Der Reread 2013/2014 - Teil 5 |
Nardana
Schülerin
Dabei seit: 15.04.2012
Alter: 32
Herkunft: Österreich
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An sich gebe ich dir recht, aber wenn die Auswahl eh groß genug ist, warum wählt Dumbledore dann ausgerechnet Draco als Vertrauensschüler? Es war doch von Anfang an klar, dass dieser seine Macht missbrauchen würde.
Mir ist das Wort sonst noch nicht untergekommen.
Warum sie so spät kommen, ist mir auch klar. Trotzdem fände ich als Mutter das eine Frechheit. Dieses eine Buch, dass noch nicht feststeht, kann man ja nachbestellen, aber zumindest den Rest der Bücherliste hätte man doch schonmal verschicken können, insbesondere bei Erstklässlern. Dabei fällt mir jetzt gerade auf, dass offenbar alle Jahrgänge das selbe Buch in VgddK haben? Gut, Umbridge ist hier ein Ausnahmefall, aber war das in den anderen Büchern auch so?
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25.08.2013 17:56 |
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Ein Detail interessiert mich an diesem Kapitel besonders, obwohl nirgends auch nur der Hinweis auf eine Lösung geliefert wird: Wie sieht ein Irrwicht denn nun aus, wenn er nicht jemandem gegenübertritt?
In HP3 berichtet Lupin, daß die wahre Gestalt eines Irrwichts unbekannt ist, weil er dem Betrachter stehts in der Gestalt gegenübertritt, die die Ängste des Betrachters widerspiegelt. Entweder ist also ein Irrwicht nicht zu sehen oder er hat seine wahre Gestalt verändert.
In diesem Kapitel ist anders, denn Mad-Eye schaut durch den die Decke von mindestens zwei Stockwerken und einen Kommodenboden hindurch auf den Irrwicht in der Kommode im Salon. Der Irrwicht und Mad-Eye treten einander also nicht gegenüber. Mad-Eye müßte den Irrwicht also in der wahren Gestalt sehen können.
Ich stelle mir den Irrwicht immer als eine kleine, schwach bläulich leuchtende, diffuse Kugel vor. Aber hier mag jeder seine eigenen Vorstellungen haben. Ich hätte nur gerne die von JKR gewußt.
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25.08.2013 19:15 |
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Lord_Slytherin
Xperts Fanfiction Wettbewerb Silber-Award-Winner
Dabei seit: 29.04.2004
Alter: 60
Herkunft: aus der Mitte Deutschlands, auch Thüringen genannt Pottermore-Name: DraconisNox24
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25.08.2013 19:42 |
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DoraThePan
Schülerin
Dabei seit: 20.02.2012
Alter: 216
Herkunft: Münchhausen
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Ich würde es mal nachgucken, wenn mir einer den größeren Zusammenhang mitteilen könnte. Die Seitenzahl der deutschen Ausgabe hilft nicht weiter, wenn man nur die englische Ausgabe hat, und nach einem einzigen Wort zu suchen, von dem ich nicht genau weiß, wie es heißen muss ('buttery??'), ist mir etwas mühsam, und mir ist es beim Lesen nicht aufgefallen.
Was den Vertrauensschüler betrifft, so finde ich die Übersetzung mal wieder völlig falsch. Ich verstehe zwar, warum diese Übersetzung gewählt wurde, weil es etwas entsprechendes in Deutsch überhaupt nicht gibt, aber ausgerechnet Vertrauensschüler, das ist ein Prefect ja nun gar nicht, sondern eher so eine Art Hilfspolizist oder Saalordner. Bei LEO wird das Wort prefect mit 'Aufsichtsschüler' übersetzt.
Ist es denn eigentllich sicher, dass Dumbledore alleine diese Vertrauensschüler aussucht? Ich hätte ja gedacht, dass die Leiter der Häuser oder gar andere einflussreichen Leute von außerhalb Hogwarts (wie ja anscheinend manchmal auch bei der Auswahl der Lehrer) ein Wörtchen mitzureden haben.
Auf jeden Fall sucht Dumbledore netterweise fast nur solche Schüler aus, die der Leser namentlich kennt. - Aber vielleicht sind das ja die selben, die Dumbledore namentlich kennt.
Was Rons Schlafanzug betrifft: Es kann ohne weiteres sein, dass er 15 cm zu kurz ist, wahrscheinlich war er ja schon vorher zu kurz, nur noch nicht ganz so schlimm.
