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Zum Ende der Seite springen Ein Epitaph für Charity Burbage, Heldin und Lehrerin für Muggelkunde 7 Bewertungen - Durchschnitt: 7,147 Bewertungen - Durchschnitt: 7,14
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Malfine v. Axen
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Aber Friik, Voldemort hatte doch immer die Macht an sich reißen wollen. Da kann es ihm doch herzlich egal gewesen sein, ob der Dumbledore lebt oder nicht. Sicher war es leichter, ohne den Schulleiter agieren zu können, nur dann hätte Voldemort doch schon zu der Zeit um Harry Potters Geburt versuchen müssen, Dumbledore auszuschalten. Immerhin hatte der ja den (wenn auch nicht übermäßig erfolgreich agierenden) Orden des Phönix aus der Taufe gehoben. Im ersten Band ist der Dark Lord ja auch in Quirrels Körper in die Schule eingedrungen und hat sich dort unbeobachtet und sorglos ein ganzes Jahr aufgehalten. So sehr kann er Dumbledore gar nicht gefürchtet haben. Und warum auch? Beängstigend ist der Schulleiter wegen seiner Manipulationen, nichts so sehr wegen seiner Kampfkraft (siehe auch der Fall Grindelwald).



Eine Figur muss nicht alle zwei Seiten ihre Intelligenz, Integrität oder was auch immer demonstrieren, um glaubhaft zu sein. Sicher ist der Charakter des Voldemort als genial angelegt, aber das hilft relativ wenig, wenn es sich dann nicht auch in den Aktionen der Figur zeigt.

Im Grunde haben wir es nur mit einem altbekannten Phänomen zu tun. Nämlich mit dem der Kinderfiguren in Kriminal- oder Fantasygeschichten (mit sehr dunklem Anteil). Denn leider ist ziemlich häufig

der Gegenspieler ein Dutzend Nummern zu groß
das Endziel viel zu hoch gegriffen
und
der Held viel zu jung für seine Aufgabe.

Wäre das Rating für die Geschichte nicht so hoch, gäbe es diesbezüglich keine Probleme, aber wer will schon Bibi Blocksberg…?! Und so schrumpft der Gegenspieler (an dem sich nicht nur die Größe der Aufgabe, sondern auch die des bemisst!) mitsamt seiner „Anhängerschaft“ auf Gartengnommaß. Das ist in der HP-Serie noch mehr der Fall als in anderen Büchern, weil der Held moralisch absolut hoch stehend sein und ohne einen Funken Gewaltanwendung oder sogar List über extrem gefährliche und gewaltbereite Antagonisten triumphieren soll. Es bleibt kein anderer Weg, als dass die Dunkle Seite über ihre eigenen Beine stolpert. Gut lässt das den Helden meiner Meinung nach nicht aussehen, ganz im Gegenteil. Und: Fatalerweise wird die über alle Bände und noch im siebten Buch (gegenüber Lupin) hochgehaltene Moral der Figur des Harry Potter mit dem Cruciatus völlig unnötig zunichte gemacht.

Zauberer selbst haben sich doch als "wizarding race" bezeichnet. Daher sehen sich Etliche sicher als eine eigene Rasse. Laut der Autorin ist die Reinblüteridee das Äquivalent der Magier zum Rassismus der Realität. Zu dieser Thematik passt sicher auch die Sache mit den Hauselfen und die Ausgrenzung der Minderheiten (wobei mich das Gefühl beschleicht, es gibt, wie in der Realität, mehr Minderheit als Mehrheit). Ich glaube also, dass Rassismus ein Thema der Serie ist, aber nicht für sich, sondern lediglich als Mittel zum Zweck. Gäbe es den Anspruch der Purebloodideology auf Überlegenheit nicht, gäbe es auch keine HP-Serie. Es musste einfach wer "Böses" her, und das genügte. Diese Einstellung ist m. E. der Grund, warum die Dunkle Seite, ihre Motive und Handlungen so schlecht geraten sind.

Gruß von Malfine

Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert, zum letzten Mal von Malfine v. Axen: 19.10.2007 22:45.

19.10.2007 22:37
Plumbum Plumbum ist weiblich
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Er hätte nur noch die ihm bekannte Tatsache, dass Voldi ihn aufgrund des Blutschutzes nicht wirklich töten kann, hinzufügen müssen und Harry hätte die Sache vermutlich ganz gut aufgenommen.
Er hätte im Ministerium nur etwas abwarten müssen. Harry-Horkrux wäre kaputt gewesen und Super- Elderwand- Dumbledore hätte Voldis momentanen Körper zwecks Schadenbegränzung vernichten können um Zeit für die Horkrux suche zu gewinnen. Oder er hätte Voldi entwaffnen und in den Knast bringen können (wie Gridelwad).
Aber statdessen macht er den selben Fehler wie Voldi indem er an die Prophezeiung glaubt und da er sich für klüger, besser und weiser als alle anderen hielt, verhinderte er eine zweiten Blickpunkt auf die Sache.

