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Selena03
unregistriert


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ich wwar gestern drinnen....
ich hab das buch zuhause und wieviele auch gelesen..

es ist sehr gut umgesetzt worden, wobei ich skeptisch war da dieser film ja zum großteil von düften handelt (haben ja kein duftkino - zumindest noch nicht Augenzwinkern )

aber wie sie mit den bildern gespielt haben - um ein gefühl für gerüche dem zuschauer zu übermitteln fand ich sehr schön - bspw. als baldini die verbesserte version von amore psyche riecht..

ben wishaw, seine erste einstellung, fand ich ein bissl gruselig *g*
alan rickman, tja was soll man sagen - ich war gespannt auf die szene wo richis auch dem geruch verfällt.. *ich hatte einige probleme nicht schallend zum lachen anzufangen*
ich fand außerdem nicht das er "nur" eine kleine nebenrolle hatte, da sie ja laure schon zum teil intensiv eingeführt hatten..

alles im allen ein guter film Grinsen
15.09.2006 13:48
Fany Fany ist weiblich
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Dabei seit: 22.09.2005
Alter: 31
Herkunft: Es gibt Länder wo richtig was los ist...und es gibt Brandenburg



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ab wann ist der film eigentlich freigegeben?
15.09.2006 21:00 Fany ist offline Beiträge von Fany suchen Nehme Fany in deine Freundesliste auf MSN Passport-Profil von Fany anzeigen
Hidalgo
unregistriert


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Der Film ist ab FSK 12 Augenzwinkern
15.09.2006 21:13
Grissom
unregistriert


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Ich hab da eine sehr positive Rezension gefunden:

Immer der Nase nach in die Einsamkeit

Tom Tykwer verfilmt "Das Parfum" sinnlich und nah an der Romanvorlage von Patrick Süskind.


Jessica Schwarz spielt eines der Opfer des Frauenmörders Jean-Baptiste Grenouille (Ben Whishaw). (Foto: Constantin)
Immer der Nase nach drängt es diesen Mann in die Welt. In Tom Tykwers Verfilmung von Patrick Süskinds Bestseller ist das Riehcorgan deshalb auch das erste, was wir von Jean-Baptiste Grenouille, dem Mädchenmörder, zu sehen bekommen. Die Kamera nähert sich, schlüpft in das Nasenloch, um ins Dunkel des Verborgenen vorzudringen: Erst dann leuchtet der blutrote Schriftzug auf: "Das Parfum". Und als Zuschauer ist man gleich schon angekommen in der mystischen Welt des Tom Tykwer.

Ganz eng hält sich der Wuppertaler Regisseur an die berühmte Vorlage. Nur behutsame Änderungen haben er, Produzent Bernd Eichinger und Drehbuchautor Andrew Birkin vorgenommen. Die Verurteilung Grenouilles steht am Anfang. So ist sofort klar, wo dieses Schicksal hinsteuert, als dann auf wunderbare Weise von der Geburt des Außenseiters auf dem Pariser Fischmarkt erzählt wird. Das Neugeborene flitscht blutig auf den dreckigen Boden hinter dem Stand der Mutter, während in schnellen Schnitten Fischköpfe abgetrennt und Gedärme entfernt werden. Tykwer trifft sofort den richtigen Ton. Mit leichter Ironie, verspieltem Charme und sinnlicher Lust an der Optik führt er in die Welt des 18. Jahrhundert ein, in der Paris ein dunkler Moloch voller Müll und menschlichem Abschaum war.

Die größte Herausforderung bei der Verfilmung dieses Erfolgsromans, in dem es ständig um Gerüche geht, hat der Filmemacher großartig gelöst: Düfte in Bilder umzusetzen. Die Kamera gleitet immer ganz nah an die Dinge heran, um ihren olfaktorischen Reiz einzufangen: die gepuderten Perücken, die staubigen Kleider der Menschen, die schwitzenden Pferde in den Straßen von Paris. Dort wächst der Sonderling auf, der erst spät zu sprechen beginnt, und für die Menschen um ihn herum ein merkwürdiger Autist bleibt. Um den vielen stummen Szenen Leben einzuhauchen, gibt es einen Erzähler, der die Handlung vorantreibt, die auch im Roman lange Zeit ohne Dialoge auskommt. Otto Sander übernimmt diesen Part, und manchmal wirkt seine prägnante Stimme fast etwas zu dominant.

