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Autor Beitrag
Thema: Snapes Boggart!!
MoonySnape

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10.11.2013 22:20 Forum: Buch 3 - Harry Potter und der Gefangene von Askaban


Ich vermute auch, dass es die tote Lily ist, die einzige Liebe in seinem Leben, der einzige Mensch, der ihm jemals wirklich etwas bedeutet hat, und den er - aus seiner Sicht durch sein eigenes Verschulden - verloren hat.

Eine andere Vermutung:

Vielleicht ist es Harry?
Nämlich als wichtigster Teil der Aufgabe, die Snapes späteres Leben bestimmt. Der Sohn seiner zutiefst geliebten Lily und seines verhassten Schulfeindes James Potter. Das Kind, das Snapes Leben in einen ungeahnten Zwiespalt gestürzt hat. Zum einen hat Snape geschworen, Harry zu beschützen, zum anderen hasst er ihn aus tiefster Seele, da er ihn an James erinnert - zugleich aber auch an Lily, auch wenn Snape das offenbar immer gerne verdrängt. Seine Vergangenheit und dieser innere Zwiespalt könnten Harry zu Snapes persönlicher Nemesis gemacht haben.

Zum einen muss - und will - er das Kind beschützen, zum anderen will er es hassen. Zum einen würde er Harry am liebsten weghaben wollen, zum anderen könnte und würde er nie zulassen, dass diesem etwas geschieht, da Snape seine Beschützerrolle als Wiedergutmachung für den Tod von Lily ansieht.

Der Gedanke, dass Harry etwas zustößt, könnte für Snape unerträglich sein, denn dann hätte er in seiner Aufgabe versagt, den Sohn seiner großen Liebe zu beschützen, und er hätte auch in seiner Wiedergutmachung versagt.

All diese widerstreitenden Gedanken und Emotionen könnten bei Snape zu der Erkenntnis geführt haben, dass Harry das Schlimmste ist, was ihm passieren konnte.

Deswegen könnte vielleicht Harry Snapes Irrwicht sein.
Thema: Schulfächer - Welche hättet ihr gewählt?
MoonySnape

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10.11.2013 21:58 Forum: Buch 2 - Harry Potter und die Kammer des Schreckens


Wahrsagen und Arithmantik ist beides nicht mein Fall, fürchte ich.

In Muggelkunde die Welt der Muggel aus Sicht der Zauberer vermittelt zu bekommen, stelle ich mir unterhaltsam vor.

Pflege magischer Geschöpfe auch, sofern keine Knallrümpfigen Kröter oder andere von Hagrids geliebten Tierchen mit dabei sind. breites Grinsen

Also:
Muggelkunde
Pflege magischer Geschöpfe
und eventuell noch
Alte Runen
Thema: Thread für kleine Fragen, die eine direkte Antwort kriegen können
MoonySnape

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10.11.2013 21:50 Forum: Hagrids Hütte


Ein gutes Beispiel dafür, wie die Verfilmung manchem Charakter tatsächlich einen gibt. Grinsen Lucius Malfoy kommt in den Filmen schon elegant-überheblich-böse rüber, aber dass er seinen Zauberstab in einem noblen Gehstock versteckt, ist das Tüpfelchen auf dem i. Das zeugt von Stil und passt wunderbar zu diesem Charakter aus "edlem Hause", der sich für etwas Besseres hält. Eine klasse Idee der Filmverantwortlichen!
Thema: Hagrids Zauberkünste
MoonySnape

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21.10.2013 17:18 Forum: Buch 1 - Harry Potter und der Stein der Weisen


Ich habe mich auch schon gefragt, wie gut Hagrid eigentlich zaubern kann. Ich habe das Gefühl, manch einer könnte dazu neigen, ihn zu unterschätzen, weil er ein gutherziger Halbriese von eher "schlichtem" Gemüt ist (so kommt Hagrid manchmal rüber, das heißt aber nicht, dass es auch so sein muss) und zudem ja die Schule abbrechen musste.

Von daher denke ich, könnte Hagrid mehr auf dem Kasten haben, als man vermuten könnte.