__________________

19.10.2007 23:08 Plumbum ist offline E-Mail an Plumbum senden Beiträge von Plumbum suchen Nehme Plumbum in deine Freundesliste auf
Friik
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Nun, die Tatsache, dass der Mord an Dumbledore nur deshalb geklappt hat, weil er damit einverstanden war, zeigt doch schon, dass es quasi ein Ding der Unmöglichkeit ist, ihn umzubringen. Wäre Dumbledore noch am Leben gewesen hätten die Todesser jedenfalls nicht so einfach das Ministerium übernehmen können, da wäre er wohl spätestens eingeschritten als klar wurde, dass Pius Thicknesse unterm Imperius steht imo.


Unbeobachtet war er nicht, denn Severus hat - auf Bitten von Dumbledore hin! - ein Auge auf Quirrel geworfen. Einzig und allein Dumbledore hatte Quirrel im Verdacht gehabt, hinter dem Stein her zu sein, wahrscheinlich hat er auch aus Quirrels Albanien-Reise die richtigen Schlüsse gezogen. Außerdem war es Dumbledore, der Tom Riddle immer verdächtigt hat, die Kammer des Schreckens geöffnet zu haben. Immer war es Dumbledore der Voldemort durchschaut hat.


Voldemort hat im 5. Band ein gutes Dutzend Todesser eigenhändig unschädlich gemacht. Als er den falschen Moody enttarnt, heißt es, Harry wisse nun, warum Dumbledore der einzige sei, den Voldemort je gefürchtet hat: Die Aura der Macht und kalten Wut, die er ausstrahlt, ist beinah greifbar gewesen. Und was soll mit Grindelwald sein? Er hat ihn besiegt, obwohl der den Elder Wand hatte und obwohl er von seinen Fähigkeiten her auf Augenhöhe mit Albus steht. Das drückt für mich eher das Gegenteil aus, auf keinen Fall aber mangelnde Kampfkraft...


Ähm, sorry, aber hast du Band 4 gelesen?^^ So ein ausgeklügeltes Spielchen entwickelt niemand der auf den Kopf gefallen ist. Oder auch wie er Harry ins Ministerium gelockt hat - sehr geschickt und hinterlistig war das. Dass er in Band 7 eine Reihe von Fehlern gemacht hat ist klar, aber die sind doch nicht von ihm selbst verschuldet. Er konnte schließlich nicht wissen, dass Snape auf Dumbledores Seite stand. Auch wusste er wahrscheinlich nichts davon, wie ein Zauberstab seinen Besitzer wechselt (Zumindest wird uns nicht gesagt ob Ollivander ihm das erklärt hat). Das er, kurz bevor er Snape umbringt, trotzdem den scheinbar richtigen Schluss zieht ist für mich auch ein Zeichen seiner Intelligenz.


Bitte, verschone mich mit den unverzeihlichen Flüchen Fröhlich ! Im Ernst, ich sehe nicht wo da eine Moral zunichte gemacht wird wenn man diese Szene im Zusammenhang mit der Darstellung in den vorherigen Bänden sieht.



@Plumbum: Der Elder Wand macht einen Zauberer unbesiegbar, er ist nur mächtiger als ein gewöhnlicher Stab. Dumbledore konnte Grindelwald besiegen, der der Meister des Elder Wands war. Voldemort hätte also auch theoretisch Dumbledore besiegen können, was eine riesengroße Katastrophe gewesen wäre.
Und hätte Voldemort Harry im Ministerium mit dem Avada Kedavra getroffen würde ich Harry so einschätzen, dass er nicht zurückgeht (wie im Kapitel King's Cross), sondern weitergeht. Immerhin ist gerade Sirius gestorben und als er von Voldemort besessen war freut er sich ja darauf, dass er ihn wiedersehen würde. Und das ist nun nicht das, was Dumbledore will, er sorgt sich ja um Harry und seine ganzen (späteren) Planungen drehen sich darum, sein Leben zu retten...
19.10.2007 23:25
Polaris
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Herkunft: o,7 Grad vom Himmelsnordpol

Themenstarter Thema begonnen von Polaris


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Kommt darauf an, was sich ein Autor einfallen lässt und welche Problemlösung er für den Helden als "heldenhaft" bestimmt - JKR hat die uns bekannte Lösung gewählt, was nicht heißt, dass nur diese aus dem Plot der ersten sechs Bücher zwingend logisch erforderlich gewesen wäre. Ich kenne jedenfalls mehrere FF mit anderen Lösungsansätzen, die ich ebenfalls logisch und überzeugend fand. Grinsen



Verstehe ich das jetzt richtig: Harry kann nur dann erwachsen werden, wenn er ein Kind bleibt und DD die Verantwortung für den Sturz LVs und Harrys eigenes (Über-)leben überlässt?



Also, würde ich das nicht nennen - DD will sich ein schlechtes Gewissen ersparen und versichert sich darum, dass Harry seinem Plan zustimmt, was schon darum wahrscheinlich ist, weil die Zeit für Alternativpläne arg knapp wird. Respekt bedeutet für mich, auch eine "falsche" Entscheidung oder ein "Nein!" des anderen zu akzeptieren und diese wenn auch "falsche" Entscheidung in Harrys Fall zur Grundlage der dann notwendigen geänderten Pläne zu machen. DD ist einer Weigerung Harrys, für seine Freunde und die gute Sache zu sterben, konsequent aus dem Weg gegangen und hat alles getan, um Harry auf Kurs von LVs Vernichtung zu halten.

