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Zum Ende der Seite springen Hat Dumbledore die Potters bewusst geopfert?! 5 Bewertungen - Durchschnitt: 6,605 Bewertungen - Durchschnitt: 6,60
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Saladin
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Dann hätte Dumbledore die Potters auch nicht verraten, sondern JKR...
Dann Voldemort auch nicht Harry's Eltern umgebracht, sondern JKR...

Du kannst dir die Dinge nicht immer so drehen, wie du sie gerade brauchst. Augenzwinkern
19.08.2007 15:16
Polaris
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Wenn Dumbledores Ziel die Vernichtung LVs war, dann bot ihm die Prophezeiung quasi das "Kochrezept", an das er sich nur möglichst eng halten musste, um erfolgreich zu sein.

Interessant, dass sich Dumbledore so wenig um Neville kümmert und diesen in die Prophezeiungs- und Horkruxgeschichte einweiht, obwohl mit Neville ein ausgezeichneter "Ersatzmann" auf der Bank saß, der Harry schließlich sogar maßgeblich dabei unterstützte, seine Aufgabe zu erfüllen. Nur weil LV Harry für gefählicher hielt, muss das doch für einen Mann wie Albus Dumbledore, der (angeblich?) nicht an Prophezeiungen glaubt, nicht heißen, dass Neville nicht damit zurecht gekommen wäre!

Was hätte Dumbledore denn gemacht, falls sich die Prophezeiung als ein wenig störrisch und Harry vor dem "Blutschutz" durch einen Unfall oder sonstwie verstorben und damit als Auserwählter ausgefallen wäre? Hätte Neville dann doch noch das Buch "Ruckzuck zum Retter" auf seiner Bücherliste gefunden?


Edit:

@Saladin



In den Sagen des klassischen Altertums ist das anders: In der Ödipussage z.B. erfüllt sich die Prophezeiung nur deshalb, WEIL der Hauptbetroffene (König Laios) sie ernst nahm - genau wie LV.

Alle anderen Betroffenen (Harry, Ödipus) dürfen tun was sie wollen, weil ihre Entscheidung bereits von der Prophezeiung vorausgesehen Zunge raus und in den Erfüllungsprozess "eingearbeitet" wurde. Hätte Harry tatsächlich eine Wahl gehabt, wäre die Prophezeiung auch dann in Erfüllung gegangen, wenn Harry sich entschieden hätte, nicht gegen LV zu kämpfen.

__________________


FF (Alternative zu Band 7):

Dieser Beitrag wurde 3 mal editiert, zum letzten Mal von Polaris: 19.08.2007 15:27.

19.08.2007 15:17 Polaris ist offline Homepage von Polaris Beiträge von Polaris suchen Nehme Polaris in deine Freundesliste auf
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@Saladin
Ist tatsächlich genauso weil HP nunmal Fiktion ist ... und fiktive Charaktere nicht selbst über ihr Handeln entscheiden.

Was ich damit aber eigentlich sagen wollte ist, dass JKR nun mal eine bestimmte Geschichte erzählen wollte, in der alles genauso ist, wie wir es in den Büchern lesen. Sie hätte aber genausogut eine Variante schreiben können, in der sie ihre Charaktere den Worten DDs glauben lässt, dass Prophezeihungen Quatsch sind und die sich deshalb dafür entscheiden, anders zu handeln, als es die Prophezeihung vorgibt.


@Polaris
DD hatte wohl nie einen Plan B, die gesamte Geschichte ist so aufgebaut, dass es immer nur die Wahl zwischen 2 Möglichkeiten gibt. Das Denken und Planen mit mehreren Ausweichvarianten ist in diesem Konzept nicht vorgesehen. JKR ist schließlich keine Slytherin Augenzwinkern

__________________



19.08.2007 15:28 True Romance ist offline E-Mail an True Romance senden Homepage von True Romance Beiträge von True Romance suchen Nehme True Romance in deine Freundesliste auf
Saladin
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Wenn Dumbledores Ziel die Vernichtung LVs war, dann bot ihm die Prophezeiung quasi das "Kochrezept", an das er sich nur möglichst eng halten musste, um erfolgreich zu sein.

