 Tod eines geliebten Menschen  |
Fran Healy
unregistriert
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Mein Patenonkel ist vor 3 Jahren, mein Papa vor 2 1/2 Jahren, mein einer Opa vor 2 Jahren und mein anderer Opa vor 1 1/2 Jahren gestorben.
Im Nachhinein fragt man sich immer wie man das alles durchgestanden hat und wundert sich was der Mensch alles aushält. Aber irgendwie verkraftet man´s dann doch.
Was ich immer besonders schlimm gefunden hab vor allem in der ersten Zeit nachdem mein Papa gestorben ist (ganz plötzlich im Schlaf, er ist vor meiner Mutter ins Bett gegangen und als sie ins Schlafzimmer kommt liegt er tot im Bett), dass einen jeder irgendwie wie einen Aussätzigen behandelt so als ob man jedes Wort das man mit mir spricht auf die Goldwaage legen müsste bloß damit dich keiner noch mehr verletzt. Weiß nicht obs anderen auch so gegangen ist aber ich hab mich in dieser schwierigen Zeit (war da auch grad so mitten in der Pubertät) nach etwas Normalität gesehnt und dann kommen die Leute und versuchen krampfhaft dich zu trösten obwohl ich viel lieber vielleicht über "andere" Dinge geredet hätte, nur um den Tod zumindest mal "verdrängen" können, vergessen kann man ihn eh nie.
@Rose: Meine Mutter will keinen anderen Mann mehr und das glaub ich ihr auch. Und falls sie doch wieder nen neuen Freund haben sollte, dann würde ich auf der Stelle ausziehen. Das ist für mich so sicher wie das Amen in der Kirche.
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09.06.2005 20:37 |
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Rose
unregistriert
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@Fran Healy . Es ist einfach nur ein komisches Gefühl sich zu denken das er auf dem Stuhl von meinem geliebten Onkel sitz 
. Ich meine der Onkel hat in mir die Fußballleidenschaft entfacht! Er war irgendwie komisch .. aber er war toll..
Meine Oma hat Altersdemenz .. ihr geht es zwar körper lich gut ... aber es ist irgendwie ein dummes Gefühl wenn man immer denkt "hoffentlich ist ihr nichts passiert, hoffentlich hat sie nicht vergessen irgendetwas auszuschalten" Das ist komisch..
Wo ich furchtbar reagiere sind Geiselnahmen. Ich weiß noch den Horrortag schlechthin, als wir mti der Schule einen Ausflug gemacht haben, und ich auf einmal ne SMS von meinem Bruder bekomme "Steffi, bei uns ist a Attentäter in der Schule, wir liegen alle am Boden" Ich habe noch niemals so viel Angst um meinem Bruder gehabt. Noch nie!
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09.06.2005 21:10 |
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Saphire 
Schüler
Dabei seit: 23.01.2005
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Wie schon gesagt kann sich deine Tante nicht rechtfertigen . Also stell sie nicht als Herzlos da .
Hat sie dir richtig gesagt das sei den Hund töten lässt weil der ihren Lover nicht ab kann ?
Bezweifle ich .
Wie hat sich das gezeigt das er den anderen mann nicht mag ? Hat der Hund gebissen ? Wenn ja ist das schon mal ein Grund ihn einzuschläfern .
Und wenn er aggresiv gegen andere menschen ist dann kann deine Tante ihn halt nicht behalten . Und wenn kein anderer den Hund genommen hat hatte sie keine andere Wahl .
Sie hätte ihn ins Tierheim geben können . Ja klar , aber nach einiger Zeit werden die Hunde da auch eingeschläfert wenn keiner sie mitnimmt .
Seit wann ist dein Onkel tod ?
Seit wann hat sie den Freund`?
Und wann wurde der Hund eingeschläfert ?
