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Autor Beitrag
Thema: Fleisch essen?
Stiftmine

Antworten: 599
Hits: 82.053
09.01.2009 21:12 Forum: Politik und Gesellschaft



Nein. Augenzwinkern

Vegetarier haben verdammt viele Alternativen. Wenn man nicht an Alternativen interessiert ist, kennt man die Alternative auch nicht.

Ich würde nicht die Esskultur in Deutschland als traurig bezeichnen, sondern die Kultur mit alternativen Ernährungsweisen umzugehen. In vielen Familien wird ausnahmslos Fleisch gegessen, Vegetarismus wird wenig thematisiert. Wenn etwas wenig thematisiert und kaum angesprochen wird bzw. man mit etwas nie in Kontakt tritt, erscheint es abwegig. Das lässt sich auf viele andere Bereiche projizieren.

Da ich öfters in andere Länder, besonders nach Großbritannien reise, fällt mir im Vergleich der grundverschiedene Umgang mit dem Vegetarismus auf.
Gehe ich in London in einen Supermarkt, finde ich fast durchweg auf allen vegetarischen Produkten ein geschwungenes "V", soll heißen "Suitable for Vegetarians". Zudem haben die Verpackungen ab und zu noch eine andere Farbe, analog zu dem "V".

Produkte in dieser Art zu kennzeichnen finde ich als Vegetarier natürlich klasse. Es freut mich, ganz einfach und es überrascht mich ein wenig. Denn in der englischen oder britischen Geschichte, weist sich keine sonderlich ausgeprägte vegetarische Traditionslinie aus. Fleisch wurde und wird in ähnlichem Maße konsumiert, wie in Deutschland. Dann habe ich mich weiter erkundigt, bei meinen Verwandten nachgefragt, wie sich so etwas denn durchsetzen konnte. Die hatten keine Ahnung, es schien wohl auf keinen großen Wiederstand gestoßen zu sein.

An dem Beispiel will ich zeigen, wie man mit dem Vegetarismus umgehen kann, wenn man denn will. In Deutschland wird das "Vegetarier- Sein" als Phänomen begriffen, nach dem Motto: " Wow, dass es solche Leute gibt!?". Vegetarier sind hier eine kleine Gruppe, die auf Abwege geraten sind. Man respektiert sie zwar größtenteils (das ist nicht abzustreiten, auch wenn man hier auf viele ungläubige Blicke stößt) und lässt sie ihre Überzeugung leben. Aber leider herrscht parallel dazu eine Grundannahme der Überlegenheit. "Für eine so kleine Gruppe (die, nicht kleiner wird sondern größer Leute Augenzwinkern ) braucht man doch keine V's auf jede Verpackung zu drucken. Die können doch bei den Zutaten nachlesen. Außerdem ist es zu teuer. Das ist diese kleine Gruppe nicht wert." Das ist zusammengefasst eine Meinung die ich oft zu hören kriege, neben dieser ergänzenden und oftmals abschließenden Aussage. " Hier wird nun mal mehr Fleisch gegessen, findet euch damit ab." (Eine Art traditionelle Legitimation, traditionell in dem Sinne: Das war schon immer so, also bleibt es so.) Ich will nicht abstreiten, dass diese beiden Aussagen, die ich ständig zu hören kriege ausgesprochen und absolut bewundernswert "ehrlich, realistisch und rational" klingen- Vor allem was den Kostenaspekt angeht. Nur leider schafft man es hier wieder nicht durch "Zuvorkommenheit" oder Güte zu glänzen. Ich bin kein Brite und will auf keinen stupiden Ländervergleich a la "England ist besser als Deutschland" abzielen, aber wieso hat sich dort eine Kultur etabliert, die es für absolut anständig und vor allem angemessen ansieht Vegetarier gesellschftlich aktiv zu berücksichtigen. Diese Maßnahmen bedeuteten weder einen Staatsbankrott und wurden von Fleischessern größtenteils unterstützt ( da solche Kennzeichen auf Produkten eben nicht stören, sondern sogar für "Nicht- Vegetarier" informativ sein können).
Vegetarier sind kein kleines unwichtiges Phänomen mehr, sie sind ein Teil der Gesellschaft. Mit solchen Maßnahmen, wie oben geschildert, berücksichtigt man Teile der Gesellschaft. Ist das falsch? Es ist die größte alternative "Ernährungsbewegung" und schaut euch die Umfrage oben an, auch wenn sie bei Weitem nicht repräsentativ ist und die Fleischesser natürlich überwiegen. Es gibt sie, und nicht wenige davon.

