- Filme. In den Episoden I und II erfährt man, wie der Senator Palpatine durch Intrigen zum Kaiser wird, indem ihm in der Krisenzeit Notstandsvollmachten gewährt werden, die er ausnutzt, um Imperator zu werden.
Diese Art der Machtergreifung hätte zwar längerer Zeit erfordet, wäre aber im Endeffekt für Voldemort effektiver gewesen. Besonders auch weil er doch immer Leute, die er brauchte, bezaubern konnte (z.B. Quirrel / Ginny etc.). Seine Begabung in Legilimency und seine zahlreichen überaus nützlichen Verbindungen wären ideale Voraussetzungen für seine Politikerkarriere gewesen.
War es also schlussendlich etwa Dumbledore, der ihm mal wieder einen Strich durch die Rechnung gemacht hat, oder war einfach seine Ungeduld Schuld dran, dass es nie so kam?
Freu mich über eure Gedanken.
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06.12.2003 21:22 |
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Räuberbraut unregistriert
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@Fairy: Was würde ich nur ohne deine Threads machen ?
Es ist wirklich eine gute Frage, warum Voldemort nicht einfach durch geschicktes Intrigieren versuchte, an die Macht zu kommen. Wie du ja schon gesagt hast, hätte er seine Diktatur auch auf völlig "legitimem" Weg errichten können (wie Hitler durch die Notstandsgesetze der Weimarer Reichsverfassung), trotzdem wählte er statt der Bürokratie die offene Gewalt - was ihm dann letztendlich auch zum Verhängnis wurde.
Grundsätzlich würde ich sagen, dass sich Voldemort und seine Todesser durch ihre Vorgehensweise eher als Terrororganisation à la RAF denn als politische Kampftruppe (vgl. SS) outen. Das wiederum führt für mich zu der Annahme, dass es Tom Riddle nicht allein um die Machtergreifung sondern v.a. auch um die Verbreitung von Angst und Schrecken bzw. ein "Aufschrecken" der Gesellschaft geht. Nun wissen wir ja, dass er keine leichte Kindheit hatte: Mutter tot, vom Vater verstoßen, in ein Muggelwaisenhaus abgeschoben, etc.
Meiner Meinung nach hat er allen Grund, sich an der Gesellschaft zu rächen - und das ist wohl auch eines seiner Hauptmotive. Er will nicht einfach nur eine Diktatur errichten, er will es, mal salopp gesagt, auch all denen zeigen, die ihn auf politischer Ebene vielleicht nie ernst genommen hätten. Wie alle Psychopathen hat auch Voldemort ein übersteigertes Geltungsbedürfnis: Anstatt still im Untergrund vor sich hin zu intrigieren, zieht er es vor, mit seinen Aktionen großes Aufsehen zu erregen. So hat er wohl auch kein Interesse daran, seine Gegner klammheimlich verschwinden zu lassen, stattdessen will er sie vor aller Augen ausschalten. Er will nicht irgendein mysteriöser Schatten sein, er will von der Welt für das wahrgenommen werden, was er tut, so, wie das ja auch häufig bei Massenmördern zu beobachten ist.
In gewissem Sinne ist Voldemort ja auch ein Produkt der verkappten Zauberergesellschaft und als solches mit Sicherheit vorrangig an der Rache an selbiger interessiert. Damit hat er sich in den 70ern wohl gerade unter den jungen Zauberern viele Anhänger geschaffen. Während Politiker bzw. Bürokraten nur selten die Massen beeindrucken können, haben "Revoluzzer", die ihre Ziele an den Barrikaden durchsetzen meist schon bald eine ganze Gefolgeschaft hinter sich. Ich würde nicht ausschließen, dass Voldemort diesen Faktor tatsächlich mit einkalkuliert hat, immerhin musste ja auch er sich seine "Armee" zunächst langsam aufbauen.
Soweit meine Gedanken zu diesem Thema
LG
Räuberli
Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert, zum letzten Mal von Räuberbraut: 07.12.2003 15:30.