Dem Duft eines Mädchens folgt Grenouille eines nachts. Sie schneidet Mirabellen, und die Früchte sehen dank Kameramann Frank Griebe genauso zum Anbeißen aus wie dieses rothaarige Mädchen, das das erste Opfer werden soll. Die Kamera gleitet über ihre Schulter, fängt die feinen Härchen genauso ein wie die leichten Schweißtröpfchen auf der sommersprossigen Haut und spiegelt so genau die Verlockung, der der angehende Parfumeur erliegt. Mit den Händen sammelt Grenouille den Duft der Haut, will alles davon auffangen. Doch er verfliegt, und von da an ist Grenouille sich darüber im Klaren, dass er doch einen Auftrag hat im Leben: diesen Duft der Liebe zu konservieren, auch wenn das den Tod mit sich bringt.

Mit der Besetzung der Hauptfiguren ist dem Filmemacher ein ganz großer Coup gelungen. Der junge Brite Ben Whishaw spielt diesen Mörder so gruselig kalt und unbarmherzig und schafft es doch, zu berühren und Mitleid zu erregen. Denn Tykwer zeigt ihn nicht nur als Scheusal, sondern als gebeugten und gebeutelten Mensch, der sich nach Liebe und Anerkennung sehnt. Darin ist er eine typisch tykwersche Figur, wie schon Sissi aus "Der Krieger und die Kaiserin", die nach ihrem Glück rennende Lola oder "Die tödliche Maria", die für Liebe tötet.

Dustin Hoffman als Parfumeur Baldini erweist sich ebenfalls als Glücksfall. Mit Perücke und Lippenstift hat er den Charme eines traurigen Clowns, der den Zenit seines Erfolgs lang überschritten hat. Der düstere Alan Rickman wirkt bedrohlich in seiner Bestimmtheit, seine schöne Tochter (Rachel Hurd-Wood) vor dem Mörder zu beschützen.

Der Film erfüllt die hohen Erwartungen, die an eine Bestseller-Verfilmung gestellt werden. Tom Tykwer konnte sich mit seiner Vision offensichtlich genauso durchsetzen wie Bernd Eichinger ("Der Name der Rose", "Der Untergang"): So ist es gute Unterhaltungskino geworden, das trotzdem die typische Melancholie eines Tykwer-Films verströmt.

Für eine deutsche Produktion wartet "Das Parfum" mit einer geradezu opulenten Fülle auf, mit perfekten Settings und über 5000 Statisten. Im Vergleich zu Hollywood war er mit für hiesige Verhältnisse üppigen 50 Millionen geradezu billig. Trotzdem kann sich das Werk mit internationalen Blockbustern messen und wird seinen Weg in die Kinos dieser Welt finden.

Daten und Fakten

Titel: Das Parfum - Die Geschichte eines Mörders
Regisseur: Tom Tykwer
Darsteller: Ben Whishaw, Dustin Hoffman, Alan Rickman, Rachel Hurd Wood
Genre: Drama/Thriller
Länge: 147 Minuten
Verleih: Constantin
Produktionsort/- jahr: Deutschland 2006
Startdatum: 14.09.2006
FSK: ab 12 Jahre

Von Marion Meyer
14.09.06
16.09.2006 09:31
Siebensprung
unregistriert


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Ab 12 Jahren???? Geschockt Geschockt Böse Böse

Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert, zum letzten Mal von Siebensprung: 16.09.2006 09:35.

