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Kamikazefliege Kamikazefliege ist männlich
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Ich bin kein Gegner von Spielen mit gewalttätigem Inhalt, ich spiele sie ja selbst. Der von dir genannte Kölner Aufruf ist ohnehin ein schlechter Witz, argumentativ eine Katastrophe — insgesamt ein Akt der Verzweiflung aller "Killerspiel"-Gegner. Auch kann ich die Indizierung gewisser Spiele in Deutschland überhaupt nicht nachvollziehen. Trotzdem habe ich immer wieder das Gefühl, dass es auch den Befürworter solcher Spiele ein wenig an Objektivität mangelt. Argumente von der Gegenseite lassen sie kaum sich heran, stempeln sie lieber gleich als idiotisch ab. Ich glaube nämlich durchaus, dass Gewaltszenen (ob nun in Spielen oder in Filmen) den Konsumenten unter Umständen desensibilisieren können. Man "gewöhnt" sich an Mord und Totschlag. Das ist in meinen Augen schon ein Problem, zumal man bei Spielen ja live dabei ist, also die Rolle des Mörders einnimmt. Wie gesagt: Forderungen, wie sie im Kölner Aufruf aufgestellt werden, halte auch ich für lächerlich, aber ganz die Augen vor dieser Problematik verschliessen sollte man nun auch wieder nicht.

Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert, zum letzten Mal von Kamikazefliege: 04.03.2009 23:06.

04.03.2009 23:05 Kamikazefliege ist offline E-Mail an Kamikazefliege senden Beiträge von Kamikazefliege suchen Nehme Kamikazefliege in deine Freundesliste auf
Cthulhu
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Nun gut, es mag oder mag nicht sein, daß solche Spiele desensiblisieren (ich kann da nur für mich sprechen, aber den gemeinhin bekannten Klischees der Medien nach, müsste ich bereits wegen mehrfachen Mordes seit Jahr und Tag im Knast, bzw. der Anstalt sitzen), aber ich habe weder das Verlangen, noch überhaupt eine leichte Ambition, irgendwem aus niederen Gründen das Gesicht zu zermantschen, Leuten Beine, Arme oder halbe Köpfe wegzuschießen etc.

Ich sehe gerade in solchen Fällen das Problem nicht bei der Spielindustrie oder dem Staat, sondern im sozialen Umfeld der Personen, insbesondere der Familie. Um mal den Lieblingssatzbeginn führender Politiker bei der Rechtfertigung von Rechtebeschneidungsforderungen zu gebrauchen: Es kann nicht sein, daß... - ja, daß der Staat und letzten Endes der angeblich mündige Bürger am laufenden Band bevormundet werden, weil unfähige Eltern ein desolates Desinteresse an der Erziehung ihrer (oftmals vielleicht sogar ungewollten?) "Brut" haben (bitte nicht falsch verstehen - es soll lediglich zum Ausdruck bringen, wie ich das Verhalten von Eltern deute, bei denen man "Ich hasse mein Blag" eigentlich schon auf der Stirn lesen kann...)
05.03.2009 06:34
Voldy
unregistriert


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Ich habe irgendwo mal so eine herrlcihe Sinnlos-Studie gelesen, nach der jeder "Tatort"-Zuschauer im Jahr ca. 150 Morde miterlebt.
Bei "Rambo" oder "Terminator" ist der vermeintliche Bodycount noch ein wenig höher. Und vom Slasher- und Splattergenre möchte ich gar nicht erst anfangen.

Ich habe dazu, warum Gewalt in Medien für uns so interessant ist mal vor einiger Zeit versucht im Rahmen des Themas "Sind Computerspiele Kunst?" zu erörtern.

05.03.2009 16:48
Kamikazefliege Kamikazefliege ist männlich
Schüler

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Dabei seit: 25.07.2007
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Keine Angst, ich befürchte nicht, dass du wegen der "Killerspiele" (Ohh, wie ich dieses Wort hasse!) gleich zum Mörder wirst. Ansonsten würde ich dir in der Anstalt bald Gesellschaft leisten breites Grinsen Grundsätzlich machen einen solche Spiele natürlich nicht gewalttätig. Trotzdem denke ich, dass sie die Einstellung zur Gewalt leicht — in seltenen Fällen vielleicht auch stark — verändern können, ohne das wir selbst es wirklich merken. Unsere Psyche ist nicht ein offenes Buch, in dem wir nach Belieben lesen können. Die Möglichkeit, dass Gewalt in den Medien unsere Hemmschwelle sinken lässt, besteht immerhin.

Ansonsten aber gebe dir aber Recht. Man sollte die Schuld eher bei den Eltern als bei den Medien geben. Indizierungen wären unnötig, wären die Eltern nicht zu dumm/faul, um sich mit dem auseinanderzusetzen, was ihr Kind sich da alles an USK-18-Ware ins Haus holt.