Ich plädiere einfach dafür die Augen für andere Auffassungen zu öffnen, sie nicht abfällig zu verurteilen, bloß weil sie mit dem eigenen Lebensweg nicht übereinstimmen. Man sollte sie wahrnehmen und handeln. Denn ich finde es vorbildlich, wenn ich bei Fragen über "Homosexualität" oder ähnliches auf so viele tolerante Geister treffe, die für mehr Toleranz für Homosexuelle eintreten und gesetzliche Schritte zur Verbesserung der Rechte für Gut heißen. Ähnliches wünsche ich mir bei der Vegetarier- Debatte.
Thema: Russland Georgien
Stiftmine

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15.08.2008 18:53 Forum: Politik und Gesellschaft


Ich sehe das Vorgehen des russischen Millitärs, bzw. der Militärführung aus zwei verschiedenen Blickwinkeln. Der Vorstoß nach Tiflis, über Südossetien und Abchasien hinaus, trotz der zweifelhaften und unglaubwürdigen Versicherungen eines Waffenstillstands von beiden Parteien, schießt über das Ziel hinaus und ist unangemessen.
Russlands größeren Militärkapazitäten ermöglichen diese Invasion, gleichermaßen ist Georgien diesen nicht gewachsen, zumindest ohne Hilfe von Seiten der Vereinigten Staaten.
Ich verstehe die einseitige Rhetorik der Westmächte nicht. Die Aggressionen gingen von Georgien aus, gefolgt von übertriebener russischer Reaktion. Jedoch sehe ich diese Einseitigkeit und Bedingungslosigkeit mit der sich die USA und auch Deutschland auf die Seite der Georgier stellen nicht ein.
Südossetien gehört völkerrechtlich zwar Georgien an, hat aber seine Unabhängikeit erklärt und wird zum Großteil von Menschen russischer Staatsbürgerschaft bewohnt. Unter dem Strich ist, auch wenn die Georgier für ihre Millitäroffensive eine Legitimationsgrundlage sehen, ihr Verhalten zu ungestüm.
Andererseits sind die Appelle westlicher Staatsmänner auch zum Teil sinnvoll, weil es tatsächlich in der Hand Medwedews liegt eine Eskalation des Konflikts zu verhindern, durch militärische Enthaltsamkeit und Waffenstillstand. Vor allem muss Russland von dem Anspruch Abstand nehmen, dass Georgien so wie es jetzt besteht kein territoriales Daseinsrecht mehr besitzt. Diese Mentalität ist nicht zu verleugnen, sondern zu verurteilen.
Dieses aggressive Gedankengut, das in der russischen Regierung entstanden ist, hat seine Ursachen. Obwohl ich die Schlussfolgerung ( Nicht- Anerkennung Georgiens) verurteile, muss differenziert werden und Russlands Ausgangsposition nicht vergessen werden.
Russland wird stückweise von der NATO umzingelt, einer ehemaligen Militärorganisation während des kalten Krieges, geleitet von den USA. Keine Weltmacht würde das für gut heißen, selbst Deutschland nicht, angenommen es wäre kein NATO- Staat.
Neben dem Verlust von Einfluss, welchen kein Land freiwillig aufgibt, kommt noch dieses ominöse Raketenabwehrschild der Amerikaner hinzu, welches (heute endgültig beschlossen) in Polen, mit Unterstützung Tschechiens, stationiert sein wird und angeblich vor Angriffen aus dem Iran schützen soll. Aber da der Iran nun mal in der Nähe von Russland liegt, ist Skepsis, von russischer Seite, angebracht.