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06.12.2003 21:59 |
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Sabi Slytherin
Schülerin
Dabei seit: 09.11.2003
Alter: 42
Herkunft: Regensburg
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Fairy scheint wohl ein großer Fan von Voldemort zu sein.
Aber deine Theorien sind einfach super!!
Ich könnte mir Voldemort aber irgendwie nicht als Politiker vorstellen. Dafür vertritt er viel zu sehr Salazar Slytherins alte Traditionen. Der hat es ja wohl auch mit "roher Gewalt" versucht. Und ich glaube nicht, dass Voldemort zum Minister gewählt worden wäre mit seinem Muggel- und Schlammblüterhass. Da es ja noch kaum Reinblütige Zauberer gibt, die die gleichen Ansichten vertreten, wäre er da, denke ich mal, so ziemlich alleine mit seinem Vorhaben dagestanden. Und Voldemort hat einen ziemlich dünnen geduldsfaden und deshalb denke ich, dass ich mir für Voldemort keinen anderen Weg hätte vorstellen können, als den, der Gewalt und Unterdrückung seiner Anhänger...
LG
Sabi
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06.12.2003 22:05 |
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Aurora
Lehrerin im Ruhestand
Dabei seit: 12.04.2004
Alter: 55
Herkunft: aus der Kammer der Geheimnisse
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Wow, was man da alles findet. Wirklich ein sehr guter Thread!
Ich möchte nur noch eines hinzufügen. Ich könnte mir schon vorstellen, dass Voldemort nun im Laufe des zweiten Krieges versuchen wird, eine Art Diktatur zu errichten. Als Diktator muss er zwar seinen engsten Anhängern gewisse Befugnisse übertragen. Er kann nicht die ganze Welt allein unter Kontrolle halten, aber die letzte Entscheidung bleibt immer bei ihm. Da ergibt sich noch genug Gelegenheit selbst Angst uns Schrecken zu verbreiten und auch ein bißchen zu morden und zu foltern.
Ich könnte mir auch gut vorstellen, dass es seinen Geltungsdrang und Größenwahn befriedigen würde, wenn sein magisches Bildnis an jeder Ecke zu sehen wäre und das dunkle Mal über jedem öffentlichen Gebäude schwebt. (eine ziemlich gruselige Vorstellung!)
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10.05.2004 09:54 |
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Fairy unregistriert
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Hm, da wäre ich mir nicht so sicher. Es waren doch ein Großteil aller Hexen und Zauberer für seine Ideen und Ziele und erst durch den Einsatz von Gewalt waren sie abzuschrecken.
Nachdem ich eure Beiträge nochmal durchgelesen habe und nochmal alles überdacht habe, bin ich schließlich auch zu ähnlichem Ergebnis wie ihr gekommen.
Voldemort ist trotz all seiner Genialität immernoch, wie wir alle wissen, ein Pychopath. Wie Räuberli schon treffend gesagt hat, haben diese meistens ein übersteigertes Geltungsbedürfnis. Doch würde ich sagen, spielt da noch zusätzlich ein Faktor mit.
Im zweiten Band im Kapitel "Die Kammer des Schreckens" erhält man nämlich den Eindruck, dass Riddle nur sehr ungern seine Rolle als Tröster von Ginny gespielt hat. "It's very boring,having to listen to the silly little troubles of an eleven.year-old girl [...]" Riddle und somit auch Voldemort scheint also das Verstellen und der Umgang mit menschlichen Gefühlen langweilend, zeitverschwendend und auch unbefriedigend zu sein.
Und damit springt dann wieder das Geltungsbedürfnis an. Ich könnte mir auch vorstellen, dass Tom Riddle es damals als enttäuschend empfand, dass nicht jeder erfahren konnte, dass ER die Kammer des Schreckens geöffnet hat und dass ER der Erbe Slytherins ist. Da scheint ihm dann als Voldemrot die "Holzhammermethode" eine gute Methode, um jedem zu zeigen, dass er der größte und mächtigster Zauberer der Welt ist.
