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Zum Ende der Seite springen Die Faszination "Snape" 7 Bewertungen - Durchschnitt: 7,147 Bewertungen - Durchschnitt: 7,14
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Straßentaube
Schüler

Dabei seit: 27.03.2011



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nein. Höre zwar öfter davon, aber wenn ich jemanden nicht hübsch finde, dann finde ich ihn auch nicht hübsch - unabhängig von meiner Einstellung zu dieser Person.


hm, ich denke - wenn es um "böse" Charaktere geht - kommt es tatsächlich auf die Sichtweise an - ich sehe ständig Leute, die steif und fest behaupten, dass Peter, Dolores, Argus und Petunia bis auf den Kern böse sind, während ich meine, dass es in den Büchern doch recht eindeutig ist, dass eben "mehr" hinter ihren Handlungen steckt und sie eher "grau" als "schwarz" einzuordnen sind ... Deswegen mag ich sie auch, obwohl ihre Taten nicht gerade lobenswert sind. So sehe ich es auch mit Lucius, auch wenn ich gar nicht mag - aber er zeigt zumindest, dass er irgendwo einen guten Kern hat: er lässt ja im siebten Band alles stehen und liegen und vergisst gleich mal sein Todesserdasein, damit er mit seiner Frau nach Draco suchen kann.

wobei ich auch nicht verstehen kann, wie man Bellatrix und Voldemort mögen kann - ich finde, dass die beiden zu abstrakt und übertrieben dargestellt werden, auch wenn sie beide sicher auch ihren Hintergrund haben.
gibt sicher einige, die gute Gründe haben, wieso sie sich für die Charaktere begeistern - und die Menschen, die wirklich meinen, Bellatrix und Voldemort wären "cool" und "toll" und hätten ja so viel "Stil", sind wahrscheinlich sowieso alles nur Leute, die nicht wirklich wissen, was sie reden ...

Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert, zum letzten Mal von Straßentaube: 05.10.2011 14:18.

05.10.2011 14:16 Straßentaube ist offline Beiträge von Straßentaube suchen Nehme Straßentaube in deine Freundesliste auf
Su2011
Schüler

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Dabei seit: 26.07.2011



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Nein, das kann doch nicht sein! Er starb als Harry 17 war. Und Snape ist genauso alt wie Lily. Also wäre Lily ja erst 14 gewesen als sie Harry bekommen hat. Da war sie aber bereits verheiratet gewesen.

Das kann nicht sein.

Vielleicht ist 41 als er starb. Das würde eher passen!
07.10.2011 15:02 Su2011 ist offline E-Mail an Su2011 senden Beiträge von Su2011 suchen Nehme Su2011 in deine Freundesliste auf
Remus 4 ever Remus 4 ever ist weiblich
Schülerin

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Dabei seit: 08.09.2011
Herkunft: Remus sein Körbchen



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Laut Harry Potter Wiki:

Severus Snape: 09.Januar 1960-02.Mai 1998.

Er war damit derselbe Jahrgang wie James (27.März 1960) und Lily Potter (30.Januar 1960) und somit 38,als er starb.Absolut nicht alt,aber immerhin nicht erst 21,wie Lily und James,als sie starben.

__________________
''

-Lord Voldemort
07.10.2011 15:25 Remus 4 ever ist offline E-Mail an Remus 4 ever senden Beiträge von Remus 4 ever suchen Nehme Remus 4 ever in deine Freundesliste auf
Su2011
Schüler

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Dabei seit: 26.07.2011



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Ja, genauso sehe ich das auch. Früher fand ich die Rolle des Snape ebenfalls faszinierend. Ich war wirkich total heiß darauf zu erfahren, was sein Geheimnis ist und habe mich auf den letzten Band gefreut.

Leider kam dazu aber nichts spektakuläres. Snape ist zu einem Waschlappen mutiert - schade!