Russland wehrt sich also auch verständlicherweise gegen den wachsenden Einfluss der USA.

Naja, das ist meine Sicht der Dinge, auch wenn ich mich nie zu einem Anhänger Russlands und vor allem Putins zählen werde
Thema: Eurovision Song Contest 2008
Stiftmine

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25.05.2008 00:46 Forum: Musik


Also "Disappear" von den No Angels war an diesem Abend gesanglich am weitaus schlechtesten, der Refrain war mehr gekrischen, als gesungen und die Abstimmung zwischen den Mädels hat nicht ganz gestimmt. Und selbs eine annehmbare gesangliche Leistung hätte diesem platten, billigen Song nur um wenige Plätze nach oben verhelfen können.

Deutschland ist verdient auf einem der hinteren Ränge. Zumindest hat diese Platzierung eine höhere Berechtigung als die schlechte Platzierung von Texas Lightning vor zwei Jahren.

Grundsätzlich war der Song Contest dieses Jahr kaum mit richtig guten Songs bestückt, die Top 5 gehen letztendlich in Ordnung. Bei der all der Empörung über die "Zuschieberei" von Punkten. Letztendlich gewinnt immer ein einigermaßen professioneller Titel.
Norwegen ist außerdem ein perfektes Beispiel, dass man einen Erfolg landen kann ohne nennenswert Punkte aus den Nachbarstaaten zu bekommen.
Thema: Die traurigsten Songs
Stiftmine

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01.12.2007 13:46 Forum: Musik


Beatles- Eleanor Rigby
Thema: London's biggest Harry Potter Party
Stiftmine

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17.08.2007 13:34 Forum: Buch 7 - Harry Potter und die Heiligtümer des Todes


@Weasly92
Ja allerdings, es war schon sehr komisch, dass die Straße nicht abgesperrt wurde. Zeitweise fuhren drei Doppeldecker hintereinander durch die Masse.
Thema: London's biggest Harry Potter Party
Stiftmine

Antworten: 18
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15.08.2007 15:33 Forum: Buch 7 - Harry Potter und die Heiligtümer des Todes


Heyho!!! Auch ich war an dem Freitag in London, bzw. auf dem Piccadillly Circus und es war wirklich ein richtig cooles Erlebnis von so vielen Harry Potter- Fans umgeben zu sein. Um Mitternacht war die Stimmung und die Vorfreude kaum auszuhalten. Ich stand zwar nicht in der Schlange, aber in der Menge vorm Waterstones um das Spektakel zu beobachten.
Am Mittag zuvor war ich bereits in den Waterstones gegangen um zu sehen wie sie sich auf den Ansturm vorbereiten. Was ich besonders lustig fand, dass jeder Waterstones- Verkäufer das Wort Muggle auf der Rückseite des T-Shirts hatte. Top
Das Buch habe ich dann aber bei Asda für 5 Pfund gekauft, in die Schlange wollte ich mich dann nicht mehr stellen. Augenzwinkern
Thema: Snooker
Stiftmine

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07.05.2007 16:40 Forum: Sport


Oha eine miserable Evening- Session von Mark Selby. Aber es kann nur besser werden. Auf ein hoffentlich enges, spannendes Match! Ronnie hat es vorgemacht, zwar konnte er gegen Higgings letztendlich nicht gewinnen, aber die Aufholjagd war irre!
Thema: Snooker
Stiftmine

Antworten: 220
Hits: 26.737
04.05.2007 23:58 Forum: Sport


Seeehr gut! Ein Snooker- Thread.
Bin auch ein riesen Snooker- Fan und verfolge die WM so oft es geht. Meine Family hält mich für verrückt, Snooker wäre total öde und langweilig. Im Gegenteil, es gibt keinen Sport im Fernsehn, der so spannend und auch entspannend für den Zuschauer ist, wie Snooker. O'Sullivan, Hendry, Doherty, Ding Junhui, Higgins und Co sind einfach nur zu bewundern für diese Präzision und sportliche Leistung.

