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HP-Weisheiten als Ratgeber, Lebenshilfe etc. |
BlackWidow
Vertrauensschüler
Dabei seit: 25.10.2007
Alter: 64
Herkunft: vom Donaustrand
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HP-Weisheiten als Ratgeber, Lebenshilfe etc. |
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Hallo alle zusammen!
Mich würde mal interessieren, ob Ihr die Weisheiten, die wir in Harry Potter erfahren haben, auch mal für Euer Leben habt brauchen können. Ist natürlich klar, dass HP keine Psychotherapie ersetzen kann, aber manche Dinge können schon helfen, wenn man in einer Lage ist, in der man guten Rat braucht.
Mich hat vor allem Hermiones Zeitumkehrer dazu gebracht, besser darauf zu achten, dass ich Prioritäten setze und nicht alle Dinge auf einmal machen will. Das ist allerdings ein stetiger Lernprozess, weil es so viele Dinge gibt, die ich gerne machen würde, mir aber die Zeit dafür fehlt.
Ich muss gestehen, dass ich immer wieder dazu neige, in der Familie und auch im Freundeskreis bestimmte Lebenssituationen mit Geschehnissen aus HP zu vergleichen und dann auch entsprechenden Rat zu geben. Was natürlich nur bei Leuten funktioniert, die die Bücher gelesen haben, und davon gibt's in meinem RL nicht allzu viele.
Bin gespannt auf Eure Antworten.
Liebe Grüße
von BlackWidow
__________________ Meine aktuellen Fanfictions:
Das Tagebuch der Arabella Doreen Figg
Was wurde eigentlich aus ...?
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03.02.2014 07:45 |
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Lily-Petunia
Schülerin
Dabei seit: 25.10.2012
Alter: 45
Herkunft: Baden-Württemberg
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RE: HP-Weisheiten als Ratgeber, Lebenshilfe etc. |
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Schönes Thema!
Mir fallen besonders in schweren Lebenssituationen oft Dumbledores Weisheiten ein. Ich würde nicht sagen, dass ich diese immer als Rat ansehe, ich würde sie eher als tröstend bezeichnen.
Ein Zitat hat es mir da besonders angetan:
Dann finde ich auch noch sehr gut (ist allerdings von Sirius):
Auf diese Art habe ich in den letzten Jahren viel schneller den wahren, oft versteckten, Charakter eines Menschen erkannt. Was nicht immer unbedingt schlecht für mich war.
Und Harry Potter hat mich in den letzten Jahren immer wieder dazu gebracht, über ein Leben nach dem Tod nachzudenken. Die "Zusage", dass der Tod nicht das Ende ist und das "Versprechen", dass man sich irgendwann, irgendwo wieder sieht, hat für mich etwas absolut tröstendes.
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03.02.2014 19:47 |
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SynthiaSeverin
Schülerin
Dabei seit: 01.11.2012
Alter: 37
Herkunft: Stadt mit altem Schloss ;)
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Ich könnte jetzt keinen konkreten Satz, bei mir ist es mehr das Gesamtwerk und die Geschichte meiner beiden Lieblingscharaktere, die mir unheimlich viel Hoffnung gibt. Sie haben beide in ihren Leben viel Mist gebaut, sie gehen einen langen, harten Weg der Reue - - und doch stehen sie am Ende ihres Weges woanders als zu Beginn. Gerade die fett geschriebene Sache macht die Sache für mich so tröstlich, dieses "trotz" - trotz der Fehler, trotz der Sünden, trotz der menschlichen Schwächen. Es hat ein bisschen was vom Faust-Zitat: "Wer immer strebend sich bemüht, den können wir erlösen". Dass es nicht auf das Siegen oder Scheitern ankommt, sondern allein auf den Willen, die Entscheidung, das Bemühen. Das gibt mir unheimlich viel Kraft gerade im Angesicht einer Welt mit errnomen Leistungsdruck.
Und mit dem "Versprechen", dass der Tod nicht das Ende ist, geht es mir ebenso wie Lily-Petunia.
Überhaupt hilft mir HP durch "das Zwinkern der Unendlichkeit", das ich darin spüre wie in kaum einem anderen Werk modernen Zeiten und das in den Vordergrund rücken von Lebensthemen und Wesentlichem sehr, ein gutes Stück gelassener durchs Leben zu gehen und mich mehr auf mich selbst zu besinnen als auf Anforderungen, Normen, Erwartungen der Umwelt.