Er will einfach nicht nur herrschen, sondern seine Macht überall und an jedem ausüben.
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07.12.2003 15:20 |
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Fawkes unregistriert
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Voldemort will wohl auch deswegen nicht in die Politik gehen, weil er gefürchtet werden will und nicht einfach nur respektiert. Er wollte von Anfang an derjenige sein, vor dessen Namen alle Angst haben, so dass niemand es wagt ihn auszusprechen. Als Minister wäre es wohl nie soweit gekommen, denn der ist eher eine Respektsperson(wenn auch nicht gerade Fudge
) und ein Minister muss seine Macht auch teilweise anderen überlassen. Voldemort hätte das niemals zugelassen, statt Minister hätte er höchstens Diktator werden können.
Aber ein Diktator schickt seine Leute aus, um seine Macht durchzusetzen, so dass die Menschen eher vor seinen Leuten Angst haben als vor dem Diktator selbst. Voldemort dagegen hat mehr Macht als seine Todesser, und mordet nun einmal auch gerne selbst. Das angesproche Geltungsbedürfnis spielt hier natürlich auch eine grosse Rolle, die grössten Feinde will er selbst besiegen, damit man seine Macht auch sieht. Kein Wunder dass er so einen Hass auf Harry enwickelt hat. Und kein Wunder, dass er den Wunsch hat, den Tod zu besiegen, denn seinen Platz einem Nachfolger zu überlassen wäre für ihn undenkbar.
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07.12.2003 18:40 |
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GinnyWeasley
Schülerin
Dabei seit: 12.04.2004
Alter: 35
Herkunft: Berlin
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Zu Hitler: Ich muss da grad mal was richtig stellen:
Hitler wäre eigentlich nie an die Macht gekommen, wenn ein gewisser Papenburg und andere nicht die Idee gehabt hätten, Hitler in zu Ernennen, nur weil si NSDAP damals viele Stimmen bekommen hatten. Er und andere wollten Hitler sozusagen "einkesseln" und kontrolieren, dass Hitler eigentlich keine Macht hat, sondern nur so eine Art Marionette war. Das doofe war nur, dass Papenburg nach kurzen Zeit gestorben ist und Hitler dann freie Hand hatte.
@ Aurora:
Ich finde es gut, dass du den zweiten Krieg ansprichst!
Wie wir ja alle wissen, gab es auch in der Welt zwei große Kriege, den ersten und den zweiten Weltkrieg. Ich denke, wir können das eigentlicvh auf Voldemort übertragen: In der zweiten Prophezeiung von Trelawney heißt es, dass Voldemort wieder an die Macht kommen wird und "schrecklicher herrschen denn je...". Auch der 2. Weltkrieg war um vieles schlimmre als der erste! In 5. Buch wurde von einer Waffe gesprochen, die Voldemort sucht - ich bin der Überzeugung, dass es nicht die Prophezeiung war - und im 2. Weltkrieg waren die Waffen auch alle viel weiter entwickelt und gefährlicher.
Zu Voldemort:
Er hat sicherlich einee Art "Minderwertigkeitskomplex", den er durch eine Herrschaft ausgleichen will. Wenn alle vor ihm Angst haben und er der "König der Welt" ist, dann ist er zufrieden. JKR erwähnt öfters, dass sich Voldemort nie mit weniger zufrieden geben würde.
Ich denke, er quält die Menschen aber nicht nur des Minderwertigkeitskomplexes wegen, um seine Überlegenheit zu symbolisieren. Es steckt mehr dahinter. Wie schon gesagt wurde, spielt natürlich seine Kindheit eine große Rolle - er wurde verstoßen, gehasst und von Dumbledore immer durchschaut. Doch ich bin der Meinung, dass auch seine Mutter in irgendeiner Weise eine Rolle spielt. Wir kennen sie zwar nicht, doch ich denke nicht, dass irgendein Muggel eine Frau verlassen würde, wenn er erfahren würde, dass sie eine Hexe ist, wenn er sie richtig lieben würde. Ich denke, es gibt da noch irgendwas von Voldemorts Mutter aus, was ihr zu einem solchen Menschenhass getrieben hat.
