Thema: Sie hatte Selbstmordgedanken?? |
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Ist ja wirklich herrlich hier im Forum! Da sagt man seine Meinung, betont extra noch, dass man niemandem zu nahe treten will, und dann wird man so harsch angegriffen.
Hab ich etwa gesagt, dass Depressionen oder Selbstmordgedanken nichts Schlimmes sind? Oder dass man darüber nicht reden soll? NEIN.
Ich verabscheue nämlich die Verharmlosung davon. Wenn jeder X-beliebige sich hinstellt und bemitleidet werden möchte, weil er mal Selbstmordgedanken gehabt hat, dann finde ich es lächerlich. Denn sehr viele Menschen denken mal über so etwas nach, das ist ganz normal, wenn es einem wirklich schlecht geht. Da muss man nicht so einen Wind darum machen, sondern läßt sich behandeln, damit man einen Weg heraus findet. So einfach ist das.
Die Öffentlichkeit ist kein geeigneter Gesprächspartener, um geheilt zu werden, das kann man nur mit einem Psychologen erreichen. Wer in der Öffentlichkeit drüber redet, erfährt keine Heilung, oder Hilfe, maximal Aufmerksamkeit. Und klar: laßt uns noch häufiger davon sprechen, jeden Menschen, der mal drüber nachgedacht hat, intensiv bedauern, Jugendliche finden es ja cool, depressiv zu tun, einen auf möglichen Selbstmörder zu machen, so lernen sie, dass man mit seinen Problemen gar nicht umgehen lernen muss, sondern nur mal eben einen schnellen Hilferuf abschießen muss, dann kümmern sich alle wieder um einen. Sorry, so läuft das nicht.
Und wirklich, ehe mir hier wieder vorgeworfen wird, ich sei herzlos und würde die armen potentiellen Selbstmörder nicht verstehen: dem ist nicht so, ich habe selbst derartige Geschichten hinter mir, und habe gelernt, dass man nicht ewig auf seinen Gedanken oder Depressionen herumsitzen darf, sondern dass es besser ist, etwas zu tun. Denn jeder hat sein Leben in der eigenen Hand.
Ein super Vorbild wäre Rowling gewesen, hätte sie an der Stelle gesagt, dass jeder, der sich mit solchen Gedanken trägt, eine Therapie machen und sein Leben in die Hand nehmen soll. Das wäre verantwortungsvoll gewesen und hätte zur Aufklärung des Suizidtabus in der Öffentlichkeit beigetragen. So ist sie nur ein weiteres Mal darauf zu sprechen gekommen, wie schlecht es ihr ging. Wie interessant. Wem nicht?
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Thema: Sie hatte Selbstmordgedanken?? |
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Da dieselbe Meldung auch auf Spiegel Onlione zu lesen ist, wird es wohl stimmen.
(Auch wenn ich mich nur noch darüber aufregen kann - ich kann Leute nicht ausstehen, die Seelenstriptease betreiben ... und mal ehrlich: SelbstmordGEDANKEN werden sicherlich mehrere Menschen mal gehabt haben, wenn es ihnen schlecht ging.
Die ewige Depressionen-Leier nervt mich auch - es gibt genügend Menschen, die darunter leiden, die sich vernünftig behandeln lassen anstatt damit ständig an die Öffentlichkeit zu gehen.)
Sorry für meine harten Worte. Ich will damit niemandem zu nahe treten. Es regt mich einfach nur auf.
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Thema: Welche Frage hättet Ihr gerne beantwortet bekommen, wenn JKR Euch eine beantworten MÜSSTE? |
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Ich verstehe schon deinen Einwand, allerdings ist dieser reine Spekulation außerhalb des in den Büchern festgelegten Rahmens.
Fakt ist, dass Rowling festgelegt hat, dass die Zeitumkehrer (und in den Büchern steht nun einmal nichts von der Existenz von Zeitumkehrern aus anderen Ländern) zerstört wurden, sie diese also nicht als mögliche Lösung weiter verwenden wollte.
