Snapes Verhalten |
Fairy unregistriert
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Nachdem mir keine neue Idee zu einem Thema über Tom Riddle aka Lord Voldemort gekommen ist, musste ich mich auf eine andere Person verlegen und zu welcher Person kommen mehr Fragen auf, als zu Professor Snape?!
Nun, ich habe mir nochmal den ersten Band etwas genauer angesehen und bin bei Snapes Verhalten stutzig geworden.
Einmal wäre da diese eine Szene:
Warum spricht Snape über diese Sache mit Filch? Von allen Mitgliedern der Lehrkörper und Beschäftigen rund um Hogwarts spricht er ausgerechnet mit Filch über seinen Versuch an Fluffy vorbei zu kommen?!
Dies führt uns zur nächsten Frage...Ich hatte den Eindruck, dass Snape Dumbledore nichts von seinem Verdacht erzählt habe. Warum? Im dritten Band war hat er doch Lupin, den er damals im Verdacht hatte, etwas mit Sirius zu tun zu haben, sogar im Vorfeld, bevor dieser überhaupt in Hogwarts war, vor Dumbledore beschuldigt.
Gut, in diesem speziellen Fall ging es um Lupin, einen aus James Potters Gang. Trotzdem hätte er doch mit seinem Verdacht über Quirrel zu Dumbledore gehen sollen...
Dies führt wiederrum zu einer weiteren Frage:
Hat Snape einen Heldenkomplex?
Jedenfalls im ersten Band lässt sein Verhalten schon einige Schlüsse in diese Richtung treffen. Wie ich schon oben gesagt habe, scheint er Dumbledore nichts von seinen Vermutungen mitgeteilt zu haben...Dies erinnert einen doch irgendwie (seltsamerweise) sehr an Harrys Vorgehensweise...
Dann geht er [Snape] an Halloween auf eigene Faust los, um Quirrel auf frischer Tat zu ertappen und ihn aufzuhalten.
Und auch weiterhin versucht er Quirrel nur alleine (wie z.B. am Ende vom Kapitel "Nicolas Flamel") zu stellen.
Warum also handelt Snape so? Warum erzählt er niemandem von seinem Verdacht? Und warum zieht er Filch ins (halbe) Vertrauen?
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09.12.2003 17:52 |
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Räuberbraut unregistriert
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Snape scheint Filch zu vertrauen, die Frage ist nur, warum. Vielleicht spielt dabei der Faktor eine Rolle, dass beide (selbst als Erwachsene!) Außenseiter sind, nicht nur innerhalb der magischen Gesellschaft, sondern auch in Hogwarts. Filch ist ein Squib, Snape ein ehemaliger Todesser, beide haben also eine Last mit sich herumzuschleppen, die sie nicht eben hat zu liebenswürdigen, geselligen Personen werden lassen. Dass der eine nichts vom jeweils anderen erwartet, das er nicht geben kann, könnte dazu beitragen, dass sie sich so gut verstehen. So ist Filch sicher kein Typ, der sich gerne unterhält, Snape scheint auch nicht gerade von der gesprächigen Sorte zu sein, außerdem sind beide eher unbeliebte Zeitgenossen, weil sie da, wo sie hinkommen entweder Angst und Schrecken oder Beerdigungsstimmung verbreiten. Da sie sich im allgemeinen Sozialverhalten so ähnlich sind, kommen sie wohl miteinander besser aus, als mit ihrer gesamten Umgebung. Hinzu kommt, dass beide wohl eher aus Mangel an Alternativen in Hogwarts beschäftigt sind und von der Schülerschaft ziemlich angekotzt zu sein scheinen. (Wahrscheinlich verbringen sie ganze Nächte damit, sich gegenseitig zu bemitleiden *lol*)
In diesem Zusammenhang finde ich es recht interessant, dass ausgerechnet der perfektionistische Snape so gut mit einem Squib auskommt. Vielleicht ist er Filch aber auch nur dankbar, dass er (wahrscheinlich im Gegensatz zu vielen anderen) keine Fragen über seine (Snapes) Vergangenheit stellt (ich kann mir nicht vorstellen, dass er in dieser Hinsicht neugierig wäre).
