 Warum schreibt ihr? |
Artemisanthrop
Schülerin
Dabei seit: 19.03.2012
Alter: 33
Pottermore-Name: StormScarlet154
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Das hast du schön formuliert, einstein90. (:
Es ist wie immer die Vielschichtigkeit eines verwobenen Netzes aus Gründen, die auch mir das Schreiben zu einem schönen Hobby macht - dem ich in letzter Zeit leider kaum mehr nachgehe. In der Grundschule und frühen Gymnasialzeit habe ich viele Geschichten geschrieben (und nur sehr wenige zu einem Ende gebracht), mit einer Freundin sogar Drehbücher. Mit meiner Entdeckung des Internets kam ich auf ein Hogwarts-Rollenspielforum, das mir irgendwie die Augen zu öffnen schien, was man Tolles (und auch noch Interaktives) mit dem Schreiben anfangen kann, von Fanfictions hatte ich nicht viel gehört. Allerdings hat sich so auch das ganz eigenständige Schreiben verdrängen lassen, und noch dazu sind einige Versuche in der Zwischenzeit, etwas eigenes in ein Textdokument zu bringen, relativ gescheitert. ._.
Das einzige, das mir (vor einem Dreivierteljahr oder so) gelungen ist, ist eine kleine/ meine erste Fanfiction - vielleicht lag es daran, dass ich zu Beginn schon wusste, wo ich landen wollte, und ein Freund sich immer wieder durch meinen Text las und mit seinen Ideen gute Tipps einbrachte. Ich sollte wohl mal versuchen, wieder etwas derartiges auf die Beine zu stellen.
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Fanfiction: (:
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31.08.2012 11:36 |
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Marauderlady
Schülerin
Dabei seit: 03.10.2010
Herkunft: Grimmaultplatz
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SChreiben ist für mich Thearpie, Glück und manchmal Traurigkeit zugleich..
Fanfiktion ist nur ein winziger Teil von dem, was ich eigentlich schreibe, hauptsächlich schreibe ich eigene Sachen..
Lange Romane und kurze Sachen.
Die kurzen Sachen sidn meistens die, die sich mit mir selbst beschäftigen, die Moment in meinem Leben beschreiben. Schreiben ist für mich wie eine Therapie, habe ich Angst, bin traurig oder wütend, dann fange ich an zu schreiben, stecke das alles in eine Geschichte oder ein Gedicht oder einfach nur einen sinnlosen Text...
Ich schreibe meine besten Sachen wenn ich emotional aufgewühlt bin, sei es ich habe Angst bin traurig oder wütend...
Ansonsten schreibe ich eben Romane, die nichts mit meinem Leben zutun haben, oder halt Fanfiktions 
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We all got both, light and dark inside us. What matters is the part we choose to act on.
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05.09.2012 11:01 |
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Wormwood
Schüler
Dabei seit: 07.11.2012
Alter: 28
Herkunft: Wien
Pottermore-Name: WolfQuest12515
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ich glaube, weil mir dann schlicht und einfach der kopf platzen würde
ich habe auf meinem pc und handy (mit word
) ca 160 geschichten, die teils angefangen, teils sogar recht lang sind, einfach weil ich die idee und die überlegungen aus meinem kopf rausholen musste
man kann das bei mir fast mit einem denkarium vergleichen
vom 99% der storys weiß ich, dass ich sie nie veröffentlichen werde, ich muss sie nur aufschreiben, um weitermachen zu können und um mich auf anderes zu konzentrieren.
Außerdem finde ich, man kann sich nirgends so gut ausdrücken oder vermitteln als im schreiben
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Wovon die Wölfe träumen, werd' ich heut' Nacht erfahr'n..
Werd' zwischen ihren Leibern, vergessen wer ich war...
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08.11.2012 00:45 |
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SynthiaSeverin
Schülerin
Dabei seit: 01.11.2012
Alter: 38
Herkunft: Stadt mit altem Schloss ;)
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Also ich hab bis vor HP noch nie eine Fanfic geschrieben (gut, ich hatte vor 11 Jahren mal was angefangen, aber nicht fertiggestellt). Aber HP reizt mich einfach, weiterzudenken. Es gibt so viele Geschichten neben dem Hauptplot, die noch "unerzählt" sind, es gibt so viele tolle Charaktere, bei der die Frage reizt, "was wäre wenn die aufeinandertreffen, was würde geschehen". Es gibt so viele tragische Verquickungen, bei denen ich mich frage, was wäre passiert, wenn das oder jenes nur ein bisschen anders gelaufen wäre? Es geschieht so vieles in Hintergrund, das nicht so klar beleuchtet wurde, es steht so vieles zwischen den Zeilen. Es gibt so viele herrliche Begegnungen und Spielchen zwischen Charakteren (ich muss gerade an den Orden des Phönix denken, als Minerva gut gelaunt aus dem Krankenhaus zurückkommt und Snape gerade mal eben beim Punkte-Abzug dazwischen funkt und Crabbe und Goyle auch noch zu Pagen macht.) Kurz gesagt, es gibt so unendlich viele Fäden, aus denen sich richtig tolle Geschichten stricken lassen und indem ich schreibe, fantasiere ich weiter, erzähle die Geschichten, die für mich noch unerzählt geblieben sind. Momentan ist die Motivation für meine beiden langen Fanfics, meinem Lieblingscharakter etwas Freundschaft, Freide und Heilung zukommen zu lassen, ohne ihn total zu verbiegen.
