Lieblingscharaktere |
Reila7
Schülerin
Dabei seit: 07.08.2011
Alter: 28
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Ich habe so etwas noch nicht gefunden, deshalb dachte ich, ich eröffne mal das hier, weil ich es ziemlich interessant finde.
Es geht darum, ob ihr das Gefühl habt, eure Lieblingsfiguren haben alle etwas gemeinsam (alle Bücher die ihr gelesen habt, gemischt)
Meine sind zum Beispiel immer generell Nebenfiguren und auf der guten Seiten, außerdem meißt nicht so verrückt, sondern eher ruhig.
Für die, die noch nicht wissen, was gemeint ist, ein paar Vorschläge:
- alles Hauptfiguren
- alles Nebenfiguren
- die Nettesten
- die Interessantesten
- nur Gute
- nur Böse
- u.s.w. eben
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14.08.2011 00:06 |
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Polaris
Schüler
Dabei seit: 21.01.2006
Herkunft: o,7 Grad vom Himmelsnordpol
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Schönes Thema!
Meine Lieblingscharas sterben meist noch vor dem Abspann.
In meiner Familie wird schon darüber gewitzelt: "Wen magst du? - Ach, den! Der beißt also bald ins Gras!"
Fast immer sind sie Nebencharaktere, nur sehr selten schaffen sie es in die Hauptrolle.
Hauptfiguren:
Rick Deckard aus Blade Runner
Kvothe aus "Der Name des Windes" und "The wise man's fear"
Nebenfiguren:
Androiden-Anführer Roy Batty aus "Blade Runner"
"Garak" aus Star Trek -Ableger Deep Space Nine
Severus Snape aus HP
James Norrington aus "Fluch der Karibik"
Han Solo aus "Krieg der Sterne"
Gunvald Lasson aus "Kommissar Beck - die neuen Fälle"
Samweis Gamdschie aus "Herr der Ringe"
Tonda aus "Krabat"
Meine Lieblingsfiguren weisen vier gemeinsame Eigenschaften auf: Sie sind intelligent, loyal, selbstkritisch und verteidigen beharrlich, was ihnen wichtig ist. Viele davon sind "graue Eminenzen", d.h. Personen, die nach außen hin eher unaufällig in der zweiten Reihe agieren, aber entschieden das Szepter in die Hand nehmen, falls die Situation es erfordert. Darüber hinaus verfügen sie über ausreichend Humor, der ihnen zuverlässig über gelegentliche Anflüge von Selbstmitleid und Depression hinweg hilft, sowie über die Fähigkeit zur Selbstkritik.
Leider sind diese eher altmodischen Eigenschaften derzeit nicht besonders populär, so dass meine Lieblingscharas relativ häufig ins Graß beißen.
"Verrückte" Charas können mein Herz nur sehr selten gewinnen, weil bei den meisten Figuren ihre "Verrücktheit", die andere als Kreativität, Spontaneität und Phantasie sehen, bei mir als Vorwand für einen maßlos überzogenen Egotripp ankommt, den sich die "Normalen" gefälligst bewundernd unterzuordnen haben.
"Auserwählte" lösen bei mir inzwischen spontane Abneigung aus, weil diese Figuren fast immer so eingebildet wie selbstverliebt sind. Kritik am Auserwählten stellt gleichzeitig Kritik an der (göttlichen) Weisheit dar, die diese Auswahl getroffen hat.
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FF (Alternative zu Band 7):
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15.08.2011 12:02 |
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Zissy Malfoy
Schülerin
Dabei seit: 24.08.2011
Alter: 25
Herkunft: Malfoy Manor
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Also ich mag meistens mehr die Böse seite ;P manchmal sind die guten aberauch cool ^^
Hauptfiguren:
-Eugene aus Rapunzel
-Harry Potter aus ... Naja, HP eben xD
-Peter aus Red Riding Hood
-Megamind aus Megamind
(kp...ich mag den Typen iwie
)
-Jack Sparrow (ich hoffe, dass alle wissen, wo der dabei ist
)
Nebenfiguren:
-NARZiSSA MALFOOOY
go Zissy!!!