Edit:

@Plumbum

Top Beitrag!

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FF (Alternative zu Band 7):

Dieser Beitrag wurde 2 mal editiert, zum letzten Mal von Polaris: 19.10.2007 23:33.

19.10.2007 23:26 Polaris ist offline Homepage von Polaris Beiträge von Polaris suchen Nehme Polaris in deine Freundesliste auf
Friik
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Jep, es gibt sicher eine Menge anderer Möglichkeiten für die Lösung, aber JKR hat die gewählt, die wir in DH nachlesen können. Anders als die Fanfic-Autoren wusste JKR aber von Anfang an, in welche Richtung sich Dumbledore entwickeln sollte (Zumindest gehe ich mal davon aus^^), also wollte sie - und das ist meine Interpretation davon, warum sie Dumbledore den Heiligenschein genommen hat - zeigen, dass selbst die Verkörperung des Guten nicht nur durchweg gute Seiten hat. Und zu diesen Schattenseiten zählt dann eben auch, dass er in auf einmal als Marionettenspieler erscheint. Das macht aber weder Dumbledore zu einem schlechten Menschen, noch gleich seinen Plan zu einer ungünstigen Lösung imo.


Nein Augenzwinkern . Harry hat vor Dumbledores Tod seine Unterstützung und seinen Rat gebraucht, ohne ihn wäre der ganze siebte Band zum Camping-Ausflug geworden (Um mal mit den Worten der ganzen DH-Kritiker zu sprechen xD), weil Harry schlicht und einfach keine Ahnung gehabt hätte was er überhaupt machen soll. Aber Dumbledore weiht ihn soweit ein, dass er Voldemorts Horkruxe finden und zerstören muss und letztendlich Voldemort gegenübertreten muss, er erklärt ihm, dass er Voldemort "erhobenen Hauptes" gegenübertreten soll. Aber Dumbledore ist ja nun tot und Harry hat nun keinen weisen alten Mentor mehr, den er um Rat bitten könnte. Dass er in Band 7 erwachsen wird zeigt sich darin, dass er eigenständig Entscheidungen trifft, würdig ist, die Hallows zu besitzen und Verantwortung übernimmt. Harry übernimmt die Verantwortung für Voldemorts Sturz, denn Dumbledore ist tot und kann nicht mehr gegen ihn kämpfen. Und Harry, nicht Dumbledore, ist verantwortlich für sein eigenes Überleben, denn der Blutschutz schützt ihn nur vor Voldemort und selbst dann hat er die Möglichkeit "weiterzugehen". Dumbledore hat einzig geschickt Hinweise verteilt (z.B. in seinem Testament) und möchte Harry durch Severus noch Dinge (Informationen und das Schwert) zukommen lassen. Tatsächlich macht er den ganzen siebten Band über (bis auf die Szene in King's Cross natürlich) nichts weiter, als Severus Ratschläge zu geben und in seinem Porträt zu schlafen. Die Verantwortung ist im siebten Band auf Harry übergegangen, Dumbledore schubst ihn nur manchmal aus dem Hintergrund in die richtige Richtung und hat (vor seinem Tod) alles so arrangiert, dass Harry im richtigen Moment erfährt, wie er sich Voldemort stellen muss. Kind bleibt Harry deshalb nicht, schließlich ist er das Symbol der Hoffnung und er trägt die Verantwortung, nicht Dumbledore.


Ich meinte eigentlich die Unterrichtsstunde mit Dumbledore, in der er Harry erklärt, wie Voldemort Hepzibah Smith umgebracht hat. Dort fragt er ihn, ob er denkt, die Schlüsse die er gezogen hat seien zutreffend. Und wenn es nur darum ginge, sich "auf Kurs von Voldemorts Vernichtung zu halten", hätte Harry das denke ich auch alleine geschafft, denn er will ihn ja von sich aus töten, Dumbledore sagt ja nie "Du musst Voldemort vernichten". Dass Harry sterben soll stand jedenfalls imo nie zur Debatte.
20.10.2007 00:16
Malfine v. Axen
unregistriert


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Hallo Friik!

Ich habe Band 4 gelesen und ich meine mich zu erinnern, dass es Barty Crouch Jr. und nicht Voldemort war, der den komplizierten Plan ausgeheckt und allein durchgeführt hat bis zum Transport Harrys auf den Friedhof. Aber falls Du auf das Wiederauferstehungsritual hinweist: Stimmt, schon erstaunlich, was der Voldemort mal eben so kreativ aus dem Ärmel schütteln konnte. Die Sache mit dem Chamber of Secrets inklusive der Schuldabwälzung auf Hagrid war ja auch nicht übel. Und dann die Herstellung der Horcruxes sowie dem Becircen des Ravenclaw’schen Hausgeistes. Und ein Gutteil davon innerhalb der ersten siebzehn Jahre seines Lebens! Umso mehr erstaunt der geistige Verfall innerhalb von, sagen wir mal, drei Jahren. Das hätte ich vielleicht dazu schreiben sollen.