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11.05.2004 17:09 |
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Schmendrick
Schüler
Dabei seit: 16.04.2004
Alter: 41
Herkunft: Oberlausitz (Sachsen)
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Voldemort hat während seiner ersten Machtphase nicht versucht, das Ministerium anzugreifen??! Das halte ich für ein Gerücht! Natürlich hat es nie eine Art Militärputsch gegeben, mit dem er versucht hätte, die Macht einer Regierung an sich zu reißen. Auch an Wahlen zum Minister hat er sich nie beteiligt. Aber er hat sehr wohl versucht, die Macht des Ministeriums zu untergraben. Wie viele Mitarbeiter in der Behörde waren auf seiner Seite? Wie viele geheime Informationen sind auf diesem Weg zu Voldemort geflossen? Wie viele Entscheidungen hat er gezielt mit beeinflusst? Wir wissen es nicht. Sicher ist nur, dass es im Ministerium Todesser gegeben hat (und vielleicht auch wieder gibt).
Es ist nicht Voldemorts Art, offen zu agieren. Die wenigsten seiner Todesser werden etwas über seine konkreten Pläne wissen. Und desto weniger Leute von seinen Plänen wissen, umso geringer ist schließlich die Wahrscheinlichkeit, dass seine Pläne durch Spione in die Hände seiner Feinde gelangen. Eine offene Herrschaft über das Ministerium wäre ihm sogar dreifach im Wege: Ersten arbeiten dort sehr viele Zauberer und den wenigsten davon kann er vertrauen, auch wenn er sie in Angst und Schrecken versetzt. Des weiteren nimmt das Ministerium Voldemort auch Arbeit ab. Er, wie auch alle anderen Zauberer, kann an einem absoluten Chaos (Anarchie) in der Magischen Welt nicht interessiert sein. Das Ministerium achtet auf die Einhaltung von Gesetzten, es schafft also eine gewisse Ordnung und Gleichmäßigkeit in der Zaubererwelt, die auch Voldemort persönlich den Überblick erleichtert. Würde Voldemort das Ministerium an sich reißen, müsste er diese Aufgabe selbst übernehmen, den geordnete und überwachte Verhältnisse sind eine Voraussetzung für absolute Macht. Wieso sollte er diese Aufgabe seinen Feinden abnehmen und ihnen damit die Hände für den Kampf gegen ihn frei machen? Der dritte Grund, wieso Voldemort das Ministerium scheinbar sich selbst überlest, ist die Tatsache, dass es für ihn eine wunderbare Quelle an Informationen bildet. Er braucht nur eine Person an der richtigen Stelle platzieren und er erhält alle Informationen die er braucht. Ein einziger Spion in der Aurorenzentrale reicht aus, um über nahezu alle Schritte seiner Feinde informiert zu werden.
Aber viele Fragen zu Voldemorts Machtergreifung bleiben weiterhin offen. Was bildet den Antrieb für sein Handeln? Ich würde es mir nicht so einfach machen und ihn als Psychopaten und als kranken Menschen bezeichnen. Tom Riddle ist hochintelligent und eine Unterschätzung dieser Tatsache kann böse Folgen haben. Voldemort handelt nicht in blinder Wut oder aus reiner Rache. Er hat sehr genaue Pläne, er handelt logisch und taktisch und das macht ihn sehr gefährlich. Dumbledore hat Voldemort nie als „Irren“ oder ähnliches bezeichnet, sondern er nimmt ihn sehr ernst.
Um zu klären, warum Voldemort so vorgegangen ist und nicht anderes, müsste man seine Ziele genauer kennen. Es gibt zwar bisher durchaus einige gute Ideen dazu, aber so richtig eindeutig ist es nicht. Ich hab schon öfter überlegt, ob es sich nicht lohnen würde, dazu einen extra Thread aufzumachen um der Frage mal richtig auf den Grund zu gehen, da sie ja für die Geschichte sehr wichtig ist.