16.09.2006 09:35
fifilein fifilein ist weiblich
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Alter: 36
Herkunft: living my dream in Southsea, England



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hab ihn grade gesehen und bin ehrlich gesagt nicht sonderlich begeistert. ok, ja, klar ich bin mit hohen erwartungen in den film gegangen, aber ich bin ehrlich: hätte ich zuerst den film gesehen, hätte ich das buch glaube ich nicht gelesen.

teilweise wurden riesige passagen ausgelassen, wie die sachen in diesem seltsamen dorf wo ihn dieser eine typ da wieder herrichtet. auch fand ich den anfang ein wenig deplatziert. die szene hätte hinten viel besser reingepasst.

was mir aber ganz besonders gefehlt hat, war die ganze geschichte mit dem "keine eigenen körpergeruch haben". ja, es wurde einmal erwähnt, aber dann nie wieder. es wurde nie irgendwie angedeutet, dass er sich wie ein niemand gefühlt hat, weil er keinen eigenen geruch hatte und dass er überall ungesehen eindringen konnte, weil er eben keinen geruch hat.

war also ziemlich enttäuscht von dem film, habe mir mehr erwartet.

obwohl ich ja die schauspielerin von laure extrem hübsch fand. ^^

__________________

16.09.2006 20:28 fifilein ist offline E-Mail an fifilein senden Beiträge von fifilein suchen Nehme fifilein in deine Freundesliste auf
Soraly
unregistriert


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Ich bin ebenfalls nicht sonderlich begeistert. Nachfolgend meine Kritik:


Es hätte so schön werden können. Ein Bestseller der seinesgleichen sucht, ein international gefeierter Regisseur, ausgezeichnete Darsteller und ein beeindruckendes Budget von 50 Millionen Euro. Trotz allem, oder gerade deswegen bleibt der Film hinter seinen großen Möglichkeiten weit zurück.

Seit dem Erscheinen des Buches hat Produzent Bernd Eichinger verzweifelt um eine Verfilmung bei Patrick Süskind gebettelt. Dieser stimmte nach langer Zeit doch noch zu, distanzierte sich aber, wie damals Umberto Eco bei „Im Namen der Rose“, von Film und Produktion. So erhielt man vom Autor selbst keine Unterstützung, zu dritt (Eichinger, Tykwer und Andrew Birkin) schusterte man sich das Drehbuch zusammen und hielt Ausschau nach der perfekten Besetzung von Jean-Baptiste Grenouille.

Diese findet man in dem Briten Ben Whishaw zwar, was ihm allerdings fehlt ist der nötige Freiraum, um seine Rolle mit derselben Düsternis und Zeckenhaftigkeit seines Romancharakters zu füllen. Nichts spricht dagegen den finsteren Grenouille für das Publikum menschlicher zu machen, ihn ein bisschen von seiner Hässlichkeit zu befreien, allerdings darf dies nicht dazu ausarten die ganze Essenz des Buches und deren Moral zu verändern, und damit die großartige Charakterzeichnung Süskinds zu verderben. Dies geschieht aber trotzdem und Whishaw ist nicht der einzige der unter der starköpfigen Regie Tykwer’s zu leiden hat.

Alan Rickman bekommt dies am Meisten zu spüren. Der ansonsten immer großartige Schauspieler übertreibt seine Rolle in den entscheidenden Momenten maßlos, sein Gefühlsausbruch als er seine Tochter tot auffindet ist zu eklatant gefühlvoll dargestellt, dass er nur noch albern wirkt. Bei Dustin Hoffman findet sich ein anderes Problem wieder. Immer schon war er jemand der gerne die komödiantische Ader seiner Figuren darstellt, hier führt es dazu, dass entscheidende Szenen in vollkommener Lächerlichkeit ertrinken. Obwohl die Rolle der Frauen sowohl bei Süskind als auch bei Tykwer’s Verfilmung eher gering ausfällt, kann gerade die Damenwelt überzeugen. Das starke Ensemble um das Mirabellen-Mädchen Karoline Herfurth, Laura Richis (Rachel-Hurd Wood) und Madame Arnulfi (Corinna Harfouch) spielt gekonnt ihre Stärken aus und schafft es teilweise die schwachen Darstellungen ihrer männlichen Filmpartner zu kompensieren.

