Dumbledore ist homosexuell! |
tserafouin
Schülerin
Dabei seit: 26.10.2005
Alter: 39
Herkunft: Schweiz
|
|
Daran hab ich noch gar nicht gedacht. Ich denke aber, das könnte ein guter Grund gewesen sein, schliesslich hatte er ja sozusagen auch eine zweite Chance bekommen/benötigt um das zu werden, was er war!
Darum hatte er vielleicht mehr Verständnis/Mitleid mit Snape...
Das wiederum würde bedeuten, dass er nicht unbedingt jedem Menschen eine zweite Chance geben würde... oder doch? Ich weiss es nicht...
__________________
|
|
24.10.2007 20:50 |
|
|
Grissom unregistriert
|
|
Da stellt sich mir die Frage, was passiert wäre, wenn sich Severus damals z.B. an Arthur Weasley (wahrschienlich der Inbegriff des hetero-sexuellen Mannes) um Hilfe gewandt hätte?
|
|
24.10.2007 22:15 |
|
|
tserafouin
Schülerin
Dabei seit: 26.10.2005
Alter: 39
Herkunft: Schweiz
|
|
ich glaube, auch wenn Dumbledore heterosexuell gewesen wäre, hätte er mit Snape so gehandelt, vorausgesetzt, Dumbledore hätte aus Liebe zu einer Frau so eine Riesendummheit begangen... ich glaube der Grund für seinen Grossmut gegenüber Snape liegt nicht darin, dass er aus Liebe zu einem MANN einen grossen Fehler gemacht hat, sondern dass er aus LIEBE einen Fehler gemacht hat, wie Snape.
da spielt die sexuelle Ausrichtung glaub ich keine Rolle.
Und zu Arthur Weasly... so hetero-männlich find ich den gar nicht, nicht einmal besonders männlich allgemein ;-)
Keine Ahnung was dann passiert wäre... nehmen wir an, Arthur hätte noch nie aus Liebe einen Fehler begangen und sich noch nicht in Molly verliebt, armer Severus!
Aber wenn Arthur schon grosse Liebe erfahren hat (aber nicht unbedingt einen Fehler gemacht deswegen), denke ich, er hätte Severus verstanden, vorausgesetzt er hat nicht noch sonst einen Hass auf Snape, denn dann vergibt man der Person ja nichts...
__________________
Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert, zum letzten Mal von tserafouin: 24.10.2007 22:49.
|
|
24.10.2007 22:49 |
|
|
Polaris
Schüler
Dabei seit: 21.01.2006
Herkunft: o,7 Grad vom Himmelsnordpol
|
|
@Schornstein
Diese Art von "Liebe" würde ich "Freundschaft" nennen.
Du meinst, DDs Intelligenz war zu groß, als dass seine Gefühle sie nicht wenigstens kurzfristig hätten überrennen können?
Das sich eine Figur DD nebenher keine Familie leisten kann, die seine Zeit in Anspruch nimmt, war klar.
Ich dachte mehr an eine resolute McGonagall oder einen mutigen Filius Flitwick, der DD die Meinung sagt und ihn gezwungen hätte, Kompromisse zu erwägen und Alternativen zu finden - DAS ist der Vorteil der gleichrangigen Partnerschaft, auf den ich anspielte, nicht nur sich Ressourcen von anderen zu holen, wenn die eigenen erschöpft sind oder nicht ausreichen.
Ich hatte immer erwartet, dass wenigstens die Figur des unangepassten, aggressiven Snape es gewagt hätte, DD ab und zu Kontra zu geben, und das hat er in DH ja auch bis zu einem gewissen Grad gemacht ("And my soul, Dumbledore? Mine?" oder "Now you tell me you have been raising him like a pig for slaughter - "). Ausdiskutiert bzw. berücksichtigt wird Snapes Kritik jedoch nicht, DD setzt seine Ansichten durch.
@Tilly Toke
Bis zu dieser Eröffnung hatte ich gedacht, sogar der junge, hochintelligente DD sei aufgrund seiner besonderen Situation damals anfällig gewesen für rassistisches Gedankengut - das diese Idee jetzt dadurch relativiert wird, dass er "nur" sehr verliebt war und sich dadurch täuschen ließ, ist mir eine zu schlappe Erklärung für die Entstehung für Rassismus. Ich denke, man kann niemanden zu etwas "verführen", was der nicht insgeheim auch .
Das "Disgusting" gegenüber dem reuigen Snape wäre dann wohl eher auf DD selbst und seine Schuld am Tode Arianas gemünzt, oder?
Die Frage ist: Warum gab DD dem jungen Tom Riddle jun. keine zweite Chance, sondern blieb ihm gegenüber immer mißtrauisch, während er den reuigen Snape kurze Zeit später sogar als Lehrer anstellte? Weil Tom Charisma hatte und ihn an Gellert erinnerte, Snape jedoch ganz offen ein unsympathischer Kotzbrocken und daher "ungefährlich" hinsichtlich der Verführung seiner Mitmenschen war?
