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Zum Ende der Seite springen HartzIV Jobvermittlung als Hure 4 Bewertungen - Durchschnitt: 5,50
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LadyOfThePensieve
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wütend HartzIV Jobvermittlung als Hure Auf diesen Beitrag antworten Zitatantwort auf diesen Beitrag erstellen Diesen Beitrag editieren/löschen Diesen Beitrag einem Moderator melden      Zum Anfang der Seite springen

alles, was recht ist
Ein Job wie jeder andere
Hartz IV macht's möglich: Die Vermittlung von langzeitarbeitslosen Frauen ins Rotlicht-Milieu. Rechtlich gibt es keine Untergrenze der Zumutbarkeit bei der Jobvermittlung. Arbeitsagenturen legen sich - noch - eine Selbstbeschränkung auf
von KAI VON APPEN

Das Thema weckt feministische Emotionen. "Das glaub' ich nicht, da ruf' ich sofort meine Rechtsanwältin an", schimpft eine Kollegin. "Darüber berichten wir nicht, das verunsichert nur die Frauen", fordert eine andere. Und selbst DGB-Sprecherin Claudia Falk zeigt sich anfangs entrüstet. "Nee, nee, nee! Das kann so nicht sein!" Doch die Rechtslage sieht ab 1. Januar anders aus: Gemäß den Zumutbarkeitskriterien nach Arbeitslosengeld II könnten langzeitarbeitslose Frauen im Prinzip in seriöse Bordelle vermittelt werden - als Bedienung zum Beispiel, aber auch als Prostituierte.

Seit 2002 ist der Beruf der Prostituierten legalisiert. Die Tätigkeit der Sexarbeiterin ist damit ein Job wie jeder andere. Also bestünde für die Agentur für Arbeit kein Grund, nach der neuen Hartz IV-Gesetzgebung nicht in den Bereich "sexueller Dienstleistungen" zu vermitteln. "Der Beruf gilt gesetzlich nicht mehr als sittenwidrig", erläutert Mechthild Garweg, Fachanwältin für Familien- und Sozialrecht, die in Qualifizierungsgesellschaften Leute auf die Erwerbslosigkeit vorbereitet. "Es gibt juristisch keinen Hinderungsgrund, in diesen Dienstleistungsbereich zu vermitteln." Wenn eine Muslimin im Schlachthof Schweinefleisch verarbeiten, ein junger Mann sich als Nacktputzer und eine ehemalige Call-Center-Mitarbeiterin sich in der Telefonsexagentur verdingen müsse, "warum soll dann von einer erwachsene Frau nicht verlangt werden, ihr Einkommen durch kommerzielles Vögeln zu erzielen", fügt Garweg provozierend hinzu. "Strafrechtlich gibt es auch keine Barrieren, höchstens kulturelle, gesellschaftliche und moralische Hemmungen."

Das muss nach interner Recherche unter Experten auch DGB-Sprecherin Falk eingestehen. "Es gibt tatsächlich keine Untergrenze bei der Zumutbarkeit", bestätigt sie, "da hat es der Gesetzgeber versäumt, Normen zu schaffen." Trotzdem setzt sie auf Einsicht. "Es herrscht hoffentlich Konsens, dass dies nicht durchsetzbar ist."

Es gibt auch einen anderen Aspekt. "Bordelle und Prostituierte zahlen Arbeitslosen-, Kranken- und Sozialversicherung, dann haben sie auch ein Recht auf Vermittlung durch das Arbeitsamt", klagt Stephanie Klee vom Bundesverband sexueller Dienstleistungen bisher Versäumtes ein. Alles andere "ist eine Diskriminierung von Prostituierten". Im Kernbereich stimmen Bordellbetreiberin Klee und DGB-Sprecherin Falk aber überein: "Eine Frau kann in diesem Gewerbe nur arbeiten, wenn sie dazu bereit ist", sagt Klee. "Es wäre auch nutzlos, mich als Krankenschwester zu vermitteln."