Der Film erweist auch sonst seine Stärken in der oberflächlichen Betrachtung. Ausstattung, Kostüme und die Wiederbelebung des alten Paris sind hervorragend gelungen und lassen erahnen was dieses gewaltige Budget hergegeben hätte. Tatsächlich wäre auch hier noch viel mehr möglich gewesen. Zu wenig reizt man die besonderen Momente aus, die das Medium Kino schaffen kann. Genau zweimal zeigt der Film sein irreales Gewand, wartet mit einem fantastischen Kameraflug auf, in dem Grenouille sein letztes Opfer Laura durch ihren Geruch aufspürt, die Kamera sich wirbelt und dreht, sich von Grenouille über Felsen und Wälder entfernt und schließlich die davon reitende Laura in ihr Blickfeld bringt, deren rotes Haar im Wind weht und die sich plötzlich umdreht, mit einem gehetzten Blick, als wüsste sie, dass man sie verfolgt. Als Hoffman die erste Kreation, die Umwandlung von „Amor & Psyche“ riecht, die Musik flirrt, der reale Hintergrund verschwindet und einem Blumengarten Platz macht, zeigt sich ein einziges Mal die Macht eines Duftes, wie er die eigene Wahrnehmung verändern und neue Welten öffnen kann.

Leider bleibt ansonsten nicht mehr viel Positives übrig. Eine Buchverfilmung muss, wie hinlänglich bekannt sein sollte, damit leben, dass einige Szenen gekürzt oder herausgeschnitten werden müssen. Die Absicht eines Romans sollte allerdings dennoch gewahrt bleiben, schließlich basiert eine Buchverfilmung immer noch auf einem bereits vorhandenen Buch. Es ist nicht erforderlich dieses Schriftstück 1:1 zu kopieren, aber es sollte doch wenigstens annähernd denselben Effekt erbringen, wie eben jene Vorlage. Und in diesem Faktum scheitert „Das Parfum“ kläglich. Der Film ist viel zu massentauglich eingerichtet und ihm misslingt es die Bösartigkeit und Brutalität äquivalent umzusetzen. Der Mörder Grenouille zieht den Leser in seinen Bann, hin- und her gerissen zwischen Sympathie und Abscheu, der Mensch Grenouille zieht das Publikum auf seine Seite, seine Taten werden abgemildert, sein ganzer Charakter bettelt nach Hilfe und Mitleid.

Insgesamt ist „Das Parfum“ zu brav um die Qualität seiner Vorlage zu erreichen, der Mut bleibt aus und lässt einen fast schon belanglosen Film zurück.

6/10 Punkten
17.09.2006 10:50
Voldy
unregistriert


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Ich war gestern in dem Film. Ich kenne das Buch nicht, aber irgendwie bin ich nach 2 Std. fasziniert, interressiert, inspririert und nachdenklich aus dem Kinosaal gegangen.

Zur Handlung kann man ja sagen was man will, aber die schauspielerriche Qualität war enorm. Gerade Dustin Hoffman und Alan Rickman waren genial. Die Ausstattung war ebenfalls alles andere als billig und die Kameraführung hat einen einfach in den Film "hineingesaugt".
17.09.2006 11:14
*Anna*
unregistriert


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Ich war gestern Abend drin. ich habe das Buch leider nich gelesen und kann deshalb schlecht bewerten ob der film im vergleich zum buch gut oder schlecht war. Mir war der film teilweise etwas zu sehr in die länge gezogen und an manchen stellen daher relativ langweilig. Keine Ahnung .Aber ansonsten ein sehr interessanter film der anscheinend auch viele ältere Menschen anspricht, denn im kino waren fast alle altersklassen anwesend von 12 bis mitte 60breites Grinsen .....
17.09.2006 11:41
Zaide
unregistriert