Das was mich an Snooker so reizt ist, dass es eine ganz andere Art von Sport und Unterhaltung (im Fernsehn) ist. Es müssen ja nicht immer Spieler über einen Platz hetzen. Jeder Schlag bzw. Stoß, jedes Break ist spannend und kann den Gegner unter Druck setzen.

Sobald man die Regeln versteht und sich einmal überwunden hat für eine halbe Stunde zuzuschauen, wird man desöfteren bei Snooker vorbeizappen.

Zur WM: Wirklich schade, dass Ronnie O'Sullivan ausgeschieden ist. Aber Respekt an Higgins.
Ich persönliche hoffe ein bisschen auf den Titelgewinn von Mark Selby. Sein Spiel ist mutig, unbekümmert und genial anzuschauen. Das Finale Selby- Higgins wäre der absolute Hit, auch wenn es für John Higgins jetzt schlecht aussieht mit 10:14.

Mfg Stiftmine
Thema: Iran vs Vereinte Königreich wer ist im recht???
Stiftmine

Antworten: 31
Hits: 5.019
30.03.2007 00:46 Forum: Politik und Gesellschaft


Ja die Lage ist durchaus kritisch. Großbritannien muss standhaft bleiben. Von Seiten Europas sollte jetzt Schluss sein mit der Appeasment- Politik. Wenn jemand bisher im Streit um das iranische Amtomwaffenprogramm die Verhandlungen dominiert hat, war es Ahmadinedschad, sei es durch maßlose Provokation (Zitat: Isreal sollte von der Landkarte radiert werden) oder durch hohle Kompromissbereitschaft, nach dem Motto: wir reichen kein Uran mehr an, wenn ihr folgendes macht oder unterlasst.

Und ein standhaftes, selbstbewusstes Auftreten Europas führt keineswegs automatisch zu einer kriegerischen Auseinandersetzung, sogar weniger als das ständige Einknicken Europas und das ewige Appeasment- Geschwätz.

Vielleicht hört sich das paradox und gegensätzlich an zu dem was oben steht: Ich bin trotzdem gegen jegliche Art von gewaltsamen, militärischen Mitteln. Grundsätzlich.

England muss jetzt auf die Freilassung der Geiseln pochen!



Zur Themenbenennung: Iran vs Das Vereinte Königreich hört sich vielleicht spektakulär an, trifft aber die Situation und die Lage absolut nicht.
Thema: RAF - Haftentlassungen
Stiftmine

Antworten: 30
Hits: 4.664
20.02.2007 18:17 Forum: Politik und Gesellschaft


Schwierig. Christian Klar und Brigitte Mohnhaupt sind natürlich zwei Fälle für sich.
Die Freilassung von Brigitte Mohnhaupt finde ich persönlich richtig. Sie hat ihre Strafe abgesessen und hat wie jeder andeere Gefangene ein Recht auf Resozialisierung und ich bin froh, dass unser Rechtsstaat ein solches Maß an Menschlichkeit besitzt.
Die betroffenen Familien der Opfer befinden sich in einer schwierigen Phase, für sie ist es ein Schlag ins Gesicht, in der Tat, besonders weil die Mordfälle nie wirklich aufgeklärt wurden.
Doch Ulrike Mohnhaupt hat ihre Höchststrafe abgesessen und auch wenn das die Betroffenen keineswegs trösten kann, von Ulrike Mohnhaupt geht keine Gefahr mehr aus.