Interessant, dass sich Dumbledore so wenig um Neville kümmert und diesen in die Prophezeiungs- und Horkruxgeschichte einweiht, obwohl mit Neville ein ausgezeichneter "Ersatzmann" auf der Bank saß, der Harry schließlich sogar maßgeblich dabei unterstützte, seine Aufgabe zu erfüllen. Nur weil LV Harry für gefählicher hielt, muss das doch für einen Mann wie Albus Dumbledore, der (angeblich?) nicht an Prophezeiungen glaubt, nicht heißen, dass Neville nicht damit zurecht gekommen wäre!

Was hätte Dumbledore denn gemacht, falls sich die Prophezeiung als ein wenig störrisch und Harry vor dem "Blutschutz" durch einen Unfall oder sonstwie verstorben und damit als Auserwählter ausgefallen wäre? Hätte Neville dann doch noch das Buch "Ruckzuck zum Retter" auf seiner Bücherliste gefunden?


Edit:

@Saladin



In den Sagen des klassischen Altertums ist das anders: In der Ödipussage z.B. erfüllt sich die Prophezeiung nur deshalb, WEIL der Hauptbetroffene (König Laios) sie ernst nahm - genau wie LV.

Alle anderen Betroffenen (Harry, Ödipus) dürfen tun was sie wollen, weil ihre Entscheidung bereits von der Prophezeiung vorausgesehen Zunge raus und in den Erfüllungsprozess "eingearbeitet" wurde. Hätte Harry tatsächlich eine Wahl gehabt, wäre die Prophezeiung auch dann in Erfüllung gegangen, wenn Harry sich entschieden hätte, nicht gegen LV zu kämpfen.[/quote]

Was allerdings die Botschaft von Harry Potter, nämlich dass es unsere Entscheidungen sind die bestimmen, wer wir sind, wie es u.A. DD immer wieder betonte, weitesgehend über den Haufen werfen würde. Zunge raus
Und: Harry Potter ist nicht Ödipus Augenzwinkern

@True Romance: Und dann hat es auch keinen Sinn, weiter über irgendein Warum zu diskutieren, weil die Universalantwort: "Weil JKR es so wollte." lautet. Augenzwinkern

Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert, zum letzten Mal von Saladin: 19.08.2007 15:30.

19.08.2007 15:29
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@Saladin
Kommt darauf an, ob du das Ganze aus der inneren Perspektive des Buches diskutieren willst, und damit die Charaktere wie selbstständig denkende und handelnde Personen siehst oder ob du aus der äußeren Perspektive auf das Buch schaust und dann versuchst, die Konstruktion der Geschichte zu analysieren. Die Prophezeihung dient mM nach vorrangig der Konstruktion des Plots, und damit ist klar, wie sich die Charaktere verhalten werden.

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19.08.2007 15:39 True Romance ist offline E-Mail an True Romance senden Homepage von True Romance Beiträge von True Romance suchen Nehme True Romance in deine Freundesliste auf
Saladin
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Ganz genau, und das tun wir hier. Also ist dein Argument "Sie handeln, weil JKR es so wollte." nichtig, wie du gerade selbst bewiesen hast. Augenzwinkern

Denn die Prophezeihung ist ebenfalls Teil der Geschichte, wenn wir also die Charaktere so analysieren wollen, müssen wir das auch mit der Prophezeihung tun und dürfen sie nicht als äußeren Einfluss sehen.

Dieser Beitrag wurde 2 mal editiert, zum letzten Mal von Saladin: 19.08.2007 15:42.

19.08.2007 15:40
Polaris
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@Saladin



Jein.