Das ist eben unwahr. In den Büchern steht nichts von der Existenz anderer Zeitumkehrer. Wir wissen nur von denen aus dem Ministerium. Diese wurden zerstört. Die Überlegung, es könnte ja auch in anderen Ländern welche geben, mag logisch klingen, aber sie ist nicht belegt. Und man kann nunmal keine Behauptungen aufstellen, die auf Vermutungen basieren.
Wahr ist hingegen, dass wenn Rowling es gewollt hätte, es den Figuren möglich gewesen wäre, sich welche zu beschaffen. Aber genau dies wollte Rowling nicht. Deswegen hat sie die Zeitumkehrer zerstört. Und eben nichts von der existenz anderer Zeitumkehrer geschrieben, die demnach innerhalb der Bücher schlicht und ergreifend nicht existieren und demnach auch nicht hätten beschaffen worden sein können.
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Thema: Welche Frage hättet Ihr gerne beantwortet bekommen, wenn JKR Euch eine beantworten MÜSSTE? |
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@TheWeasleyTwins: Nun ja, die Zeitumkehrer wurden im 5. Band während des Kampfes im Ministerium zerstört. Da es sich bei ihnen höchstwahrscheinlich um komplizierte magische Geräte handelt, war es wohl nicht möglich, sie auf die Schnelle wieder herzustellen.
Zudem weiß man viel zu weinig darüber, wie sie funktionieren. Es ist also fraglich, ob es wirklich funktioniert hätte, den Tod auszutricksen, selbst wenn man einen Zeitumkehrer bei der Hand gehabt hätte. Zeitreisen sind recht kompliziert und auch gefährlich. Nur weil es in Band drei glücklich ausgegangen ist, heißt es nicht, dass es auch in jedem anderen Fall gut geklappt hätte.
Und zu guter Letzt denke ich, dass der Zeitumkehrer eine einmalige und interessante Idee gewesen ist und ich bin froh darüber, dass diese keine weitere Verwendung gefunden hat. Sonst hätte man nämlich so gut wie alles mit dieser Hilfe regeln können, und das wäre dann doch ziemlich langweilig geworden, oder?
lg, ss
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Thema: Dornenvögel |
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Super, dass es dafür einen eigenen Thread gibt!
Ich habe für wunderschön gestimmt, weil ich die Dornenvögel einfach nur liebe! Klar, es ist schnulzig, kitschig, aber nicht von der billigen, schlecht gemachten Sorte. Die Schauspieler (allen voran natürlich Richard) haben hervorragende Arbeit geleistet. Meine Lieblingsszene ist die in der Scheune, als er sagt: "Was würdest du mir antun, wenn ich dich ließe!" Da hätte ich ihm am liebsten eine runter gehauen. Er wollte sich in seiner Eitelkeit einfach nicht darüber bewußt sein, dass auch er eine Aktie dran hat, Maggie nicht die Verführerin ist, sondern er sie ebenso verführt.
Alles in allem einfach nur schön, auch wenn es Kitsch ist.
Leider habe ich momentan niemanden, mit dem ich es zusammen anschauen könnte.
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Thema: Wie wäre für euch der ideale Endkampf verlaufen? |
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Schöner Thread, es ist spannend, all die verschiedenen Vorstellungen durchzulesen. Da wird einem mal wieder klar, wieviel HP für jeden Einzelnen bedeutet hat. Es ist Rowlings Geschichte, von daher akzeptiere ich ihr Ende, sowie den Kampf, der dazu geführt hat.
Aber ich lasse mich gern auch ein Gedankenspiel ein und stelle dar, was ich mir persönlich gewünscht hätte:
Keinen weiteren Expelliarmuszauber. Es ist simpel und dadurch auch genial, läßt aber einen faden Beigeschmack zurück - wieso gibt es so großartige Zauberer, so eine langjährige Ausbildung, wenn man am Ende das alles gar nicht benötigt? ich hätte es schon toll gefunden, wenn Harry sich in dem einen Jahr, anstatt sinnlos zu campen, richtig was angeeignet hätt, um Voldi wenn nötig mit seiner ausgefeilten Zauberkunst auch richtig einheizen zu können.