Warum Christian Klar 2 Jahre früher aus der Haft entlassen werden sollte ist mir nicht klar. Diese letzten 2 Jahre sollte weiter büßen für die Mithilfe am Mord von Hanns Martin Schleyer.
Wieso sollte er begnadigt werden, wenn er in einem Interview mit Günther Gaus kaum Reue gezeigt und wirklich dubiose Antworten gegeben hat.
Thema: Fleisch essen?
Stiftmine

Antworten: 599
Hits: 82.053
13.01.2007 19:51 Forum: Politik und Gesellschaft


@helaba Wieso brauch man die Frage nicht zu stellen? Die Frage ist durchaus legitim und wer einen guten driftigen Grund hat, müsste diese Frage gerne beanwtorten und sich nicht in die Ecke gezwängt fühlen.

Interessant, dass Vegetarier so oft als Pflanzenesser dargestellt werden. Lässt sich wohl am einfachsten formulieren.

Pflanzen und Tiere stehen in der Nahrungskette. Was kann ich unter Nahrungskette versetehen? Befinden sich in dieser Nahrungskette die Nahrungsmittel die es seit Beginn der Existenz der Menschen gibt? Nahrungsmittel die sich im Laufe der Geschichte etabliert haben? Nun ja man kann sich verpflichtet fühlen genau das zu machen, was sowieso schon getan wurde.
Kanibalismus war zu gewissen Zeiten auch weiter verbreitet, heute aber nicht mehr, also deutet das ja darauf hin, dass die Nahrungskette, die von Natur aus angeblich besteht, sich durchaus ändert und das aus moralischen Gründen.

Aber wer Fleisch essen will, weil es schmeckt, soll es machen.

@Tatze1991
Also ich glaube kaum, dass du dir die Beiträge vorher so genau durchgelesen hast. Ich könnte jetzt nochmal darauf antworten, aber ich weiße einfach ma auf meinen etwas längeren Beitrag oben hin. Also Tatze bitte durchlesen. Ob das deine Meinung ändern wird, glaube ich kaum, aber es ist nun mal ein Diskussionsforum. Augenzwinkern
Thema: Fleisch essen?
Stiftmine

Antworten: 599
Hits: 82.053
13.01.2007 01:19 Forum: Politik und Gesellschaft


Also ich bin seit meiner Geburt Vegetarier und mir gehts sau gut gesundheitlich. Dadurch, dass ich mein Leben lang ohne Fleisch ausgekommen bin und mir laut ärztlichen Überprüfungen nichts fehlt, kommen mir einige Sätze hier dermaßen paradox vor.

Zu der Behauptung der Mensch sei von Natur aus Fleischesser, Fleisch essen sei die Bestimmung für den Menschen und ohne Fleisch fehlen dem Menschen wichtige Grundnährstoffe:
Nun gut wir leben hier in Deutschland, hier wird traditionsgemäß viel Fleisch verzehrt. Rein zufällig gesellen sich noch einige andere Kulturen auf unserem Globus zu uns. Womöglich sind einige noch nicht mit diesen Kulturen in Kontakt getreten, aber glaubt mir das ist nicht wirklich schwer. Man sollte einer schlichten Anleitung folgen. Einfach mal zwei, drei Straßen vorher abbiegen und seine Zielrichtung nicht blind auf den nächsten Metzger oder die nächste Fleischtheke setzen.
Es gibt enorm mehr Alternativen sich zu ernähren und das vor allem auf so einfache, fast schon primitive Weise.
Welche wichtigen Nährstoffe sind in Fleisch enthalten? In erster Linie Vitamin B12, Eisen und Eiweiß.
Ich denke diese Begriffe sind jedem geläufig. Wenn man jetzt einmal seine grauen Gehirnzellen nur für wenige Sekunden in Anspruch nimmt, müsste man erstaunlicherweise zu der Erkenntnis kommen: Ja, Eisen und Eiweiß habe ich schon öfters verbunden mit anderen Nahrungsmitteln bzw. Lebensmitteln gehört....sogar ziemlich oft.

Eisen bekommt man neben Fleisch in Vollkornbrot, Vollkornnudeln, in hunderten Gemüßesorten, Hülsenfrüchten und Salat, Kakao, Hirse, Weizen, Sojabohnen, Kürbiskernen, Kakao, Hefe, Pfifferlingen.