-Lucius Malfoy
-James Norrington aus Fdk
-Thalia aus Percy Jackson
-Garrett aus Bis(s) zum Ende der Nacht
-Carlisle Cullen aus der Bis(s)-Reihe
-Jacob Black Aus der Bis(s)-Reihe <333
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Danke an Jedda für die Siggi
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09.09.2011 15:09 |
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Beim mir sind die Lieblingscharaktere meistens die Bösen, die fieseren Guten oder die Zwielichtigen (will heißen mir geht's oft wie Polaris, meine Lieblingsfigur ist am Ende tot).
Bei HP sind das u.a. Lord Voldemort (allerdings nicht der hirnamputierte Klon aus Band 7), Lucius, Bellatrix und Mad Eye, bei Star Wars alles, was den Titel "Darth" trägt, bei FdK Barbossa, Davy Jones und Beckett, bei HdR Sauron und Saruman usw.
Von den wirklichen Heldenfiguren finde ich Batman am interessantesten, da er gerne dazu neigt, sich äußerst unheroisch zu verhalten - und Dunkler Ritter ist ja so was ähnliches wie Dunkler Lord.
Allerdings sind die Bat-Schurken nicht minder interessant.
__________________ The Sith will rule the galaxy. And then we shall have peace...
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11.09.2011 10:22 |
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grit
Schülerin
Dabei seit: 23.11.2010
Alter: 59
Pottermore-Name: GespenstMantel17850
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Oft sind es die Unauffälligen, die Stillen, die sich selbst nie als Helden sehen würden, die bei mir einen sehr starken Eindruck hinterlassen.
Ich musste schmunzeln, als ich einen meiner Lieblingscharaktere in Polaris' Post wiedergefunden habe - Sam. Was wäre Frodo ohne Sam?
Er kann sich immer wieder zurücknehmen, ohne dass er unterwürfig wirkt. ( Und er ist eine der wenigen Figuren, mit denen ich auch in der Verfilmung wirklich zufrieden war. )
In den Grundzügen ähnlich sind auch Janov Pelorat und Sura Novi aus Asimovs Foundation-Zyklus. Absolut verlässlich, ohne eine Spur von Arglist oder Falschheit, von Grund auf aufrichtig. Scheinbar ganz kleine, unauffällige und unspektakuläre Leute - und doch könnte ohne sie die Geschichte nicht vorankommen.
Wenn ich einmal bei Asimov angekommen bin, muss ich natürlich noch Susan Calvin erwähnen. Ich mag ihre trockene Art und ihre Direktheit, auch wenn sie es dadurch mit ihren Mitmenschen nicht leicht hat. Auch sie ist jemand, der nicht viel Aufhebens von sich macht, aber eine Menge bewirkt.
Außerdem mag ich auch Barbara Havers von Elizabeth George, sie ist eine interesante Kontrastfigur zu ihrem adligen Chef, sie kann verbissen und hartnäckig arbeiten und wird meistens unterschätzt.
__________________ Hier geht's zu meiner FF: Charitys Geheimnisse
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11.09.2011 11:07 |
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Hermione II
Schülerin
Dabei seit: 22.04.2006
Alter: 29
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Ohh, ich und meine Lieblingscharaktere, das ist so eine Sache...
Meine Charaktere sterben häufig, kriegen fast immer mehrmals eins auf den Deckel und sind meistens die Bösen, Antihelden oder Helden mit gewissen Schwächen bzw. tragische Helden.
> Frank Abagnale (Catch me if you can)
> B. L. Swagger (Shooter)
> Bartimäus (Bartimäus)
> Krabat (Krabat)
> Calvin & Hobbes (gleichnamiger Comic)
> Othello
> Hamlet
> Prinz von Homburg
> Lord Cutler Beckett (Fluch der Karibik)
> James Norrington (Fluch der Karibik
> Aragon (Herr der Ringe)
> William Costigan (The Departed)
> Zane (Pretties)
> Tonda (Krabat)
> Remus Lupin (Harry Potter)
> Han Solo (Star Wars)
Bei mir sind es also oft die Nebencharaktere, wobei ich einige Filme auch nur geguckt habe, weil eben jene Schauspieler darin vorkamen, die mir sehr zusagen...Sehr oft finde ich meine Helden in klassischen Dramen aber auch die Nebendarsteller aus Filmen und Büchern finden oft den Weg in mein Herz...