Das glaube ich auch, denn genau das zeigt, dass Dumbledore um Hagrids Qualitäten weiß, und dazu gehört mit Sicherheit auch, dass Hagrid gut zaubern kann. Anderenfalls könnte es in schwierigen oder gefährlichen Situationen ungünstig sein, mit jemandem unterwegs zu sein oder jemanden einen heiklen Auftrag ausführen zu lassen, der ein ungeschickter Zauberer ist oder dem einiges an Wissen und Talent fehlt.

Ich vermute auch, dass Dumbledore Hagrid nie im Stich gelassen oder aufgegeben hat, da er um dessen Unschuld wusste. Das ist nicht Dumbledores Art. Von daher wird er Hagrid schon auf die eine oder andere Weise geholfen haben.

Und / oder Hagrid hat sich selber geholfen, indem er sich vieles nach seinem Rauswurf autodidaktisch beigebracht hat.
Thema: Potter-süchtig ... immernoch?
MoonySnape

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21.10.2013 17:06 Forum: Bücher allgemein


Also "süchtig" nicht ...

Bei mir ist es so, dass ich erst spät, nach dem letzten Kinofilm, im Herbst 2011 zum Fan geworden bin. Im Grunde habe ich also alles verpasst, was es zu verpassen gab, die Zeit des absoluten weltweiten Hypes, das Fiebern auf das nächste Buch und den nächsten Film ... ich habe das natürlich mitbekommen, aber nur passiv, nebenbei, am Rande. Ich war kein Fan. Ich hatte zwar die Bücher alle mal gelesen und auch alle Filme im Kino gesehen, aber zum Fan werden hat es nie gereicht, warum auch immer.

Vor zwei Jahren bin ich dann aber doch noch zum Fan geworden und voll ins HP-Fandom eingestiegen. Grinsen Seitdem habe ich viel nachgeholt und begeistere mich für HP, so wie es vorher nie der Fall war, frei nach dem Motto "Besser spät als nie" Augenzwinkern .

Leider ist da immer der Gedanke, die beste und wichtigste Zeit verpasst zu haben. Das kann ich nicht ändern. Aber HP ist ja zum Glück noch immer Thema, es gibt immer noch viele Fans, und ich glaube, die Welt von HP hat absolut das Potential, dass das auch noch lange so bleibt Grinsen
Thema: Mit welchem Buch habt ihr angefangen ??
MoonySnape

Antworten: 54
Hits: 17.246
21.10.2013 16:43 Forum: Bücher allgemein


Mit dem ersten Band, weil ich den 1999 (oder 2000? Weiß ich nicht mehr so genau) geschenkt bekommen hatte. Die weiteren Bücher hatte ich mir dann irgendwann später nach und nach von einer Freundin ausgeliehen. Den fünften Band hatte ich mir gekauft, als er 2003 aktuell erschienen war. Ich bin erst recht spät Fan geworden. Ich hatte zwar alle Bücher einmal gelesen, aber gepackt hat es mich dann erst viel später, nach dem letzten Kinofilm. Aber die Lesereihenfolge habe ich eingehalten. Grinsen
Thema: Könntet ihr ohne Harry Potter Bücher leben??
MoonySnape

Antworten: 87
Hits: 26.407
21.10.2013 16:35 Forum: Bücher allgemein


Natürlich könnte ich ohne die HP-Bücher leben, denn sie sind ja nicht überlebenswichtig. Augenzwinkern

Also: ohne die Bücher leben können ja, ohne die Bücher leben wollen nein.

Eigentlich möchte ich auf das gesamte HP-Fandom nicht mehr verzichten wollen, nicht nur auf die Bücher. Seit ich HP für mich entdeckt habe, kann ich es aus meinem Leben nicht mehr wegdenken, da es einfach Spaß macht, in diese Welt einzutauchen und sich damit zu beschäftigen. Von den kreativen Auswüchsen mal ganz zu schweigen. Augenzwinkern

Außerdem: Selbst wenn ich die Bücher hergeben müsste, also darauf verzichten müsste, wäre ja trotzdem alles "in meinem Kopf". Es wäre nur schade, es nicht mehr lesen zu können.
Thema: Euer erster Harry Potter-Film im Kino?
MoonySnape

Antworten: 23
Hits: 6.780
19.09.2013 18:42 Forum: Filme allgemein


Obwohl ich erst 2011 zum HP-Fan wurde, habe ich zum Glück alle Filme im Kino gesehen, den ersten Film also zu Weihnachten 2001.