@ Voldy: Deinem Text kann ich grösstenteils zustimmen. Nicht einig bin ich mit dir, wenn du prinzipiell alles als Kunst bezeichnest. Es gibt durchaus künstlerisch wertlose Videospiele, aber natürlich auch Filme, Bücher, usw. Kunst und Gewalt müssen sich aber nicht ausschliessen, obwohl das eine nicht Voraussetzung des anderen ist. Im Übrigen bin ich der Meinung, dass man mit dem Medium Videospiele die grössten gestalterischen Freiheiten hat, da sie (theoretisch, in der Zukunft) nicht nur alle unsere Sinne ansprechen, sondern auch unsere Entscheidungsfreiheit und eigene Fantasie.

Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert, zum letzten Mal von Kamikazefliege: 05.03.2009 18:50.

05.03.2009 18:49 Kamikazefliege ist offline E-Mail an Kamikazefliege senden Beiträge von Kamikazefliege suchen Nehme Kamikazefliege in deine Freundesliste auf
Lucy_van_Pelt
unregistriert


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Dieser Beitrag wurde 2 mal editiert, zum letzten Mal von Lucy_van_Pelt: 06.03.2009 09:23.

06.03.2009 09:16
Cthulhu
unregistriert


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Kurze Frage:

Die Hemmschwelle zu Gewalttaten ist "in letzter Zeit" besorgniseregend gesunken?
Bitte definiere "in letzter Zeit".

Haben die Kreuzritter damals "Crusade Torturer" gespielt?
Gab es im Dritten Reich schon Wolfenstein?
Hatten die alten Römer Cineplexxe, in denen Saw VI lief?

Die Gewaltbereitschaft war *immer* da. Sei es im alten Ägypten, im alten Rom, im Mittelalter, in der Neuzeit - es wurde gehäutet, vertrieben, gefoltert, vergewaltigt, niedergemetzelt, verstümmelt - und ich wage mal ernsthaft zu bezweifeln, daß die Mitläufer und Zujubler oder die, die aktiv Greuel ausübten, damals schon "böse Filme und Spiele" hatten.

Überhaupt ist diese verzerrte Darstellung offenkundig en vogue. Amokläufer gibt es ja auch erst seit den "bösen Spielen". Vorher nie. Mord, Folter, Vergewaltigungen - gibt es erst seit "Commando Lybia", "Doom" und "GTA". Laut der reißerischen Medien. Und leider, wie man sieht, auch von zuvielen vorgeblich aufgeklärten Menschen.

Was ist beispielsweise mit Spielen, in denen die Vernichtung des Gegners einziges Ziel ist? Sowas wie... Schach. Mensch, ärgere dich nicht. Dort wird unter Druck auch nur der eigene Gewinn durch die Vernichtung der Gegner gefördert.

Wer ernsthaft glaubt, mit der Zensurkeule eine Patentlösung gegen Gewalttaten zu haben, denkt nicht weiter als die populistischen Rampensäue der großen Parteien: Blinder Aktionismus, der exakt nada bringt.

Und noch kurz zur "Schuldfrage" der Hersteller:
Die kennzeichnen Medien für ERWACHSENE auch als Medien für ERWACHSENE. Der Gesetzgeber hat da eine eindeutige Rechtslage geschaffen. Wenn sich nun Eltern meinen, darüber hinwegsetzen zu müssen, ist das einzig und allein DEREN Schuld. Sonst müsste man per se alle "Erwachsenenmedien" verbieten, denn es könnte ja unter Umständen und vielleicht wahrscheinlich mal ein Kind daran kommen. Und das wollen wir ja nicht.

Wie heißt es so schön? Die Freiheit des einen endet dort, wo die des anderen beginnt. Und wenn hier ganze Gruppen bevormundet werden, weil eine andere Gruppe ihrer Pflicht nicht nachkommen kann oder will, dann ist das definitiv ein Verstoß gegen die Freiheitsdefinition. Wenn ich Lust habe, mich ungesund zu ernähren, dann ernähre ich mich ungesund - da brauch ich kein pseudomoralisches Gejaule. Anders rum käme ich wohl auch nie auf die Idee, andere bekehren zu müssen, sie sollte nur noch fettigen Fraß zu sich nehmen. "Wir" wollen "euch" ja nicht bekehren, diese Spiele zu spielen. "Ihr" hingegen postuliert Zensur in Reinkultur, Bevormundung mündiger Bürger etc. - und da ist dann irgendwo eine Grenze überschritten.

Dieser Beitrag wurde 4 mal editiert, zum letzten Mal von Cthulhu: 06.03.2009 15:58.