Liebe Grüße,
Hermione II
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12.09.2011 13:04 |
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Clea
Schülerin
Dabei seit: 02.07.2011
Alter: 32
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Meine Lieblingsfiguren sind immer "gut" und vertreten die gleichen moralischen Einstellungen wie ich. Für gewöhnlich treten sie für das ein, was ihnen wichtig ist, zeigen Mut und sind bereit, sich in Gefahr zu bringen um das ihnen Wichtige zu schützen oder zu erreichen. Oft sind es "tragische" Charaktere, oft auch etwas verrückte oder ungewöhnliche Menschen.
Ich finde auch oft Charaktere interessant, die auf den ersten Blick vielleicht kühl und sarkastisch erscheinen, aber einen weichen Kern haben und viel emotionaler sind, als sie zuzugeben wagen.
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12.09.2011 13:14 |
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Vampire Heart
Schülerin
Dabei seit: 02.12.2008
Alter: 234
Herkunft: In Ramnikul in Transylvanien sah ich ein Plakat, drauf stand, dass der Graf Drakula zum Fest geladen hat...
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Tolle Idee für einen Thread, aber man sollte drauf achten, dass seine Lieblingsfiguren aus der Literatur stammen, sonst kann man ja zusätzlich auch einen im Kino & TV dafür eröffnen!
Meine Liste ist gerade noch kurz, die sind mir so spontan eingefallen, von Büchern, die ich in letzter Zeit gelesen habe, oft sind es Außenseiter, Narzisten oder Personen, die ein tragisches Schicksal haben und mit ihrem Leben nicht so klarkommen.
Hauptcharaktere:
Andrew Harrington (Die Landkarte der Zeit)
Nathanael (Bartimäus)
Nebencharaktere:
Adrian Ivashkov (Vampire Academy)
Christian Ozera (Vampire Academy)
Draco Malfoy (Harry Potter)
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18.09.2011 18:56 |
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Hmm, das fand ich eben auch interessant zu lesen und bin eben ein paar meiner Lieblingsbücher mit meinen Lieblingsfiguren durchgegangen, ob diese eine Gemeinsamkeit haben.
Also, meine Lieblingsfiguren stehen oft dem Helden einer Geschichte nahe bzw. bei oder gruppieren sich irgendwie um ihn herum. Für die Hauptfigur einer Geschichte hege ich oftmals Sympathie; ist es seine Geschichte, erfährt man über diesen i.d.R. das meiste. Meine Lieblingscharaktere sind aber häufig eher in seinem Umfeld und, wenn es um Gut und Böse geht, stehen sie immer auf der Seite der Guten.
Charakterlich zeichnen sich meine Lieblingscharaktere meistens durch Loyalität aus. Sie sind intelligent und besitzen einen ironischen bzw. zynischen oder sarkastischen Humor (und dann bin ich ihnen ganz verfallen). Allerdings können sie gerne die "coolen Draufgänger" oder aber auch die verschiwgenen in sich Gekehrten sein.