Daher geht sie davon aus, dass die Arbeitsagenturen an ihrer Selbstverpflichtungserklärung festhalten, nicht in den Bereich Prostitution zu vermitteln. Diese Direktive gelte für "Gastronomie und Tabledance" allerdings nicht. Auch Falk sieht da das große Dunkelfeld: "Es wird Grenzfälle geben. So die Kellnerin, die im kurzen Röckchen hinterm Bordelltresen stehen soll, oder die Tänzerin, die in ein Tabledance-Lokal vermittelt wird."

Emilija Mitrovic, Sozialforscherin an der Hochschule für Angewandte Wissenschaften in Hamburg und Verfasserin der ver.di-Studie "Arbeitsplatz Prostitution", sieht unterschiedliche Aspekte. "Für sexuelle Dienstleistungen braucht man keine Ausbildung", sagt die Forscherin. Trotzdem könne nach dem Prostitutionsgesetz keine Frau angewiesen werden, sexuelle Dienstleistungen gegen ihren Willen zu tätigen. Dieser Paragraph richte sich aber vornehmlich gegen das Weisungsrecht von Zuhältern oder Bordellbetreibern. Und es gebe auch im Erotikbereich großen Personalbedarf. Mitrovic: "Es ist sicherlich möglich, eine solche Arbeit abzulehnen, aber das könnte Probleme geben."

Das bestreitet Knut Börnsen, Sprecher der Hamburger Arbeitsagentur. "Es gibt ja noch Sitte und Anstand." Daher werde nicht in Bordelle vermittelt. "Derartige Betriebe wenden sich nicht an die Agentur", so Börnsen, "die haben andere Kanäle."

Doch Einzelfälle hat es bereits gegeben. Und wenn es sich offiziell nur um einen Tresenjob im Bordell handelt? "Wenn eine Frau da nicht arbeiten möchte, dann akzepieren wir das", sagt Börsen und schränkt zugleich ein. "Ob das Folgen hat, muss dann im Einzelfall gepüft werden."

Emilija Mitrovic verweist indes darauf, wie schnell sich Normen und Werte ändern. "Die Gefahr ist ziemlich groß, dass die Praxis der Arbeitsgenturen umkippt." Denn schon jetzt seien die Arbeitsämter verpflichtet, der Polin, die mit einem Bordellbetreiber kommt, eine Arbeitsgenehmigung für sein Etablissement auszustellen.

taz Hamburg Nr. 7543 vom 18.12.2004, Seite 28, 151 Zeilen (TAZ-Bericht), KAI VON APPEN

Böse Böse Böse Böse Böse Böse Böse Böse Böse Böse Böse Böse
25.01.2005 11:52
Lavender04
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Man man man..
Is schon echt krank!
Vor allem habe ich neulich einen BEricht im Fernsehen gesehen, wo berichtet wurde, dass durch dies blöden 1.Euro-Jobs viele Arbeitsplätze gleichzeitig zerstört werden.
z.b. eine Gartenfirma: diese bertreut viele Schulen, säubert Spielplätze usw. Jetzt musste dieser Betrieb 4 Mitarbeiter entlassen (es ist ja nur ein kleiner Betrieb von ca10 mann/frau), weil vieles jetzt die ich weiß nich welche agentur das is die diese ein euro jobs vermittelt bekommt und so das ganze der Firma weggeschnappt wird!
Und das kanns ja irgendwo nich sein und das is nich die einzige Firma ders so geht!
Und das mit der Prostitution is schon ein Hammer...

Liebe Grüße
Lavender
30.01.2005 11:15
NewHarryPotter
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Im Grunde ist Hartz 4 doch nur ein kleiner weiterer Schritt zur 2 Klassen Gesellschaft!
Kategorie: Wiedereinführung von Billig Arbeitern, welche für andere Firmen schuften dürfen.
Das stammt leider auch vom Sozie. Die berühmte Sache mit dem Gummi Begriff "Zumutbare Arbeit" .
30.01.2005 12:16
Morion Telaaris
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30.01.2005 16:09
MrsShiva
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Hallöchen.