Wenn dies nicht möglich gewesen wäre, hätte diesen Part auch gern Snape im Kampf gegen Voldi übernehmen können. man merkt schon, worauf ich hinaus will: ein bisschen weniger tumbe Action ala Riesen oder Feuer, sondern mehr Esprit beim Austragen eines Zauberkampfes, der in die Geschichte eingehen wird.
Ich persönlich fand es auch schade, dass Voldi nicht einen Moment der Reue zeigte. So tötet er durch einen Zauberstabwechsel sich selbst und ist - bumm - tot. Wie viel anspruchsvoller wäre es gewesen, wenn es ein retardierendes Moment gegeben hätte, indem vielleicht Harrys Worte zu ihm durchdringen, er sich kurz dem Schmerz hingibt, nie von seiner Mutter geliebt worden zu sein, wenn er für einen Augenblick einen leisen Anflug von Reue oder Scham entwickelt hätte! Ob sich Voldi dann doch dagegen entschieden hätte, oder eventuell dafür - denn, so haben es ja schon einige gesagt, die Möglichkeit einer Rettung Voldis wäre rein technisch gegeben - das wäre mir schon fast wieder egal gewesen. Aber diesen einen Moment des Zweifels in Voldemort, der gezeigt hätte, dass er letzten Endes doch einmal ein Mensch gewesen ist, der hat mir sehr gefehlt.
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Thema: Hugo und Rose |
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Tja, das ist manchmal eben doch so. Meine Eltern haben zwei ihrer Kinder jeweils Namen gegeben, deren Anfangsbuchstaben mit dem des Namens der Mutter, den anderen beiden Kindern Namen gegeben, deren Anfangsbuchstabe mit dem des Namens des Vaters übereinstimmen.
Ich finde es auch ziemlich seltsam, aber es kommt definitiv vor :-)
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Thema: 7.band "gefährlich"? |
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Auch wenn es von mir absolut off-topic ist, ich muss @Polaris eindeutig zustimmen. Ich habe es nämlich auch hinter mir, die Christenlehre, den Religionsunterricht, diverse "Teeniekreise", die, religiös motiviert, einem als Jugendtreffen verkauft werden. Da werden kleine Kinder mit Schuldgefühlen konfrontiert, die unter Umständen ein ganzes Leben andauern können. Von Gewalt und Diskriminierung, ja sogar Rassismus ganz zu schweigen. Brutalität wird den Kindern nicht nur vor Augen geführt, sondern zudem noch legitimiert. Und wir verkaufen das Ganze unseren Kindern, damit sie recht schön an Gott glauben und errettet werden.
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Thema: Dumbledore ist homosexuell! |
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Sorry Leute, ich meckere eigentlich nicht gerne herum, aber gerade kann ich nicht mehr an mich halten: was soll das?
Man kann durchaus geteilter Meinung darüber sein, ob die Interviewaussage wirklich notwendig gewesen ist. Es ist legitim, sie nicht gut zu finden und sich darüber zu ärgern.
Auf Grund dieser Aussage aber in den Büchern Pädophilie erkennen zu wollen, zu unterstellen, geht eindeutig zu weit! Irgendwann reicht es auch mit den Vermutungen! Dumbledore mag in Rowlings Phantasie schwul gewesen sein, aber nie im Leben pädophil. Mal ganz abgesehen davon, dass Homosexualität nichts mit Pädophilie zu tun hat: sexuelle Übergriffssituationen? Kosename?
Was hat das noch mit den Büchern zu tun? Davon steht absolut nichts drin und es gibt auch keine einzige Szene, die man guten Gewissens auf diese Art auslegen könnte.
Eigentlich ist es fast lächerlich, das solche Meinungen überhaupt auftauchen.
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Thema: Dumbledore ist homosexuell! |
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Ich denke, genau deswegen hat sich Rowling entschieden, es nicht in das Buch zu schreiben. Sie wollte, dass DD definitiv aus Hochmut und Arroganz Fehler getan hat, nicht aus einer verblendeten Liebe heraus. So war DD zwar in Grindelwald verliebt, aber seine Fehler hat er nicht aus dieser Liebe heraus begangen, er wurde eben nicht verführt sondern hat selbst und aus eigenem Antrieb Geschmack an der Sache gefunden.