Nun kann ich die Faszination um Snape ebenfalls nicht mehr verstehen, aber wie gesagt bis Band 6 war ich ebenfalls fasziniert.

LG Su.

PS.: Teilweise ging es hier ja echt agressiev zu. Das ist doch nur eine Romanfigur!

EDIT:
Zitat von Juni:


Hallo Juni,

ich empfinde ähnlich. Ich habe alle sechs Bücher von Harry Potter zuhause bzw.l gekauft, nachdem ich sie in der Bücherei ausgeliehen habe und gelesen habe. Den siebten habe ich nicht, weil ich sowas nicht zuhause haben möchte. Ich erkenne den siebten Band teilweise einfach nicht an.

Und weil es hier um Snape geht: Ich bin überzeugt davon dass meine große Enttäuschung über Snape auch Ergebnis meiner großen Enttäuschung für den siebten Band ist. Ich glaube und bin überzeugt davon dass man aus dieser Rolle mehr holen könnte. Ja, natürlich hatte ich erwartet dass er in Lily verliebt ist. Ist ja schön und gut und romantisch. Nichts gegen Romantik, aber eigentlich war ich auch davon überzeugt, dass JKR uns im siebten Band dennoch nochmal genauer aufzeigt, warum Snape zu Dumbeldore gegangen ist und warum sowohl Dumbledore als auch Voldemort ihm so sehr vertrauen. Ich hatte einfach zu große Erwartungen Unglücklich

Snape war eine meine Lieblingsfiguren, neben zum Beispiel auch Sirius Black und Draco Malfoy. Ich hatte einfach viel mehr erwartet. Am Ende war eben alles doch schwarz / weiß. Draco ist ein böser Junge, Sirius ist tot auch wenn man eigentlich immer noch nicht so richtig weiß warum er gestorben ist und Severus Snape ein verliebter Trottel. Naja wenigstens war nicht halb so sehr Trottel wie es Voldy und Harry waren... Egal... Seit Band sieben kann ich Snape nicht mehr so faszinierend finden wie es vorher getan habe.

Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert, zum letzten Mal von Su2011: 10.10.2011 16:16.

10.10.2011 13:25 Su2011 ist offline E-Mail an Su2011 senden Beiträge von Su2011 suchen Nehme Su2011 in deine Freundesliste auf
Fantasygirl98 Fantasygirl98 ist weiblich
Schülerin

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Dabei seit: 29.08.2011
Alter: 26
Herkunft: Deutschland



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*seufz* der wievielte Snape-Anhimmel-Thread ist das jetzt? Egal...
Da muss cih mal ganz heftig widersprechen. Snape ist KEIN Waschlappen! Er hat nur schlimmes durchgemacht, aber er steht aufrecht und erträgt alles ohne mit der Wimper zu zucken, wie Harry im Epilog so schön sagte: 'He was the bravest man I ever knew.'
Eine Schlange, im Herzen Gryffindor, um es mit Atty's Worten zu beschreiben. Augenzwinkern
LG Igelhorn

__________________


11.10.2011 13:04 Fantasygirl98 ist offline E-Mail an Fantasygirl98 senden Beiträge von Fantasygirl98 suchen Nehme Fantasygirl98 in deine Freundesliste auf
Lord_Slytherin Lord_Slytherin ist männlich
Xperts Fanfiction Wettbewerb Silber-Award-Winner

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Dabei seit: 29.04.2004
Alter: 60
Herkunft: aus der Mitte Deutschlands, auch Thüringen genannt
Pottermore-Name: DraconisNox24

Themenstarter Thema begonnen von Lord_Slytherin


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11.10.2011 15:49 Lord_Slytherin ist offline E-Mail an Lord_Slytherin senden Homepage von Lord_Slytherin Beiträge von Lord_Slytherin suchen Nehme Lord_Slytherin in deine Freundesliste auf
Su2011
Schüler

