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Autor Beitrag
Thema: Dr. House
Aurora

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09.11.2007 13:26 Forum: Kino & TV


Hatte House jetzt jahrelang erfolgreich ignoriert. Ich will mir nie zu viele Serien anfangen, weil ich - wenn sie gut sind - die Neigung habe, daran festzukleben und damit insgesamt zu lange vor der Glotze zu hängen. Cool

Naja, jetzt habe ich trotz guter Vorsätze aber dennoch die letzten paar Folgen gesehen - und es ist schon passiert: Ich finde House einfach genial. Applaus Unterhaltsam, schräg (wie ich es liebe!) und Hugh Laurie ist einfach eine Augenweide breites Grinsen , ob er gerade joggt oder hinkt.

Bin schon dabei mir die früheren Staffeln zu besorgen.
breites Grinsen
Thema: Dumbledore ist homosexuell!
Aurora

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23.10.2007 13:42 Forum: Buch 7 - Harry Potter und die Heiligtümer des Todes


Hallo,

ich musste schmunzeln als ich das Interview las und ich habe ein paar Mal laut gelacht, als ich diesen Thread hier las. Aber ich muss hinzufügen, letzteres war eher Galgenhumor, denn eigentlich ist es nicht zum lachen, was manche für einen Aufstand um diese Aussage machen. Verwirrt

Rowling sagte, wie hier schon mehrfach geschrieben, dass sie sich ihn "eigentlich als schwul vorgestellt". Ja und?

Dumbledores sexuelle Orientierung ist für die Geschichte eigentlich völlig irrelevant. (Ich hab mir ehrlich gesagt auch bei Dumbledore-Grindelwald rein gar nichts derartiges gedacht.)

Und jetzt wurde sie gefragt, ob DD einmal verliebt war, und jetzt hat sie eben gesagt, was sie sich zu ihm schon länger gedacht hat.

Ich suche das Problem ...

Ich finde das weder anbiedernd noch zeitgeistig noch feige.
Und selbst wenn es deswegen nicht im Buch vorkam, weil ihr das zu riskant gewesen wäre. Ich nehme ihr das nicht übel. Traurige Tatsache ist doch, dass viele Leser (vor allem in den USA aber nicht nur dort) mit dieser simplen Enthüllung komplett überfordert gewesen wären (und es jetzt sind) und das betrifft nicht nur jene, die DD jetzt bereits mit überflüssigen homo-bezogenen Adjektiven bezeichnen als auch (in vielen Fälle) jene, die ständig betonen, dass das für sie eh kein Problem ist.

Warum sollte sich Rowling das antun? Sie wollte ja kein Buch über Homosexualität bei Schulleitern schreiben und das Thema einfach so, ganz nebenbei einzubringen, geht nunmal nicht.
Das beweisen diese und andere Diskussionen bestens.
Thema: Ein Epitaph für Charity Burbage, Heldin und Lehrerin für Muggelkunde
Aurora

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16.10.2007 09:39 Forum: Buch 7 - Harry Potter und die Heiligtümer des Todes


Tja leider, ich denke Charity ist das Pendant des Offiziers mit der roten Uniform bei den klassischen Star Trek Folgen. Sie ist der Charakter, den niemand kennt und der nach ultrakurzem Auftreten stirbt, nur um uns zu zeigen, wie gefährlich die Situation ist, im konkreten Fall zu demonstrieren wie grausam Voldemort wirklich ist und was für einen brutalen Job Snape eigentlich hat.
Unglücklich

Wäre es jemand Bekanntes gewesen hätte vielleicht die Trauer um diese Person uns von den beiden oben genannten Faktoren zu sehr abgelenkt. Keine Ahnung
Thema: Manche werden es hassen!
Aurora

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15.10.2007 17:34 Forum: Buch 7 - Harry Potter und die Heiligtümer des Todes


Hallo,

da hier wieder mal der „gute“ alte „Hugo“ zur Sprache kam, fühle ich mich veranlasst wieder mal etwas zu schreiben. Ich gehöre sozusagen zu denjenigen, die ihre Meinung komplett geändert haben als sie das „echte“ Buch in Händen hielten.