@Griesom
Sowas wie : "Danke für die Infomation, Severus, ich werde sehen, was sich für Lily und ihre Familie machen lässt - aber Du verstehst sicher, dass ich Leute wie Dich nicht frei rumlaufen lassen kann und ich Dich jetzt nach Askaban bringen werde?" vielleicht?
__________________
FF (Alternative zu Band 7):
Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert, zum letzten Mal von Polaris: 24.10.2007 22:58.
|
|
24.10.2007 22:56 |
|
|
Schornstein
Schüler
Dabei seit: 08.10.2004
Herkunft: Dach
|
|
Diese Art von "Liebe" würde ich "Freundschaft" nennen.
[/QUOTE]
Ich nicht. Freundschaft ist ganz etwas anderes. Es gibt sehr, sehr viele Spielarten von Liebe. Und viele kann man nicht einmal eindeutig klassifizieren, weil sie ineinander übergehen und man gar nicht mehr recht weiß, ob man noch in der einen oder schon in der anderen Spielart ist. Es kann auch täglich schwanken.
Ich wollte lediglich zeigen, wie die "Verschmelzung" zweier Ideenwelten zu einem Gefühl führen kann, das keine Verliebtheit ist, sondern eine geistige Liebe, die manchmal auch als platonische Liebe bezeichnet wird. Aber auch diese ist so leicht nicht zu beschreiben. Und sie kann zu erotischer Liebe werden. Wo die Erotik beginnt, ist ohnehin schwer festzulegen.
Du meinst, DDs Intelligenz war zu groß, als dass seine Gefühle sie nicht wenigstens kurzfristig hätten überrennen können?[/QUOTE]
Nein, das meinte ich nicht. Dazu hatte ich vorher beschrieben, wie es abgelaufen sein könnte. So, wie es zu diesem Typus passen könnte. Aber aufgrund lockiger Haare verknallt sich kein Dumbledore und findet darum auch noch die Ideen des Gehirns toll, das sich unter den lockigen Haaren befindet. So steht das auch keineswegs im Buch. Da kann man das eigentlich nachlesen.
Das sich eine Figur DD nebenher keine Familie leisten kann, die seine Zeit in Anspruch nimmt, war klar.
[/quote]
Das klingt aus Deinem Mund so negativ. Ich möchte dafür plädieren, dass die Familie nicht der Nabel der Welt ist. Es gibt für viele Menschen durchaus wichtigere Dinge, als eine Familie zu gründen.
Du lässt nicht gerne gelten, dass Menschen anders sind als Du, stimmt's?
Aber mit welcher Berechtigung?
|
|
24.10.2007 23:40 |
|
|
Ravenna unregistriert
|
|
Na ja, was verstehen wir jetzt unter "jemandem keine 2. Chance geben" und "jemandem gegenüber mißtrauisch sein"?
Das sind ja zwei ganz verschiedene Sachen, der Unterschied liegt bei der betreffeden Person.
DD war T. Riddle gegenüber wohl mißtrauisch, wir erfahren aber nicht, dass er irgendetwas ihn unternommen, ihm irgendeine Chance hätte.
Tom Riddle, Voldemort selbst war es, der sich entschied, der GroßeBöse zu werden, oder wie auch immer ...
|
|
24.10.2007 23:52 |
|
|
Friik unregistriert
|
|
@Polaris: Dumbledore hat Tom Riddle nicht immer misstraut. Er ist ihm im Waisenhaus völlig unvoreingenommen begegnet, doch von dem was Riddle dort erzählt hat, hat er nichts in der Schule berichtet. Er sagte ja selbst, es wäre möglich, dass er (Tom) seinen Fehler eingesehen hatte und sich nun in der Schule bessern wollte. Diese Chance hat er ihm gegeben, indem er den Inhalt des Gesprächs im Waisenhaus für sich behielt. Ich glaube kaum, dass irgendeine andere Person in den HP-Romanen sich so verhalten hätte, die meisten hätten Dumbledore (wie Harry es erst tut) zunächst deswegen für verrückt gehalten imo^^. Seine zweite Chance hat der gute Tom verspielt, indem er im Schloss einige grausige Dinge angestellt hat, u.a. die Öffnung der Kammer des Schreckens. Aber Dumbledore war imo grundsätzlich bereit, Riddle diese zweite Chance zu gewähren^^.
