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Zum Ende der Seite springen Psychotherapie 3 Bewertungen - Durchschnitt: 7,003 Bewertungen - Durchschnitt: 7,00
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Jeanice Jeanice ist weiblich
Schülerin

Dabei seit: 22.07.2010
Alter: 29
Herkunft: Deutschland



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Natürlich hatte mein Vater Mitspracherecht, aber ich habe ihn mehr als einmal gefragt und jedesmal kam: "Der Psychologe hat mir das geraten und dann habe ich das gemacht." Ist klar, dass mein Vater auch daran Schuld ist, aber das ist nunmal meine Meinung. Ich halte nichts von Psychologen und dafür muss ich mich auch nicht rechtfertigen breites Grinsen .

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03.08.2010 16:12 Jeanice ist offline E-Mail an Jeanice senden Beiträge von Jeanice suchen Nehme Jeanice in deine Freundesliste auf
rai
Schüler

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Dabei seit: 17.09.2005



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Ich hab's nur nebenbei im britischen Radio gehört, ich habe die genauen Umstände leider nicht mehr im Kopf. Ich hab leider auch vergessen, was auf die Frage des Moderators, ob wir dann nicht alle krank wären, geantwortet wurde.

Ich find eben genau das irgendwie seltsam... dass heutzutage jeder irgendwie psychisch krank ist oder in irgendein Raster passt (und das, je nachdem wie eifrig der Psychologe beim Diagnostizieren ist, auch auf Papier haben kann) und dass vor allem so viel darüber geredet wird. Sicherlich gibt es viele Leute, die sich immer noch nicht trauen Hilfe anzunehmen.
Aber dann gibt es auch diese Leute, die davon erfahren, sich was anlesen und dann was drauf einbilden; sonst gäb's im Internet nicht diese ganzen selbstdiagnostizierten Borderline- und Aspergerpatienten.

Ich habe erst gestern mal wieder einen Artikel darüber gelesen, wie Menschen sich und ihre "Krankheiten" beeinflussen können; dass sie z.B. wenn sie vorgeben, etwas zu haben, am Ende tatsächlich die echten Symptome entwickeln können.

Mal ehrlich, wenn ich nicht die ganzen Symptome für Depressionen kennen würde... es würde mich nicht wundern, wenn ich besser drauf wäre.

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04.08.2010 09:38 rai ist offline E-Mail an rai senden Beiträge von rai suchen Nehme rai in deine Freundesliste auf
Karitza Karitza ist weiblich
Schülerin

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Dabei seit: 03.09.2006
Alter: 33
Herkunft: Minden



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borderline ist nen gutes stichwort, nicht nur, was die selbstdiagnose angeht. zwei sachen sind mir aufgefallen: die diagnose wird gern vergeben, wenn nichts anderes mehr einfällt und wahnsinnig viele jugendliche bekommen die diagnose. dabei ist es laut vielen, vielen psychologen nahezu unmöglich, im jugendalter eine persönlichkeitsstörung festzustellen.

beim asperger ist mir letztens jemand untergekommen, der meinte, er wäre aspie. auf die frage, ob die diagnose gesichert sei, hieß es, klar, er habe schließlich viele tests im inet gemacht und bücher gelesen und alles trifft auf ihn zu. und in fachliche aufsicht zur diagnosesicherung wollte derjenige auch nicht.

mal ganz ehrlich: bei solchen aktionen kann ich nur den kopf schütteln. eine diagnose braucht zeit und vor allem viel fachliches wissen, was laien in den seltensten fällen vorzuweisen haben.

und noch was anderes: mein arzt ist letztens auf den trichter gekommen, es nach der schwangerschaft doch nochmal mit medikamenten zu probieren, weil es mir jetzt (wohl durch die hormonumstellung) so viel besser geht. ähm, hallo? damit setzt er voraus, dass es mir nach der schwangerschaft wieder sehr viel schlechter geht als jetzt. und meine meinung zu medikamenten kennt er auch ganz gut, also: nö^^

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04.08.2010 09:51 Karitza ist offline E-Mail an Karitza senden Homepage von Karitza Beiträge von Karitza suchen Nehme Karitza in deine Freundesliste auf Füge Karitza in deine Kontaktliste ein MSN Passport-Profil von Karitza anzeigen
Marii
Schüler

