-schnuffel-
unregistriert
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Huhu Ihr 
Mich würd mal interessieren, ob ihr selbst schon mal bei einem Psychologen ward / Psychologin und was für Erfahrungen ihr damit gemacht habt 
Wieso ward ihr da? Habt ihr anderen Personen davon erzählt?
Liebe grüße, -schnuffel-
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02.09.2008 20:13 |
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Sam Chaucer
Schülerin
Dabei seit: 10.04.2007
Alter: 34
Herkunft: Chaucer Manor
Pottermore-Name: AsphodelusMist13603
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Ich war mal eine Zeit lang bei einer Kinderpsychologin - wie alt ich da genau war, weiß ich nicht mehr, aber ich schätze, ich war so zwischen acht und zehn. Meine Eltern hatten mich dorthin geschickt, weil ich solche Probleme in der Schule hatte, sowohl von der Leistung her als auch mit den anderen Schülern, und sie meinten, das könnte mir helfen.
Aus meiner Sicht muss ich allerdings sagen: Das war kompletter Mist. Ich mochte die Psychologin gar nicht und hatte auch nicht das Gefühl, dass sich etwas verbessert hätte. Eine Situation habe ich noch gut in Erinnerung:
Ich war ja wie gesagt damals sehr schlecht in der Schule, und diese Frau erzählte mir dann irgendwann eine langatmige Geschichte über ihre ach so fleißige Tochter, die früher so wenig für die Schule getan hätte und dann aber umgeschwenkt sei und für ihr Abitur den ganzen Tag nur noch gelernt habe und sich nicht mal hätte überreden lassen, mal für eine Stunde auf ein Stadtfest zu gehen. Dieser Manipulationsversuch war derart plump, dass ich ihn schon damals durchschaut habe (lernt man denn sowas nicht im Psychologiestudium?! 
).
Scheinbar ist diese Frau auch noch verrückt - meine Mutter hat sie vor Kurzem zufällig getroffen und ihr natürlich direkt von einem kleinen Zipperlein erzählt, das ich letztens hatte, und die Psychologin hat ihr das Buch eines sehr zwielichtigen Bauernfängers empfohlen, dessen Lehre besagt, dass Krankheit auf psychischen Ursachen beruht und dass jegliche Schulmedizin abzulehnen sei. 
Fazit: Mir hat's gar nichts gebracht. Aber vielleicht funktioniert's ja besser, wenn man nicht ausgerechnet an so eine Knalltüte gerät.
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Meine erste Fanfiction (spoilerfrei!):
' . ') '
Und mein
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02.09.2008 20:32 |
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Voldy
unregistriert
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Dazu will ich jetzt nicht viel schreiben, weil ich hier --> schon einen ganzen Thread voll geschrieben habe.
Wenn man selbst spürt, dass etwas ernsthaft nicht mit einem stimmt, dann sollte man lieber zu früh als zu spät einen Psycho aufsuchen.
Wirklich wiederwertig finde ich, dass es immer noch viele leute gibt die nicht von medizinischer Hilfe sondern von "Irrendoktoren" und der "Klapse" reden.
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02.09.2008 21:41 |
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Linda Black
Schülerin
Dabei seit: 08.05.2006
Alter: 32
Herkunft: Grimmauld Platz Nr. 12
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Jep, ich hatte Flugangst. allerdings keine angst dass das flugzeug abstürzen könnte oder so sondern wahrscheinlich aus einem trauma heraus als wir notlanden mussten als ich 2 war. Ist gar nichts passiert aber damals wurde mir zum ersten Mal schlecht und seitdem auf jeder Flugreise, manchmal schon am Abend vorher (der rekord lag bei 8 mal... 
) jetzt gehts mir viel besser aber ich geh immernoch hin und wieder hin um meine alltagsprobleme zu bequatschen, das tut sehr gut.
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02.09.2008 21:48 |
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rai
Schüler
Dabei seit: 17.09.2005
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Ich war mit 16 oder so für ein Jahr lang bei einer Kindertherapeutin (wegen pubertären Emo-Problemen). Das Problem, weshalb ich ursprünglich dort hin kam, wurde nie wirklich angesprochen, ich wurde nach den ersten Sitzungen auch nie mehr danach gefragt. Stattdessen konzentrierte sich das Ganze auf die Scheidung meiner Eltern, und als da nichts mehr rauszuholen war, ging es mir zwar weiterhin dreckig, aber die Frau hat komplett aufgegeben.