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Dabei seit: 26.07.2011



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Grinsen
11.10.2011 16:02 Su2011 ist offline E-Mail an Su2011 senden Beiträge von Su2011 suchen Nehme Su2011 in deine Freundesliste auf
SynthiaSeverin SynthiaSeverin ist weiblich
Schülerin

Dabei seit: 01.11.2012
Alter: 38
Herkunft: Stadt mit altem Schloss ;)



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Also ich bin definitiv nicht in Snape verliebt. Die Figur fasziniert mich als Charakter, nicht als Mann (oder Frau, wenns eine Severine gewesen wäre) und ich schwanke bei Snape zwischen Sympathie, Mitleid, Bewunderung und Verachtung. Das ist es, was Snape als Figur spannend macht. Die "Snape ist so attraktiv"-Manie kann ich nicht nachvollziehen. Rickman in der Rolle als Snape mag ja durchaus attraktiv sein. Aber Rickman ist nicht Snape für mich - zumindest optisch nicht. Vom Schauspielerischen her find ich Rickman großartig. Aber mensch, er ist zu alt, er hat keine fettigen, schwarzen, langen Haare oder gelben Zähne und er sieht gut aus (okay Geschmackssache)- nein, äußerlich passt das mit Snape nicht.



Im siebten Band fehlt einfach vieles an der Snape-Dumbledore-Sache. Da hätte ich mir auch noch mehr Aufklärung erhofft (Wusste Snape vom Elderstab? Und warum hat Snape weitergemacht, wenn er sich von Dumbledore betrogen fühlte in ihrem letzten Gespräch vor dessen Tod, von dem wir erfahren?). Aber das ist ja nicht die Schuld Snapes, sondern Rowlings, der es wohl wichtiger wahr, Dumbledore in Kingscross mehr von den Heiligtümern und seiner Familiengeschichte reden zu lassen und zu Snape nicht mehr zu sagen hatte als "Armer Severus"



Deswegen finde ich Snape faszinierend. Wäre er real, wäre meine Meinung über ihn eine völlig andere. Ich finde aber, bei Fiktionen darf man ruhig auch Bösartigkeiten lieben.



Danke, das ist es! Ich mag Snapes Widersprüchlichkeit. gut (Dumbledores Mann bis zum Ende) vs. böse (ein Sadist und Zyniker gegenüber Harry und dessen Freunde und der verliebenen Rumtreibern, der es liebt, seine Rachsucht genüsslich auszukosten), stark (unheimlich mutig, konsequent, gerissen, Okklumentik/Legilimentik [Spinner's End Wow!]) vs. schwach (innerlich zerrisen, einsam, schuldzerfressen, hassgetrieben, Neigung, sich langfristig an Menschen zu binden, die ihn emotional "unterfüttern", psychisch völilg durch) und alles im allen eine ziemlich tragische Figur! (wegen seiner Vergangenheit, die er nie überwunden hat, wegen seiner Schuld an Lilys Tod, die vielen Missverständnisse und Projektionen auf Harry, der brutale Tod).

Für mich löscht der 7. Band auch nicht aus, was zuvor geschehen ist noch umgekehrt. Snape ist imo weder weiß noch schwarz. Er ist grau. Er ist gut und böse. Er ist stark und schwach. Ich kann in ihm weder das nette Wattebäuschchen erkennen noch den eiskaltenTyp. Snape bewegt sich irgendwo zwischen all dem.

Woher die Verwunderung kommt, dass Snape nach knapp 20 Jahren nach deren Tod immernoch an Lily hängt und daudurch jetzt angeblich plötzlich so schwach und abhängig geworden ist, kann ich ehrlich gesagt nicht ganz nachvollziehen. Dass Snape psychisch ein gewaltiges Problem haben muss und unfähig ist, die Vergangenheit hinter sich zu lassen, zeigte sich doch schon von Anfang an in seinem Verhalten gegenüber Harry und der Erklärung dafür: "Er hat deinen Vater gehasst, sie waren Feinde". Ein Phänomen, das von Anang an existierte, vom Stein der Weisen ab. Ich meine: Ein Mann Anfang 30, der ein 11-jähriges Kind hasst, weil sein Erzeuger ihn vor 15 Jahren gemobbt hat. Das ist doch nicht die Geschichte eines psychisch stabilen Erwachsenen. Lily ist doch nur die andere Seite der Medallie.