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25.08.2013 23:04 |
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Lord_Slytherin
Xperts Fanfiction Wettbewerb Silber-Award-Winner
Dabei seit: 29.04.2004
Alter: 60
Herkunft: aus der Mitte Deutschlands, auch Thüringen genannt Pottermore-Name: DraconisNox24
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25.08.2013 23:11 |
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DoraThePan
Schülerin
Dabei seit: 20.02.2012
Alter: 216
Herkunft: Münchhausen
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'Well done, Hermione,' said Harry, so heartily it did not sound like his voice at all, and, still not looking at her, 'brilliant. Prefect. Great.'
'Yeah, no problem,' said Harry, still in the horrible hearty voice that did not belong to him. 'Take her!'
'Cool,' Harry said, and he was relieved to hear that his voice had stopped sounding hearty. 'Listen - Ron - well done, mate.'
hearty - herzlich
nicht butterig
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26.08.2013 00:07 |
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Winkelgassler
Schüler
Dabei seit: 26.08.2010
Alter: 36
Herkunft: Norddeutschland Pottermore-Name: FroschWermut13493
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denke hätte man hier 'herzlich' genommen wäre vielleicht manchen der Sarkasmus nicht klar geworden. Durch das 'buttrig' wird betont das es eben nur so klingt, rein auf die Stimme bezogen.
'Heartily' scheint wie 'butterig' auch ein Wort zu sein mit dem man Essen beschreiben kann, ähnlich wie 'Hearty' (deftig, herzhaft).
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26.08.2013 01:00 |
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Medivel
Schüler
Dabei seit: 29.08.2005
Alter: 38
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Wie Klaus Fritz da auf buttrig kam, versteh ich auch nicht so ganz, klingt zwar irgendwie lustig und es ist auch irgendwie klar, was gemeint ist (Harry ist etwas angefressen/neidisch) aber was an dem "herzlich" jetzt in dem Kontext so schlimm sein soll, erschließt sich mir nicht.
Harry freut sich ja ganz offensichtlich NICHT für Ron, versucht es aber zu überspielen, indem er auf freundlich tut?
Oder ist damit so eine Art gezwungen-gutgelaunter, gehässig-sarkastischer Kommentar gemeint?
@Vertrauensschüler
Denke auch, dass Dumbledore von den Hauslehrern Vorschläge bekommt und dann nach Gutdünken entscheidet, wer es nun wird. So wäre zumindest zu erklären, wie Pansy Parkinson, die ja nun wirklich keine Musterschülerin zu sein scheint, an den Posten gekommen ist.
@Irrwicht/Boggart
Mollys Ängste find ich auch gut dargestellt und irgendwie verständlich in solchen Zeiten. Der Irrwicht kann also nicht nur irgendwelche Kreaturen physisch real werden lassen, vor denen 13-Jährige sich fürchten, sondern auch die FOLGEN der komplexen, psychologischen Angst (hier in dem Fall die Verlustangst), für die es jetzt nicht unbedingt direkt eine physische Repräsentation gibt. Find ich ganz interessant.
In seiner wahren Gestalt stell ich mir einen Irrwicht auch eher so wie schwarzen formlosen Rauch vor.
@Bücherlisten
ist mir bisher nie aufgefallen, stimmt aber natürlich, das ist schon etwas arg spät, die am letzten Ferientag rauszuschicken.
Dieser Beitrag wurde 2 mal editiert, zum letzten Mal von Medivel: 26.08.2013 03:37.
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26.08.2013 01:18 |
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DoraThePan
Schülerin
Dabei seit: 20.02.2012
Alter: 216
Herkunft: Münchhausen
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Ich finde den Ausdruck 'herzlich' hier äußerst passend, und ich kann mir die Situation sehr gut vorstellen. Schon deswegen, weil Jugendliche selten 'herzlich' miteinander kommunizieren.
Da steht ja auch nicht einfach 'herzlich', sondern es wird immer erwähnt, dass diese Stimme nicht zu Harry gehört und völlig unnatürlich klingt und dass er Hermine dabei nicht anschaut, und einmal heißt es sogar (nur in der Original-Ausgabe) die 'mit der furchtbaren herzlichen Stimme, die nicht zu ihm gehörte'.
Also, darunter kann ich mir sehr viel mehr vorstellen als unter 'butterig'. Igendeinen Sarkasmus kann ich gar nicht finden. Wer soll denn da sarkastisch sein?
@ Winkelgassler: Was meinst mit 'heartily' ähnlich wie 'hearty'? 'Heartily' ist das Adverb von 'hearty' und wird dann verwendet, wenn es sich auf ein Verb oder Adjektiv und nicht auf ein Substantiv bezieht. Ansonsten bedeutet es dasselbe.