Der erste Film lief damals relativ zeitgleich mit dem ersten Teil von "Herr der Ringe", und ich weiß noch, wie u. a. im I-Net immer wieder "Konkurrenz" herbeigeredet wurde. Zum Beispiel durch Vergleiche wie "In welchem Film ist der Troll besser animiert, in HdR oder HP?"

In den Jahren danach habe ich dann alle Filme, wenn sie aktuell liefen, im Kino gesehen. Dafür bin ich auch wirklich froh und dankbar Grinsen ! Im Kino sind sie doch schon was Besonderes.

Wäre super, wenn sie irgendwann noch mal wieder im Kino laufen würden.
Thema: Tonks und Lupin
MoonySnape

Antworten: 91
Hits: 38.605
12.09.2013 21:04 Forum: Buch 6 - Harry Potter und der Halbblutprinz


Ich glaube, Lupin hat sich niemals in seinem Leben vorstellen können, dass sich jemand tatsächlich in ihn verlieben könnte - obwohl er ein guter, warmherziger und sicherlich liebenswerter Mensch war. Das muss das schönste Geschenk für ihn gewesen sein in einem Leben, das ihm schon in ganz jungen Jahren böse mitgespielt hat und das für ihn wahrscheinlich nicht wirklich lebenswert war.

Verständlicherweise war er erst skeptisch, vielleicht sogar ängstlich, vor allem aufgrund seines Werwolf-Daseins. Er wollte Tonks nicht gefährden. Aber zum Glück war er letzten Endes nicht konsequent genug, sie abzuweisen, was zeigt, dass er trotz aller Sorge und Skepsis ihre Nähe und Liebe doch genossen hat. Er musste, glaube ich, erst einmal seine Gefühle - in Bezug auf etliche Dinge - sortieren und hat dann die richtige Entscheidung getroffen.

Ich bin auch nicht begeistert, dass Frau Rohling Tonks und ihn dann einfach beinahe kommentarlos sterben ließ. Als wenn kein einziger der Rumtreiber die Geschichte überleben durfte Traurig .
Thema: Warum hat McGonagall einen Teller mit Broten herzaubern können
MoonySnape

Antworten: 25
Hits: 12.699
12.09.2013 20:57 Forum: Buch 2 - Harry Potter und die Kammer des Schreckens


Hm, ob Snape als Tränkemeister auch prädestiniert dafür ist, ein guter Koch zu sein? Geht sowas nicht ohnehin ziemlich Hand in Hand? Wer ein Händchen dafür hat, Zutaten für Zaubertränke zu mischen, sollte vielleicht auch eines dafür haben, Koch-Zutaten zusammenrühren. Würde mich wirklich mal interessieren, ob Snape kochen kann Augenzwinkern . Eigentlich sieht er nicht danach aus, als sei ihm Kochen wichtig oder als würde er es häufig nutzen ...

Dass Zauberer kein Essen aus dem "Nichts" herbeizaubern können, stellt meiner Meinung nach durchaus eine Einschränkung dar. Gerade in Ausnahmesituationen oder Notfällen, wenn jemand sich z. B. in der Wildnis verlaufen hat und im krassesten Fall zu verhungern droht, wäre es doch mehr als praktisch, wenn er sich einfach Essen herbeizaubern könnte. In einer solchen Situation wäre das Essen ja definitiv nicht irgendwo schon "deponiert" und müsste nur noch aufgerufen werden.

Ich finde es ein wenig seltsam, dass JKR ihren Zauberern und Hexen gerade solche Beschränkungen auferlegt, denn Essen herbeizaubern ist ja weder etwas Schlimmes noch etwas Verbotenes. Da gäbe es aber ganz andere Beispiele. Warum gerade Essen?
Thema: Phönixorden, Kommunikation und Snape
MoonySnape

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12.09.2013 20:48 Forum: Bücher allgemein


Ich bin auch der Meinung, dass Snape niemals irgend jemand Außenstehendem seinen Patronus gezeigt hätte, auch nicht in Ausnahmesituationen, denn sein Patronus war für ihn etwas sehr, sehr Persönliches, das sein größtes und privatestes Geheimnis barg.