Was den 5. Band angeht: Harry Potter zu übertölpeln ist nun allerdings keine große Kunst. Dass Voldemort eine Standleitung zum Helden hat, ist ein unbeabsichtigter Nebeneffekt seiner Mordlust. Dass er den Umstand für seine Zwecke nutzt, ist nur logisch und der Vorgang selbst offenbar nicht schwierig. Es braucht lediglich den Willen dazu und Konzentration. Dass der Dark Lord den Potter in das Ministerium locken konnte, liegt mehr an Potters Uneinsichtigkeit und der Weigerung, sich eingehend mit Occlumency beschäftigen zu wollen. Was allerdings gar nicht clever war, war diese Unternehmung an sich. Anstatt die Prophezeiung heimlich an sich zu bringen und Nutzen daraus zu ziehen (auch wenn die magische Gemeinschaft dadurch von Voldemorts Rückkehr erfahren hätte) verursacht sein genialer Plan, genial umgesetzt von seinen genialen Leuten eine Welle bis zum Mond. Genial…


Ähh… nein. Es zeigt lediglich, dass es nie wurde. Es gibt keinen Hinweis darauf, dass niemand Dumbledore hätte töten können. Hier wird Ursache mit Wirkung verwechselt. Hat außerdem was von Self-fullfilling prophecy, oder wie es bei HP, 2. Band sinngemäß heißt: Fear of the name creates fear of the man himself. Nur das galt eigentlich für Voldemort.


Und was hätte der alte Mann, magische Fähigkeiten hin oder her, alleine gegen die Death Eaters machen sollen? Es braucht mehr Widerstand, auch mehr, als von ein paar Phönixen, nämlich den der Gesellschaft, genau das ist der springende Punkt. Im Grunde handelt Dumbledore bei Voldemort wie bei Grindelwald (und den Marauders in Sachen Snape). Er sieht, aber er sieht auch weg und unternimmt nichts, bis der Karren in den Dreck gefahren ist. Das ist das Ärgerliche, wenn eine Figur vorrangig ein Plot Device ist – der Charakter kann nicht angemessen handeln, sonst gäbe es keine Geschichte!

R. Skeeters DD-Biography besagt, dass Dumbledore Grindelwald nicht in einem heldenhaften Kampf besiegt hat (wie alle glaubten), sondern dass er ihn ausgetrickste. Ob das der Wahrheit entspricht, wird nicht geklärt. Vielleicht wollte die Autorin der Figur die Anwendung echter Gewalt ersparen, keine Ahnung. Für den Besitzstand des EW macht das keinen Unterschied, aber ein Trickser ist etwas anderes als ein Krieger oder Kämpfer (und so hatte ihn die magische Welt wohl bisher gesehen, sonst wäre diese Sache ja keine Enthüllung). Andererseits ist das nur logisch: Schließlich gibt es keine andere Möglichkeit, als den EW durch Betrug, Diebstah, „juristische“ Winkelzüge oder Mord an sich zu bringen – im Duell macht der Stab den jeweiligen Besitzer ja unbesiegbar. Das, und nicht die außerordentliche magische Macht, die unendlich viele Möglichkeiten beinhaltet, ist das besondere am EW. Als könnte man jemanden nicht auch ganz ohne Magie ermorden. Sieht man doch schon an dem ersten Besitzer Fröhlich !

: Schön, das Dumbledore einen Verdacht hatte. Bezüglich Quirrel, nicht Voldemort. Und die Beiden konnten in Personalunion ein volles Jahr lang hinter dem Stein herjagen. Wenn Dumbledore aus der Albanienreise die richtigen Schlüsse gezogen hätte, hätte er trotz Personalmangel für das Fach DADA wohl kaum Quirrel eingestellt Geschockt !


Ah, ja doch! Das kindische Beharren allein, Harry Potter selbst töten zu wollen (schon wieder mit einem AK!) ist Beweis genug für die erbarmungslose Dummheit des Dumpfen Lords. Dass der Snape der Cleverste von allen ist, ist ja bekannt, aber dass Voldemort den Snape nicht schon längst durchschaut hat, spricht nicht eben für ihn. Immerhin hat Bella, die ansonsten blind vor Liebe und Dünkel ist, Snape schon längst durchschaut!

Was der Voldemort nach seiner Verblitzung vor Beginn der Serie in Albanien gesucht hat und warum er nicht gleich zu Bellatrix gekrochen ist, um sein Wiederauferstehungsritual durchzuführen (ob mit oder ohne Potters Blut), erfahren wir leider nie. Ich dachte immer, er hätte in dem Zustand Angst vor seinen eigenen Leuten gehabt, weil er die immer so beschissen behandelt hatte. Ich als Death Eater hätte die Gelegenheit wahrgenommen, ihn zu Schneckenschleim zu reduzieren. Unsterblicher Schneckenschleim, natürlich. Aber Schneckenschleim. Auch nicht recht logisch ist, warum er sich immerzu beschwert, dass niemand ihn gesucht hat. Er hat sich doch versteckt – also er doch gar nicht gefunden werden…! Also, wenn der nicht wirre ist… Vogel zeigen