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26.08.2013 12:24 |
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Lord_Slytherin
Xperts Fanfiction Wettbewerb Silber-Award-Winner
Dabei seit: 29.04.2004
Alter: 60
Herkunft: aus der Mitte Deutschlands, auch Thüringen genannt Pottermore-Name: DraconisNox24
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26.08.2013 16:10 |
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Marii
Schüler
Dabei seit: 23.11.2007
Herkunft: Niedersachsen
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Also ich finde buttrig hier super, für mich passt weder herzlich noch zuckersüß.
Sarkasmus von Harry in so einer Situation passt für mich gar nicht und so eine super herzliche Stimme wäre da für mich purer Sarkasmus. Buttrig finde ich da klasse, eben nicht richtig stabil, etwas geschmolzen und weich, aber unkontrolliert.
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26.08.2013 19:49 |
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Ich finde "buttrig" auch gut. Es scheint eine Sprachschöpfung von Klaus Fritz zu sein, jedenfalls ist mir das Wort in diesem Zusammenhang sonst nirgends untergekommen, höchstens "ölig". Mit "ölig" verbinde ich aber eher auch etwas Halbseidenes, so daß mir die eher bodenständige, aber dennoch falsche "Buttrigkeit" besser gefällt. Und offenbar hat ja jeder hier schon damals beim ersten Lesen keine Verständnisprobleme gehabt.
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26.08.2013 21:46 |
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Alan Snape
Schülerin
Dabei seit: 24.03.2009
Herkunft: Hessen
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Ich glaube, "buttrig" im Zusammenhang mit dem Klang der Stimme habe ich vorher (und nachher) auch noch nie gehört gehabt, da bin ich mir ziemlich sicher. Trotzdem ist, wie Krabbentaucher und andere schon schrieben, irgendwie ziemlich klar, was gemeint ist.
So, jetzt kommen noch ne gaaanze Menge weiterer Anmerkungen meinerseits
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Mir ist aufgefallen wie emotional äußerst dicht gepackt dieses Kapitel ist. Es geht los mit der Erleichterung über den Freispruch, dann die Wut auf Lucius Malfoy und seine Dreistigkeit, der Neid auf Ron und sein Abzeichen, Sirius' "Zurückgezogenheit" (?), Harrys Schuldgefühlen gegenüber Molly (wegen den Zwillingen und dem Sponsorn ihres Ladens), das Unbehagen über das alte Bild vom Phönixorden und schließlich die Sache mit dem Irrwicht.
Irgendwie wird das (meiste) Gefühlswirrwarr ja auch im allerletzten Satz des Kapitels sehr schön zusammengefasst:
Auf jeden Fall merkt man in dem Kapitel deutlich, dass die Geschichte und Harrys Gefühlswelt an Komplexizität zunimmt.
1.Gerade an seinem Verhältnis zu Ron und wie er mit der Sache umgeht. Harry bekommt spätestens hier eine kleine Grauschattierung. Meiner Meinung nach ist klar, dass Harry zwar nicht neidisch sein , er es (anfangs) aber trotzdem ist, das kann er nicht abstellen, dass er so fühlt. Und wenn man ehrlich ist, auch wir als Leser hätten erwartet, dass Harry das Abzeichen bekommt, oder? Von daher ist es von Rowling ne ziemlich coole Idee, es nicht so zu machen. So identifizieren wir uns noch mehr mit Harry. Ironischerweise steckt ein winziges bisschen Wahrheit in dem was Malfoy am Anfang des Kapitels gesagt hat (Mit Dumbledores Liebling und dass Harry nicht die gleiche Nachgiebigkeit von anderen erwarten kann)
2.Und auch Mrs Weasleys Ängste mit dem Irrwicht. Die Angst vor dem Tod geliebter Menschen ist doch um einiges realistischer als noch in Band 3 bei Begegnungen mit dem Irrwicht. Gut, hier stellt sich die Frage, ob das an der erwachsenen Mrs Weasley liegt (und nicht an den 13Jährigen in Lupins Unterricht) oder an der Tendenz, dass die Bücher sowieso erwachsener werden. Wobei, wenn ich ehrlich bin, glaube ich, dass ich mit 13 ziemlich sicher auch schon die Art von Ängsten wie Mrs Weasley hatte und nicht vor irgendwelchen Monstern oder ekligen Tieren, das passt eher zu unter 10Jährigen (ist jetzt aber nur mein Gefühl, kann es nicht sicher sagen).