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14.05.2004 22:30 |
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Aurora
Lehrerin im Ruhestand
Dabei seit: 12.04.2004
Alter: 55
Herkunft: aus der Kammer der Geheimnisse
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@Der rote Kater:
Ja, Voldemorts Art war es bisher nicht, offen zu agieren, . Ich denke das ist nichts weiter als eine sehr geschickte Strategie, sich langsam an die Macht zu heranzuarbeiten, ohne mehr Aufsehen zu erregen, als nötig. Sobald er sich aber stark genug fühlt, das herrschende politische System zu stürzen, wird er, glaube ich, sehr wohl offen auftreten.
Im Moment kann er das Ministerium natürlich noch gut gebrauchen. Sein Ziel wird es aber langfristig auch nicht sein, sich selbst an die Spitze des Ministeriums zu setzen, sondern dieses völlig abzuschaffen. Wer eine Diktatur errichten will, braucht kein Ministerium mehr, das die Gesetze aufrechterhält. Welche Gesetze? Voldemort hat sicher vor, sich seine eigenen Gesetze zu machen. soll Gesetz sein. Er wird also einen Machtapparat neben ihm, den er womöglich, wie du richtig sagst, nicht völlig kontrollieren kann, nicht dulden wollen.
Ich denke, also, das was Voldemort unter absoluter Macht versteht, hat nicht das Geringste mehr mit einem Regierungsschef oder Minister zu tun. Muggeldiktatoren sichern sich ihre Stellung durch mächtige Militärapparate nicht durch Recht und Gesetze. VOldemort wird sich schon etwas ähnliches einfallen lassen. Dann gibt es noch "Umerziehung" der Untertanen besonders der Jugend, völlige Kontrolle über die Medien,...
Wenn du sagts, dass Voldemort außerordentlich intelligent ist, stimme ich natürlich zu. Aber dass er Psychopath ist, kann ich nicht so ganz unterschreiben. Eine Geisteskrankheit und hohe Intelligenz schließen sich ja leider nicht aus, was diverse Diktatoren und auch Serienmörder in der Geschichte schon hinreichend bewiesen haben. Ich denke sein Streben nach absoluter Macht und Unsterblichkeit ist schon ein deutliches Anzeichen für einen Wahn. Die vorgeschobenen "Werte" und "Grundsätze" (Reinblütigkeit, Slytherins "edles Werk", etc.) die da angeblich dahinterstecken, und mit denen er wahrscheinlich auch viele Leute auf seine Seite gezogen hat, nehme ich ihm nicht ab.
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16.05.2004 22:07 |
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Liza unregistriert
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Wäre eigentlich eine effizientere Taktik gewesen, sich an die politische Spitze zu kämpfen, doch ich glaube nicht, dass das so ganz Voldemort's Art entspricht. Ich könnte ihn mir auch nicht als "Politiker" vorstellen. Und ich denke, dass ihm diese Taktik zu lange gedauert hätte und zu "langweilig" gewesen wäre
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15.05.2004 14:37 |
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GinnyWeasley
Schülerin
Dabei seit: 12.04.2004
Alter: 35
Herkunft: Berlin
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Ich denke auch, dass er ein Psychpath ist. Es gibt eigentlich ziemlich viele Dinge, die dafür sprechen: Einerseits ist er ein sehr kluger Bursche gewesen und war sogar Schulsprecher. Dennoch hat er immer so empfunden, dass er niemals die Aufmerksamkeit bekommen hat, die er wollte. hat die Kammer des Schreckens geöffnet, doch er wusste, welche Konsequenzen es für ih haben würde, wenn er es offen zugegeben hätte. Also konnte er sich nicht damit rühmen, dass er der Erbe Salazar Slytherins ist, dass er alleine sein Werk fortführen kann. Obwohl er unter seinen Freunden den Namen Lord Voldemort schon damals trug, weiß kaum einer, dass der Junge namens Tom Riddle nun dieser mächtige Zauberer ist. Das spricht für mich dafür, dass er nicht all zu viele Freund haben konnte, sonst hätten sicher mehr Leute davon gewusst. Das ist für mich das zweite Merkmal eines späteren Psychopathen: Isolierung schon in der Kindheit. Und dann wurde er auch noch von Dumbledore durchschaut. Ich denke, das hat ihm ziemlich zugestzt, immer die Angst haben zu müssen, irgendeinen kleinen Fehler zu machen und schon den Kopf in der Schlinge zu haben.