Ich will nicht sorecht glauben das sie am Mittwoch deinen Onkel beerdigt hat und Donnerstag zog der neue Freund ein und Freitag wurde der Hund beseitigt .
Ich will dich nicht zurecht weisen oder so .
Nur mir scheint halt so das du und auch deine Familie diese Frau einfach nicht mögen wollt .
Vieleicht mochtet ihr sie nie . Müsst ihr ja nicht . Aber solltet ihr einfach euer Leben leben und sie lebt ihres .
So schlecht kann sie ja nicht sein . Immerhin mochte dein Onkel sie ja sehr gern .
Ich kann mir schon vorstellen das es seltsam ist wenn ein Fremder ein Erinnerungsstück "entweiht" .
Doch sollte man beachten das derjenige das nicht mit absicht tut und es einfach nicht weiss .
Die erinnerungen sind eh nicht auf dem Stuhl oder sonst wo . Sie sind in eurem Kopf . Die kann niemand wegnehmen oder zerstören .
Und wenn ihr sdie Leute vermisst dann redet mit anderen angehörigen über sie .
Tauscht euch mit den erinnerungen an diese Person aus .
Meist ist es so das wenn man sich damit genauer beschäftigt das einem doch wieder vieles einfällt .
Und geniesst das Leben .
Es bringt niemanden etwas sich absolut zurückzuziehen und sich an etwas klammert . Natürlich soll jeder trauern . Doch man muss es auch verarbeiten um weiter zumachen .
Ich finde diesen Thread dafür sehr gut . Man sieht das andere auch das gleiche bzw es ähnlich durchleben .
Ich denke das macht es einfacher .
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09.06.2005 23:08 |
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elbenstein
Schülerin
Dabei seit: 16.04.2005
Alter: 52
Herkunft: Bayern
Themenstarter 
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@all
es ist erstaunlich und auch erschreckend wie viele leute hier im forum schon solche verluste erleiden mußten!
auch schon in jungen jahren!
es freut mich ,daß mein thread dazu beiträgt sich auszutauschen und gegenseitig etwas trost zu spenden!
ich wünschen euch allen ,daß ihr euer schicksal ,so hart es euch auch treffen mag,mit lieben ,verständnisvollen menschen meistern werdet!!
alles liebe 
elbenstein
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09.06.2005 23:21 |
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Rose
unregistriert
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Ich kannte den Hund schon sehr lange, der war alles ander als aggresiv. Er war der wahrscheinlichst liebste Hund den man kennt, früher, also als ich noch klein war und mein Dad mich und meinen Bruder gekitzelt hat, dann hat er immer gebellt weil er dachte mein Dad würde uns weh tun *in Erinnerungen schwelg*
Es stimmt schon, das ich da etwas sehr gereizt auf sie reagiere. Aber die Frau hat unsere Familie zerstört. Sie hat meiner Mum vorgeworfen das sie nur bei meinen Onkel im Krankenhaus war, weil sie das Erbe will! Sie hat meiner Oma verboten in das Haus zu gehen in dem sie geboren wurde, OBWOHL sie ein Wohnrecht hat .... ich habe jeden Grund diese Frau zu hassen......
Mein Onkel hat immer gesagt "Jetzt lügt sie nicht mehr so viel, gell?" ....
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10.06.2005 15:11 |
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HermineG...
unregistriert
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ich kann dich gut verstehen rose. was deine tante da macht,
ist nicht zu entschuldigen. nur eines kann ich verstehen, dass
sie nach dem tod deines onkels sofort wieder einen neuen
mann an ihrer seite hatte. nach dem verlust eines geliebten
menschen fühlt man sich sehr einsam und sucht mehr denn je
nach liebe und menschen bei denen man sich geborgen fühlt.
ich bin auch erst nach dem tod meiner mutter mit meinem freund
zusammengekommen, weil wir erst dann viel zeit miteinander
verbracht hatten und er so lieb war. allerdings war ich schon jahre
vorher in ihn verliebt, er war mein bester freund.