Also zu der Sache mit der Prostitution möchte ich mich jetzt mal nicht äussern, dazu habe ich zu wenig Ahnung von diesem Thema.

Aber ich möchte mal etwas zu den sogenannten "1-Euro Jobs sagen", da ich glaube das es diesbezüglich ein großes Informationdefizit gibt, wodurch die Medien nicht ganz unschuldig ist. Es ist nämlich nicht so einfach mal hier und mal da einen 1-Euro Job zu schaffen. Man muss diesen beantragen und dann wird durch eine Komission entschieden, ob er genehmigt wird oder nicht. Es dürfen nur Jobs sein, die der Gesellschaft und nicht Einzelnen zu Gute kommen. Vor allem sind es Jobs in sozialen Bereichen und es dürfen nur Jobs sein die ansonsten nicht besetzt würden. Somit wird ausgeschlossen, dass der freien Wirtschaft Konkurenz entsteht. Es kann ja schließlich nicht im Interesse der Bundesregierung sein, zehn 1-Euro Jobs zu vergeben und dafür zehn Arbeitslose mehr zu finanzieren, die aus ihrem Betrieb entlassen wurden, weil ihre Arbeit nun von diesen sogenannten Jobs durchgeführt wird.

Übrigens bekommt man bei den "1-Euro- Jobs", 1,50 Euro pro Arbeitsstunde zuzüglich zu seinen sozialen Bezügen. Zudem ist die wöchentliche Arbeitszeit begrenzt und liegt weit unter der "normalen" Wochenarbeitszeit. Parallel zu diesen Jobs werden Schulungen stattfinden, denn Ziel ist eine Wiedereingliederung in den Arbeitsmarkt.

Mein Fazit zur Bundespolitik: Sicherlich ist nicht Alles Gold was glänzt, aber wer Nichts wagt der auch Nichts gewinnt.
Augenzwinkern
30.01.2005 19:40
Snape
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MrsShiva hat Recht, was die 1-Euro-Jobs betrifft. Solche Jobs dürfen nur im Öffentlichen Dienst entstehen, d.h- es kann nicht plötzlich eine Privatfirma alle regulären Arbeitskräfte feuern und durch 1-Euro-Arbeiter ersetzen.

Zu der Prostitutionsgeschichte: es kann ja sein, dass Arbeitskräfte ins Rotlichtmilieu vermittelt werden, das ist im Prinzip nur logisch, wenn die Prostitution als "normaler" Job anerkannt ist. Allerdings denke ich kaum, dass man jemanden dazu zwingen kann, bzw. ihm bei Weigerung die Bezüge kürzt. Die sexuelle Selbstbestimmung (bzw. die körperliche Unversehrtheit, die das mit einschließt) ist ein so wichtiges Grundrecht, dass man da nicht einfach aus wirtschaftlichen Gründen eingreifen darf. Wenn es tatsächlich zu einem solchen Fall kommen sollte, könnte man sich als Betroffene sicherlich erfolgreich auf dem Rechtsweg dagegen wehren.
30.01.2005 20:34
Saphire Saphire ist männlich
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Da muss ich Snape recht geben . Wenn eine Frau gern damit ihr Geld verdienen möchte kann die Agentur für Arbeit sie an ein Seriöses Haus vermitteln .
Aber man solllte Arbeitslose nicht da hineinzwingen .
Jeder muss selber wissen ob er das tun möchte .