Nich zu vergessen ist zum Schluss aber auch noch JKR Bemerkung, dass Voldmeort nicht einfach eine kurze Therapie nötig hat, um normal zu sein. Das sieht für mich danach aus, als wolle sie damit sagen: "Er ist so verrückt, ihm kann man nicht mehr helfen!"
Sicher, Diktatoren brauchen kein Ministerium, doch schon bei Voldemorts erster Schreckensherrschaft blieb das Ministerium erhalten. Ich finde die Gründe, die Der Rote Kater dazu angeführt hat, sehr plausibel. Voldemort kann das Ministerium benutzen. Dann ist es für ihn viel wertvoller.
Da Voldemort meiner Meinung nach ja ein Psychopath ist, würde das sogar noch in das Bild hineinpassen: Voldemort macht genau das Geganteil, was andere Diktatoren machen würden.
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23.05.2004 03:22 |
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Dark Angel
Schülerin
Dabei seit: 20.05.2004
Alter: 33
Herkunft: Österreich (Oberösterreich)
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Hm ... das ist eine gut frage aber wie du schon gesagt hast würed sie mehr zeit brauchen um diesen plan zu verwirklichen und ich denke nicht das voldemot solderlcih viel gedult hat schlieslich hat er auch harry getötet ohne um abzuwarte ob er es auch wirklichist. aber du hast recht es wäre küger geweeswn sich an die poltitische spitze zu kämpfen und erst dan sein auszuüben
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23.05.2004 08:57 |
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Veralidhana unregistriert
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Ich denke, dass Voldemort total größenwahnsinnig war und sich deshalb eigebildet hat, dass er das Ministerium nicht braucht. Er ist einfach mit der Tür ins Haus gefallen, weil er glaubte, sich das leisten zu können.
Und wenn Harry nicht gewesen wäre, wäre ihm das vermutlich ja auch geglückt. Sein MIttel war der Terror. ich denke, der "demokratische" Weg hat ihm einfach zu lange gedauert und passte nicht zu seinem Stil. Dass er total gestört war, ist wohl für keinen hier eine Neuigkeit. Ihn haben ein paar Menschenleben ja noch nie gekümmert. Und so war wenigstens allen Menschen klar, wo es lang ging, und dass er keine Widersprüche geduldet hat.
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23.05.2004 22:47 |
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Riddle
Schüler
Dabei seit: 11.11.2003
Alter: 37
Herkunft: Mons Martis
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Vielleicht war Voldemort die Variante mit dem zauberministerium zu öffentlich.
Seine gesamte Organisation war ja auf geheimhaltung aufgebaut, kaum jemand wusste die gesamten "Mitglieder". Das erinntert mich stark an Geheimorden, deren Ziel es ist, die Gesellschaft zu unterwarndern, statt sie direkt zu bekämpfen. So stelle ich mir auch die Todesser-Organisation vor.
Außerdem wäre Voldemort als Zauberminister ein ziemlich öffentlicher Mensch gewesen, der sehr anfällig für den Widerstand war, den es offensichtlich gab, denn ich glaube nicht, dass der Orden die einzige Widerstandsbewegeung war.
Der Widerstand war auch sehr mächtig, nicht zuletzt wegen Dumbledore, und hatte wahrscheinlich die Mehrheit der (Zauber-)Bevölkerung hinter sich. Also wäre sein Risiko, von z.B. ihm überwältigt zu werden, sehr groß. Wieso sollte er dieses Risiko eingehen?
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Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert, zum letzten Mal von Riddle: 24.05.2004 16:18.
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24.05.2004 16:16 |
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