Hier liegt ein Irrtum vor, tschuldigung! Von mir aus hätte der Potter nicht durch den Sumpf der moralischen Weichspülung gezogen werden müssen. Bei einem solchen Gegner wäre Wehrhaftigkeit besser gewesen als ein goldenes Herz in Kombination mit hirn- und planlosem Aktionismus. Ich sehe nicht, warum er ein schlechterer Mensch gewesen wäre, wenn er den Voldemort per AK atomisiert hätte. Was die Autorin als des Helden absolute Stärke (und Basis für seine Taten) sieht, empfinde ich eher als eklatante Schwäche. Was ist das für ein Held, der berühmt dafür ist, unter einem Tarnumhang herumzuschleichen und als Maßnahme gegen lebensgefährliche Angriffe einen Entwaffnungszauber zu benutzen? Wie kann ein Held rein defensiv sein? Geht gar nicht!

der Held aber schon so konzipiert ist, ist es eine denkbar schlechte Idee, ihn bewusst einen Folterfluch anwenden zu lassen, egal aus welcher Motivation heraus. Als wäre das nicht genug, lässt die Autorin Potter auch noch (sinngemäß) feststellen „Oha, Tatsache, das klappt ja… Man muss nur jemanden wirklich foltern wollen!“ Damit betont sie nämlich, dass ihr hochmoralischer Held einen Akt reiner Grausamkeit begeht, in einem Buch, dass JKR selbst als hochmoralisch bezeichnet hat. Und warum handelt der Held so? Weil ein Death Eater das greise Hausmütterlein angespuckt und beleidigt hat. ist Grund genug für den Helden. Die Unverzeihlichen wendet der Tölpel nicht etwa in lebensbedrohliche Situationen an… Oh nein! Das überlässt er den Bösen, wie er Lupin mitteilt. Die Anwendung eines Folterfluches spart sich Herr Potter für den Fall einer schweren Beleidigung auf!

Ein AK im Affekt wäre durchaus nachvollziehbar in der chaotischen Situation gewesen. Aber, nö. Tötung zum Zweck der Selbstverteidigung oder aus reiner Notwehr ist moralisch nicht haltbar! Aber so’n kleiner Folterfluch… Wir sollten mal nicht so kleinlich sein! Tatsächlich ist das ganze moralinsaure Geschwafel der vorhergehenden Bände somit ein Fall für die runde Ablage. Die Autorin hat diese Angelegenheit ad absurdum geführt – mit ein paar Sätzen.

Anders als andere Kritiker der Cruciatus-Sache bin ich nicht moralisch empört. Ich bin nur fassungslos wegen soviel Ungeschicklichkeit. Eigentlich schwanke ich auch hier zwischen Lachen und Weinen. Warum JKR sich selbst ins Knie schießt, ist mir ein Rätsel. Sehr, sehr clever, das Verwirrt ...

Gruß und schönes Wochenende noch

Malfine
20.10.2007 01:11
Friik
unregistriert


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Also gut, die Unverzeihlichen. Wieder einmal *seufz*.
Erstmal war die Situation in gewisser Weise lebensbedrohlich. Ich weiß ja nicht ob du die Seiten überlesen hast, aber Voldemort war da auf dem Weg zur Schule, und wenn das nicht beunruhigend ist weiß ich auch nicht weiter. Unabhängig von der Einstellung der Autorin stand Harry dort unter immensen psychischen Druck, das sollte man nicht vergessen. Und die Aussage "I know what Bellatrix meant" ist auch vor diesem Hintergrund zu betrachten, dass er völlig die Beherrschung verloren hat (etwa "Blood was thundering through his brain")
Und was in den vorherigen Bänden steht ist sehr wohl von Bedeutung. JKR wird sich da genauso etwas dabei gedacht haben wie wenn sie Dumbledore erst im letzten Band den Heiligenschein nimmt. Man könnte nämlich meinen, dass nach 5000 Seiten irgendwann mal klar sein sollte, wie böse die unverzeihlichen Flüche sind, und zwar egal wer sie anwendet. Harry selbst betonte in Band 6, er würde einen Fluch wie Sectumsempra nicht mal gegen Malfoy wissentlich benutzen, und für die Unverzeihlichen wird dasselbe gelten. Dass Harry in Belastungssituationen gerne mal die Beherrschung verliert wissen wir auch schon länger. Und jetzt hat er eben den Cruciatus-Fluch benutzt - na und? Wir wissen seit vielen tausend Seiten, dass sowas falsch ist, Harry selbst hat das gesagt! Der Autorin jetzt zu unterstellen, sie hätte ihre Meinung plötzlich geändert halte ich für schwachsinnig, sry Augenzwinkern .


Nee, das war alles Voldemorts Idee. Er hat von Bertha Jorkins das Wissen über das Trimagische Turnier, dass Barty Crouch Sr.s Sohn noch lebt und dass Alastor Moody bald in Hogwarts arbeiten soll, erhalten. Voldemort hat Barty Crouch Jr. dann in den Plan eingeweiht und ihm erklärt welche Rolle er spielen soll. Ausgeführt wurde das aber letztendlich von Crouch Jr., richtig, aber der Plan ist aus Voldemorts Feder^^.