das mit dem hund und den anderen dingen die du so über deine tante
erzählst finde ich allerdings nicht in ordnung.
ich habe selbst leute in der familie, die so sind wie deine tante, unter
anderem mein vater. er hat mir nach dem tod meiner mutter quasi die
schuld dafür gegeben. ich hätte ihr zuviel sorgen bereitet und so ein
zeug hat er erzählt. sie hätte mich auch gar nicht geliebt. (ich sollte
vielleicht noch erwähnen, dass meine eltern schon eine ewigkeit ge-
schieden waren und meine mutter meinen vater nie geliebt hat). er hat
mich sogar bedroht und mich verfolgt. er wollte mich überall
anschwärzen und dafür sorgen dass es mir schlecht geht. habe dann
auch eine einstweilige verfügung gegen ihn erwirkt, erst dann hörte
das ganze auf. bis heute hat sich alles etwas beruhigt, ich rede auch
wieder mit ihm, allerdings nur das nötigste. er existiert für mich,
sehe ihn aber nicht als meinen vater, sondern lediglich als jemand,
den ich kenne.
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10.06.2005 21:56 |
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Saphire
Schüler
Dabei seit: 23.01.2005
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Oh Gott !
Solche Menschenmachen dieses Drama doch noch viel schlimmer ! 
Da kann iczh echt nur sagen schaltet auf durchzug und versucht diese Leute zu meiden .
Ich dachte sowas gäbe es nur in Soaps und Filmen .
Kaum zu glauben was es für schräge Vögel gibt .
Wier Herzlos muss man sein .
@ Rose :
Du hast recht . Diese Frau kann man nur hassen . 
Lass sie einfach links liegen . 
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11.06.2005 19:00 |
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Rose
unregistriert
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Jep mach ich Saphire! Wir reden nicht mehr mit ihr .. aber sie hat halt unsere Verwandschaft zerstört .. *seufz*
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11.06.2005 19:55 |
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Grandville
unregistriert
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Vor 2 Jahren ist meine Oma gestorben. Wirklich Abschied nehmen konnte ich nicht von ihr.
So lange ich lebe, war sie da. Meine Eltern, mein Bruder, meine Oma und ich wohnten im selben Haus. Es war ihr Haus. Sie hat neben meinem Vater noch 2 andere Kinder gehabt: meine Tante wohnt weit weg in Celle und mein Onkel bei uns im Ort. Im Grunde war immer alles klar: falls sie mal stirbt, sollte mein Vater das Haus erben, weil die anderen ja ihre eigenen Häuser hatten und dieses nicht brauchten und mein Vater ja praktisch sein ganzes Leben darin verbracht hat und wir ja auch immer dort wohnten. Es war unser Zuhause!
Nun ja, alle waren einverstanden und Oma hat das in ihr Testament gesetzt. Die Jahre gingen ins Land und meine Oma wurde älter. Dann, in den letzten Jahren vor ihrem Tod, hat sie sich verändert. Sie ist biestig geworden und hat immer Sachen vergessen oder verwechselt... dann kamen noch ganz leichte Probleme mit ihrem Rücken dazu. Im Grunde ging es ihr gut, sie hat dann einfach nur irgendwann... "sich gehen lassen". Nicht mehr gewaschen, nicht mehr rausgegangen... das passiert wohl oft mit alten Menschen und ist nicht wirklich was außergewöhnliches. Jedenfalls meinte der Arzt dann, sie hätte wohl Alzheimer... wir hatten uns mit der Diagnose abgefunden und uns um sie gekümmert.
Die anderen Geschwister haben sich aber nie bzw. nur selten blicken lassen. Mein Onkel war jahrelang nicht bei uns und erst als er dachte das Oma stirbt hat er sich öfter blicken lassen... "der Erbschleicher" habe ich ihn immer nur genannt, weil ihre Geldbörse leer war, wenn er mal wieder einen Besuch gemacht hatte.