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Ich habe "Das Parfum" genau wie @calane und @Grissom bereits in der Preview gesehen und war, wie die meisten meiner Vorredner/-innen, weitgehend positiv überrascht, mit einigen Ausnahmen, auf die ich noch eingehen werde. Ich muss an dieser Stelle zugeben, dass ich den Roman vor ca. 20 Jahren gelesen habe und mir aus diesem Grunde nicht mehr jedes Detail so präsent war.
Zunächst einmal muss ich die Ausstattung des Films loben: da wurden keine Mühen gescheut und auch nichts beschönigt. Bei derart z.T. drastischen Bildern brauchte es kein "Geruchskino" mehr, um sich den Gestank der Kloake und des Mülls in den Strassen der Städte jener Zeit vorzustellen.
Und mitten hinein in diesen Gestank wurde also Grenouille geboren ... eine ziemlich krasse Szene, bei der mir - ich habe einen etwas empfindlichen Magen - beinahe schlecht geworden wäre. Wie @calane fand auch ich Ben Whishaw eigentlich zu hübsch für die Rolle, ebenso die Jungen, die Grenouille als Kind gespielt haben. Eventuell hätte man da mit der Maske noch etwas nachhelfen können, aber offensichtlich wollte das Tom Tykwer nicht. Vermutlich war beabsichtigt, beim Zuschauer ein Verständnis oder sogar Sympathie für den Mörder zu erwecken, und das ist sicher leichter zu bewerkstelligen, wenn dieser nicht bucklig und häßlich wie Quasimodo oder Koukol daher kommt.

An der schauspielerischen Leistung von Ben Whishaw gibt es für mich nichts zu kritisieren. Ich kann nur sagen: Hut ab! Ein überzeugendes, junges Talent, von dem wir in Zukunft hoffentlich mehr sehen werden!

Dass Dustin Hoffman als Baldini einen Tick zu witzig war, wie @Grissom meinte, könnte ich jetzt nicht sagen. Mr Hoffman spielt den gealterten Parfümeur schrullig und kauzig, und ich kann nicht behaupten, dass mir diese leichte, heitere Auflockerung missfallen hätte. Ob diese Art Humor jedoch im Sinne des Autors ist, wage ich zu bezweifeln!!

Ganz wunderbar besetzt fand ich die beiden Mädchen, Rachel Hurd-Wood als Laure Richis und Karoline Herfurth als Mirabellenmädchen. Auch wenn letztere nur eine kleine Rolle hatte, so waren die Aufnahmen mit ihr so genial und intensiv ... so mancher männlicher Zuschauer hätte vermutlich nicht gewusst, was er zuerst anbeißen soll: das Mädel oder das Obst?! Fröhlich

Heilfroh war ich darüber, dass Grenouilles Jahre auf dem Berg auf ein erträgliches Maß gekürzt worden waren. Ich muss hier allerdings @fifilein recht geben, dass die Tatsache, dass Grenouille keinen eigenen Körpergeruch hat und die daraus folgenden Konsequenzen nicht deutlich genug herausgearbeitet wurden. Ich weiss nicht, wie man das hätte umsetzen können ... möglicherweise mittels Erzähler, wenn es denn schon einen gibt. Wobei ich sagen muss, dass mich die "märchenonkelige" Erzählerstimme von Otto Sanders mehr genervt hat als irgendetwas anderes.

Der dritte Teil des Buches war wieder sehr ausführlich behandelt. Die Jagd Grenouilles nach dem idealen Duft wirkte auf mich jedoch in der Art, wie er z.T. die Mädels hinter die nächste Hausecke zerrte, manchmal fast wie eine schlechte Karrikatur, was ich jedoch nicht Ben Whishaw sondern dem Regisseur in diesem Fall ankreiden muss. Ebenso verhält es sich mit der Szene, in der Antoine Richis die Leiche seiner Tochter findet.
Alan Rickman spielt alles in allem den besorgten und deshalb manchmal überstrengen Vater sehr überzeugend. Dass dann ausgerechnet zwei so wichtige Szenen von ihm, wie die, die ich bereits genannt habe, und die Hinrichtungsszene so wenig authentisch und sogar fast lächerlich wirken, schreibe ich wie @Soraly einem entscheidenden Regiefehler zu. Tom Tykwer hätte sehen müssen, dass es so nicht geht, und Mr Rickman im Übrigen mehr Zeit einräumen müssen, den Gefühlsumschwung richtig auszuspielen. Die Cuts kamen jeweils an völlig unpassender Stelle.