Noch ein paar Punkte:
-"Schön, schön, schön... Patronus Potter" Auch wenn Lucius ein richtiger Widerling ist, finde ich dieses Patronus Potter irgendwie zu köstlich.
-Was hat dieser Spruch von Lucius Harry entkommt zu bedeuten? Soll Schlange ein Synonym für Slytherin sein? Und er spielt auf Harrys Slytherineigenschaften an? Oder meint er vielleicht sogar vielmehr seine Begegnung mit Voldemort? Harrys Entkommen auf dem Friedhof hat Lucius ja hautnah mitbekommen.
-Warum beäugt Umbridge Harry eigentlich die ganze Zeit? Will sie ihn besser einschätzen lernen??
-Ich finde es schon seltsam, dass Dumbledore offenbar ohne ein Wort an Arthur vorbeigegangen ist und er erst auf Harry warten muss, um zu erfahren, wie die Anhörung ausgegangen ist. Dumbledore scheint gegenüber den Ordensmitgliedern (fast) genauso distanziert wie gegenüber Harry
-Ich glaube, dass Hermine nicht unrecht hat und Sirius in Harry wirklich ein bisschen zu sehr James sieht
-Ich finde es auch unmöglich, dass die Bücherlisten am letzten Tag kommen. Denn scheinbar ist es nicht nur der letzte Ferientag (bei uns ja landläufig der Freitag vor dem Schulbeginn am Montag) sondern wirklich der letzte Tag vor Abreise mit dem Hogwartsexpress.
-nur zwei neue Lehrbücher. Irgendwie dachte ich bisher immer, dass sie jedes Jahr für jedes Fach neue Bücher brauche. Aber scheinbar reichen viele (Zaubertränke, Verwandlung usw.) auch für mehrere Schuljahre.
-Hermine wird ganz rot und stottert, als sie merkt, dass nicht Harry sondern Ron Vertrauensschüler ist und sie was beinahe verletzendes gesagt hätte... irgendwie werde ich das Gefühl nicht los, dass sich hier Gefühle für ihn verfestigen, auch wenn ich das beim ersten und auch zweiten Lesen nie gemerkt hätte.
-Irgendwie find ichs voll süß, wie beschrieben ist, wie Ron sein Abzeichen mit sich rumträgt. Aber er scheint auf jeden Fall schon ziemlich stolz darauf zu sein.
-Auch Mollys ist natürlich geil.
Fred und George mal dezent ignoriert.^^
-Ich hab mich auch immer gefragt, wie Moody den Irrwicht sieht. Angenommen er sieht ihn in seiner wahren Gestalt, habe ich mir Irrwichte aber immer als irgendeine Art Tier vorgestellt. So eine Art Marder vielleicht, keine AHnung wie ich darauf komme.
Da bin ich wohl ziemlich die einzige, denn die meisten scheinen das Bild eines Irr im Kopf zu haben...
-Das Gespräch mit den Zwillingen, Mundungus und Harry: Ich bin mir nicht sicher, ob ich es wirklich richtig deute, aber hat Harry hier nicht großes Geschick/Gewitztheit bewiesen, indem er mit der unauffälligen Drohung, Moody könnte sie beobachten, für die Zwillinge den Preis gedrückt hat?
Entschuldigt, da ist wirklich ne ganze Menge zusammen gekommen, aber das Kapitel bietet ziemlich viel, finde ich.
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28.08.2013 21:28 |
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Lily-Petunia
Schülerin
Dabei seit: 25.10.2012
Alter: 45
Herkunft: Baden-Württemberg
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@ Alan Snape
Ich denke, dass dieser ein Jahr zuvor noch nicht diese Gestalt gehabt hat. Die Veränderung ist durch die erneute Bedrohung durch die Rückkehr Voldemorts entstanden. Außerdem darf man nicht vergessen, dass Molly im letzten Kampf gegen die dunkle Seite bereits Verwandte verloren hat. Ich denke, da brechen einfach alte Erinnerungen und Ängste erneut auf.
Es waren ja auch noch viele andere Angestellte des Zaubereiministeriums in unmittelbarer Nähe. Da war ein vertrauliches Gespräch einfach nicht angebracht. Schließlich sollte ja keiner auf die Idee kommen, Arthur sympathisiere mit der "falschen" Seite. Auch ein kurzer Wort- oder Blickwechsel hätte von den falschen Leute beobachtet oder belauscht werden können. Und das war es einfach nicht wert, zumal Dumbledore ja wusste, dass Arthur ohnehin in wenigen Augenblicken von Harry über den Ausgang der Anhörung unterrichtet wurde.
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28.08.2013 21:50 |
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