Ob sie richtige Freunde sind, sei dahingestellt, ich denke aber, dass Snape Filch aus dem einfachen Grund vertraut, dass der keinen hat, an den er gewisse Infos (wie das mit Fluffy) überhaupt weitergeben könnte. So wissen wir ja, dass Filch so gut wie nie mit einem der anderen Professoren (Snape ausgenommen) spricht und ich bezweifle ehrlich gesagt, dass er seinen einzigen "Vertrauten" verraten würde.
Aus Snapes Sicht sieht das ganze wohl so aus, dass er den anderen nicht vertraut, um es mal pauschal zu sagen. Dumbi, McGonni - sie alle kannten ihn schon als Schüler und behandeln ihn auch meistens so. Irgendwie ist es da doch kein Wunder, dass er es Harry gleichtut, und seine Sache lieber alleine durchzieht. Vielleicht glaubt er auch, sich und anderen beweisen zu müssen, dass er wenigstens einmal im Leben etwas richtig machen kann - und zwar ohne fremde Hilfe. Mir scheint, gerade DD gegenüber hat er das Gefühl, ihm etwas schuldig zu sein, gerade in Buch 1, als Voldemort noch in der Versenkung weilte und Snape gerade nicht am Spionieren war.
Vielleicht hatte er Filch für den Fall eingeweiht, dass ihm etwas zustoßen würde, vielleicht brauchte er ihn aber auch einfach "nur", um sich mit seiner Verletzung helfen zu lassen. Immerhin besteht ja auch die Möglichkeit, dass Filch Snapes zermalmtes Bein bemerkte und der ihm dann freiwillig die Wahrheit erzählte (warum auch immer).
Was ich in diesem Zusammenhang wesentlich interessanter finde:
Er ist doch ein Zauberer, warum kann er sich also nicht mit Magie heilen? Sicher, er ist kein Heiler, aber so eine kleine Fleischwunde müsste er als fähiger Zauberer doch selbst auch noch schließen können, oder? Außerdem hätte er ja mit irgendeiner Ausrede bei Poppy auftauchen können, die ihm bestimmt gerne geholfen hätte.
Sehr seltsam finde ich auch die Tatsache, dass Filch ihn nicht verbindet, sondern ihm lediglich die Binden reicht. Verarzten tut sich Snape selbst, auch wenn das sicher ziemlich umständlich ist. Ich frage mich wirklich, welche Gründe er für dieses Verhalten haben könnte. Hat er einfach ein Problem damit, sich vor anderen eine Schwäche einzugestehen (aber warum dann vor Filch?), oder steckt da noch etwas anderes dahinter ? Wer weiß, ob JKR gerade in dieser Szene einen Hinweis auf irgendetwas, das mit Snape zu tun hat, versteckt hat. Immerhin gibt es, wie Fairy ja auch schon festgestellt hat, ziemlich viele Ungereimtheiten auf einer Stelle, was selbst für JKR recht untypisch ist
LG
Räuberli
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09.12.2003 18:35 |
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Animus unregistriert
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Ich denke mal auch, dass Snape und Filch befreundet sind, und sie sich gegenseitig vertrauen. Denn auch Snape, wie auch Filch, mag ja außer den Slytherins keine Schüler. Und bei Filch ist eben auch so, nur das er gar keine Schüler mag
Ich denke nicht, dass Snape unter einem Heldenkomplex leidet. Wie schon gesagt, war es nur eine Snapes. Und beweisen hätte er es auch nicht machen können.
Und vielleicht wollte er auch einfach nicht, dass der Verdacht auf ihn fallen könnte, dass er keine Lehrer für Verteidigung gegen die dunklen Künste leiden kann, da er ja angeblich selbst ganz scharf auf die Stelle ist.
Mir fällt jetzt aber eine weitere Frage ein:
Snape bedroht Quirrel ja, um zuverhindern, dass er den Stein für Voldemort klaut. Aber Quirrel ist ja in den Fällen schon mit Voldemort verbunden, so das dieser eigentlich mitkriegen müsste, dass sich Snape gegen ihn gestellt hat. Warum also kann er dann immer noch unter den Todessern rumspionieren?