Nein, die perfekte Selbstkontrolle hat er nicht. Und ich fänd ihn auch langweilig, wenn er die hätte. Snape kann richtig explodieren - im Gefangenen von Azkaban hatte ich beim Lesen in der heulenden Hütte das Gefühl, es mit einem Rasenden zu tun zu haben. Als Harry in der Okklumentikstunde seinen Kopf im Denkarium versenkt, tickt Snape ebenfalls aus. Er völlig beherrscht sein, z.B. in Spinner's End - und auf der anderen Seite wieder das genaue Gegenteil. Diese zwei Seiten find ich faszinierend.




Du beschreibst den 21-jährigen Snape. Vielleicht mag ich zu viel in die Erinnerungsszene hineininterpretieren, aber ich denke, dass Snape in den 18 Jahren, seitdem er "Dumbledore's Mann" ist durchaus auch eine Entwicklung durchgemacht hat. Lily wirft Snape z.B. als Teenager vor alle Mugglestämmigen als Schlammblut zu beschimpfen, in Harrys siebten Schuljahr blafft er Phineas an, dass er Hermine (=die beste Freundin Harrys, den er hasst) nicht so nennen soll. Auf dem Hügel, als er sich wegen Lily an Dunbledore wendet, ist ihm das Leben anderer Menschen egal, in ihrem letzten Gespräch vor Dumbledores Tod antwortet Snape auf dessen beschwichtigende Frage, wi viele Männer und Frauen er schon hätte sterben sehen "In letzter Zeit nur die, die ich nicht retten konnte" - imo spricht daraus schon ein gewisses Gefühl von Verantwortlichkeit. Ich denke schon, dass Snape am Ende nicht mehr ganz der 21-jährige Todesser ist, der er auf dem Hügel war. Wie weit er sich zum Guten entwickelt hat, ist fraglich. Ich glaube, dass er noch ein sehr weites Stück vor sich gehabt hätte, aber ich sehe da wie gesagt schon Veränderungen.



naja, Snape hat ihn nicht nur informiert. Er hat nach der Überprüfung, wo sich Sirius aufhält beim zweiten Kontaktierungsverusch, nachdem Harry nicht zurückkam, laut Dumbledore auch verlangt, dass Sirius zurückbleibt, um Dumbledore zu infomieren, der auf dem Weg zum Grimmauldplatz war. Zu diesem Zeitpunkt waren auch noch Tonks, Moody, Lupin und andere zugegegen. Genug Leute also, von denen auch ein anderer hätte zurückbleiben können, um Dumbledore zu infomieren. Dass Snape Sirius gestreizt hat, ist imo so sicher wie das Amen in der Kirche, aber dass er ihn angestachelt hat, zu gehen, glaube ich nicht. Das widerspräche Dumbledores Aussage. Snape wird wohl wirklich verlangt haben, dass Sirius als Kontaktmann zurückbleibt. Natürlich nicht aus persönlicher Sorge, sondern wegen Dumbledores Befehl, an den er sich, denke ich, in der konkreten Gefahrensituation wohl mehr gebunden fühlte als in der diffusen. Und sicher wird dieses "verlangen" auch nicht über einen Satz hinausgegangen sein, da werden die anderen Ordensmitglieder wohl mehr gesagt haben.