Ich glaube, mein absoluter Lieblingscharakter aus allen Büchern, die ich bislang gelesen habe, war aus "Krabat". (Wohl gemerkt, der Juro im Biuch! Im Film haben sie ihm zwar einen vom Aussehen her ganz guten Schauspieler ausgesucht, aber Juros Charakter war im Film für mich ein ganz, ganz anderer als im Buch und ein um sehr viel unsympathischerer, sowie der Film meiner Meinung nach ohnehin die Chakater der Müllerburschen ziemlich "verfälscht" hat.) Den fand ich sehr faszinierend, der unscheinbare Dumme, der aber bereits in Krabats Träumen während seines ersten Jahres auf der Mühle eigentlich alles vorwegnimmt, ohne dass man etwas ahnt, weil es eben in einem Traum verpackt ist, dessen Wichtigkeit für die Hauptfigur von Anfang an latent angelegt ist und diese begleitet, ohn dass man mehr ahnt und dann überrascht die Figur einen plötzlich ebenso sehr wie sie Krabat selbst überrascht hat. Juros Absichten, Motive und Beweggründe scheinen eigentlich ziemlich klar, aber ob er Krabat gegenüber trotzdem so offen ist, wie es scheint als er ihm das Gehemnis um seine Person und das der Mühle preis gibt, bleibt wahrscheinlich dem Leser selbst überlassen, je nachdem wie sehr man sich mit dieser Figur beschäftigen will; Juro trägt doch irgendwie immer noch etwas Verborgenes in sich und kommt aus dem Verborgenen meiner Meinung nach nie ganz heraus.
Ebenso die Frage, ob Juro Krabat und sein Mädchen eigentlich benutzt, um wieder frei sein zu können, oder ob er ein wirklicher Freund für Krabat ist. Ich will ja eigentlich zum Letzteren tendieren, weil Tonda Krabat im Traum mitteilt, er könne Juro vertrauen und als Krabat zu Juro nach seinem ersten Neujahrstag in der Mühle indirekt von Tonda aussagt, er würde nie wieder so einen Freund wie ihn haben, fragt Juro ihn, ob er sich da wirklich sicher sein könne.
Das Kapitel vom missglückten Pferdehandel, die erste "Übungsstunde" Krabats und Juros (in der Krabat lernen soll, seinen Geist dem Meister zu entziehen) und ganz besonders das Kapitel "Der Adler des Sultans" und natürlich vor'm Schluss wo Krabat Juro bittet, den Haarring der Kantorka zu bringen, sie zu nichts zu drängen und abschließend seinen Freund umarmt (wie es dort steht) - alles meine Lieblingsstellen im Buch.
Wie gesagt, meine Lieblingsbuchfigur überhaupt und viele andere Figuren, die ich sonst mag, haben einige Ähnlichkeiten mit ihm.
@Polaris
Oh, das mit dem sicheren Tod des Lieblingscharakters kommt mir sehr bekannt vor.
Bei mir erwartet das Schicksal leider fast immer Dramenfiguren, die sich meistens für ihre Ideale und/oder die Hauptfigur opfern oder sonst irgendwie in einen tragischen Konflikt verstrickt sind. Aber auch in anderen Buchgenres - ich bin da auch schon fast "abgehärtet".
Sam war aus HdR ebenfalls mein liebster Charakter und der passt auch super und reibelos in mein "Beuteschema" der Lieblingscharaktere.
__________________ [FONT=times new roman][COLOR=chocolate]
Dieser Beitrag wurde 6 mal editiert, zum letzten Mal von Bernstein: 22.09.2011 01:26.
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22.09.2011 01:15 |
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Polaris
Schüler
Dabei seit: 21.01.2006
Herkunft: o,7 Grad vom Himmelsnordpol
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Naja, auf "sich opfern" stehe ich so gar nicht, aber ich weiß was du meinst: Etwas, dass man für richtig hält, auch gegen alle Widerstände durchziehen, egal ob es gefährlich ist und was andere davon halten.
Juro finde ich übrigens auch tolle Figur. Tonda und Juro ergänzen sich irgendwie: Tonda ist mutig, aber nicht klug; Juro ist klug, aber nicht mutig genug. Krabat schließlich vereinigt Juros Klugheitheit und Tondas Mut, und darum ist er der Held der Geschichte. M.M. nach einer der wenigen, die diesen Titel zu Recht tragen, denn sein Leben und gar die Seele einem anderen anzuvertrauen ist wirklich heldenhaft und außergewöhnlich! Abgesehen davon siegt in "Krabat" wirklich die Liebe (bzw. das Vertrauen in das Gute) und nicht wie in Harry Potter der mit der größten Wumme! Abgesehen davon fand ich den "Meister" in Krabat auch ungleich bedrohlicher als andere Bösewichte. Er hat versucht Krabat einzuschüchtern, dann ihn zu umwerben, endlich mit Ausübung von Macht und Unsterblichkeit zu verführen... viel geschickter als Lord Trottelmord!