Dann kam der Tag als es passierte... meine Oma war immer ganz neugierig, man ist praktisch nicht aus dem Haus gekommen bzw. rein, ohne das sie ihre Tür aufgemacht und geguckt hätte... an diesem Morgen hat sie nicht geguckt. Ich habe mir nichts dabei gedacht, weil das halt in letzter Zeit öfter passiert war. Ich ging also wie immer zur Arbeit und als ich nach Hause kommt steht mein Vater an der Gartenpforte. Das war noch nie vorgekommen! Und dann hat er es mir erzählt. Es war ein Freitag... meine Mutter wollte ihr Mittags das Essen bringen. Oma hatte sich den ganzen Vormittag schon ruhig verhalten (wie öfter zu der Zeit), aber ein Essen hatte sie nie ausgelassen. Aber diesmal hat sie nicht augemacht! Meine Mutter hat dann meinen Vater verständigt und er ist von der Arbeit nach Hause gekommen... ihm hatte sie bis jetzt immer aufgemacht. Aber an dem Tag nicht. Er hat dann die Tür aufgebrochen. Sie lag auf ihrem Bett. Sie muss einen Anfall gehabt haben und war bewußtlos. Sie lag da, hatte sich wohl übergeben und eingenässt. Sie zuckte so komisch... Der Notarzt hatte den Verdacht das sie vielleicht eine Lungenentzündig hatte, weil sie auch so wenig getrunken hatte.... man kann ja nicht immer daneben stehen und aufpassen das sie was trinkt... jedenfalls war sie dann eine Nacht auf der Intensivstation und am nächsten brachten sie sie runter auf die normale, aber irgendwas war merkwürdig und sie haben Tests gemacht... da stellte sich raus das sie ein faustgroßes Blutgerinsel im kopf hatte und das das jetzt auf das Gehirn gedrückt hat und auch noch geplatzt ist. Sie lag im Koma und würde nie wieder aufwachen. Die Ärtze gaben ihr noch ein paar Stunden... Tage, meinte der Arzt wäre ein Wunder. Sie war nicht ansprechbar und hat nur da gelegen. Das Blutgerinsel hatte sie wohl schon seit Jahren, deswegen war sie auch manchmal so verwirrt und an anderen Tagen toal klar und wie immer... 6 Tage hat sie gekämpft und ich habe sie nur einmal besucht... und ich glaub das war schon zuviel. Immer sehe ich wie sie da liegt und zuckt und schmatzt mit den Infusionen im Arm... das werd ich nie vergessen...
Dann kam der Tag an dem sie gestorben ist. Es war wieder ein Freitag. Abends um 21:42 Uhr rief das Krankenhaus an und das Drama konnte beginnen. Mein Vater hat seinen Bruder verständigt und nach 2 Minuten ging der Erbkrieg in seine 1. Runde. Es war die Hölle. 2 Jahre!!! und 2 Gerichtsentscheidungen hat es gebraucht bis wir endlich Ruhe hatten... mein Onkel wollte Geld, viel Geld. Er hat uns bedroht, er hat heimlich Gespräche mitgeschnitten, er hat Hausfriedensbruch begangen, er hat uns bei allen Ämtner schlecht gemacht, Lügen erzählt wie z.B. das meine Oma Flöhe gehabt hätte und wir ihre Konten leergeräumt hätten... WER HAT DENN IMMER IHR GANZES BARGELD MITGENOMMEN WENN ER ZU BESUCH WAR???? DAS WAREN NICHT WIR!! Es war die Hölle. Wir waren total mit den Nerven am Ende und wollten schon aufgeben, aber zum Glück hatten wir eine gute Anwältin die ihr Geld wirklich wert war und auch sonst hatten wir viel Glück.