Auch wenn u. a. Sirius in der Lage gewesen wäre, Snapes Patronus als solchen zu erkennen und auch noch die richtigen Schlussfolgerungen zu ziehen - Snape hätte ihn niemandem offenbart, und schon gar nicht Sirius, den er hasste! Nein, ich vermute auch, dass sein Patronus in diesem Fall hundertprozentig ausschied.

Wahrscheinlicher ist die Vermutung, dass er Fawkes für seine Zwecke "verwenden" durfte, und auch wenn Fawkes als Phönix, wie schon hier geschrieben, ein sehr eigenständiges Tier ist, das eigene Entscheidungen trifft, bin ich auch der Meinung, dass er Dumbledores Wunsch, Snapes Nachrichten zu transportieren, entsprochen hätte. Sicher, Fawkes hatte "seinen eigenen Kopf", doch da Phönixe sehr kluge, vielleicht auch weise Tiere sind, hatte Fawkes Snape vielleicht schon länger "durchschaut" (ähnlich wie Dumbledore) und wusste, dass Snape im Grunde seines Herzens kein schlechter Mensch ist, sondern jemand, der auf der richtigen Seite steht und der es verdient, dass man ihm hilft.

Vielleicht hat Fawkes deswegen schon aus eigener Entscheidung heraus Snape unterstützt.

Abgesehen davon ... hätte Snape nicht auch einfach eine Eule verwenden können? Das wäre vielleicht unauffälliger gewesen als ein Phönix Augenzwinkern .
Thema: Der Dumbledore - Snape - Fanthread
MoonySnape

Antworten: 192
Hits: 22.805
25.06.2013 18:48 Forum: Charaktere


Ich kann mir durchaus vorstellen, dass die forsche Art von Minerva McGonagall bei Snape vielleicht – vielleicht! – etwas gebracht hätte; eventuell zusammen mit der ihr eigenen Strenge. Das hätte eine Kombination sein können, mit der sie zu Severus hätte durchdringen können. Natürlich ist das alles nur rein hypothetisch. Aber Minerva hätte Snape vermutlich anders angepackt als Dumbledore; sie hätte ihm Dinge deutlicher um die Ohren gehauen als Albus. Das kann ich mir zumindest bei ihr vorstellen. Außerdem könnte sie vom Alter her sehr gut seine Mutter sein, da passt das eigentlich.

Die Frage ist, inwieweit Minerva besorgt genug um Snape gewesen wäre, um sich für ihn zu engagieren.

Ich sehe es ähnlich, dass Snape, hätte Lily überlebt, womöglich nicht mehr auf den rechten Pfad zurückgefunden hätte und ein Todesser geblieben wäre, hätte er doch immer mit der Tatsache leben müssen, dass er Lily an seinen "ärgsten Feind" James Potter verloren hat. Er hätte auf die eine oder andere Weise mitbekommen, dass die beiden glücklich miteinander sind – etwas, das er nie erfahren hat oder erfahren hätte -, und selbst, wenn er es nicht direkt hin und wieder mitbekommen hätte – allein das Wissen, dass die beiden zusammen und glücklich sind, hätte ihn zerstört.

Kam ihm Lilys Tod im Endeffekt also sogar zugute? War er ein "heilsamer Schock"?

Fakt ist, dass Snape generell mit seinem Leben nicht klarkam, dass es für ihn verkorkst, verhunzt und nicht lebenswert war. Doch durch diesen einen besonderen Schicksalsschlag – Lilys Tod – bekam er doch noch eine Chance, die er zuvor nie für möglich gehalten hätte; dieser eine Schicksalsschlag sorgte bei ihm für ein Überdenken seiner Situation, seines Lebens, und zwar so weit, dass er sich – rein instinktiv – einem Menschen anvertraute, den er zuvor wahrscheinlich niemals in Erwägung gezogen hätte, nämlich Albus Dumbledore.

Snapes Äußeres als Spiegelbild seiner inneren Verwahrlosung klingt zutreffend.