Genau auch mein Ding! Ich mag es, wenn Charas ihren Weltschmerz mit Humor und Selbstironie bekämpfen statt mit Selbstmitleid und Theatralik! Figuren, die haarklein ihr Seelenleben ausbreiten, wirken auf mich wie die Nichtskönner in Castingshows, die ihren Mangel an Talent mit tränenrührenden Geschichten kompensieren um den Mitleidsbonus abzustauben.
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FF (Alternative zu Band 7):
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13.10.2011 15:03 |
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Das stimmt, ich bin auch der Meinung, dass man in "Krabat" ein vertieftes Figurenverständnis bekommt, wenn man sich die Beziehungen der Figuren zueinander genauer anschaut. Ich habe mich immer gefragt, warum sich Juro eigentlich ausgerechnet Krabat anvertraut hat - wohl, weil die beiden doch einiges gemeinsam haben und da, wo sie voneinander abweichen, ergänzen sie sich wiederum: Juro weiß (wie) und Krabat kann (die Macht des Meisters brechen). Beide sind sie neugierig, was es mit der Mühle auf sich hat (auch wenn sie nicht den gleichen Zugang dazu haben, sich dieses Wissen zu beschaffen) und beide scheinen die Toten nicht einfach vergessen zu wollen als hätte es sie nie gegeben. Und Krabat versucht ja auch, sich gegenüber dem Meister zu verstellen und weiterhin den "braven/ahnungslosen Burschen" zu mimen, um den Meister nicht wissen zu lassen, dass er eigentlich die schwarze Macht brechen will (nur verstrickt sich Krabat zu sehr in diesem Doppelspiel, was Juro wohl letztendlich Anlass gibt, sein eigentliches Können zu offenbaren).
Obwohl ich sagen muss, dass ich in "Krabat" eigentlich alle Figuren lieb gewonnen hatte - um alle Jungs habe ich gebangt und wäre wohl für jeden von ihnen am Silvesterabend beim Meister aufgelaufen.
Ja, der Meister - der ist so wunderbar subtil, wirklich listig, wie er vorallem im dritten Jahr um Krabat herumschleicht. Obwohl ich ja fast geneigt bin, hinter seiner Geschichte vielleicht auch soetwas wie "Tragik" zu vermuten (jedenfalls hat der Meister meine eigene Phantasie immer sehr angeregt, sodass ich ihm gern eine eigene Hintergrundgeschichte gegeben habe). Ob das Ereignis mit Jirko, das er scheinbar nie richtig verarbeitet hat, mit dazu beigetragen hat, dass er zu dem wurde, was er ist?
Oder auch Tragik insofern, dass der Meister wohl in Krabat ziemlich viel seiner eigenen Person mit den eigenen Zielen sah (beiläufig streut Preussler gern mal Kommentare des Meisters ein, die auf Krabat Bezug nehmen und immerhin versucht der Meister Krabat am Ende noch zu halten - alle anderen Burschen, die ihm irgendwie hätten gefährlich werden können, sind scheinbar ohne Angebot Opfer geworden), nur ist der Meister seinen eigenen Schwächen unterlegen, die Krabat durch seine Stärken letztendlich überwinden konnte: das sind für mich Mitleid und die Angst um ein anderes Leben, nicht um das eigene; der Gier widerstehen zu können und sich zu weigern, den (besten?) Freund zu erschießen. Ich glaube, man erfährt zwischen den Zeilen doch noch ziemlich viel über den Meister als Menschen, wenn man ihn mit der Krabatfigur in Beziehung setzt.
Ich halte "Krabat" für ein sehr dichtes und sehr gut durchdachtes Erzählkonzept und kann mir deshalb kaum vorstellen, dass Preussler etwas nur zufällig erzählt hat.
__________________ [FONT=times new roman][COLOR=chocolate]
Dieser Beitrag wurde 3 mal editiert, zum letzten Mal von Bernstein: 30.10.2011 01:13.