U.a. weil Dumbledore selbst einmal wirklich geliebt hat, glaubt er an die Macht der Liebe, er sagt ja selbst sie sei schrecklicher und herrlicher als der Tod. Und damit liegt er natürlich völlig richtig wenn die Liebe sogar einen genialen Kopf wie Dumbledore verblenden konnte und er (auch aus Liebe?) Grindelwald dermaßen falsch eingeschätzt hat. Seine Vertrauensseligkeit (u.a. gegenüber Snape) kommt aber imo nicht nur davon, dass er einmal selbst geliebt hat, sondern eher von seiner Weisheit und Menschenkenntnis. Er hat Verständnis für Snapes Verzweiflung gehabt, genau wie er Verständnis für Harry hatte als der in den Spiegel Nerhegeb geschaut hat. Seine Schuld am Tod seiner Schwester findet er auch selbst "disgusting" imo, zumindest hat er stets darunter gelitten und sich selbst dafür verachtet. Was aber Snape getan hat, nämlich den Dunklen Lord nur um Lilys Leben zu bitten, findet imo Dumbledore aus "rationaleren" Gründen "disgusting", die Sache mit Arianas Tod war doch eine ganz andere Situation...
|
|
25.10.2007 00:07 |
|
|
Morgana
Schülerin
Dabei seit: 22.12.2003
Alter: 53
Herkunft: Avalon
|
|
Was ich interessant finden würde wäre, wie Dumbledore sich gegenüber Tom verhalten hat, nachdem der Junge in Hogwarts ankam!
Denn Tom war ja definitiv ein Junge ohne Familie der stark verhaltensauffällig war und der quasi nach Hilfe schrie. Dumbleodre war der einzige der das mitbekommen hatte. In Hogwarts verhielt Tom sich dann ja vordergründig sehr angepasst.
Wäre es nicht Dumbledores Aufgabe gewesen sich ganz besonders um diesen jungen Tom zu kümmern? Sein emotionales Defizit war doch überdeutlich. Hier wäre eine Aufarbeitung ganz wichtig gewesen.
Tom Riddle war ein ganz armer Junge. Er entwickelte sich, nachdem was wir wissen, eigentlich genauso als hätte er nie eine Chance auf Normalität gehabt.
Heute würde ich sagen es hätte sofortiger psychotherapeutischer Behandlung bedurft.
Ich weiß nicht. Aber Dumbledore hat immer mit jedem seine eigene Suppe gekocht und scheinbar gemeint damit könne er persönlich alle Probleme lösen. Eigentlich hat Dumbledore sich an ziemlich vielen Charakteren versündigt. Aber glücklicherweise ist es ja nur ein Buch... (ich blende einfach mal aus, dass es solche Sachen auch in der Realität gibt)!
Erzählt das aber keinem Soziologen...
__________________
|
|
25.10.2007 09:27 |
|
|
|
Klingt vor allem neidisch
Vor allem: Welche erfolgreichen Menschen leben tatsächlich absichtlich partnerlos? Im Dienste ihrer Mission? Mir fällt da spontan nur der Papst samt Gefolge ein.
Ansonsten scheint mir das Beziehungsmodell "einer macht Karriere (in was aus immer, Politik, Wirtschaft, Kunst, Sport) ..., der andere unterstützt ihn/sie und hält ihm/ihr gewissermaßen den Rücken frei" sehr viel verbreiteter. Oder beide unterstützen sich gegenseitig ...
DDs Problem scheint mir in der Tat zu sein, dass er wirklich niemanden hat, der das was er tut mal konstruktiv kritisiert. Was aus meinr Sicht zu einer gewissen Betriebsblindheit führt
__________________
|
|
25.10.2007 09:42 |
|
|
Schornstein
Schüler
Dabei seit: 08.10.2004
Herkunft: Dach
|
|
In Deinen Ohren mag das so ankommen. Wenn man sich nur ein Konzept denken kann, muss man andere Konzepte madig machen. Das ist das alte Spiel. Nur das eigene Lebenskonzept soll was taugen, allen anderen wird etwas Negatives unterstellt.
Das ist ähnlich bei der Beurteilung von Rowlings Band 7. Wenn es nicht so funktioniert, wie man es "erwartet" hat, wird es als untauglich erklärt. In meinen Augen ist eben das die Wiurzel von "Gewalt" - immer sich selber zum Maßstab für die anderen machen.
|
|
25.10.2007 11:37 |
|
|
Grissom unregistriert
|
|
Ja, wahrscheinlich.
Arthur hat sicher nicht sofort den Nutzen erkannt, den Severus in seiner damaligen Situation noch haben würde. Vielleicht war er wirklich von DD auf lange Sicht als Ziehsohn oder Pate vorgesehen.
|
|
25.10.2007 14:12 |
|
|
Schornstein
Schüler
Dabei seit: 08.10.2004
Herkunft: Dach
|
|
Erzählt das aber keinem Soziologen...[/quote]
Sind Soziologen für Dich unkritiserbar oder gottähnlich und mit tabu belegt? Muss ich Angst haben oder mit Repressionen rechnen, wenn ich bestimmte Schemata nicht bediene? Ich frage.
|
|
25.10.2007 15:26 |
|
|
|