Ich würde noch hinzufügen, dass es auch ein Spiegelbild seiner eigenen Einstellung ihm gegenüber war. Es zeigt, wie egal er sich selber offenbar war. Es zeigt seine innere Gleichgültigkeit sich selbst gegenüber.

Nun war es aber nicht so, dass er auch noch in Sack und Asche bzw. in Lumpen herumlief. Auf seine Kleidung schien er schon zu achten (ich meine den Buch-Snape). Und ich kann mir beim besten Willen nicht vorstellen, dass er nie geduscht oder gebadet hat (hallo?). Ich kann mir im Gegenteil vorstellen, dass er nach einem langen, stressigen Arbeitstag mit all den nervigen Schülern oder nach einem anstrengenden und womöglich mal wieder gefährlichen Todessertreffen ein gutes Bad sogar genossen hat, einfach, um abschalten und entspannen zu können. Nach meinem Empfinden war Severus durchaus jemand, der genießen konnte – egal was. Auf seine ganz eigene Art.

Was also hatte es mit seiner äußeren Erscheinung auf sich? War sie Teil seines Planes, nicht gemocht zu werden? Wollte er böse erscheinen?

Lily-Petunia:
Dein Bild gefällt mir sehr, vor allem in Kombination mit den Zitaten Top ! Klasse, wie du das Yin/Yang-Prinzip umgesetzt hast. Danke dafür!

Und mit zwei Dingen hat Dumbledore auf deinem Bild vor allem recht: Voldemort wusste nichts von den schönen Dingen des Lebens, von der Liebe, das hatte er ein für allemal aus sich verbannt.

Ganz im Gegenteil zu Severus. Er war fähig zu lieben, und wie! Auch wenn er es sehr gut und tief verbarg. Aber seine eigenen Gefühle konnte er nicht verleugnen. Allein das machte ihn zu einem stärkeren Charakter, als es Voldemort jemals hätte sein können. Es machte ihn zu einem besseren Menschen, zu einem guten Menschen, auch wenn er das selbst nicht wahrhaben wollte. Dumbledore hat das erkannt. Nur leider konnte er es Snape selber nie begreiflich machen. Das ist einfach schade.

Das andere sind die Entscheidungen, die einen Menschen definieren. Und da hat Severus eindeutig die richtigen getroffen, nicht aus Angst oder Schwäche, sondern weil er, wenn er in sich hineingehört hat, gewusst hat, dass sie richtig waren.
Thema: Der Dumbledore - Snape - Fanthread
MoonySnape

Antworten: 192
Hits: 22.805
20.06.2013 16:00 Forum: Charaktere


Ich glaube auch nicht, dass Snape jemals zu Voldemort zurückgekehrt wäre; mit diesem Teil seiner Vergangenheit hatte er ein für allemal abgeschlossen. Insoweit konnte ihm jeder vertrauen, und insoweit hatte er auch Vertrauen in sich selber. Schade, dass er dieses Vertrauen nicht auch in Bezug auf andere Bereiche seines Lebens hatte.

Leider gab sich Snape selber ja auch nicht gerade vertrauenswürdig. Das heißt, nur Menschen, die ihn wirklich gut oder zumindest näher kannten, konnten zu dem Schluss gelangen, dass er nicht auf der bösen Seite steht. Da Snape aber niemanden an sich "herangelassen" und sich selbst so verschlossen gegeben hat, hat er sich diese Chance auf weiteres Vertrauen von anderen verbaut.

So mussten die Menschen um ihn herum denken, dass jemand, der eine solche Art an den Tag legt wie Snape, der schon vom Aussehen her düster und nicht vertrauenerweckend wirkt, der es genießt, seine Schüler zu traktieren und zu demütigen , bestimmt kein guter Mensch sein kann. Warum bot Snape dieses äußere Bild von sich? Schon, um zu verhindern, dass auch nur irgend jemand auf die Idee kommen könnte, er könne womöglich sympathisch sein? Ich glaube, er hätte auch anders aussehen können, wenn er es nur gewollt hätte.