Dazu muss ich aber sagen, dass ich Hugo nicht selbst gelesen habe. Die Internet-Version machte auf meinem kleinformatigen Notebook so ein haarsträubendes Bild, dass ich mich lediglich durch ein paar Absätze quälte, bevor ich wieder aufgab. Ich habe mich aber leider aufgrund von überzogener Neugier Traurig dennoch in die Hugo-Diskussionen hineinziehen lassen und habe mir aufgrund der Gerüchte ein ziemlich schlechtes Bild von dem Buch gemacht. Nur leider – oder eigentlich glücklicherweise – musste ich nachher feststellen, dass von den angeblich tonnenweise Fehlern und Schwächen nur ein paar wenige (aus meiner Sicht) übrig blieben.

Und so habe ich mir meine Vorfreude für nichts und wieder nichts verderben lassen und ihr könnt mir glauben, dass ich aus meiner eigenen Dummheit gelernt habe und so etwas nie wieder machen werde. Ich habe mich über Dinge aufgeregt, die sich später entweder als falsch herausgestellt haben (z.B. dass Lilys Geburtsjahr falsch ist – lag wohl an dieser leidigen Hugo-Version, oder etwa dass Barty Crouch falsch geschrieben ist – stellte sich dann als Harrys „Deckname“ heraus) oder die nur aufgrund des fehlenden Zusammenhangs keinen Sinn ergaben (z.B. Kreachers Wandel).

Ein paar Dinge sind geblieben: Albus Severus und der gesamte Epilog wurde auch im Buchzusammenhang nicht viel besser, obwohl ich Rowlings Absichten jetzt zumindest nachvollziehen kann, und ein paar weitere Kleinigkeiten sind und bleiben leider einfach ein wenig schwach.

Ansonsten fand ich Buch 7 über weite Strecken sehr gelungen, das Lesen war größtenteils für mich ein Genuss und ich finde, wie ich auch schon vor einigen Wochen in verschiedenen Threads geschrieben habe, das Ende der Geschichte durchaus gelungen und passend zur Serie, auch wenn ich mir das eine oder andere Detail ein wenig anders gewünscht hätte.

Aber um zum Punkt zu kommen:
Hier ist die Annahme geäußert worden, viele hätte ihre Meinung geändert, als sie erfuhren, dass Hugo wirklich Rowlings Werk ist. Vielleicht ist das bei manchen so. Ich weiß es nicht.

Ich kann nur für mich sprechen. Was ich auf jeden Fall getan habe ist, dass ich in dem Moment als klar wurde, es ist echt, beschlossen habe, die ganzen Gerüchte so gut wie möglich beiseite zu schieben und dieses Buch, ganz in Ruhe und möglichst vorurteilsfrei zu lesen. Und das tat ich – ja tatsächlich – und weil es der Abschluss einer Serie war, die mich seit Jahren fasziniert hatte. . Und ich bin froh, dass ich das getan habe, denn mich hat Buch 7 nicht enttäuscht. Für mich hat es sehr viele der Qualitäten, die ich bereits an den anderen Büchern sehr gemocht hatte. Und aus diesem Grund tue ich mir persönlich auch recht schwer mit Kritiken, die die Bücher 1-6 lieben und Buch 7 hassen. Ich kann ohne Weiteres verstehen, dass man mit Harry Potter oder mit Rowlings Stil allgemein wenig anfangen kann. Ich kenne genug Leute, die das tun. Aber dass das Niveau in diesem Buch plötzlich „abgestürzt“ sei, kann ich leider beim besten Willen nicht finden. Keine Ahnung

Vielleicht liegt es daran, dass ich viele Dinge viel stärker im Zusammenhang mit den anderen Büchern sehe und nicht isoliert. Da ist das leidige Thema: Harrys Cruciatus-Fluch. Ich habe das ja ebenfalls kritisiert. Es kommt meiner Meinung nach einfach unklar rüber und das ist nicht gut. Ein kleiner Satz hätte gereicht, diese Unklarheit aus dem Weg zu räumen. Allerdings ist für mich aus dem Gesamtzusammenhang der 7 Bücher doch sehr, sehr klar herausgekommen, wie Rowling die unverzeihlichen Flüche sieht, selbst wenn die „Guten“ sie anwenden. Und all das ist für mich nun mal Grundlage für Buch 7 und ich beurteile es auch so. Ich finde es daher eigentlich abwegig anzunehmen, sie hätte ihre Meinung nun geändert und fände es schon völlig OK, wenn Harry foltert. Ich sehe das als eine kleine schreibtechnische Schwäche, aber eigentlich nicht viel mehr. Diese Erklärung erscheint mir doch wesentlich wahrscheinlicher, als die dass Rowling nun einfach keinen Bock mehr hatte, die Regeln, die sie selber über Jahre aufgestellt hatte, einzuhalten. Diesen Vorwurf finde ich – ehrlich gesagt – ein wenig unfair.