Wenn ich geredet habe, ist sie fast eingeschlafen (sie saß mit geschlossenen Augen da, Kinn auf die Hand gestützt und ich habe jeden Moment darauf gewartet, dass sie einpennt und abrutscht), hat sich keinerlei Notizen mehr gemacht (weshalb es einmal richtig Stress gab), hat auf Fragen, wenn ich Hilfe brauchte, mit irgendwelchem Mist geantwortet, innerhalb der Stunde jeden Anruf angenommen und mich oft nach einer halben Stunde schon wieder verabschiedet.
Das Problem besteht heute noch, und das einzige, was ich von dort mitgenommen habe, ist eine Menge Frust und Trotz. Ich lasse mich nicht mehr so von oben herab behandeln und ich habe aufgehört, mein Selbstmitleid über anderen auszuschütten.
Ich bin seit mehreren Monaten am Ãœberlegen, ob ich mir nicht doch noch mal jemanden suche. Dann werde ich aber definitiv nicht den erstbesten Menschen nehmen, den ich finde.
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03.09.2008 12:39 |
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Marii
Schüler
Dabei seit: 23.11.2007
Herkunft: Niedersachsen
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Ich habe inzwischen auch eine derbe Abneigung gegen Psychiater/Psychologen.. besonders gegen welche in der Klapse.
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03.09.2008 16:01 |
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Das Thema mit den Psychologen.. das ist so ne Sache bei mir.
Ich war vor keine Ahnung wieviel Jahren mal bei ner Psychologen, weil meine Eltern meinten, mir würde das helfen, ihre Scheidung zu verkraften. Mir hats ehrlich gesagt nie wirklich was gebracht.... und das mit der Scheidung hab ich immernoch nicht ganz hinter mir (bin da immernoch recht sensibel, was das Thema angeht.).
Genau das ist es. War bei der ersten Psychologin eben auch so. Ich kann mich zwar nicht mehr gaaanz genau an diese Sitzungen erinnern, nur dass ich eigentlich fast nur pausenlos geheult habe (ich war damals 9 glaub ich^^) und diese Psychologin mir nur immer den Rücken getätschelt hat, mich "getröstet" mit Sätzen wie "Wird ja alles wieder gut", etc. Was richtig aufbauendes kam von der nie.
Jetzt bin ich wieder bei nem Psychologen, allerdings wegen was anderem... möchte ich hier jetzt auch nicht wirklich schreiben, ich denke ihr versteht das... ist mir zuuu privat.
Bei dem Psychologen habe ich aber irgendwie ein gutes Gefühl. Klar, er kommt auch ab und zu mit der "Ich versteh dich"-Masche, aber ich muss sagen, mir hilft es mit der Zeit auch immer mehr. Es baut richtig auf, einen Menschen von außerhalb zu haben und ihm deine ganzen Probleme zu erzählen...
Ich denke mir, solange man wirklich das Gefühl hat, man fühlt sich besser, wenn man beim Psychologen ist/war, dann ist diese ganze Sache einfach gut für einen selbst.
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03.09.2008 16:21 |
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Voldy
unregistriert
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Prinzipiell gilt, dass es nur hilft, wenn man freiwillig beim Psycho ist. Wenn man gedrängt wird, weil irgendjemand meint, dass es einen "gut tun" würde.
Solange man nicht selbst die Einsicht hat, dass man wirklich Hilfe braucht kann man 1000x beim Psycho sitzen - es hilft nicht!
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03.09.2008 17:10 |
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Karitza
Schülerin
Dabei seit: 03.09.2006
Alter: 33
Herkunft: Minden
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dazu müssen dann aber auch die therapeuten bereit sein, einem helfen zu wollen. das war bei mir in der tagesklinik nicht der fall.
aber mal von vorne:
ich hatte anfang des jahres einen echt heftigen zusammenbruch. danach gings zum arzt, ne einweisung holen. ich war bei zwei kliniken, eine wollte mich nicht, weil ich noch keine 18 war, die andere hatte mich zu nem vorstellungsgespräch geladen. dadurch hab ich mir dann enorme hoffnungen gemacht. tja, war ein reinfall. ich war nicht akut genug, obwohl ich mich zwei tage vorher hatte umbringen wollen, wenn mein freund nicht dagewesen wäre.
ca ein halbes jahr vor meinem zusammenbruch hatte ich einen termin bei einem kinder- und jugendpsychiater gemacht, den ich dann zwei wochen nach meinem zusammenbruch hatte. aber auch das war ein reinfall. er hatte keine termine frei, weil er der einzige hier in der stadt ist. also hab ich mich auf die warteliste der tagesklinik setzen lassen. iwann im april hab ich zufällig eine therapeutin gefunden. auch das ein reinfall. sie hat mir nix neues gesagt, hat mir nicht geholfen und ich hab mich immer nur noch schlechter gefühlt.