Diese Liste könnte man stetig weiterführen. Nicht wirklich exotisch diese Lebensmittel, oder doch? Schon mal in einem Supermarkt gewesen?

Gegenargument wäre jetzt. Na einfach ein bisschen Fleisch zu essen ist doch viel simpler, was macht ihr es euch eigentlich so schwer? Für die Vegetarier kommt eben der moralische Aspekt hinzu, dazu aber später.
Es gibt Nationen, darunter zum Beispiel die größte Demokratie der Welt Indien, wo viele Millionen Menschen vegetarisch leben und das schon seit Jahrhunderten. Müssten Sie nicht eigentlich nach wenigen Jahren zum Fleischverzehr übergegangen sein, wenn sie gemerkt hätten, dass sie ohne Fleisch nicht auskommen? Meint ihr, sie hätten ihre Nahrung über Jahrzehnte hinweg nicht so ausgerichtet, dass sie die Nährstoffe erhalten, die sie durch Fleisch nicht kriegen? Doch das glaube ich schon.


Zu dem moralischen Aspekt. Ab und zu versuche ich mich in die Lage derjenigen zu versetzen, die meinen:
Feststellung: Wir sind Menschen! Analyse: Wir sind intelligenter als Tiere! Schlussfolgerung: Wir essen Tiere!?
Nun gut Intelligenz definiert jeder für sich selbst. Haben wir nicht von unseren Eltern mit auf den Weg bekommen, gegenüber schwächeren Menschen Mitleid und Empathie zu empfinden. Gegenüber Menschen, die zb geistig behindert sind. Oder um es mal ganz allgemein zu halten, sind Werte wie Nachsicht für uns doch letztendlich nachvollziehbar.
Aber nein! Urplötzlich darf der Stärkere seine Stärke und Intelligenz gnadenlos ausüben, wenn es die Tire betrifft. "Ja, pff wir haben eben Glück gehabt, die Tiere nicht- dafür müssen sie wohl oder übel bezahlen. Tiere sind da um gegessen zu werden, machen wir uns nichts vor, bleiben wir kühl, nüchtern und pragmatisch."

Wow, beachtenswert, Respekt! Menschen haben mit dem ein oder anderen Tier sogar Mitleid und behaupten dann, man müsste einfach damit leben in der Hinsicht, es zu akzeptieren.
Ich kann auch damit leben, indem ich es nicht akzeptiere- und es lässt sich trotzdem erstaunlich leicht leben.

Da kann ich ja erwidern. Hey, dein Hund Bello, der ist süß, aber so wie der seinem Schwanz hinterjagt sieht er für mich ziemlich dumm aus. Außerdem würde er mit einem Schuss oder einer Spritze, wenn nicht mit ein paar Schlägen tot sein. Esst ihn doch, ihr seid stärker.

Vermutlich würden die meisten sagen: "Bist du verrückt geworden!!!? Bello lebt bei uns schon seit so vielen Jahren, er ist ein Teil unserer Familie, er ist so süß, so etwas würde ich ihm nie antun."
Ach was......... ich auch nicht.

Genauso wenig einem Schwein, Rind oder Huhn.


Zuletzt zu der Behauptung, die mir oft entgegengeschleudert wird. Welchen Zweck hat das? Was wollt ihr damit erreichen? Die Tiere sind doch sowieso schon tot. Ich ändere nicht meine Meinung, weil mir jemand auf dem Schlachthof zuvorgekommen ist und das erledigt hat, was ich so unmoralisch finde- das Abschlachten eines Tieres zum Beispiel.
Vielleicht will man nur erreichen, dass man sich in sich wohlfühlt, man muss nicht zwangsläufig einen gesellschaftlichen Umbruch bestreben.
Und wiederum kann ich nur auf darauf hinweisen, dass viele ihre geliebten Haustiere, die eines natürlichen Todes gestorben sind, nicht aufessen.