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Ich glaube nicht, dass es so weit kommen wird. Erstens mal, wie Snape schon sagte, weil man ja wohl kaum jemanden dazu zwingen kann, für Geld mit Leuten zu schlafen. Das wäre ja mindestens sexuelle Nötigung.
Und außerdem muss man sich auch mal überlegen, was so eine Tätigkeit für Folgen hätte. Auch wenn es inzwischen ein offiziell anerkannter Job ist, denke ich nicht, dass eine Frau, die mal zwei Jahre in einem Bodell gearbeitet hat, noch besonders gute Chancen auf eine Anstellung z. B. bei einer Versicherung hätte. Schreibt sie es nicht in ihre Bewerbung, ist da eben stattdessen eine unerklärliche Lücke, was sich auch nicht besonders gut macht. Und das kann ja auch nicht im Sinne des Arbeitsamtes sein.

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MrBakerman
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Das wär doch noch so ein Aushängeschild der aktuellen Politik:

Staatlich geschützte Zwangsprostitution.

Du bist Deutschland!

Kotzen
20.09.2007 15:36
Rebsel
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RE: HartzIV Jobvermittlung als Hure Auf diesen Beitrag antworten Zitatantwort auf diesen Beitrag erstellen Diesen Beitrag editieren/löschen Diesen Beitrag einem Moderator melden      Zum Anfang der Seite springen



Ich glaub ich spinne! Verärgert Böse

Irgendwie ist das so und ein richtig schönes Gegenteil, wenn man Eva Herman als Familienministerin einstellen würde... Vogel zeigen Wütend

Anscheinend ist man in diesem Staat vor echt gar nichts mehr gefeit. Die sind doch echt krank. Bang
Stimme MrBakerman völlig zu^^

Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert, zum letzten Mal von Rebsel: 20.09.2007 16:13.

20.09.2007 16:10
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Irgendwo bestimmt. Aber nicht alle 1€-Jobber bekommen 1,50€!
Ich bekam bei meinen beiden in der selben Firma (aber 2 verschiedene Tätigkeiten) bei 4 Stunden arbeit pro tag 1,02€ die Stunde.
Und das ist quasi nur Fahrgeld.
Bei meinem 1. 1€-job musste ich alte Ausstellungsstücke eines Landwirtschaftsmuseums oder auch eines Schiffereimuseums ausseinanderbauen, entrosten und neu streichen.
War nicht sonderlich anstrengend und hat auch manchmal spass gemacht.
bei meinem 2. war es mehr in richtung Landschaftsgärtner.
Da musste man mehr schufften und war auch recht anstrengend.
Und da mussten wir nen Spielplatz vorbereiten und teilweise aufbauen. und das hätte wirklich eine Spezialfirma machen können/müssen.
Ich bezweifle das wir befugt sind ein Klettergerüst zu bauen. Wer hat Schuld wenn das teil zusammen fällt und ein Kind verletzt wird?

Auch gab es im TV ne Reportage wo 1€-jobber ein Haus entkernten.
Das dürfen eigentlich nur Spezialfirmen.

__________________

Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert, zum letzten Mal von Saphire: 20.09.2007 18:36.

20.09.2007 18:35 Saphire ist offline E-Mail an Saphire senden Beiträge von Saphire suchen Nehme Saphire in deine Freundesliste auf
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Das ist aber echt ganz schön übel, wenn wir schon so weit sind, dass solche Sachen wie Klettergerüst aufbauen von (zumindest dafür) ungelernten Hilfskräften gemacht werden...
Nichts gegen dich, Saphire, aber wie du selber schon sagtest, das sind ja schon sensible Betätigungsfelder.

Was mich mal interessieren würde: Werden durch die 1 €-Jobs überhaupt so viele Leute wieder ins Berufsleben integriert? Man hört ja immer wieder diese Diskussion darüber, dass das nur Augenwischerei sei, um billige Arbeitskräfte für bestimmte Sparten zu gewinnen, für die Leute selber aber gar nichts bringt.
Ich kenn mich da nicht so aus, aber ich frage mich auch irgendwie: Wenn jemand Engagement zeigen und sich während seiner Arbeitslosigkeit sozial einbringen will, kann er das doch tun - leben kann man von einem 1 €-Job schließlich auch nicht. Also, wozu diese ganze 1 €-Job-Sache? Keine Ahnung