Was mir im Film auch fehlte, war die Tatsache, dass Richis Grenouilles Pläne durchschaute. Wenn er auch nicht wusste, dass dieser die Düfte der Mädchen sammelte, so hatte er doch durchschaut, dass der Mörder nur Jungfrauen auswählte. Wir erfahren im Film zwar, dass Richis seine Tochter schnellstmöglich verheiraten will, aber nicht, dass er hofft, seine Tochter werde als entjungferte Ehefrau für den Mörder uninteressant.

Die Hinrichtungsszene wirkte auf mich ein wenig zu opernhaft durch-choreographiert ... Wagners Venusberg-Bacchanal lässt grüßen! Hier hätte man, finde ich, auch den Gefühlsumschwung bei Grenouille von Triumpf in Ekel vor den Menschen besser zeigen können, sowie die Tatsache, dass Grenouille eigentlich darauf hoffte, Richis würde seinen Duft-Trick durchschauen und ihn töten.
Den Übergang in die Schlußszene fand ich zu abrupt.

Mein Resümee: Dass es nicht möglich ist, einen solchen Roman 1 zu 1 zu verfilmen, sollte einem unbedingt klar sein, wenn man sich den Film ansieht, nachdem man das Buch gelesen hat. Ich finde den Film trotz aller Abstriche sehenswert (auch wenn er meinem Lieblings-Schauspieler nicht gerecht wird). Also: reingehen und selbst eine Meinung bilden!

Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert, zum letzten Mal von Zaide: 17.09.2006 14:46.

17.09.2006 14:22
Dementor4 Dementor4 ist männlich
Schüler

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Dabei seit: 11.12.2005
Alter: 31
Herkunft: Aus dem Nebel



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Mal ne, Frage! Wieso wird dieser Film als Frauenfilm angehandelt 8 diverse Kritiken und Veranstaltungen behaupten das). Soweit ich weiß spielen die Frauen da doch nur die Opfer-rolle ( steht auf Filmstarts).
Überlege mir den Film anzuschauen, weiß aber noch nicht so.

__________________
Kann mir jemand sagen was bitte schön ein HarryPotter ist?

Hier was zum Lesen:
17.09.2006 15:06 Dementor4 ist offline E-Mail an Dementor4 senden Beiträge von Dementor4 suchen Nehme Dementor4 in deine Freundesliste auf
Isolemnlyswear
Vertrauensschüler im Ruhestand

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Ich habe das Buch (noch) nicht gelesen, und war vom Film echt begeistert!!

Wunderschöne, Bilder, super Schauspieler - Ben Whishaw fand ich grandios - und die Story spannend, aber trotzdem irgendwie ruhig. Hat mich total gefesselt und bin ebenfalls beeindruckt aus dem Kino gegangen!

Ich bin recht froh, das Buch nicht vorher gelesen zu haben, denn eine Verfilmung kann im Normalfall einem Buch nie das Wasser reichen, kann auch in dieser Richtung keine Kritik üben.

Ben Wishaw eine echte Überraschung für mich, man leidet wirklich mit ihm, seine Besessenheit bringt er total gut, die Szene im Irrgarten, als er Tränen in den Augen hatte........brilliant!

Was ich auch nicht ganz verstanden habe, war die Sache mit dem eigenen Körpergeruch und was das an seinen Plänen geändert hat.Das wäre doch wirklich interessant gewesen, darauf etwas näher einzugehen.

Dustin Hoffman als schrulliger Baldini gefiel mir gut!

Alan Rickman - tja, die stark emotionsgeladenen Szenen hab ich ihm auch nicht ganz abgenommen, kann natürlich auch am Schnitt liegen. Trotzdem eine super Perfomance, er zieht einen in seinen Bann. Das muss ich mir auch unbedingt noch auf englisch anschauen, mit seiner Originalstimme wirkt das ganze sicher nocheinmal so gut!

Die weiblichen Darsteller allesamt super, vor allem Corinna Harfouch gefiel mir sehr gut.

Absolut sehenswert!!!

__________________

Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert, zum letzten Mal von Isolemnlyswear: 18.09.2006 08:47.