Für mich ist HP ein sehr hoffnungsvolles Werk, gerade wegen der Tragödien darin. Ich weiß, das klingt paradox, aber vielleicht versteht es doch jemand
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03.02.2014 21:49 |
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BlackWidow
Vertrauensschüler
Dabei seit: 25.10.2007
Alter: 64
Herkunft: vom Donaustrand
Themenstarter
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Danke für Eure erhellenden Antworten. Mir geht's ähnlich, so denke ich viel gelassener an den Tod, seit ich mich intensiv mit Harry Potter befasst habe.
Ist aber auch in Michael Endes "Momo" sehr schön beschrieben. Da sagt Meister Hora zu Momo: "Wenn die Menschen wüssten, was der Tod ist, dann würden sie ihn nicht so sehr fürchten!" (Oder so ähnlich, ist schon lange her, dass ich das gelesen habe.)
@SynthiaSeverin: Dass für Dich HP gerade wegen der Tragödien darin ein hoffnungsvolles Werk ist, hat mir sehr gut gefallen. Könnte ich auch so sagen, egal, ob es paradox klingt.
@ Lily-Petunia: Das mit dem Leben nach dem Tod haben wir eigentlich alle zur Genüge im Religionsunterricht eingetrichtert bekommen. Aber mir geht's auch so, dass es mir erst seit HP so richtig klar ist. (Vielleicht werden die HP-Bücher deshalb von fundamentalistischen Christen so sehr angefochten, weil sie im Grunde eine Konkurrenz zur Bibel sind, wer weiß?)
Bin schon neugierig, ob sich noch mehr Leute hier melden. Ich hab auch nicht immer die passenden Zitate parat, aber im Grunde finde ich fast auf jedes Problem irgendeine Stelle in HP.
__________________ Meine aktuellen Fanfictions:
Das Tagebuch der Arabella Doreen Figg
Was wurde eigentlich aus ...?
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07.02.2014 18:18 |
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Schneehäschen
Schülerin
Dabei seit: 25.07.2013
Alter: 31
Herkunft: Stadt mit hohem Kirchturm Pottermore-Name: HeartSnitch26316
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Abgesehen von den allseits bekannten Weisheiten wie
(Dumbledore, Band 2)
und
(Dumbledore, Band 7)
oder das Zitat von Sirius das Lily-Petunia schon gepostet hat - einer der wenigen positiven Aspekte der mir in den Kopf kommt, wenn ich an Sirius denke
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habe ich vor allem folgendes Zitat für mich entdeckt:
(Dumbledore, Band 1)
Es ist eine lästige und unangenehme Angewohnheit von mir geworden anstatt meine Nase zwischen die Seiten meiner Vorlesungsaufzeichnungen zu klemmen, lieber auf Bücher auszuweichen. Besonders ist mir da mein Ausrutscher vorletzten Juli in Erinnerung geblieben, als eine schöne Matheklausur anstand, ich aber hier im Forum in Threads geblättert und alte Diskussionen über die Rätsel der Ereignisse in Godrics Hollow oder die Beweggründe und Absichten eines gewissen Severus Snape gelesen habe.
Nun ja, es gelingt mir zwar immer wieder mich davon loszureißen und die Klausur wurde auch mit - für damalige Verhältnisse - ansehnlichen 3,0 bestanden, aber es ärgert mich ja immer selbst am meisten wenn ich wieder in das alte Muster zurückverfalle und lieber in andere Welten eintauche.
Dabei haben wir ja alle nur ein Leben. Und auch wenn es mir Freude macht und ich ewig weiter über die HP-Welt nachgrübeln und fantasieren könnte, ist das Leben doch zum Leben da:
Zum Rausgehen, verreisen, Freunde Treffen, etwas unternehmen, zum Lachen, zum Weinen, etc. – kurz gesagt zum ERLEBEN.
Und was bringt es mir da, wenn ich mich hinter Büchern verkrieche und von dem um mich herum nichts mitkriege.
Darum bin ich sehr froh, wenn mir in solchen Momenten dieser Satz einfällt und mich wieder in die Realität zurückholt - und sei es nur deshalb um weiter zu lernen.
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21.02.2014 14:01 |
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