Seit mein Onkel das Geld hat (mein Vater hat ihm freiwillig mehr gegeben, wie das Gericht gesagt hat das er haben soll!), haben wir nichts mehr von ihm gehört... aber das Haus konnten wir behalten! Wirklich trauern konnte ich nicht, weil ich so sehr damit beschäftigt war um mein Zuhause zu bangen, das ich dafür wieder Zeit noch Nerven hatte. 2 Jahre habe ich nicht wirklich geschlafen, weil ich dachte mein Onkel steckt das Haus in Brand. Ich war im Krankenhaus mit einem Hörsturz, weil ich dem Stress nicht mehr gewachsen war und habe ca. 30 Kilo zugenommen... Frustessen halt. Dabei hatte ich vor dieser Scheiße gerade angefangen endlich abzunehmen (13 Kilo!!)... jetzt bin ich fetter wie vorher.
An Omas Grab gehe ich nicht oft, in den 2 Jahren vielleicht 3 mal... immer wenn ich da bin muss ich dran denken wie mein Onkel meiner Mutter vorgeworfen hat sie hätte eine zu teure Urne für Oma ausgesucht...! Wie soll man da trauern? Ich habe ein Bild von ihr in meinem Zimmer stehen... immer wenn ich es anschaue kommen mir die Tränen.
@Saphire: Meine Verwandschaft ist auch zerstört... ich habe meinen Cousin jetzt seit 2 Jahren nicht mehr gesehen... nun ja, ist wohl einfacher den Geschichten seines Vaters zu glauben, als bei den Leuten die immer für ihn da waren und bei seinen Problemen geholfen haben, mal nachzufragen ob das überhaupt so alles stimmt.
Dieser Beitrag wurde 2 mal editiert, zum letzten Mal von Grandville: 11.06.2005 20:35.
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11.06.2005 20:32 |
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Rose
unregistriert
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Das ist echt heftig Grandville!
Meine Omat hat Altersdemenz .. sie vergisst auch Dinge, verwechselt es und so weiter. Jedes Mal wenn ich sie besuchen´komme habe ich furchtbare Angst das sie die Tür nicht mehr aufmacht... das ist ein furchtbares Gefühl.
Als mein Onkel damals gestorben ist ist die ganze Verwandtschaft zerbrochen. Meine Tante hat uns vorgeworfen ihr nur zu helfen weil wir das Geld wollen. Meine Mutter hat dann den Kontakt abgebrochen. Meine Tante hat jeden Schrott über uns im Dorf herum gezählt .. sie hat meiner Oma verboten sich im gleichen Grab wie ihr Bruder, mein Onkel beerdigen zu lassen. Sie hat den Grabstein ausgewechselt, ganz groß steht jetzt der Name meines Onkels und die Namen seiner Eltern stehen ganz klein unten drunter, kaum lesbar.
Das war ein Streit damals .. wir reden nicht mehr miteinander .. grüßen uns nicht mehr.. nichts mehr ... ich mochte sie damals sehr gerne .. aber jetzt .... na ja wie heißt es so schön bei uns "De koa mi moi"
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11.06.2005 21:00 |
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HermineG...
unregistriert
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meine oma hatte auch altersdemenz. war schrecklich, was die immer
für geschichten erfunden hat. sie hat sogar behauptet wir würden
sie gefangen halten und sie hat ihre kinder nicht mehr wieder erkannt.
dachte das wären fremde. es wurde immer schlimmer, bis sie dann
letztendlich gestorben ist. möchte es keinem wünschen, so einen
menschen bei sich in der wohnung zu haben. man behält sie danach
nicht mehr in guter erinnerung.
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18.06.2005 20:47 |
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Aydan
unregistriert
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Letzten Herbst in ein sehr guter Freund von mir ganz plötzlich verstorben.
Ich erinnere mich wie wir zwei Tage vor seinem Tod noch miteinander telefoniert haben, da klang er putzmunter und gesund. Na ja und kurze Zeit später hat er eine Lungenembolie bekommen und das war's dann einfach.