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Thema: Die Ãœbersetzung |
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Der Vorschlag "Das Wohl Aller" würde aber dem Sinn des "Greater Good", wie in den Büchern aufgezeigt, nicht entsprechen. Denn die Durchsetzung des "Greater Good" erfolgt eben rücksichtslos und auf Kosten anderer, und setzt sich demnach nicht für "Das Wohl Aller" ein. In diesem Sinne ist es eher "Das kleinere Übel", allerdings mit einer deutlich affirmativeren Konnotation. Von daher denke ich, "Das größere Wohl" trifft es ganz gut.
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Thema: Dumbledore ist homosexuell! |
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Ich habe dich schon verstanden. Mir gefiel die Vermischung der Argumente nicht, da du zum Einen sgtest, Homosexualität habe in Kinderbüchern nichts verloren und ebensowenig sexuelle Praktiken. Da in den Harry Potter Büchern aber Heterosexualität durchaus vorkommt, sehe ich keinen Grund, weswegen Homosexualität nicht ebenso erwähnt werden darf. Sonst mißt man mit zweierlei Maß. Wenn Homosexualität in den Büchern nichts verloren hat, dann dürfte man auch nicht darüber schreiben, dass Lily und James glücklich verheiratet waren.
Du sagst, sexuelle Praktiken haben in den Büchern keinen Platz, das ist ok. Im gleichen Atemzug wehrst du dich dagegen, dass in den Büchern steht, dass DD sich zu Männern hingezogen fühlt, sprich homosexuell ist. Diese Tatsache an sich ist keine sexuelle Praktik, nur ein Fakt. Also kann man auch nichts dagegen einwenden, wenn es Erwähnung finden würde.
Zu der anderen Frage: ich denke mitlerweile, genau deswegen hat Rowling die Sache rausgelassen: ihr war es wichtig, zu zeigen, dass DD verblendet war, ob seines jugendlichen Größenwahns. Sie wollte es nicht so aussehen lassen, als ob DD nur wegen einer Verliebtheit vom rechten Weg abkam.
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Thema: Dumbledore ist homosexuell! |
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@Du_Scheißt_nie_mehr: Nebenbei: ich habe bereits mit 8 Jahren gewußt, was es heißt, schwul zu sein, und ehrlich, es hat mich gar nicht besonders interessiert, und ich hatte absolut kein Problem damit.
Zudem: es wäre schön, wenn du nicht Homosexualität mit sexuellen Praktiken in dem selben Argument miteinander vermischen würdest. Wie schon mehrfach erwähnt wurde: Homosexualität hat ebenso mit Liebe zu tun wie Heterosexualität. Wenn also in einem Kinderbuch davon gesprochen wird, dass Lily und James aus Liebe geheiratet haben, sehe ich keinen Grund, weswegen nicht auch gesagt werden darf, dass zwei gleischgeschlechtliche Menschen sich auf eben dieselbe Art innig zugetan sind. Mit sexuellen Praktiken hat das nichts zu tun. Kinder sind im Übrigen nicht zwangsläufig intolerant: wenn man ihnen die Dinge vernünftig erklärt, sind sie erstaunlich schnell in der Lage, zu differenzieren. Mein 10-jähriger Schwager weiß über Homosexualität Bescheid und findet daran nichts "unnormal".
Du sagst selbst, dass hier soll kein Thread über Homosexualität sein und wie man sie findet: dann wirf bitte auch nicht solche Aussagen in den Raum, die zwangsläufig eine Rückmeldung erfordern.
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Thema: Snape und Jos Rache |
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So wie ich seine Aussagen in dem Interview verstanden habe, ist er das auch. Und wenn ich mir vorstelle, dass ich an seiner Stelle stünde, fände ich es auch klasse. Da ist man einfach nur ein Chemielehrer gewesen, und dann wird man zum Vorbild für eine Figur, die so viele Leser fesselt und geht damit indirekt in die Literaturgeschichte ein. Mir würde es gefallen!
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