18.09.2006 08:46 Isolemnlyswear ist offline E-Mail an Isolemnlyswear senden Beiträge von Isolemnlyswear suchen Nehme Isolemnlyswear in deine Freundesliste auf
tserafouin tserafouin ist weiblich
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Frauenfilm?
na, weil es vor allem Männer zum Anschauen gibt, also was für die Frauen breites Grinsen

Hm, die Szene wo Richis seine tote Tochter findet sieht so aus, als hätte sie gerade erst begonnen als der Schnitt erfolgt... Vielleicht wollte man dem Publikum minutenlanges Geflenne ersparen... was ich verstehen würde, ich sehe nicht gerne Leute im Film weinen... trotzdem wirkt die Szene auf diese Weise, als wäre da... na eben ein Schauspieler, der heult und nicht ein Vater, der trauert.

Mir gefiel die Erzählweise gut. Da kam die Ironie des Buches auch gut rüber (etwa: Die Bevölkerung von Grasse erwachte mit einem schrecklichen Kater.)

Das Kino war wettergemäss (strömender Regen) beinahe ausverkauft, ca 750 Leute. Und ich schwöre, ich sass noch nie in einem so stillen Kinosaal. Sogar die Tussi neben mir legte das in der pause gekaufte Popcorn nach 5 min weg breites Grinsen ...

__________________

18.09.2006 12:27 tserafouin ist offline E-Mail an tserafouin senden Beiträge von tserafouin suchen Nehme tserafouin in deine Freundesliste auf Füge tserafouin in deine Kontaktliste ein MSN Passport-Profil von tserafouin anzeigen
Maggie Smith Maggie Smith ist weiblich
Schülerin

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Dabei seit: 05.01.2005
Alter: 38



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Ich war gestern drin....und bin begeistert..... Top
Ich fand die Umsetzungsmethode sehr gut.....Kulisse....Filmüberschneidungen.....ausgewählte Szenen......
Zwar haben sie einges weg gelassen, aber man muss ja eine gewisse Auswahl treffen sonst würde der ganze Film ewig dauern.....
Gut fand ich dass sie an der Handlung nichts weiter verändert haben außer dass mit der Anzahl der Mädchen....
Und natürlich die Schauspieler..... Applaus Alan Rickman, Dustin Hoffmann und Corinna Harfouch..... Top Top Top
Nur leider musste Dustin sterben..... Weinen

Alles in allem, fand ich den Film gelungen..... breites Grinsen

__________________

18.09.2006 13:30 Maggie Smith ist offline E-Mail an Maggie Smith senden Homepage von Maggie Smith Beiträge von Maggie Smith suchen Nehme Maggie Smith in deine Freundesliste auf
Medivel Medivel ist männlich
Schüler

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Dabei seit: 29.08.2005
Alter: 38



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Wahnsinn...
Komme gerade aus dem Kino und kann nur sagen... wow!!! Geschockt

Vorneweg: Habe das Buch gelesen jedoch keinerlei Filmkritik oder Kommentar zum Film.

Meiner Meinung nach eine perfekte Literaturverfilmung Applaus
Jede (!) Abänderung kommt dem Film zugute!
Er ist vorlagentreu und dennoch schafft er es, eine eigene Atmosphäre aufzubauen, von dem sich die HP-Filme mal eine Scheibe abschneiden könnten.
Schauspieler erste Sahne:
Bei Alans Auftritten musste ich die ganze Zeit grinsen, weil ich ihn immer als Snape gesehen hab^^ und bei seiner Leistung am Ende mit Grenouille musste ich mir auch ne Träne wegwischen, so wahnsinnig gut ist er.
Dustin Hoffman auch sehr solide, man konnte sehen, dass es ihm Spass machte breites Grinsen
Der einzige wirklich winzige Makel ist dann doch wohl der Hauptdarsteller selbst, der manchmal dann doch noch zu menschlich dargestellt wird. Aber das macht rein garnichts.
Musik ist auch sehr stimmungsgeladen, wenn auch über den ganzen Film gesehen zu eintönig.

Alles in allem aber ein absolut superklasse Film, der das fast Unmögliche schafft: Den Geruch auf die Leinwand zu bannen.

Reingehen ! Gold


MfG
19.09.2006 20:29 Medivel ist offline E-Mail an Medivel senden Beiträge von Medivel suchen Nehme Medivel in deine Freundesliste auf
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