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09.12.2003 19:21 |
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Sabi Slytherin
Schülerin
Dabei seit: 09.11.2003
Alter: 42
Herkunft: Regensburg
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Ich denke auch, dass Snape es Filch erzählt hat, weil er sein bester Freund in Hogwarts ist. Filch hat ja in vielen Dingen die gleichen Ansichten wie Snape. Und ich an Snapes Stelle würde auch lieber mit jemanden darüber reden, von dem ich weis, dass er meine Ansichten Teilt.
Ich glaube, dass er zu Fluffy rein ist, weil er glaubte, dass Quirrel schon an ihm vorbei war. Oder er wollte mal kurz schauen, ob die Falltür schon offen ist.
@Räuberbraut
Das ist ne gute Frage, warum Snape sich nicht mit seinen Zaubertränken behilft, sondern die Wunde normal verbindet. Vielleicht hat er ja eine Heilpastete drauf getan, aber ich kann mir gut vorstellen, dass es trotzdem etwas dauert, bis die Wunde abheilt.
Ich kann gut verstehen, dass er sie lieber selbst verbindet als sich von Filch helfen zu lassen. Snape ist keiner, der sich von anderen helfen lässt. Er möchte alles alleine schaffen.
LG
Sabi
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09.12.2003 19:47 |
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Riddle
Schüler
Dabei seit: 11.11.2003
Alter: 37
Herkunft: Mons Martis
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ich denke dass snape mit filch redet, weil er warscheinlich weiß, dass filch ein squip ist und dass er es auch deshalb keinem anderern erzählen wird.
warum er es nicht dd erzählt? vielleicht war er sich nicht sicher,was quirrel wirklich tun will.
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10.12.2003 19:35 |
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Animus unregistriert
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Aber Filch ist doch ein Squib. Und Snape, der ja in Slytherin und ein Anhänger Voldemorts war und somit gegen die "Schlammblüter" ist, hat doch sicherlich auch etwas gegen Squibs, da diese ja praktisch Muggel sind.
Warum also ist Snape dann mit Filch befreundet? Eigentlich müsste er doch auch etwas gegen ihn haben, oder?
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10.12.2003 20:15 |
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Riddle
Schüler
Dabei seit: 11.11.2003
Alter: 37
Herkunft: Mons Martis
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filch hasst schüler, und snape auch, vielleicht deswegen
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10.12.2003 20:18 |
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Animus unregistriert
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Reicht das um die Vorurteile Snapes auszuräumen, damit so etwas wie freundschaft entstehen kann? Ich denke nicht.
Ich meine dann könnte er sich ja auch mit einem Muggelgeborenen anfreunden, nur weil der seine Meinung vertritt.
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10.12.2003 20:20 |
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Riddle
Schüler
Dabei seit: 11.11.2003
Alter: 37
Herkunft: Mons Martis
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aber snape hasst schlammblüter, also zauberer aus muggelfamililen. filch könnte doch aus einer zaubererfamilie stammen und trotzdem ein squip sein.
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10.12.2003 20:22 |
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Animus unregistriert
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Aber auch Squibs werden gachtet und sind nicht so erwünscht, zumindest bei den Anhängern Voldemorts, da sie eben keine Zauberer sind, obwohl sie aus einer Zaubererfamilie stammen. Und das ist das was ich meine. Ich weiß jetzt zwar nicht genau, wo das steht, dass Squibs von den Todessern gehasst werden, aber ich bin mir doch sicher, dass es so ist.
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10.12.2003 20:27 |
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Räuberbraut unregistriert
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Also erstmal möchte ich mich zu den Posts äußern, die behaupten, dass Snape
a) Squibs hasst
b) Schlammblüter hasst
c) Schüler hasst
Fest steht, dass Snape einmal ein Todesser war, ebenso wie die Tatsache, dass er Lily Evans als "Schlammblut" bezeichnete. Ist er deshalb ein Rassist à la Draco (Lucius) Malfoy? In den Büchern gibt es hierfür keinerlei Anhaltspunkte. Zwar liegt nahe, dass er während seiner Zeit bei Voldemort zwangsläufig auch ein Anhänger dessen Ideologie war, allerdings bezweifle ich doch schwer, dass Dumbledore, der ja allgemein als tolerant bekannt ist, jemanden beschäftigen würde, der offen seine Vorbehalte gegenüber Squibs, Muggelgeborenen und Muggeln zeigt. Was und wie auch immer Snape sein mag, ich glaube kaum, dass er wirkliche Vorurteile gegenüber nicht magisch begabten oder nicht reinblütigen Zauberern hat. Ich denke mal, in seiner Lage und mit seiner Vergangenheit kann er sich etwas derartiges auch gar nicht leisten.