Rowling ist meiner Meinung nach ziemlich gut, aber sie ist sicher nicht der Welt beste Schriftstellerin und sie ist nicht und war nie über derartige kleine Fehler erhaben. Vielleicht haben sie so manche überschätzt, weil man bei den vorherigen Büchern bei kleinen Logikfehlern oder auch bei unscharfen Charakterisierung immer denken konnte:

Diese Erklärung steht nun nicht mehr zu Verfügung.
Lily ist unscharf charakterisiert und wird es bleiben und es wird keine weitere Aufarbeitung von Harrys Folterfluch mehr geben, um nur zwei Beispiele zu nennen. Offenbar hat die Autorin ein paar Dinge einfach als eindeutig vorausgesetzt, die aber nicht bei der ganzen Leserschaft auch so klar angekommen sind. Damit müssen wir leben.

Dennoch halte ich HP immer noch für ein sehr gelungenes Gesamtwerk, wenn auch kein einzigartiges Meisterwerk.
Thema: War Snapes Tod nicht eigentlich überflüssig??
Aurora

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27.09.2007 09:18 Forum: Buch 7 - Harry Potter und die Heiligtümer des Todes


@Ermione13, ich finde, du hast das Ganze wirklich wunderbar in Worte gefasst. Es war eine Freude, das zu lesen. Genauso empfinde ich die Darstellung von Snapes Tod auch.
Top

Ich finde, Rowling hat mit dieser Beschreibung der Figur Snape viel mehr Wertschätzung entgegen gebracht, als so machen anderen, von denen sie immer gesagt hat, dass sie sie ganz besonders "mag".

Sirius´ (einer ihrer "Lieblinge") Tod hat sie eine schmerzhafte Peinlichkeit verliehen, Remus und Tonks starben unbedeutend und nebensächlich. Beides ist bei Snapes Tod nicht der Fall.
Thema: Polarisiert HP7 die Fans?
Aurora

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17.09.2007 11:05 Forum: Buch 7 - Harry Potter und die Heiligtümer des Todes


Ich habe mit "intensiv beschäftigt" und "richtig gut" abgestimmt. (Ich glaube, ich kann ohne Weiteres behaupten, dass ich mich im Potter-Universum ziemlich gut auskenne.)

Ich habe schon mehrfach geschrieben, warum ich Buch 7 gut finde und auch was ich kritisiere und dass die Kritikpunkte für mich nicht so schwerwiegend sind, dass sie das Buch als Ganzes abwerten könnten.

Ansonsten habe ich im Moment irgendwie nicht mehr allzu viel Lust, etwas zu schreiben. Das Gezanke - in diesem Thread auch schon wieder - zwischen "Befürwortern" und "Gegnern" ödet mich an (sehr milde ausgedrückt).
Flop
Thema: Wessen Charakterentwicklung hat euch am wenigsten überzeugt?
Aurora

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04.09.2007 11:21 Forum: Buch 7 - Harry Potter und die Heiligtümer des Todes


Ich habe gerade das Buch noch einmal gelesen und meine vorherige Ansicht hat sich eigentlich für mich bestätigt. Ich finde alle Charakterentwicklungen glaubwürdig, wobei "Entwicklungen" nicht unbedingt zu allen Chararkteren passt. Harry hat sich im Verlauf der Bücher entwickelt, oder Neville. Von anderen wurden uns lediglich häppchenweise neue Facetten vorgestellt, die aber aus meiner Sicht alle stimmig sind.