Sein "Schutzpanzer" hatte perfekt zu sein, in jeder Hinsicht lückenlos. Sein Aussehen passte zu seiner inneren Einstellung. Mit einem freundlichen, ansprechenderen Äußeren hätte er sich vielleicht selber eingestehen müssen, dass es in ihm doch Licht gab, nicht nur Dunkelheit.
Trotzdem stelle ich mir ab und an vor, wie Snape ausgesehen und auf andere gewirkt hätte, hätte er sich mal etwas mehr um sich gekümmert.

Okay, vielleicht hatte es auch gar nichts mit "sich mehr um sich selbst kümmern" zu tun, vielleicht sah Snape einfach von Natur so aus, wie er aussah.

Warum aber das Vertrauen, das er besaß, auch das in Dumbledore, immer wieder schwankte, keine Ahnung. Vielleicht eine Stimmungsfrage? Vielleicht kamen ihm immer wieder Zweifel, wenn er zu sehr über dieses Thema nachdachte, und er war erst wieder beruhigt, wenn er einen weiteren Vertrauensbeweis von Dumbledore bekam, oder einen Beweis dessen "Zuneigung" zu ihm. Ich könnte mir vorstellen, dass Albus Snape dahingehend gut genug kannte, um zu spüren, wann der Jüngere mal wieder "wankte", um ihm dann genau die Worte zu sagen oder die Gesten zu schenken, die dieser brauchte, um mit dem Zweifeln aufzuhören.

Dass Minerva ihm ordentlich ins Gewissen geredet hätte, auf ihre eigene strenge doch faire Art, kann ich mir gut vorstellen. Sie wäre anders mit ihm umgegangen als Dumbledore. Ob sie es aber eher geschafft hätte, Severus die Augen zu öffnen als der Schulleiter, wer weiß? Womöglich hätte sie ihn am Schlafittchen gepackt, vor den nächsten Spiegel geschleift und ihm gesagt: "Das sind Sie, Severus. Sehen Sie sich selbst ins Gesicht und sagen Sie mir, was Sie sehen. Ich selber sehe keinen schlechten, bösen Menschen. Sehen Sie sich selber in die Augen. Horchen Sie tief in sich hinein. Und ich will jetzt keine Ausflüchte hören und nein, Ihr Groll prallt wirkungslos an mir ab! Sie sind ein guter Mensch, Severus, da können Sie noch so finster schauen. Wachen Sie endlich auf, oder Sie stehen hier für die nächste halbe Stunde!"

Ich stelle mir auch die Frage, was gewesen wäre, hätten James und Lily überlebt bzw. hätte Voldemort nicht versucht, sie zu töten. Lily wäre noch am Leben. Sie wäre zwar mit Snapes schlimmsten Feind verheiratet, aber sie wäre am Leben. Inwieweit wäre dann Snapes eigenes Leben anders verlaufen?
Thema: Der Dumbledore - Snape - Fanthread
MoonySnape

Antworten: 192
Hits: 22.805
18.06.2013 11:41 Forum: Charaktere



Dahingehend ist Snape ein einziger Widerspruch in sich. Wenn er zum einen die Bestätigung und "Zuneigung", das Vertrauen von Dumbledore brauchte, zum anderen aber nicht verstehen konnte (oder eher nicht verstehen ), warum dieser alte Mann ihm diese Gefühle und dieses Vertrauen entgegenbrachte – wie schlimm verkorkst ist so etwas? Was wäre gewesen, wenn nicht nur Dumbledore, sondern z. B. auch der Rest der Lehrerschaft Snape freundliche Gefühle geschenkt und ihm vertraut hätten – wenn er also von mehr als nur explizit einer einzigen Person wertgeschätzt und mit Vertrauen bedacht worden wäre?

Und wenn er immer wieder gemerkt dass sein Denken und Empfinden war, dass es ihm doch gut tun würde, sich zu ändern ... aber immer, wenn ihm dies zu Bewusstsein kam, eine leise Stimme in seinem Kopf, die ein Automatismus war, ihn wieder auf den Weg des Hasses und Selbsthasses zurückgedrängt hat? Gab es in ihm diesen Widerstreit und Zwiespalt?