Dazu gibt es ja mehrere Möglichkeiten:

1. Harry entscheidet sich "richtig" dazu, den Helden zu geben und die Welt von LV zu befreien: Lösung des Buches "Dathly Hallows"

2. Harry entscheidet sich, mit Weltrettung nichts am Hut zu haben. Da sich die Prophezeiung auf jeden Fall erfüllen muss, kann Harry gerade seiner Weigerung, sich vor den Ideologiekarren beider Parteien Voldemort oder Dumbledore spannen zu lassen, erst das Böse in sich selbst und LV besiegen: Fanfiction Cool

3. Harry entscheidet sich, mit LV gemeinsame Sache zu machen - und Neville übernimmt den Part des Auserwählten: Noch viel mehr Fanfiction Fröhlich

JKR hat sich für die erste Alternative entschieden und damit ihre Sichtweise klar gemacht.

Und Harry ist Ödipus, denn er löst das Rätsel der Sphinx. Augenzwinkern

__________________


FF (Alternative zu Band 7):

Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert, zum letzten Mal von Polaris: 19.08.2007 15:48.

19.08.2007 15:47 Polaris ist offline Homepage von Polaris Beiträge von Polaris suchen Nehme Polaris in deine Freundesliste auf
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@Saladin
Sorry, aber das sehe ich was die Prophezeihung betrifft einfach anders als du.
Vielleicht sollten wir zum ursprünglichen Thema des Threads zurückkehren?

@Polaris
Wenn wir davon ausgehen, dass Harry so etwas wie Wahlfreiheit hat, hatte die DD erst recht. Das macht es für mich umso unverständlicher, warum er nicht eine andere Lösung als die mit der Prophezeihung vorhergesagte in Betracht gezogen hat.

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Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert, zum letzten Mal von True Romance: 19.08.2007 15:50.

19.08.2007 15:48 True Romance ist offline E-Mail an True Romance senden Homepage von True Romance Beiträge von True Romance suchen Nehme True Romance in deine Freundesliste auf
Saladin
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Weil JKR es so wollte. Die Prophezeihung dient ja zur Konstruktion des Plots, wie du sagtest. Augenzwinkern
19.08.2007 15:53
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@Saladin
Möchtest du jetzt von der inneren oder äußeren Perspektive aus weiterdiskutieren?

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19.08.2007 15:59 True Romance ist offline E-Mail an True Romance senden Homepage von True Romance Beiträge von True Romance suchen Nehme True Romance in deine Freundesliste auf
Saladin
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Also gibst du mir jetzt Recht, dass man die Prophezeihung als Konstruktion nicht in die argumentative Begründung für die Handlungsmotive der Protagonisten verwenden kann?!
19.08.2007 16:01
Bernhard Nowak Bernhard Nowak ist männlich
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Für mich erweist sich Dumbledore- wie mehrfach geschrieben - als zynischer Manipulator, der - nach Snapes Worten - Harry zur "Schlachtbank" führt und m.E. auch indirekt mitschuldig ist am Tode von Harrys Eltern. Er bestimmt über Harrys Leben, da er ihm eben nicht sagt, dass er, Harry, ein Horcrux ist und sich opfern muss. Diese Wahrheit erfährt Harry durch Snapes Erinnerungen. Ein solches Verhalten Dumbledores ist für mich feige. Denn eines ist für mich klar: das Argument, dass Voldemort nicht von Harry als letztem Horcrux erfahren darf, muss dann auch für Snape gelten: wenn also Snape erfahren darf - über Dumbledore - dass Harry der letzte Horcrux ist, dann hätte Dumbledore dies Harry auch sagen können. Dann wäre Harry auch eine bewußte Entscheidung möglich geworden, sich zu opfern - wie er es in Band 1 tat. So aber muss sich Harry doch von Dumbledore im Stich gelassen fühlen. M.E. fühlt sich nicht nur Snape von Dumbledore "benutzt" (You have used me), m.E. wurde er auch benutzt - ähnlich wie Harry. Der Marionettenspieler Dumbledore lässt seine Puppen tanzen. Diesen Eindruck erhalte ich von Dumbledore in Band 7. Dumbledore hat sicherlich Harry opfern wollen - denn dass die Bluttransfusion ein "deus ex machina" sein würde, Harry am Leben zu erhalten, war - wie Drog`n roller zu recht bemerkt hat - zwar eine "angenehme Zugabe" für Dumbledore in Band 4 und hat den Triumph in seinem Blick bewirkt. Dies war aber für Dumbledore vor Band 4 nicht vorhersehbar.