Die meisten hier haben jemanden verloren mit dem sie verwandt sind, aber ich muss sagen, dass mir sein Tod viel mehr weh getan hat, als der Tod meiner Oma.
Ich denke es liegt daran, dass ich mit ihm viel mehr gemeinsam hatte. Er war maßgeblich an einigen sehr wichtigen Entscheidungen in meinem Leben beteiligt. Wenn er mir nicht diese Möglichkeien gezeigt hätte, dann hätte ich auch nie daran gedacht, dass ich es schaffen könnte. Ich hab einen ziemlichen ausgefallenen Berufswunsch, den er aber immer voll und ganz unterstützt hat und doch stets auf dem Boden der Tatsachen geblieben ist. Deshalb ist der Gedanke an ihn, ein Antrieb für mich mein Ziel letztendlich auch zu erreichen.
Das schwerste ist immer noch seinen Tod zu akzeptieren. Manchmal kann ich es gar nicht richtig fassen, dass er wirklich für immer weg ist.
Am meisten Fehlen mir unsere Unterhaltungen. Sein Lieblingsthema war immer das Universum und wie es funktioniert. Keiner den ich kenne, kann so über dieses Thema philosphieren und rätseln wie er es konnte. Bei ihm war es einfach so, dass er einen für das Thema begeistern konnte.
Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert, zum letzten Mal von Aydan: 26.06.2005 13:31.
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26.06.2005 13:28 |
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das is ja wirklich hart, was ihr hier alles erzählt! so dramatisch war´s bei mir nicht ...
meine Opas sind ja schon alle vor meiner geburt gestorben, aber meine Omas lebten noch ... und dann, ich war knapp ein Jahr alt, ist einer meiner Omas gestorben ... ich weiß, alle sagen, das kann nich sein, aber ich kann mich noch total gut dran erinnern ... ein paar Tage vor ihrem Tod haben wir sie besucht und ich weiß noch, dass die Sonne hell durch ein großes Fenster schien, es war alles hell und sie lag in ihrem Bett und hat mich doch noch mal hochgenommen ... und das ist das einzige, was ich von ihr weiß. Ich weiß nich mehr genau, woran sie gestorben is ... ich glaube, giftige Pilze oder Gift oder so ... und ich hab sie kaum gekannt, aber trotzdem, ich kann mich noch dran erinnern ... das ist die einzige Erinnerung, die ich von ihr hab ...
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31.07.2005 23:06 |
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sophiele
unregistriert
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Ich hab vor ca. 6 Jahren meinen Opa verloren, allerdings kannte ich ihn nicht so gut, weil er schon 3 Jahre vorher an Krebs erkrankte und sich von da an immer mehr in sich selbst verkrochen hat
vor 2 Jahren starb meine Oma, um sie hab ich mehr getrauert, da ich mehr Kontakt zu ihr hatte
aber mich beist mein gewissen, da ich um meine Häsin und meine Kanarienvogel mehr getrauert habe als um die beiden (bei meiner Häsin war ich bei ihrem Tid dabei, meinen Vogel fand ich tot im Käfig)
Bei meiner Uroma war das anderst, da wir sie erst ein 1/2 Jahr vorher erst kennengelernt haben, ich habe sie allerdings sehr in mein Herz geschlossen und war um so geschockter als sie mit 92 Jahren starb.
Manschmal lieg ich nachts im Bett und weine um alle
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27.08.2006 14:39 |
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emmafan4-eva
unregistriert
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Mein Opi ist vor 11 Jahren gestorben.
Ich war damals 5 und kann mich kaum an ihn erinnern.
Früher hab ich das alles noch gar nicht kpiert.
Ich weiß nur noch, dass ich auf der Beerdigung meine Mutter gefragt habe, warum sie weint.
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27.08.2006 14:41 |
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