Band 3 finde ich lässt sich mit Band 5 nicht in einen Topf werfen. In Band 3 kommen einfach noch mehr Aspekte als der alte Schulhass hinzu. Erstens steht ja noch im Raum, dass Sirius der Geheimniswahrer war, der Lilys Aufenthaltsort verraten hat (und ich weiß nicht, ob Snape wusste, wer zu Voldy gekommen war) - ein zusätzlicher Grund für Snape, Sirius zu hassen 2. das Gerrücht, dass Sirius hinter Harry her ist - kollidiert als auch noch mit Snapes Harry-schütz-Auftrag. Im fünften Band ist Wurmschwanz längst zu Voldemort zurückgekehrt und Dumbledore vertraut Sirius. Sirius ist immernoch der Rumtreiber, der Snape als Jugendlichen gemobbt hat, aber er ist nicht mehr derjenige der Lily verraten hat und nicht mehr die knokrete Gefahr für Harry. Das sind andere Voraussetzungen. Natürlich tickte Snape in Band 3 völlig aus. Sein Hass macht ihn blind und ich zumindest glaube, dass er die Rons Ratte = Peter Pettigrew Geschichte tatsächlich für einen riesigen Irrsinn hielt, den der "Verbrecher Sirius" ihnen eingeimpft hat, wenn Dumbledore den Kids sogar sagt, dass die "neutrale" Instanz des Zaubereiministeriums ihnen nicht glaubt, dann Snape doch erst Recht nicht.



Entschuldigung, aber hast du die selben Bücher gelesen wie ich? Remus Lupin hat sich im Bezug auf Snape geändert, das stimmt. (Wobei ich denke, er stand niemals so wirklich dahinter, was James und Sirius getan haben). Aber Sirius? Sirius sagt in der heulenden Hütte, dass Snape ruhig hätte sterben können, Sirius blafft ihn noch immer als "Schniefelus" an, ja er schämt sich dafür, dass James ihn wegen seiner Aussage, ihm sei langweilig gewesen, angegriffen hat. Aber das nicht wegen Snape, sondern weil es an sich scheiße war. Sirius ist immernoch genauso in der Vergangenheit wie Snape. "Dass es ihnen nicht wirklich leid tut (besser gesagt, dass es Sirius nicht wirklich leid tut, bei Lupin sieht das imo anders aus) ist andere Sache, sondern gerade der Grund, warum eben beide - Snape UND Sirius - sich in dieser Hinsicht kein Stück bewegt haben. Du sagst, Sirius ist feindlich gegenüber Snape, weil dieser nie nett zu ihm sein würde - umgekehrt gilt genau dasselbe. Sirius reagiert im Gefangenen von Azkaban allein schon auf die Info, dass Snape in Hogwarts arbeitet, mit gleichen Verachtung wie zu Schulzeiten, noch bevor Snape überhaupt in der heulenden Hütte auftaucht. Der erwachsene Snape ist von Sirius bereits abgestempelt, ehe er ihn kennenlernt. Wenn du das "die Vergangenheit hinter sich gelassen haben" nennst, weiß ich auch nicht. Dass Lupin und Sirius für die gute Seite kämpfen, tut nichts zur Sache, das tut Snape auch. Ansonsten geben sich Sirius und Snape was den alten Hass aufeinander betrifft wirklich nichts, die sind beide auf ziemlich gleicher Höhe, mit dem Unterschied vielleicht, dass sich die Machtverhältnisse geändert haben und Snape nun in der überlegenen Position ist.



Wobei das mit Tonks auch wieder einen Bezug zu den ehemaligen Rumtreibern hatte. (Ich gehe übrigens davon aus, dass Snape den Patornus ebenfalls wie Harry für Sirius Hund hielt, aber das ist antürlich reine Spekulation). Ebenfalls Spekulation: Ich glaube, dass er andere Menschen, die weder was mit Harry Potter, den Rumtreibern, Gryffindor oder den Todessern zu tun haben, eher nicht beachtet. Einzelgänger definitiv



Nicht mag? Snape hasst ihn abrundtief für Dinge, für die Harry nichts kann und behandelt ihn wie Dreck (dabei gehts sicher nichts um brechen von Schulregeln, das tun andere auch, ohne von Snape wie Dreck behandelt zu werden).