06.03.2009 09:49
Lucy_van_Pelt
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06.03.2009 09:55
Susi_Derkins
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Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert, zum letzten Mal von Susi_Derkins: 06.03.2009 10:26.

06.03.2009 10:25
Crow
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Bitte richtig zitieren...
Richtig wäre entweder die Hemmschwelle zu Gewalt ist gesunken oder die Gewaltbereitschaft gestiegen.


Allerdings habe ich mit solchen Pauschalaussagen wie "die Hemmschwelle zu Gewalttaten ist in letzter Zeit besorgniserregend gesunken" ein kleines Problem. Es gibt nämlich (zumindest für Deutschland) keine Statistik, die das belegen würde; eher das Gegenteil. Die Zahl an Gewaltverbrechen in Deutschland ist in den letzten Jahren laut den Statistiken gefallen.
Ich vermute eher, dass in den Medien nur vermehrt darüber berichtet wird und es deswegen mehr wahrgenommen wird.
Ähnliches lässt sich für Inzestfälle und langfristige Entführungen beobachten, seit die Fälle von Amstetten und Natascha Kampbusch für aufsehen gesorgt haben. In der Folge dieser beiden Fälle tauchten vermehrt Berichte über ähnliche Fälle in den Medien auf. Ich denke, dass es solche Fälle auch schon vorher gab, aber darüber nur lokal berichtet wurde. Heute wird sowas in allen Medien breitgetreten. Auf diese Weise manipulieren Medien die Problemwahrnehmung der Bürger.

Wenn man sich mal in Bezug auf Gewaltverherrlichung (was ja den Spielen bzw. filmen gerade vorgeworfen wird) die Geschichte ansieht, so wurde immer Gewalt zur Schau gestellt, um das Volk friedlich zu halten. Die Gladiatorenspiele in Rom, öffentliche Folterungen und Hinrichtungen, Hexenverbrennung,... Desweiteren fällt auf, dass solche Demonstrationen immer dann populär wurden, wenn ein Volk längere Zeit keine echte Gewalt in Form von realen Kriegen in dem Land gesehen hat. Das ist auch jetzt in Deutschland wieder der Fall, da wir seit über 60 Jahren keinen Krieg mehr hier hatten und der Großteil der Bevölkerung den Krieg nie erlebt hat.
Im Vergleich zu den früheren Formen ist die heutige Form der Darstellung durch entweder gespielte bzw. virtuelle Gewalt schon eher als harmlos anzusehen. Die Frage ist nur, ob das der menschlichen Neigung auf Dauer reicht.
06.03.2009 14:11
Voldy
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Genauso diskutiert man richtig: Einfach umdrehen, gehen und der Welt sagen; alle außer ICH sind doof und bekloppt! So lassens ich Probleme garantiert und zuverlässig lösen. Top

Ach ja, etwas weniger Boulevardpresse soll intelektuelle Wunder bewirken.

Um den Lieblingsspruch meines GK-Lehrers zu zitieren: breites Grinsen

@Crow
Wo wir gerade bei Studien sind ...
Zur Auswirkung von Medien auf die Gewaltbereitschaft gibt es keine einzige neutrale, wissenschaftliche Studie.
Es gibt nur 2 Sorten von Studien: Die Pro-Studien der Spielebefürwörter, die am liebsten jegliche Einfluss von Medien auf den Individuum verneinen würden und die Contra-Studien (wie die des Herrn Pfeiffer), die unbedingt beweisen wollen, dass Medien das BÖSE sind.
Hier wird auf Kosten der Wissenschaftlichkeit der reinste Lobbyismus betrieben.

Hinzu kommt, dass keine dieser Studien in alle Richtung ausreichend fundiert ist. Man erstellt Studien über Halbwissen. Von Wissenschaftlichkeit keine Spur.

Ganz davon abgesehen, dass das Thema viel zu Komplex ist, um sich ein eindeutiges "JA" oder "NEIN" erlauben zu können. Es kommt vorrangig immer auf den Menschen selbst, seine soziale und gesellschaftliche Festigung und natürlich seinen Umgang mit einem Medium an.
Pauschalisierung bringt da nichts.
06.03.2009 16:48
Kamikazefliege Kamikazefliege ist männlich
Schüler

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Der Vergleich hinkt. Weder in Schach noch in Super Mario (was vorhin mal erwähnt wurde) werden explizite Gewaltdarstellungen gezeigt. Schach gibt einem nicht das Gefühl, sich aktiv an einem Krieg zu beteiligen, ebensowenig, wie man in Super Mario meinen könnte, man füge einem pixeligen Gumba Todesschmerzen zu. Das sind nur Spiele und — ganz wichtig — das ist auch ohne Problem erkennbar. Es ist kein Stück realistisch, also ist hier eine Verwechslung zwischen Realität/Fiktion quasi ausgeschlossen. Wenn in den Medien aber Gewalt, Verstümmelung, Blut, … absolut unreflektiert gezeigt werden, dann bekommt man schon das Gefühl, hier eine gewisse Verherrlichung zu konsumieren. Etwas anderes sind dann natürlich Gewaltdarstellungen, die auch in ein unmissverständlich kritisches Licht gestellt wurden. Ich schiebe dieses Problem ja nicht vorrangig auf die Videospiele, Filmreihen wie Saw & Co. finde ich nämlich mindestens genauso schlimm.