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Dabei seit: 23.11.2007
Herkunft: Niedersachsen



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Es kann aber auch ganz anders gehen.
Ich nehm mich da ganz egoistisch als Paradebeispiel:
Jahrelang war irgendwas mit mir, was ich nur als "ich hab halt nicht so eine gute Stimmung" abgetan habe, meine Eltern aber haben sich Sorgen gemacht, meine Stimmung, mein Handel, mein ganzes Selbst gesehen und mich irgendwann, nach wirklich schon drei oder vier Jahren, zum Psychologen geschliffen.
Damals war da noch der Jugendpsychologische Dienst für zuständig.
Die haben mich zwei Jahre dort wöchentlich gesehen und relativ schnell erklärt, dass ich wohl unter Depressionen leide. Bis dato wusste ich nichtmal, was das ist.
Ich wurde weiterverwiesen an einen Psychiater, von dort in eine Klapse, in welcher nach einem knappen halben Jahr festgestellt wurde, dass ich wohl eine ausgeprägte Angsterkrankung zusätzlich habe.
Nach der Klapse bin ich in eine ambulante Therapie gegangen, das ist jetzt über zwei Jahre her.
Vor ein, zwei Monaten hat die Thera dann das Gespräch auf eine Posttraumatische Belastungsstörung geführt und gemeint, dass ein bestimmter Vorfall vor einigen Jahren diese ausgelöst haben könnte. Da die in der Klapse nicht wirklich beste Arbeit geleistet haben, haben die mit mir über diesen Vorfall beinah gar nicht gesprochen. Nein, eigentlich überhaupt gar nicht. Andere Themen wurde tabuisiert.
Zudem sagte sie, dass ich wohl Züge der BPS habe, aber sie keinesfalls möchte, dass ich mich selbst und andere mich in diese Schublade stecken, weil das alles ganz schön schwammig ist. Damit bin ich sehr zufrieden.
Sie ist vorsichtig mit dem, was sie über Diagnosen sagt und hat das erste Mal davon gesprochen, als ich schon ca zwei Jahre bei ihr war.
Um letztes Weihnachten herum habe ich das erste Mal Medikamente bekommen, ich habe mich vorher fast 7 Jahre darum gedrückt. Da war das Ganze aber so brenzlig, dass ich nicht nur mein Abi nicht geschafft hätte.
Vor zwei Monaten habe ich sie wieder ausschleichen lassen und es geht wieder ohne. Nebenwirkungen habe ich nicht.
Bevor die Menschen, die mir solche Diagnosen gestellt haben - allerdings auch erst, nachdem sie mich ein halbes bzw. zwei Jahre kannten - diese Diagnosen ausgesprochen haben, habe ich sie nichtmal wirklich gekannt.
Ich identifiziere mich nicht über meine Krankheiten und lese mir nicht ständig alles darüber durch.
Viel mehr benutze ich meine Energie dafür, endlich mal leben zu können.

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04.08.2010 12:53 Marii ist offline E-Mail an Marii senden Beiträge von Marii suchen Nehme Marii in deine Freundesliste auf
rai
Schüler

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Dabei seit: 17.09.2005



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@Marii
Siehst du, du hattest vor deinen Diagnosen keine Ahnung davon.

Das ist das, was ich meinte.
Heutzutage sind psychische Krankheiten so präsent, besonders im Internet, dass sich jeder auf Wikipedia raussuchen kann was er hat bzw. haben will, und dann fängt man an auf Symptome zu achten, die man dann natürlich findet etc. Die Macht der Autosuggestion und das alles. Ich frag mich auch ob's mir tatsächlich so gehen würde wie's mir geht wenn ich nicht so viel wüsste.

Ach Gott, und mit Borderline will man ja gar nicht anfangen... von vier Menschen, die sich bei mir dazu geäußert haben, waren zwei sich recht sicher, eine wollte von mir wissen was ich denke und die letzte hat Borderline gleich ausgeschlossen, weil ich "nicht den Eindruck mache". Bei der letzten bin ich geblieben, die hat noch kein Wort über eine Diagnose geäußert, und was sie der Krankenkasse erzählt hat hab ich vergessen.

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04.08.2010 14:10 rai ist offline E-Mail an rai senden Beiträge von rai suchen Nehme rai in deine Freundesliste auf
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