Das find ich, ist das Tragisch an der ganzen Geschichte. Ich denke, dass Dumbledores seine Frage, ob Snape doch noch eine Zuneigung zu dem Jungen entwickelt hätte, nicht nur wegen Harry, sondern auch wegen Snape gestellt hat. Snape verbaut sich die Chance, eine wirkliche (und für ihn selbst vielleicht auch heilsame) Zeuneigung zu entiwckeln durch seinen eigenen Hass, seine konsequente und ungerechtfertige Projektion des Vaters auf den Sohn. Er erzeugt den Hass, der ihm entgegenschlägt, selbst. Genauso wie er das Misstrauen gegen sich selbst säht, indem er von Dumbledore verlangt, dass niemand darüber Bescheid wissen soll, welche Rolle er für Harry spielt. Snape schaufelt sich in seiner Verbitterung beständig sein eigenes Grab. Natürlich kann Harry nicht sehen, dass Snape der Mann im Hintergrund ist, der ihn beschützt. Woher auch? Snape gibt sich ja alle Mühe, um in Harry genau den Hass zu erzeugen, den er ihn von Anfang Dank der Vater-Sohn-Projektion unterstellt, er macht sich schuldig an ihm. Harry kann man in der Hinsicht keine Vorwürfe machen. Man müsste von ihm verlangen, dass er Dumbledore blind vertraut und das ist ziemlich viel verlangt. Dumbledore liefert keine Evidenzen, außer "ich vertraue Snape vollkommen". Natürlich kann er nichts anderes sagen, Dumbledore hat Snape ein Versprechen gegeben, an das er sich hält. Obwohl gerade dieses Versprechen nicht gerade dazu beiträgt, die verhärteten Fronten aufzuweichen. Was die beiden gebraucht hätten, wäre ein Streit, der so übel gewesen wäre, dass die Fassade zusammenbricht. Ich hätte so gerne einen Harry gesehen, der von Snape austickt, weil er es satt hat, ständig mit seinem Vater in eine Schublade gesteckt zu werden. Fragt sich natürlich, ob das beide überlebt hätten. Oder das intuitive Durchschauen einer Luna Lovegood, dem die snapische Okklumentik vielleicht ebenso wenig gewachsen wäre wie Vielsafttrank, die Snapes Geheimnis vor Harry entlarvt. Vielleicht sogar beides. Gegeben hat es jedenfalls keines. Wie an vielen anderen Stellen im Kanon bei vielen anderen Konflikten das, was einen Stein in den Konflikten ins Rollen hätte bringen können, ausblieb. Und wie gesagt, das find ich tragisch an der Geschichte. Wenn Snape überhaupt kapiert hat, dass er sich psychisch gesehen sein eigenes Grab geschaufelt hat und dass Harry nicht James war, dann zu einem Zeitpunkt, an dem es zu spät, eine andere Richtung einzuschlagen, weil Nagini inwzischen zugeschlagen hatte.



Aber bitte nicht vor den Okklumentik-Stunden! Einen Snape, der langsam lernt, in Harry nicht mehr James zu sehen, wäre schön gewesen. Aber wie gesagt: laaaaaaaangsaaaam. Jemanden, der so hassverblendet ist wie Snape traue ich nicht zu, dass er von seinem "Harry-ist-James"-Trip so leicht runterkommt. Und einen wirklich "netten" Snape mag ich mir auch nicht vorstellen. Das wäre so, als ob Umbridge alle Schulregeln abschaffen würde O.o



Saphir, Danke für die Worte. Du hast genau ausgedrückt, was ich meine! Grinsen



Dumbledore hatte ihn nur beauftragt, ihm mitzuteilen, dass Harry "sterben" muss - dafür hätte die Patronus-Erinnerung ausgereicht. Snape gibt ihm aber nicht nur die Patronus-Szene, sondern seine komplette Lebensgeschichte, von dem Punkt an, an dem er Lily kennenlernte bis zu dem Moment, an dem er aufbricht, das Gryffindor-Schwert zu verstecken, kurz gesagt, für Dumbledores Auftrag wahnsinnig viel unnötiges Material. Und es wird ihm sterbend sicherlich nicht so easy von der Hand gegangen sein, zig Erinnerungen zu extrahieren. Da geht es definitiv um mehr. Und soweit ich mich erinner, sagte JK in einem Interview, dass Snape Vergebung suchte.