Ich bin deiner Meinung: Für Erwachsene sind solche Medien natürlich nicht per se ungeeignet, aber in Kinderhände darf das schlicht und ergreifend nicht gelangen! Ich habe aber ein Problem damit, wenn du gewalttätige Spiele verharmlost, bzw. auf die gleiche Stufe wie das absolut unproblematische Schach stellst. Dass Schach nämlich ebenso desensibilisierend wirkt wie ein "Killerspiel" bestreite ich vehement!

Dieser Beitrag wurde 3 mal editiert, zum letzten Mal von Kamikazefliege: 06.03.2009 17:49.

06.03.2009 17:41 Kamikazefliege ist offline E-Mail an Kamikazefliege senden Beiträge von Kamikazefliege suchen Nehme Kamikazefliege in deine Freundesliste auf
Voldy
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@Kamikazefliege
Es geht bei dem Vergleich um das Spielprinzip, nicht um die Gewaltdarstellung!
Schach ist eines der ältesten Strategiespiele der Welt und hat als Ziel die gegnerischen Verluste zu maximieren und die eigenen zu minimieren.
06.03.2009 21:16
Kamikazefliege Kamikazefliege ist männlich
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Das Spielprinzip von Schach wird einen aber kaum zu gewalttätigen Taten verführen. Darum geht es uns doch hier, um die Frage, ob "Killerspiele" das tun? Und da zieht das Argument "Schach ist ja auch nicht viel besser!" halt einfach nicht. Natürlich spielt man im Schach Krieg nach, aber das auf einer Ebene, die auf reine Taktik reduziert ist. Das ist viel zu abstrakt, als dass man es auf richtigen Krieg, richtige Gewalt übertragen könnte.
06.03.2009 21:35 Kamikazefliege ist offline E-Mail an Kamikazefliege senden Beiträge von Kamikazefliege suchen Nehme Kamikazefliege in deine Freundesliste auf
Voldy
unregistriert


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Nun, ich denke irritierend bei der ganzen Diskussion ist die Tatsache, dass man von ComputerSPIELEN spricht. Die begrifflichkeit ist rund 20-30 Jahre alt und in der Entstehungszeit des Mediums waren es hauptsächlich Spiele im eigentlichen Sinne.

Heutzutage sind Spiele aber eigentlich keine Spiele mehr. Hollywood und die Spieleindustrie gehen schon seit Jahren eine immer stärkere Symbiose ein. Eigentlich handelt es sich nicht mehr um Spiele, sondern um interaktive Filme - weshalb man auch von "interaktiver Unterhaltungssoftware" anstelle des gemeinen Namens "Computerspiel" spricht.

Die Idee des interaktiven Films ist dabei nicht mal so neu. Sie entstand bereits mitte der 90er Jahre. (Mansch einer erinnert sich vielleicht noch an diese gefilmten Render-Adventures in denen Schauspieler agierten.)

Spiele sind heutzutage Hollywoodkino zum selbst erleben, weshalb man auch sehr viel wert darauf legt, dass das "Spiel" unter der Oberfläche so wenig wie möglich durchschimmert.
06.03.2009 22:01
Piet 44 Piet 44 ist männlich
Schüler

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Dabei seit: 01.07.2008
Alter: 30
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Ballerspiele machen nicht Gewalttätig Auf diesen Beitrag antworten Zitatantwort auf diesen Beitrag erstellen Diesen Beitrag editieren/löschen Diesen Beitrag einem Moderator melden      Zum Anfang der Seite springen

Soweit kommts noch das jemand nur weil er ein Ballerspiel spielt einen Amoklauf startet Traurig in Wirklichkeit ist das höchstens ein kleiner Anstupf allerdings etwa nur ein hundertstel. gewaltspiele sind keine Faktoren die sowas auslösen es muss ganz viel mit der Person nicht stimmen zum beispiel das ein schlechtes soziales Verhältnis mit der Umwelt besteht auf jeden Fall liegt es nich an Gewalspielen ich kenne sehr viele die solche Spiele spielen aber sicher nie auf den Gedanken kommen würden ein Mörder zu werden !

__________________
Nickname Pottermore: StormSkala
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