dann kam in ende juni in die tagesklinik. und das war die hölle. 8 stunden rumsitzen, keine therapie, weder einzeltherapie noch sonstwas. nur einmal die woche nen gruppengespräch. therapeutin konnte man vergessen, betreuer ebenso. die waren nämlich grundsätzlich nicht da^^
als ich dann eines tages dahin kam und eigentlich schon gar nicht mehr wollte und es mir dermaßen beschissen ging, hat mich meine therapeutin einfach mal eben stehen lassen. sie musste ja zu ihrer morgenbesprechung, was auf deutsch heißt, sie hat sich mit den betreuern und der ärztin zusammengesetzt, kaffee getrunken und smalltalk gehalten. ich hätte einfach rausspazieren können und mich von der nächstgelegenen brücke stürzen können, was die warhscheinlich gar nicht mal mitbekommen hätten.
es war wirklich die hölle, mir ging es da nur noch schlechter als eh schon und meine gesamten psychosomatischen probleme kamen zurück. also nix fortschritte gemacht, ich bin nur immer noch nen schritt weiter zurück gegangen.
und im laufe dieses halben jahres haben viele leute viele verschiedene vermutungen angestellt, was ich denn haben könnte^^
mal ne kleine liste:
- schulangst
- sozialphobie
- eine generelle angststörung
- eine selbstunsicher-vermeidende persönlichkeitsstörung
- borderline
- depressionen (wahlweise reaktiv oder nicht reaktiv ; manisch oder nicht manisch)
usw usf
das einzige, was sie definitv alle gesagt haben, ist, dass ich hochintelligent bin und dadurch wohl erhebliche anpassungsschwierigkeiten bei menschen in meiner altersgruppe habe.
meine einzige möglichkeit auf eine therapie ist im mom einfach zu warten bis ich 18 werde. dann kann ich zu nem normalen therapeuten und mal schaun, was das dann bringt.
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03.09.2008 17:43 |
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Voldy
unregistriert
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@Karitza
Sowas ist natürlich scheiße!
Allerdings ist es so, dass die psychischen Probleme in der Bevölkerung zunehmen und das verfügbare, medizinische Personal schrumpft! In Deutschland herrscht ein extremer Mangel an medizinischen Personal - in jeder Sparte! Egal ob Psychologen, Altenpfleger, Chiraugen oder Kinderärzte!
Das medizinische System ist völlig überfordert und kommt nicht mehr nach. Wartelisten werden immer länger und es ist immer schwerer Plätze zu bekommen.
Einige haben deshalb schon einen Kollaps in der medizinischen Versorgung des Landes prophezeit. ich kenne sogar Ärzte, die es sich nicht mehr leisten können alle bedürftigen Patieten zu behandeln, weshalb die Praxis ständig zu ist.
Und in anbetracht der steigenden Veralterung und psychischen Belastungen der Gesellschaft ist das wortwörtlich eine Katastrophe!
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03.09.2008 17:59 |
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Karitza
Schülerin
Dabei seit: 03.09.2006
Alter: 33
Herkunft: Minden
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ärztemangel ist mir bekannt, aber wenn man in einer klinik mit nur insg 10 patienten ist, kann man wohl erwarten, dass die therapeutin ihren kaffee fünf minuten warten lässt und erstmal fragt, was los ist. ich saß heulend und zitternd vor der eingangstür und wollte nicht mehr.
desweiterern gehört die tagesklinik zum klinikum bad salzuflen, wo die freundin meines besten freundes erstochen wurde. ich hatte eine mitpatientin in der tagesklinik, die zu der zeit dort stationär war und alles mitbekommen hat.
frieda hat öfter gesagt, dass sie sich bedroht fühlt, aber es hat niemand ernst genommen. als sie dann nachts angefangen hat zu schreien, weil ein mitpatient auf sie eingestochen hat, dauerte es ewigkeiten, bis mal jemand drauf reagiert hat.
falls wer mehr wissen will
ich finde das unglaublich und ich kann nicht begreifen, wieso das selbe personal immer noch dort angestellt ist. im mom läuft noch ein verfahren wegen unterlassener hilfeleistung
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Dieser Beitrag wurde 2 mal editiert, zum letzten Mal von Karitza: 03.09.2008 18:22.
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03.09.2008 18:11 |
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Marii
Schüler
Dabei seit: 23.11.2007
Herkunft: Niedersachsen
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Wie gesagt, ich halte von Klapsen und Psycho-Doktoren nicht sehr viel.
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04.09.2008 14:59 |
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