War es denn so, dass Snape sich selbst nicht vertraut hat? Ich denke schon, dass er sich z. B. soweit selber vertraut hat, dass er wusste, dass er nie wieder den falschen Weg einschlagen würde; dass er nie wieder zu Voldemort zurückkehren würde. Dahingehend ist er sich fortan immer treu geblieben, und ich glaube, er wäre auch nicht ins Wanken geraten. Snape war loyal bis zum Ende. Ich glaube schon, dass er dieses bestimmte Vertrauen in sich selber hatte.


Witzige These Grinsen . Es wird aber wohl eher so sein, dass JKR Severus eine solch große, krumme Nase verpasst hat, um seine "Hässlichkeit" zu unterstreichen. Offensichtlich durfte es an Severus nichts "Schönes" geben, schon gar nicht äußerlich.

Aber wahre Schönheit ist manchmal im Inneren verborgen und kann nicht immer einfach ans Licht gebracht werden.

Ich vermute ebenfalls, dass dem erwachsenen Snape, der durch Dumbledore erfahren hat, dass die Menschheit insgesamt nicht schlecht und verachtenswert ist (denn ich denke schon, dass er da zu differenzieren wusste), das Leben anderer Menschen nicht mehr egal war. Er hätte nicht gewollt, dass irgend jemand, der es nicht verdient hat, tot zu seinen Füßen liegt – auch Harry nicht.

Er war an einem Punkt, wo er von Folter, Mord und Grausamkeit genug hatte, vielleicht, weil er selber schon lange spürte, dass dies nicht sein Weg war - dass er selber so nicht war. Ein Misanthrop vielleicht, aber nicht bis zur letzten Instanz. Dass Unschuldige sterben, wollte er nicht. Wenn er sie hätte retten können, hätte er es getan. Ich glaube, er hätte auch Harry nicht tot sehen wollen, auch wenn er nicht mit Dumbledore die Vereinbarung gehabt hätte, den Jungen zu beschützen. Und ich denke, dass er sogar Lupin nicht hätte sterben lassen, wenn es zu einer entsprechenden Situation gekommen wäre.

Ich glaube, Dumbledore war betrübt, dass Snape nie wirklich "durch die Tür gegangen ist", die Albus ihm geöffnet hatte; er war traurig, dass dieser junge Mann sein Leben einfach nicht in den Griff bekam und dass er selber nicht in der Lage war, ihm noch mehr helfen zu können.

Ich glaube aber auch, dass Dumbledore froh darüber war, dass er Snape zumindest wieder auf die Beine hatte helfen können, dass er dazu hatte beitragen können, dass Severus sein Leben nicht einfach weggeworfen hat.

Kurzum, bildlich gesprochen war er froh darüber, Snape auf die Beine gestellt zu haben, aber er hätte ihn zu gerne nicht nur gehen, sondern auch tanzen sehen.

Und, um im Bild zu bleiben: Ich glaube, Snape wäre ein dankbarer Tänzer gewesen.
Thema: Der Dumbledore - Snape - Fanthread
MoonySnape

Antworten: 192
Hits: 22.805
12.06.2013 16:02 Forum: Charaktere



Das sehe ich genauso. Dumbledore war von Natur aus ein gefestigterer Charakter; dass er keine so belastende Kindheit und Schulzeit hatte wie Snape, tat sein Übriges. Und er wurde, im Gegensatz zu Snape, von vielen Menschen Zeit seines Lebens geliebt, gemocht und geschätzt.

Das war es, das Severus einfach fehlte; das, was er nie erfahren durfte. Und je weniger er es erfahren durfte, desto mehr wollte er es auch gar nicht erfahren. Es ist schwer vorstellbar, wie ein Leben, das überwiegend aus "Kälte" besteht, sein muss.

Snape ist jedoch eigentlich ein starker Charakter, er ist in so vielen Dingen stark, nicht körperlich, aber geistig, sonst hätte er seine Aufgaben für Dumbledore und für den Orden nicht meistern können. Dazu gehört ein großes Maß an Willenskraft und auch innerer Stärke. Ich frage mich, warum Snape diese nicht auch anderweitig einsetzen konnte, um z. B. mit seiner Vergangenheit klarzukommen oder Harry zu akzeptieren. Snape war kein schwacher Mensch, er hatte einen wachen Verstand, war intelligent und bestimmt auch gebildet. Er war ein Freund des logischen Denkens. Warum nur hat er seinen Willen nicht mal auf andere Dinge fokussieren können, damit ihm sein Leben weniger eine Qual gewesen wäre?