Und wenn man in der Realität bleiben möchte und nicht danach fragt, ob JKR eine Handlung "braucht", so bleibt festzustellen:

- ein verantwortungsvoller Dumbledore hätte verhindern müssen, dass Snape die Prophezeiung an Voldemort weitergab - ob er Snape damals als Todesser einschätzte oder nicht, ist für mich sekundär. Die Tatsache, dass er Trelawney in Hogwarts behielt - für mich nach wie vor, um sie vor Voldemort zu schützen, zeigt doch, dass Dumbledore sehr genaue Vorstellungen darüber hatte - und er kannte Tom Riddle sehr genau - wie Voldemort die Prophezeiung mutmaßlich auslegen würde und ausgelegt hat. M.E. ist Dumbledore, der James noch aus purer Neugier auch den Tarnumhang vor den dramatischen Ereignissen entzogen hat, indirekt mitschuldig am Tode der Pottters

-ein verantwortungsvoller Direktor hätte nicht im "Stein der Weisen" einfach nach London "abhauen" dürfen und Harry in seiner Konfrontation mit Voldemort alleine lassen dürfen !

- ein Parsel sprechender Dumbledore hätte in Hogwarts in Band 2 den Basilisken doch auch hören müssen; die Ereignisse in der "Kammer des Schreckens" machen so für mich wenig Sinn; erwies sich Dumbledore auch hier als "Manipulator", der Harry und Tom Riddle/Voldemort bewußt aufeinander hetzte? Ich glaube es beinahe!

- ein verantwortungsvoller Direktor wie Dumbledore hätte das trimagische Turnier abbrechen müssen, nachdem der Feuerkelch Harrys Namen ausgespuckt hatte bzw. er hätte eine Untersuchung über die Ursachen, warum der Kelch diesen Namen ausspuckte, unternehmen müssen.

- ein verantwortungsvoller Dumbledore hätte Voldemort in Band 5 wieder "körperlos" machen müssen und dann in Ruhe die Horcruxe jagen. Dadurch, dass Dumbledore - vermutlich im Wissen, dass Voldemort Horcruxe herstellte und Harry einer sein würde - darauf verzichtet, Voldemort "körperlos" zu machen, hat er die Gefahren für viele Personen heraufbeschworen und ist m.E. dadurch indirekt mitschuldig an zahlreichen Toden.

- dadurch, dass Dumbledore Snape anweist, den Todessern in Band 6 die korrekte Zeit von Harrys Abflug mitzuteilen, ist er m.E. mitschuldig am Tod von Mad-Eye-Moody.

Nein, ich muss sagen: Dumbledore bleibt für mich ein geschickter Manipulator, der mit dem Leben der ihm anvertrauten Personen spielt - und m.E. kann ihn da das Kapitel 35 auch nicht "reinwaschen". In einem hat Harry m.E. völlig recht: als er zu Hermine in DH sagt, Dumbledore könne ihn nicht "geliebt" haben, bei der "mess", also "Unordnung", die er ihm hinterlassen hatte. Dass Harry in Kapitel 35 darüber hinweg sieht und alles für ihn wieder Friede, Freude, Eierkuchen zu sein scheint, ändert Dumbledores Verhaltensweisen (s.o.) doch deshalb nicht. Das "Epitom of Goodness" hat m.E. sehr eigenwillige Vorstellungen von "Liebe", "Opferbereitschaft" und der - angeblichen - Freiheit der Entscheidungen des Einzelnen - den er nie richtig aufklärt, damit dieser Einzelne seine Entscheidungen auch richtig und frei treffen kann !

__________________
King: You're a monster, Urquhart.
Urquhart:You might very well think that, Sir, but your opinion doesn't count for very much now, does it? Good day, Sir. Grinsen

Ian Richardson in: "House of cards, Teil 2: To play the King"

Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert, zum letzten Mal von Bernhard Nowak: 19.08.2007 23:49.

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