Zu der Voldemort-Diskussion kann ich nur sagen, dass auch Voldemort für mich absolut stimmig als Charakter innerhalb der Bücher ist, was jetzt nicht heißt, dass ich ihn als Charakter realistisch finde. Das tat ich aber nie, auch nicht vor Buch 7. (Ist aber für mich in einer Fantasiegeschichte auch nicht unbedingt ein Kriterium.) Voldemort ist dadurch definiert, dass er keine Liebe kennt und versteht und dass er dies für eine Stärke hält, es in Wahrheit aber seine größte Schwäche ist. Dieses Motiv zieht sich durch alle Bücher und führt am Ende auch zu Vs Vernichtung.

Es gibt mE durchaus "besser" angelegte Bösewichte (aber auch schlechtere breites Grinsen ). Im Kontext der Bücher, bei denen nunmal Liebe ein zentrales Thema ist, finde ich ihn ok.

Was mich nur wundert ist, dass doch recht viele Leser der Meinung sind, Voldemort oder auch andere Charaktere hätten sich nun, in Buch 7, ganz plötzlich gewandelt, was nicht mehr zu den vorigen Büchern passen würde. Das sehe ich in keinem der hier genannten Fälle so.
Thema: Hat Dumbledore die Potters bewusst geopfert?!
Aurora

Antworten: 56
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18.08.2007 11:14 Forum: Buch 7 - Harry Potter und die Heiligtümer des Todes


@IchebTorres:
Ich will nicht abstreiten, dass man Dumbledores Verhalten rund um die Prophezeihung so interpretieren , wenn man so möchte. Warum Dumbeldore Snape nicht aufgehalten hat, bleibt ungeklärt und darauf kann man so einiges aufbauen.

Die konkreten Hinweise, dass Dumbledore da seine Finger im Spiel hatte, fehlen mir jedoch und da wir nun schon das letzte Buch gelesen haben, werden sie auch wohl nicht mehr kommen. Wie @Saladin schon schrieb, wird hingegen an mehreren Stellen deutlich gemacht, dass es James Entscheidung war, Dumbledore als Geheimniswahrer abzulehnen. Auch wird nirgendwo im Buch angedeutet, dass der Tarnumhang etwas am Schicksal der Potters hätte ändern können.

Wenn man Dumbledore hier eine Manipulation unterstellen möchte, stellt sich aber vor allem die eine Frage:
Wozu?
Was sollte sich Dumbledore mit seinen damaligen Informationen davon denn erhofft haben?

Wie du schreibst, wusste Dumbledore damals noch gar nichts von Horkruxen, und vor allen Dingen wusste er nichts von dem Zauber, der dann durch Lilys Opfer passiert ist. In den Büchern wird mE ziemlich deutlich gemacht, dass dies nie zuvor geschehen ist und dass dieser Effekt daher auch nicht vorhersehbar war, auch nicht für Dumbledore.

Dumbledore hatte also vor GH keinen Grund anzunehmen, dass Voldemort, würde er den Schutz der Potters überwinden können, auch imstande sein würde, sie alle drei zu töten.
Toller Plan!
Und weiter?

Was die Notwendigkeit des Harry-Horkrux-Plots betrifft, tendiere ich zu @Saladins Auffassung. Es scheint tatsächlich so zu sein, dass es selbst ohne Horkrux-Schutz auch für Dumbledore nicht ohne Weiteres möglich war, Voldemort zu töten. In Buch 5 versucht er es zwar nicht einmal (weil er da ja bereits weiß, dass es ohnehin sinnlos wäre), wir sehen aber auch, dass Voldemort, hätte DD es versucht, eine Abwehr dagegen gehabt hätte.
Eine Konstruktion, bei der dieser sich praktisch selbst tötet, musste also her.