Wäre Snape auf Voldemorts Seite, wie der ja felsenfest glaubt, wäre das alles ganz anders abgelaufen und Unterstützung in Form von den Ordensmitgliedern oder Dumbledore wäre erst Stunden später eingetroffen. Es war ein unglücklicher Zufall der Voldemort da einen Strich durch die Rechnung gemacht hat, nämlich dass Harry ausgerechnet kurz vorher Snape alarmiert. Im Nachhinein betrachtet erscheint es vllt als Fehler, allerdings kann selbst Voldemort nicht einfach so ins Ministerium spazieren und mir nichts, dir nichts einige Hundert Ministeriumszauberer und Auroren aus dem Weg pusten...


Was dabei herauskommt wenn man versucht Dumbledore zu überlisten hat Dawlish ganze zweimal und zusammen mit Percy, Fudge und Umbridge ein weiteres mal zu spüren bekommen. Dumbledore wurde von JKR eben als der mächtigste Zauberer (neben Voldemort) konzipiert, den kann man nicht einfach um die Ecke bringen. Hätte Dumbledore in Band 6 nicht sterben wollen, wäre auch Draco mit seinem ausgeklügelten Plan jämmerlich gescheitert.


Dumbledore ist als Schulleiter, Mitglied des Zaubergamots und überhaupt in der Zauberwelt sehr hoch angesehene Persönlichkeit in der genau richtigen Position, die Gesellschaft auf eine Unterwanderung des Ministeriums aufmerksam zu machen. Dumbledores ungefähre Ahnungen erweisen sich normalerweise als zutreffend, also glaube ich, dass, wenn er dahingehend etwas gewittert hätte, sofort mit dem Phönixorden Maßnahmen ergriffen hätte um z.B. Pius Thicknesse zu überwachen und evtl. im richtigen Moment zuzuschlagen. Würde Dumbledore bei Voldemort wegsehen wie bei Grindelwald hätte er nicht wenige Stunden nach dessen Wiedergeburt den Orden des Phönix neu einberufen.

Zu Grindelwald und dem Elder Wand: Der Tarnumhang schützt einen nicht vorm Tod. Der Resurrection Stone belebt Tote nicht wirklich wieder. Und der Elder Wand macht seinen Meister nicht wirklich unbesiegbar. Er ist ein sehr mächtiges Instrument, stärker als ein gewöhnlicher Zauberstab. Aber dass man damit einen Zauberer, der von den magischen Fähigkeiten her auf Augenhöhe mit einem ist, nicht einfach besiegen kann, zeigt das ziemlich ausgeglichene Duell zwischen Dumbledore und Voldemort in Band 5. Er macht dich im Duell genauso wenig unbesiegbar wie der Resurrection Stone Tote wieder zum Leben erweckt. Das ist nur die Legende die zwangsläufig um solche Gegenstände entsteht, die Wahrheit sieht da meist viel banaler aus^^.

Zu Quirrel: Wir wissen nicht, wann genau Dumbledore Snape gesagt hat, er solle ein Auge auf Quirrel werfen, aber es muss irgendwann mitten im Schuljahr gewesen sein. Und warum sollte er ihn rauswerfen? Selbst Dumbledore, der ach so böse böse Manipulator, kann nicht einfach die Lehrer aufgrund von Vermutungen rausschmeißen. Denn Verdacht hat er wohl erst geschöpft, als Quirrel sich in Hogwarts seltsam benahm. Afair hat JKR doch mal gesagt, er hat vorher Muggelkunde unterrichtet, und laut Hagrid war er früher nicht so schreckhaft.

Ob man Voldemort für bescheuert hält hängt davon ab, ob man seine Informationsquellen, seine Arroganz und sein Liebes-Unverständnis mit einbezieht oder nicht. Wenn du das tust, wirst du sehen, dass Voldemort dem entsprechend was er wusste und wissen konnte, meist die richtigen Konsequenzen gezogen hat...


EDIT:

Gleichfalls xD^^

Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert, zum letzten Mal von Friik: 20.10.2007 02:22.

20.10.2007 02:21
Emaya
unregistriert


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Warum wäre DDs Tod im Kopf gegen Voldi eine riesengroße Katastrophe gewesen? Hätte Dumbledore Harry bei Zeiten bei Seite genommen und ihn über seine Aufgabe (und seine "Unsterblichkeit") informiert, wäre es doch egal gewesen, ob DD im Kampf gegen Voldemort gestorben wäre oder nicht.
Wenn DD Voldi besiegt hätte, wäre die ganze Last von Harry gefallen und viele Zauberer wären am Leben geblieben.
Wenn DD gestorben wäre, wüsste Harry von der schweren Aufgabe die ihm bevorsteht und wäre (genauso wie im Kapitel King's Cross) zurückgegangen. Du vergisst nämlich was Harry wichtiger als alles andere auf der Welt ist (vermutlich sogar Sirius): Nämlich Ron und Hermine. Ich glaube, dass Harry die Beiden niemals im Stich gelassen hätte, in dem er einfach weiter geht.
Doch DD hat nicht gegen Voldi bis zum Tod gekämpft, sondern diesen Kampf später einfach Harry überlassen und das, obwohl er selbst laut eigener Aussage nicht an die Prophezeiung glaubte. Für mich ist sowas definitiv keine Sorge oder eine Lebens-Rettungs-Aktion, sondern vielmehr das Verhalten eines durch und durch manipulativen Menschens, der bereitwillig andere Leute opfert, um seinen vermeindlichen "Masterplan" nicht zu gefährenden.