Nun ja ich hab meine klare Meinung dazu, aber in meinem gesamten Freundeskreis wird Fleisch gegessen. Schlussendlich komm ich mit Fleischessern super gut zurecht. Augenzwinkern

Machts gut
Stiftmine
Thema: Politische Systeme und Staatstheorie
Stiftmine

Antworten: 10
Hits: 2.067
23.11.2006 18:30 Forum: Politik und Gesellschaft


@shannon

Genau dieses Zitat von Winston Churchill fasst meine Ansicht über unsere demokratische Staatsordnung zusammen.
Demokratie ist in der Tat alles andere als ideal. Sie ist keineswegs sattelfest und sehr leicht zu erschüttern, wie z.B. durch niedrige Wahlbeteiligung. Das ist der Tiefpunkt der Demokratie. Zudem ermöglicht unser demokratisches Wahlsystem Erfolge von Populisten, Demagogen und evtl. auch Rechtsextremen.

Aber dennoch ist die Demokratie die bisher beste Staatsform, da sie dem Individuum, verglichen mit anderen Staats und Gesellschaftsformen, den größten Entfaltungsspielraum ermöglicht. Das ist natürlich nur der Fall, wenn Demokratie nicht nur vorgetäuscht wird wie z.B. momentan in Russland. Jeder Staatsbürger hat die Möglichkeit durch Engagement in Parteien oder anderen politischen Institutionen aktiv am politischen Zeitgeschehen mitzuwirken. Aber in jeder Staatsform, auch in der Demokratie, wird es eine Gruppe von Menschen geben, die den größten Einfluss haben und über deren Handeln nur alle 4 Jahre indirekt durch Wahlen geurteilt werden kann, solange das Wahlrecht überhaupt existiert.

Die Demokratie hat sich nach anfänglichen Versuchen, die gescheitert sind (Weimarer Republik) , dennoch als standfest bewiesen. Ich habe den Eindruck, dass, trotz großer Mängel, das deutsche Volk diese demokratische Gesellschaft grundsätzlich akzeptiert hat, denn Alternativen sind nicht noch nicht in Sicht.

Letztendlich kann man nicht ausschließen, dass in Zukunft vielleicht eine ganz neue Alternative zur Demokratie entstehen wird.
Thema: Bundeskanzler Schröder, wie findet ihr ihn?
Stiftmine

Antworten: 19
Hits: 4.494
07.10.2006 14:35 Forum: Politik und Gesellschaft


Naja seine Reformen zeigen eigentlich erst jetzt so richtig Wirkung, wie Merkel auf einer Pressekonferenz gesagt hat. Er hat Deutschland ganz sicher nicht kaputt gemacht.

P.S. Das Thema könnte man jetzt schließen. Geschlossen
Thema: Philosophie
Stiftmine

Antworten: 15
Hits: 3.632
30.09.2006 19:31 Forum: Politik und Gesellschaft


Also ich interessiere mich schon sehr für Philosophie. Es ist nicht so, dass ich mich regelmäßig damit beschäftige, aber ab und zu les ich schon mal "philosophisches".
Besonders empfehlen kann ich das Buch "Was bedeutet das alles?" von Thomas Nagel. Perfekt für Philosophie- Einsteiger- einfach zu lesen und es deckt die wichtigsten philosopischen Themen ab.

An meiner Schule gibt es leider keinen Philosophieunterricht. Vor zwei Jahren hatte ich noch Ethik, wo viele philosophische Themen behandelt wurden. Aber in der Oberstufe gibt es auch den nicht mehr, wegen Ethikehrer- Mangel. Jetzt bin ich alternativ in katholische Religion. Flop

Meines Erachtens verliert Philosophie in den Schulen immer mehr an Bedeutung und wird als "Laber- Fach" abserviert. Das kann ich absolut nicht nachvollziehen und finde es sehr schade.

Aber gut, dass das Thema hier mal angesprochen wird. Applaus
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