Wahrscheinlich hätte er sich völlig entblößt gefühlt, wenn jemand "Unbefugtes" auch nur einen einzigen winzigen Blick hinter die Maske hätte werfen können. Er war z. B. zu Tränen fähig, und ich kann mir lebhaft vorstellen, dass er, allein im stillen Kämmerlein, hier und da seinen traurigen Erinnerungen und Gedanken nachhing, vielleicht ab und an ein Foto von Lily betrachtete und es sich dann "erlaubte", seinen Gefühlen freien Lauf zu lassen. Denn eines war Severus ganz bestimmt: sensibel.

Dass Snape das Tränkebrauen genossen hat, dessen bin ich mir ziemlich sicher. Darin war er ein Meister, und er wusste, dass es so war. Er wusste um seine Fähigkeiten und Talente, und vielleicht hat ihn das sogar ein wenig stolz gemacht. Er war obendrein ein sehr begabter Okklumentiker und Legilimentor (beides ist nicht für alle Zauberer und Hexen selbstverständlich; viele können es ja auch gar nicht), auch das ist bestimmt eine Fähigkeit, die Talent und Geschick erfordert. Er hatte viel Wissen über die Dunklen Künste. Und er war – außer Voldemort – der einzige Zauberer, der ohne Besen fliegen konnte. Wobei ich mich immer wieder über die Filme ärgere, in denen alle Todesser ohne Besen fliegen können – toll, damit haben die Drehbuchautoren Snape diese Einzigartigkeit genommen ...

Ich vermute, Snape wusste sehr genau um seine Talente und Fähigkeiten, und vielleicht waren das Teile seines Lebens, die er doch genoss – von Zeit zu Zeit.

Ich bekomme gerade ein Bild in den Kopf: Severus, spät abends im Kerker, mit selig-verklärtem Blick an einem Tisch hockend, leise lächelnd, den Kopf auf eine Hand gestützt, ein Reagenzglas in der anderen Hand, in dem eine schillernde Flüssigkeit unter leisem Blubbern munter die Farbe wechselt und winzige bunte Luftbläschen ausstößt, während eine Tasse Tee dabei steht und neben ihm ein gemütliches Feuer im Kamin prasselt. Das sollte ich mal zeichnen breites Grinsen ...



Weil er es vermutlich einfach nicht sehen . Dumbledore hätte ihm offen immer wieder sagen können, dass er kein schlechter Mensch ist, weil er doch zu Liebe fähig ist und weil er doch gute, positive Gedanken und Gefühle haben kann, die es ermöglichen, einen Patronus zu erzeugen. Er hätte ihm immer wieder sagen können, dass er ihn schätzt, als Mensch und für seine Treue, seine Loyalität und seine Fähigkeiten. Er hätte ihm sogar sagen können: "Severus, Junge, egal, was manche Menschen sagen: Du bist nicht hässlich!" ... Es hätte nichts gebracht. Snape hätte all diese Worte gehört, er hätte sie auch verstanden ... aber er hätte sie sofort automatisch abgelehnt, denn sie konnten ja gar nicht wahr sein, sie konnten es einfach nicht!



Und es war schlimm, dass er schon in jungen Jahren fast nur solche Erfahrungen machen musste. Wenn man nur an die Rumtreiber und speziell an James und Sirius denkt, die die Meinung vertraten, Snape schon aus dem simplen Grund quälen und mobben zu dürfen, "weil er existierte". Das ist schon krass. Was tut eine solche Aussage einem Menschen, der ohnehin psychisch nicht gefestigt ist und dessen Leben schon düster und trostlos ist, zusätzlich noch an?



Wenn dem so ist, was wäre gewesen, wenn er Snape einfach kurzerhand mal herzlich in den Arm genommen hätte? Ihm ein paar Momente der Zuneigung und menschlichen Wärme gegeben hätte, die Snape so gefehlt haben?

Und wie müssen Dumbledores Tränen auf ihn gewirkt haben, falls er sie gesehen hat?
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