Was die Schüler angeht: In seinem Job ist er mit Sicherheit nicht eben glücklich und von Schülern (bzw. Kindern) scheint er ja auch nicht gerade begeistert zu sein, ob ich das ganze aber als "Hass" definieren würde, ist natürlich wieder eine andere Frage. Ich stimme aber mit Riddle überein, dass ihre "Anti-Haltung" gegenüber dem Schulbetrieb Snape und Filch schon irgendwie verbindet. Wie ich ja schon in meinem ersten Beitrag zu diesem Thema gesagt habe, sind beide wohl eher aus Mangel an Alternativen als aus Idealismus in Hogwarts, deshalb ist es auch nur zu verständlich, dass sie nicht eben begeistert von ihren jeweiligen Stellungen sind.
LG
Räuberli
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10.12.2003 20:34 |
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Fairy unregistriert
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@Sabi Slytherin: Ich würde ja nicht so weit gehen, Filch und Snape als Freunde zu bezeichnen.
Irgendwie hat man eher den Eindruck, als würde Filch nur irgendwelche Dienste für Snape erledigen, aber dass dies nicht soweit geht, dass man das eine Freundschaft nennen kann...eher eine Zwecksbeziehung, wobei ich allerdings bisher noch keinen Nutzen sehe, den Filch aus dieser Beziehung ziehen könnte...außer vielleicht dass Snape idealer Partner beim Schülerquälen ist! *evilgrins*
Dies wäre z.B. eine Stelle, die auf so eine Zwecksbefreundung deuten würde...Snape lässt sich von Filch Informationen liefern...
Zu der Frage, warum sich Snape sich auf "Muggelart" verbindet:
Soweit ich das verstanden, werden Heiltränke nur bei Schäden durch Flüche, Zauber und andere Hexereien oder ergänzend zu anderen Maßnahmen als Heilmittel verwendet.
Da Snape nun aber eine Fleischwunde hatte, und logischerweise nicht zu Madam Promfry gehen wollte / konnte, musste er sich auf Muggelart verbinden...und Mr. Weasley wurde z.B. auch mit Bandagen verbunden, als er von der Schlange angegriffen wurde...dies scheint also eine normale Behandlungsart zu sein!
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10.12.2003 20:50 |
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Kingsley unregistriert
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Snape und Filch haben außerdem gemeinsam, dass sie sich von dd ungerecht behandelt fühlen, was in B5 am stärksten deutlich wird.
Snape hat vielleicht gar keinen so großen Hass auf Muggelgeborene, sondern ist aus anderen Gründen Todesser geworden.
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03.01.2004 19:13 |
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Schnatz unregistriert
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Kann es auch so sein?
Filch ist doch ein Squib oder? Kann ja auch sein das sie soetwas wie eine haben.Vieleicht kommt ihm Filch mit wichtigen Informationen über Hogwarts oder über die Schüler (Filch hat ja auch Mr.Norris).Und dafür zeigt ihm Snape vieleicht ein bisschen Zaubern. Denn ein Squib ist in meiner sicht auch fähig zu Zaubern oder?
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03.01.2004 21:07 |
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sandwitch
Schülerin
Dabei seit: 23.11.2003
Herkunft: *kommt gerade aus Snapes Keller* o.o Pottermore-Name: UnicornDream28
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Filch empfindet einfach eine große Sympathie für Snape, weil er Schüler einfach nicht so "lieb" wie andere Lehrer behandelt. Genauso wie er Sympathie für Umbridge empfand. Naja... Filch ist für Snape und Umbridge wahrscheinlich sowas wie das "Mädchen für alles".
Hach... ich schreib wieder Müll....
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04.01.2004 00:16 |
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