Edit: Hab gesehen, dass der Thread nicht nur um FFs ging. Also Allgemein habe ich auch schon vieles geschrieben. Darunter 3 bisher unvollständige Romane (den ersten mit 13 begonnen), Lyrik, Prosa, alles Mögliche. Ich mags einfach, erstens mit der Sprache zu spielen und zweitens zu träumen, zu phantasieren, in verschiedene Figuren reinzuschlüpfen. Finde, dass Schreiben auch irgendwo eine Reflexion und Interpretation des Lebens ist. In dem Moment, wo mich etwas inspiriert und ich beginne zu schreiben, wandel ich den Eindruck um, verarbeite ihn. Schwierig zu beschreiben, was ich damit meine. Denn ich meine damit nicht das "sich etwas von der Seele schreiben", sondern einfach eine bestimmte Brille aufsetzen. Das Tolle ist auch die Macht, die man hat. Man kann sich seine eigenen Helden - oder Antihelden schaffen, in die man reinschlüpfen und mit denen man miterleben kann. Ich war thementechnisch auch schon immer auf der Fantasy/Mystery/Horror-Schiene, wobei ich vorallem Verquickungen mit der realen Welt und "dem Übersinnlichen/Magischen" geschrieben habe. In meinem ersten Roman z.B. führte ein längst totes Mädchen den Mitbewohner einer plötzlich verschollenen Frau durch eine Anzahl merkwürdiger Zufälle auf die Spur zu ihr. In meinem zweiten Roman wurden die Geschichten eines jungen Schriftstellers wahr, welche als Medium der Geisterwelt fungierten und ihn auf die Spur zu einem düsteren Familiengeheimnis führten. Der dritte fällt etwas aus der Reihe, weils ein Dedektivroman ist, aber selbst dort leben die Hauptfiguren (ja, sind mehrere, ein lesbisches Pärchen) in einem Haus, in dem es angeblich spukt und in dem eine alte Wahrsagerin lebt, die gerne bestätigt, dass es einen Hausgeist dort gibt. In gewisser Weise sind das alles auch Wünsche - auf"magie"ung des Alltags würde ich auch gerne öfter erleben. Andererseits möchte ich bei manchen meiner Figuren auch nicht in deren Haut stecken. Man ist gerade in spannenden Geschichten ja auch nicht immer sehr nett zu seinen Figuren. *g*. Interessant ist es auch, dass bei längeren Sachen die Figuren ein Eigenleben entwickeln und man nicht mehr alles mit ihnen anstellen kann.
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Dieser Beitrag wurde 3 mal editiert, zum letzten Mal von SynthiaSeverin: 29.12.2012 20:14.
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16.11.2012 15:37 |
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Moony_Child
Schülerin
Dabei seit: 10.07.2008
Alter: 31
Herkunft: Nürnberg
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Ich schreib, weil es plötzlich so kommt: ah ich möchte, dass eine Person das und das sagt - oder ich will diese Szene irgendwo einbauen - die Begegnung wäre doch was anderes - dieser Moment ist einzigartig - schon mal darüber nachgedacht? - Warum ist das so? - wäre doch nett, wenn man das tauschen würde - man könnte doch mal die andere Seite zeigen - was war davor?
Und noch viel mehr und es ist meist nur eine Sache, die vielleicht dann nur sooo 20-40 Wörter einnimmt und der Rest baut sich drum herum auf.
Ich versuche die Dinge, die ich schön finde, für mich aufzuschreiben und dann stelle ich es im Bereich HP gerne im Fanfictionbereich online, einfach, weil man auch stolz drauf sein kann.
Ich wusste bis vor drei Jahren gar nicht, dass man das Schreiben vermissen kann. Aber als ich ins RPG eingetreten bin und mich dort eingelebt habe, hab ich das Fanfiction und Geschichten schreiben weggelegt, ich hab nur noch meine Post geschrieben und es war wirklich eine Zeit, wo sich mein Schreibstil sehr verändert hat, wo ich besser geworden bin im umschreiben, mit dem spielen der Wörter. Das lese ich selbst, wenn ich alte und neue Werke vergleiche (*hust* ja die neuen gefallen mir besser XD) und dann habe ich irgendwann bemerkt, dass es mit fehlt. Ich wollte wieder an diesem großen Gefühl teilhaben, das man hat, wenn man diese schönen Augenblicke aufs Papier bringt und dann jemand daher kommt und sagt: "Hey... das hast du ja richtig gut gemacht."