Das ändert aber nichts an meiner obigen Meinung über Dumbledore, denn, selbst wenn man ihn als absolut skrupellos hinstellen möchte (was ich nicht tue) ergibt es trotzdem keinen Sinn, weil Dumbledore damals einfach nicht die nötigen Informationen hatte, um diese Sache einzufädeln.
Thema: Beziehung Snape & Dumbledore
Aurora

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17.08.2007 19:35 Forum: Buch 7 - Harry Potter und die Heiligtümer des Todes


Nein, nicht jeder braucht persönliche Motive um aus Überzeugung gegen Voldemort zu sein.
Die Weasleys hatten jemanden verloren, das stimmt, aber ich zweifle doch, dass sie für Voldemort gewesen wären, wäre es nicht so gewesen. Die Weasleys waren sicher nicht aus egoistischen Gründen auf der Seite auf der sie waren. Sie waren Reinblüter. Sie hätten eigentlich von Voldemort nichts zu befürchten gehabt, hätten sie sich nicht gegen ihn gestellt. Sie hätten womöglich sogar Vorteile daraus ziehen können, wenn LV alle Muggelgeborenen, die auf der Karriereleiter über Arthur standen, beiseite geschafft hätte. Geschockt

Aber muss ich Ausländer sein oder in einen verliebt sein, damit ich Ausländerfeindlichkeit verurteilen kann? Muss ich erst selbst Opfer von Gewalt geworden sein, damit ich Gewalt verabscheue kann? Ich glaube nicht.

Snape und Regulus:
Und wenn ich schon als angehender Todesser schon so naiv wäre, nicht zu wissen, dass die Todesser Gewalt anwenden und was das bedeutet, dann weiß ich es spätestens in dem Moment, wo ich zum ersten Mal zusehen muss, egal wer da das Opfer ist.

Bei Regulus reichte es zu sehen, was Voldemort tat, bei Snape eben nicht. Sicher war das mit Kreacher auch eine Art Schlüsselerlebnis, aber ich vermute, hier lag es nicht daran, wie Voldemort diesen einen Hauselfen behandelt hatte sondern daran, dass Regulus gesehen hat, wie Voldemort überhaupt mit solchen Wesen umgeht. Jedenfalls wird die Sache nicht so dargestellt, als hätte Regulus eine ganz besonders innige Beziehung zu Kreacher gehabt.

Bei Snape war das allgemeine Grauen bei den Todessern eben nicht genug. Ich verurteile ihn deswegen nicht, bedenklich für den Zustand seines Gewissens finde ich es allerdings schon.




Das verstehe ich nicht ganz. Natürlich war Snape das gleichgültig, er hatte davon ja keine Ahnung. Aber schätzt du Snape so ein, dass er eine Sinnkrise bekommen hätte, hätte er davon erfahren, dass Voldemort einen Hauselfen opfern wollte?
Der Snape, der, nach allem was wir wissen, noch nicht einmal zu Dumbledore gegangen wäre, wenn Voldemort eine andere junge Familie als Zielscheibe ausgewählt hätte?
Snape war viel länger bei Voldemort als Regulus. Ich bin sicher Voldemort hat in dieser Zeitspanne sein wahres Gesicht bei mehreren Gelegenheiten gezeigt. Auch ohne Höhle. Snape weigerte sich einfach sehr lange, es zu sehen.

Ich bin übrigens nicht der Meinung, dass Snape unbedingt als Rassist dargestellt wird. Ich glaube es trifft eher zu, dass er einfach extrem fasziniert von den dunklen Künsten, von Voldemort und von seiner Truppe war, die eine gewisse Macht ausstrahlte. Dafür, um da dazu zu gehören, nahm Snape deren Ideologie bereitwillig an. Dass er je in seinem Inneren daran geglaubt hat, bezweifle ich doch eher.
Thema: Beziehung Snape & Dumbledore
Aurora

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17.08.2007 17:13 Forum: Buch 7 - Harry Potter und die Heiligtümer des Todes


@Ermione13:
Ja, es sieht tatsächlich eher so aus als wäre Snape von Anfang an Hauslehrer gewesen. Also können wir wohl davon ausgehen, dass Dumbledore Snape noch einen viel größeren Vertrauensvorschuss gab, als gedacht.

Vertrauenswürdige Lehrer:
@True Romance:

Ich dachte nicht an Hagrid. Obwohl ich sagen muss, dass ich Hagrids gutes Herz und Loyalität niemals angezweifelt habe, seine Fähigkeit, mit der Verantwortung als Lehrer umzugehen, aber absolut (Ich sage nur: Folgt einfach den Spinnen... Traurig )
Ganz im Gegensatz zu Snape. Wenn man ihm Schüler anvertraute, dann waren sie auch wirklich sicher, wenn auch nicht unbedingt glücklich. Zunge raus

Ich dachte eher an Lockhard, bei dem zumindest dessen Kompetenz angezweifelt werden musste, wenn nicht auch dessen Glaubwürdigkeit, und ich dachte an Quirrel, dem DD den DADA-Job gab (für den Snape – so sagt es das Gerücht - nicht vertrauenswürdig genug war) und den Snape (derselbe Fröhlich ) gleich von Beginn des Schuljahres an im Auge behalten sollte.