LG Maya breites Grinsen
20.10.2007 13:41
Bernhard Nowak Bernhard Nowak ist männlich
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Um nochmal zum Thema der Muggelkundelehrerin zurückzukommen: ja, sie ist ein Opfer - einer der "Bauernopfer" eines mörderischen Tyrannen und Psychopathen. Was sie aus meiner Sicht besonders zur "Heldin" macht, ist nicht so sehr ihr von Todesangst geprägtes Verhalten vor ihrer Ermordung, wohl aber ihr Artikel, aufgrund dessen sie gefangen genommen worden ist.

Denn Ch. Burbage schrieb diesen Artikel - wenn ich dies richtig sehe - Dumbledores Tod. Und da war der einzige, den Voldemort je fürchtete, bereits tot und niemand - auch Charity Burbage - konnte davon ausgehen, von Dumbledore geschützt zu werden. Sie hat also diesen Artikel in einer riskanten Zeit geschrieben - so wie es - um einen Vergleich heranzuziehen - sehr mutig von Oskar Maria Graf, einem der deutschen "verbrannten Dichter" gewesen ist, seinen Aufruf: "Verbrennt mich" am 15. Mai 1933 zu erheben - nach der Machtübernahme durch die Nationalsozialisten und der ersten Bücherverbrennung. Charity Burbage konnte ahnen, welches Schicksal auf sie zukommen würde, denn Voldemorts Rassenhass und sein Reinblutfanatismus war bekannt. Dass Charity Burbage diesen Artikel zu einem Zeitpunkt veröffentlichen ließ, an welchem sie nicht mehr davon ausgehen konnte, in Hogwarts durch Dumbledore geschützt zu werden, macht sie aus meiner Sicht zu einer wahren Heldin - und Märtyrerin - der Harry Potter Romane. Insofern finde ich es toll von Polaris, diesen Thread hier eröffnet zu haben Top

__________________
King: You're a monster, Urquhart.
Urquhart:You might very well think that, Sir, but your opinion doesn't count for very much now, does it? Good day, Sir. Grinsen

Ian Richardson in: "House of cards, Teil 2: To play the King"

Dieser Beitrag wurde 3 mal editiert, zum letzten Mal von Bernhard Nowak: 20.10.2007 14:37.

20.10.2007 14:36 Bernhard Nowak ist offline E-Mail an Bernhard Nowak senden Homepage von Bernhard Nowak Beiträge von Bernhard Nowak suchen Nehme Bernhard Nowak in deine Freundesliste auf
Ravenna
unregistriert


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Ja, da hast du wirklich recht, darüber hatte ich noch nicht so genau nachgedacht.
Das sind so die Sachen, wegen denen ich mich doch eines Tages überwinden könnte, das Buch ein 2. Mal zu lesen.
20.10.2007 18:22
Friik
unregistriert


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Dumbledores Tod durch Voldemorts Hand wäre eine Katastrophe gewesen, weil Voldemort dann der Meister des Elder Wands geworden wäre, und der lässt sich nicht so einfach den Zauberstab aus der Hand reißen wie Draco Augenzwinkern ^^. Ob Harry dann auch noch überlebt hätte wenn sich die ganze Macht des Elder Wands gegen ihn richtet?
Und falls du es schon vergessen hast, Dumbledores Tod im sechsten Band war sowieso unausweichlich, weil er dummerweise den Resurrection Stone an den Finger gesteckt hat. Ich glaube, Dumbledore hätte Harry liebend gern weiter unterstützt, aber Ratschläge erteilen geht ziemlich schlecht wenn man tot ist. Stattdessen lässt er Harry durch Severus das Schwert und Informationen zukommen und ist auch an der Scharade bei Harrys Evakuierung vom Ligusterweg beteiligt. Außerdem: Wem sonst als dem Jungen, der Voldemort sowieso vernichten will und der sich ihm zwangsläufig stellen muss (zwecks Vernichtung des Horkrux in Harry) hätte Dumbledore damit betrauen sollen? Er wusste, dass Harry nicht ruhen würde bis er nicht wenigstens versucht hätte Voldemort zu töten (Und das völlig unabhängig von der Prophezeiung!), also gibt er ihm die nötigen Informationen um ihn zu vernichten und hat den Resurrection Stone so platziert, dass Harry ihn im richtigen Moment einsetzen wird.
Wie gesagt, ich sehe das so, dass sich Dumbledores Plan nicht vordergründig um Voldemorts Vernichtung gedreht hat (Obwohl die natürlich auch ein Ziel war), sondern darum, Harry zu unterstützen, damit er im richtigen Moment von Voldemort scheinbar getötet wird. Das kann man als Manipulation ansehen und ich würde da auch nicht unbedingt widersprechen. Aber der Plan ist nicht entstanden damit Dumbledore sich toll und mächtig oder sonstwas fühlt, sondern damit Harry eine Chance hat.
20.10.2007 20:47
Malfine v. Axen
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Hallo Friik!