Warum schreib ich also... weil es ein Teil von mir ist, ohne das ich nicht wirklich ich bin und das mir nach einiger Zeit fehlt. Ich hoffe das läuft weiterhin so und mir gehen die Worte nicht aus
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22.11.2012 21:54 |
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SynthiaSeverin
Schülerin
Dabei seit: 01.11.2012
Alter: 38
Herkunft: Stadt mit altem Schloss ;)
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Nochmal zum Thema Fanfics im Speziellen:
Das finde ich, drückt sehr gut aus, was ich auch dabei empfinde. Je mehr ich über meine Lieblingscharaktere oder zumindest Charaktere schreibe, die ich liebe, umso besser habe ich das Gefühl, sie kennenzulernen. Ich tauche in sie ein, beginne sie zu verstehen - schrecke manchmal zurück vor der Dunkelheit, die ich dort sehe, bei Snape und bleibe trotzdem dran, bis es im wahrsten Sinne des Wortes nichts mehr zu sagen gibt. FFs schreiben ist für mich irgendwo auch eine Form, mir eine Gesichte, die micht bewegt (Und Harry Potter bewegt mich) anzueignen, sie nochmal zu durchlaufen, zu bearbeiten, in mancher Hinsicht auch zu verarbeiten. Gerade mit Charakteren, mit denen man sich gut identifizieren kann, ist das über-sie-schreiben auch ein wenig ein sich-von-der-seele schreiben, zumindest geht es mir so. Was nicht heißt, das Schreiben nur "Therapie" ist oder ich mich in den Charakteren gänzlich verliere. Was für mich den Unterschied zwischen Fanfic und eigenen Geschichten ausmacht, ist, dass ich mich bei einer Fanfic fremden "Gedankenmaterials" bediene. Während bei eigenen Geschichten alles meine eigene "Kopfgeburt" ist, muss ich mich beim Fanfic-Schreiben in die Fantasie eines anderen Menschen hineindenken. Letztendlich ist damit jede Fanfic ein "Gemeinschaftsprojekt" und eine Interpretation zugleich. Aber ich finde es spannend, weil da beim Schreiben dann unsichtbar noch ein anderer Mensch "da" ist - im Falle von Harry Potter eben Rowling, das macht das ganze zu einer Sache, die sowohl eigen wie auch fremd ist und fühle mich beim Schreiben nicht ganz so "allein". Ebenso wie dann auch die Leser nicht nur "meine Geschichte" lesen, sondern HP immer im Hinterkopf haben. Irgendwie ist man als FF-Autor gleich in etwas "Größerem" drin.
Oh ja, absolut. Je länger man an etwas schreibt, umso mehr entwickeln die Figuren Lebendigkeit, werden "real", man kann nicht mehr alles mit ihnen "anstellen", sie führen ein Eigenleben. Ich habe sowieso häufig beim Schreiben das Gefühl, dass nicht ich etwas schreibe, sondern die Geschichte sich selbst schreibt und mich nur als Medium benutzt. Es gibt auch Bildhauer, die sagen, sie schaffen eigentlich keine Skulpturen, sondern befreien nur die Form, die im Holz bereits drinsteckt. Genauso geht es mir beim Schreiben. Manchmal fühlt es sich so an, als würde ich für immaterielle Seelen, die mich umschwirren und mir ihre Geschichte zuflüstern einen Körper aus Wörtern und Buchgestaben schaffen.
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06.01.2013 17:17 |
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Winkelgassler 
Schüler
Dabei seit: 26.08.2010
Alter: 36
Herkunft: Norddeutschland
Pottermore-Name: FroschWermut13493
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Ich glaub ich bin da etwas anders als andere. Mir macht es einfach Spass zu formulieren, Sachen und Sätze zu formulieren, die sich (zumindest nach meinem Empfinden) schön lesen lassen. Ich glaube das rührt daher, dass ich außer Potter und ein paar anderen Büchern nie viel Romane gelesen habe, aber sehr viel und gerne in Fachlektüre und Zeitschriften lese. So hatte meine Schule zB die National Geographic Ausgaben der letzten 30 Jahre in ihrer Bibliothek, und da hab ich sehr oft durch die Artikel gestöbert. Basierend auf diesen Interessen hab ich auch im Allgemeinen mehr Spaß daran, fremde Welten und Dinge zu beschreiben, als mich in Gefühlsduseleien zu verlieren.
Ausgelebt habe ich dies bisher nur in ein paar Kapiteln einer verworfenen HP Fanfic (alternativer 7ter Band, wie so viele andere
), einem HP Oneshot (der in einem anderen Forum steht, und recht gut ankam), und einer inzwischen 30000 Worte/ 7 Kapitel fassenden Fanfic zur His Dark Materials Triologie ("Der Goldene Kompass" ist Teil davon), nur leider gib es da keinerlei deutsche Communitys, und auf fanfiktion.de hat bisher niemand kommentiert 
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Dieser Beitrag wurde 2 mal editiert, zum letzten Mal von Winkelgassler: 09.01.2013 09:52.
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09.01.2013 09:41 |
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