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29.10.2011 22:41 |
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urnansche unregistriert
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Toller Thread!
Meine Lieblingscharaktere sind dast immer die "Aussenseiter" ( der jeweiligen "Welt") , die die Menschheit / die Gesellschaft von einem
"aussenseitigen" Standpunkt aus betrachten ( können), die sich nicht wirklich in die Gesellschaft einfügen können/ wollen...
Aber auch Charaktere , die irgendie anecken, die Erwartungen nicht entsprechen, die gleichviel gute wie schlechte Eigenschaften haben, die besonders intelligent sind, die rhetorisch begabt sind und die Dinge auf den Punkt bringen ...
- Data aus Star Trek
- Garak aus Star Trek
- Tom Paris & BÉlanna aus Star Trek
- natürlich Severus Snape!
- Jack Sparrow !!! ( FdK)
- Londo Mollari aus Babylon 5
-
Mulder - Akte X
Klassisch:
- Mercutio aus Shakespeares Romeo& Julia
- mein absolutester Lieblingscharakter
: Don Carlos ( Schiller)
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01.11.2011 01:01 |
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Captain Jack Sparrow, wenn ich bitten darf.
Der kommt bei mir auch auf die Liste. Ebenfalls James Norrington.
Dann noch:
Roux aus Chocolat
Earl of Rochester - The Libertine
R2D2 - Star Wars
Yoda - Star Wars
Tito - Habana Blues
Clementine - Eternal Sunshine of the Spotless Mind
J. M. Barrie & Sylvia Llewelyn Davies - Finding Neverland
Hook - Peter Pan
Aragorn - Herr der Ringe
Joker - Batman
(also Heath als Joker)
Severus Snape
+ restliche Bösewichte
Aus Büchern:
Lyra - His Dark Materials
Michael Berg - Der Vorleser
Der Tod - Die Bücherdiebin
Hook & Peter Pan -
Musicals:
Graf von Krolock - Tanz der Vampire
Scar - König der Löwen
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01.11.2011 13:13 |
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~Fleur~
Schülerin
Dabei seit: 11.08.2007
Alter: 31
Herkunft: New York City
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[font=verdana]
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03.03.2012 00:23 |
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wie einigen anderen hier, stehen mir insbesondere solche charaktere nahe, die eher im windschatten den hauptfiguren agieren und nicht wie diese an der (vermeintlichen?) last der welt(-rettung) zu verzweifeln drohen, sondern dieser mit humor, zynismus, naivität oder betont abseitigem verhalten die stirn bieten. mit den "helden", den leidenden harry potters, luke skywalkers und frodos der literatur- & filmgeschichte hatte ich nie viel am hut, auch war mir donald duck schon immer näher als mickey maus.
meine lieblingsfiguren in der literatur sind u.a.:
- tony buddenbrook (buddenbrooks)
- felix krull (bekenntnisse des hochstaplers felix krull, – ausnahmsweise mal ein protagnist und ich-erzähler)
- lord henry wotton (das bildnis des dorian gray)
- tyrion lannister (a song of ice and fire-reihe)
im bereich jugendbuch:
- sirius black & ron (hp)
- aktuell, da gerade am lesen: peeta mellark (hunger games)
- ... und natürlich der unvergleichliche tom sawyer (bei dem es sich zugegebenermaßen auch um eine titelfigur handelt)
die serien-figuren & film-figuren kann auch ich mir nicht verkneifen:
- sawyer (lost)
- xander und giles (buffy)
- chandler (friends)
- marshall & barney (how i met your mother)
- der hier schon viel bemühte han solo (star wars)
- the driver (drive) und howl (howl´s moving castle) - meine beiden großen ausnahmen vom oben beschriebenen schema
... diese liste erhebt übrigens keinen anspruch auf vollständigkeit, da der popkulturelle und literarische fundus einfach zu riesig ist...
Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert, zum letzten Mal von Furry Little Problem: 10.04.2012 17:49.
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10.04.2012 17:49 |
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