Vielleicht hat Dumbledore Snape deswegen die Horkrux-Geschichte verschwiegen, weil er fürchtete, dass Snape dann im Alleingang loszieht? "Lass die Leute in Unkenntnis, dass führen sie deinen Plan aus" ist ja eine typische Dumbledore-Taktik. Ach, nichts als Spekulationen und Stoff für Fanfic-Schreiber! Aber etwas mehr Selbstständigkeit hätte ich mir auch gewünscht. Nicht, dass die Lily-Geschichte nicht sein Grund sein gewesen sein sollte, sich an DD zu wenden. Aber ein paar Details: Snape kommt selbst auf die Idee, den Kids das Gryffondor-Schwert zukommen zu lassen, nachdem das mit dem "Vererben" nicht geklappt hat. Dumbledore und Snape unterhalten sich, wie sie Harry sicher wegschaffen können und es ist Snapes Idee, Vielsafttrank einzusetzen (wobei das ja auch oft kritisiert worden ist, aber ich denke, du weißt, was ich damit meine). Schlcihtweg etwas mehr Teamwork anstatt Dumbledore denkt, Snape führt aus. See vereisen und Patronus schicken als einzige Idee war etwas mau. Und dass Snape so "ich habe keinen blassen Schimmer"-mäßig reagiert auf das Thema Nagini wird geschützt und ein Teil von Voldemort ist in Harry, was den Eindruck erweckt, dass Snape keine Ahnung hat, dass von Horkruxen die Rede ist /und daher auch das Gryffindorschwert gebraucht wird) fand ich ziemlich merkwürdig. Wir reden von Snape, der schon als Jugendlicher tief in den schwarzen Künsten steckte und mehr Flüche konnte als ein Siebtklässler. Das hat einfach nicht so ganz gepasst. Aber das waren dann wohl mehr Detailfragen.



Also ich fände ja eine "Und so sah die Geschichte aus der Sicht von [Insert Nebencharakter deiner wahl] aus"-Reihe toll. Ich glaube, ich wäre neben einer Erzählung durch den Snape-Filter ziemlich gespannt auf Voldy, DD und natürlich die wahrscheinlich merkwürdigste Geschichte - Luna Fröhlich


Soll das heißen, dass du Leuten nicht zustehst, den Unterschied zwischen Fiktion und Realität zu kennen? Fiktion kann manchmal auch schlichtweg ein Ort sein, um Aggressionen abzubauen, auf eine Weise wie man sie im realen Leben niemals abbauen würde. Und das nicht obwohl, sondern weil man weiß, wie schlimm das in der Realität ist. Man sucht sich einen "Ort", an dem man "zuhauen" kann, ohne dass dabei tatsächlich jemand zu Schaden kommt. Ich denke, dass gerade böse Figuren in Literatur, Film und co dieser Hinsicht einorm wichtige Funktion erfüllen, weil sie einen "Austragungsort" bieten, an dem kein echter Mensch zu Schaden kommt. Vorausgesetzt natürlich, jemand besitzt genug Medienkompetenz, um den Unterschied zwischen Fiktion und Realität zu kennen.

__________________



Dieser Beitrag wurde 24 mal editiert, zum letzten Mal von SynthiaSeverin: 04.11.2012 18:45.

02.11.2012 00:38 SynthiaSeverin ist offline E-Mail an SynthiaSeverin senden Beiträge von SynthiaSeverin suchen Nehme SynthiaSeverin in deine Freundesliste auf
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