Nein, war sie eben nicht. Nicht mehr, als für alle anderen auch. Das ist ja der springende Punkt. Hätte direkte Lebensgefahr bestanden, würde ich mich gar nicht gewundert haben. Abgesehen davon war ein Cruciatus völlig absurd in dieser Situation. hätte der berüchtigte Expelliarmus und ein Stupefy zusammen mit einem dauerhaften Body-Binding-Curse endlich mal wirklich Sinn gemacht. Auch bei Zeitknappheit wäre es nicht schlecht gewesen dafür zu sorgen, dass zumindest dieser Death Eater aus dem Verkehr gezogen wird.


Tue ich auch nicht. Aber unter immensem psychischen Druck standen . Jeder hat bei dieser Aktion Kopf und Kragen riskiert. Gerade da hätte der Held nicht den Folterknecht raushängen lassen sollen – er unterscheidet sich doch angeblich so sehr durch die Reinheit seines Herzens. Und das ist jetzt vom Tisch. Schlechte Idee. Aber ich glaube, wir werden uns nicht darüber verständigen können, weil manche in Potters Anwendung des Cruciatus überhaupt nichts Falsches sehen können, und andere es fatal finden, aus welchem Grund auch immer.


Ist das, was Du schreibst, wirklich das, was Du meinst? Wenn ich vermuten würde, dass sich der Finsterste-von-Allen im Körper eines Lehrers in die Schule eingeschlichen hat, in der ich Rektor bin, würde ich der Sache aber so was von nachgehen. Und ja, ich würde im Zweifelsfalle schon bei einem begründeten Verdacht den Betreffenden vors Tor eskortieren. Oder gleich die Auroren rufen.

Schönen Sonntag noch und Gruß Grinsen

Malfine
21.10.2007 01:03
Friik
unregistriert


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Die Situation war für Harry besonders "drückend", weil er in ziemlicher Eile war einen Horkrux zu finden, der anscheinend seit Jahrtausenden verschollen war und weil nur er eine Standleitung zu Voldemorts Gedanken hat und sieht, dass der Dunkle Lord auf dem Weg zur Schule ist. Und dass McGonnagal dann vor seinen Augen angespuckt wird (Nachdem sie gerade stolz gesagt hat, Potter gehöre zu ihrem Haus btw, das wird die Sache noch unterstützt haben) hat dann das Fass zum Überlaufen gebracht. Er war in Panik wegen den Horkruxen und wegen Voldemorts Nahen, das wird da den Ausschlag gegeben haben. Es standen alle unter Druck, aber weder McGonnagal noch Luna so sehr wie Harry. Höchstens Amycus hätte da mithalten können, und der war wohl auch nur kurz davor McGonnagal zu verfluchen wegen ihrer mangelnden Kooperationsbereitschaft und der Aussicht auf die Bestrafung des Dunklen Lords...

Ich meinte mit Quirrel eigentlich, dass Dumbledore geglaubt haben könnte, Quirrel würde auf Voldemorts Geheiß hin arbeiten. Hätte er vermutet, dass Voldemort in der Schule war, wäre er wohl kaum wegen einer ominösen Eule ins Zaubereiministerium gedüst imo^^. Sicher ist, dass er sich mit seiner Vermutung, Quirrel sei hinter dem Stein her, ziemlich sicher ist, denn sonst hätte er nicht Severus auf ihn angesetzt. Aus Quirrels Albanien-Reise (falls er davon wusste) und dem Einbruch in Gringotts (Das war eindeutig die Tat schwarzer Magier) wird er vielleicht noch die Vermutung aufgestellt haben können, dass Voldemort hier im Hintergrund die Fäden zieht. Hätte er geahnt, dass unter Quirrels Turban Voldemort steckt, wäre Voldemorts Befürchtung, nämlich die Auslieferung an Dumbledore oder das Ministerium, mit Sicherheit wahr geworden^^. Daran hat er wahrscheinlich gar nicht gedacht, und so gab es auch keinen "akuten Handlungsbedarf", Quirrel aus der Schule zu schmeißen imo, zumindest nicht aus Dumbledores Sicht. Da sieht man mal dass auch Albus sich manchmal hinters Licht führen lässt^^
21.10.2007 01:31
Polaris
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Das fand ich auch - bei näherer Betrachtung ist doch jede Person, die stirbt, kein "Kolateralschaden" mehr, ganz gleich, ob es sich um einen Freund oder einen Feind handelt.

Gerade weil Snape Charity Burbage seit Jahren kannte und ihren Mut, sich LV zu widersetzen, aus eigener Anschauung sicher zu schätzen wusste, finde ich es doppelt schrecklich,den Slytherin (denen nachgesagt wird, dass ihnen das Wohl von Angehörigen über das Gemeinwohl gehen) bei dieser herzzerreißenden Szene zur Untätigkeit verurteilt zu sehen - diese Szene fand ich schwerer auszuhalten als Snapes ebenfalls grausame Sterbeszene.

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