EDIT: Okay, ich glaube, ich habe schon eine mögliche Antwort... Vielleicht sollen dadurch einfach die Arbeitslosenzahlen geschönt werden. Laut tauchen 1-€-Jobber nicht in der Arbeitslosenstatistik auf. Was ich irgendwie ziemlich verlogen finde. Da wird sich gefreut, wie die Arbeitslosenzahlen sinken, aber wie viele von den neu Vermittelten einen Job haben, von dem sie nicht leben können, steht nicht dabei.
Hier übrigens noch ein interessantes Zitat, auch von Wikipedia:

"Bei einem Ein-Euro-Job entsteht kein reguläres Arbeitsverhältnis, auch dann nicht, wenn die Heranziehung zu den Arbeiten rechtswidrig war.[6] Daher gibt es weder einen Arbeitsvertrag noch tarifliche Entlohnung, keinen Anspruch auf Lohnfortzahlung bei Krankheit oder Urlaub, kein Streikrecht und keinen Kündigungsschutz."

Kommt mir ehrlich gesagt wie eine abgesoftete und geschickt getarnte Form der Leibeigenschaft vor... Traurig

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04.10.2007 10:17 Sam Chaucer ist offline E-Mail an Sam Chaucer senden Homepage von Sam Chaucer Beiträge von Sam Chaucer suchen Nehme Sam Chaucer in deine Freundesliste auf Füge Sam Chaucer in deine Kontaktliste ein
Kning
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Ich finde die Argumentation der Zeitung etwas an den Haaren herbeigezogen: Nur weil es eine theoretische Möglichkeit gibt, heisst dass noch lange nicht, dass der Staat jetzt langzeitarbeitlose Frauen und Männer zur Arbeit im horizontalen Gewerbe zwingen wird - wer will der dann - wer nicht will- der wird nicht gezwungen, so einfach ist das.

Zum Thema 1 Euro Jobs - sicherlich muss man da von Kommune zu Kommune unterscheiden und natürlich ist auch jeder zu betrachtene Fall einzigartig. Generell finde ich das Instrument aber durchaus brauchbar.

Die Arbeitlosenversicherung ist kein Sparvertrag - sprich ich erwerbe durch meine Beiträge keinen Lebenslagen Persilschein der Glückseeligkeit- Die sozialen Leistungen aus Hartz IV stellt mir die Gesellschaft zur Verfügung, ich finde es nur recht und billig, dass ich im Gegenzug dem Staat meine Arbeitskraft zur Verfügung zu stellen um Arbeiten für das Gemeinwohl zu erledigen (hinzu kommt dass ich diese nicht für Lau machen muss).

Ich denke auch, dass diese 1 Euro Jobber auch keine regulären Jobs gefährden da die Kommunen schon heute in den meißten Fällen kein Geld haben diese Arbeiten von Fachfirmen ausführen zu lassen.
04.10.2007 14:26
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Naja, auch wenn es so ist... Bei, sagen wir, Putzarbeiten ist das ja vielleicht egal, aber gerade bei solchen Dingen, wie Saphire sie beschrieben hat, finde ich's nicht in Ordnung, 1-€-Jobber heranzuziehen. Selbst wenn in den meisten Fällen nichts passiert, gerade bei Kinderspielgeräten usw. sollte man kein Risiko eingehen.

Naja, aber back to topic... Augenzwinkern
Auch wenn es praktisch nicht passieren wird, dass jemand zwangsweise in ein Bordell vermittelt wird, sollte es trotzdem auch theoretisch nicht möglich sein. Normal ist die Situation ja mit ein bisschen gesundem Menschenverstand kein Thema, über das man diskutieren müsste, aber es gibt ja immer noch Leute, die für alles und jedes ein Gesetz, eine Regel oder eine Vorschrift brauchen. Von daher sollte es schon eine klare Ausnahmeregelung geben, nur damit es eben im Zweifelsfall keine Probleme gibt.

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