...
Wie bereits erwähnt, Dumbledore hat Snape eine Chance gegeben, alles wieder gut zu machen. Der Posten als Lehrer in Hogwarts hat ihm ebenfalls neue Perspektiven und Ziele gegeben. Im siebten Band sieht man ja, dass ihm das Schicksal der Schüler alles andere als egal ist. Ohne Dumbledores Hilfe (Ja, in der Tat, ich nenne es Hilfe!) wäre Snape eingegangen an seinen Schuldgefühlen. Und ohne seinen Posten in Hogwarts und ohne das gewissen, für seine Schuld zu büssen, hätte er meiner Meinung nach gar keinen Lebenssinn mehr gehabt.[/quote]

Genau!

@bewitchedmind: Ja, ich sehe das genauso, dass Snape normalerweise sehr wohl innere Stärke besaß. Es braucht doch auch, auch wenn das jetzt nicht gerade für Snape spricht, innere Stärke, jeden Anflug von Mitleid, jede Schwäche in sich selbst im Keim zu ersticken, damit man Voldemorts Liebling werden und von ihm lernen kann.

Aber Lilys Tod hatte ihn aus der Bahn geworfen. Er brauchte Hilfe um das zu überstehen und wieder einen Sinn in seinem Leben zu finden.

@all:
Vielleicht ist das Problem bei unserer Diskussion einfach eine unterschiedliche Snape-Sicht.
Ich hatte mir vor Buch 7 auch immer einen Snape vorgestellt, der sich aus eigenem Entschluss und aus irgendwelchen moralischen Gründen von Voldemort abgewandt hatte. Aber das ist nun nicht der Fall.
Der Snape aus Buch 7 ist viel dunkler. Er zu Voldemort gehen obwohl er ein Mädchen liebte, das zu dessen Feindbildern gehörte. Und er weiterhin Voldemort dienen und in seiner Organisation aufsteigen selbst als er bereits miterlebt hatte, was der so tut und wozu er fähig ist und was er von seinen Leuten verlangt.

Dieser Snape war viel zu verwickelt in die „dunkle Seite“, um zu erkennen, wie verkehrt dieser Weg war. Er wäre da nicht mehr herausgekommen, nicht ohne ein einschneidendes Erlebnis, nicht ohne fremde Hilfe. Macht ihn das automatisch zu einem Bösewicht ohne echte Chance auf Umkehr? Ich finde nicht. Es macht ihn nur zu jemandem, der erst aufgerüttelt werden musste, jemand der Unterstützung brauchte, um sein Leben zu ändern.
Aber als er diese Chance bekam, hat er sich geändert, und wie!

Das wertet ihn für mich nicht ab, es macht ihn nur noch menschlicher. Nicht jeder schafft es, sich selbst am eigenen Kragen aus der Sch*** zu ziehen, manche brauchen dazu jemandem der ihnen die Hand entgegenstreckt.

Derjenige, der es aus eigenem Antrieb schaffte, ist nun Regulus. Ich hab damit kein Problem, ich halte Regulus für einen der heimlichen Helden in der Geschichte, aber Snape ist noch immer mein Lieblingscharakter. Umarmen
Thema: Snape lebt - und andere Theorien
Aurora

Antworten: 32
Hits: 6.559
RE: Snape lebt - und andere Theorien 17.08.2007 15:08 Forum: Buch 7 - Harry Potter und die Heiligtümer des Todes


Ich erlaube mir mal, das nicht ernst zu nehmen Fröhlich .

Originell ist es aber allemal. Vor allem gefällt mir die Erklärung, warum Harry plötzlich logisch denken kann. breites Grinsen

Und dass er die beiden dann in den Körper seines Sohnes verfrachtet hat. Meine Güte, welch ein Schicksal für Snape. Er muss sich doch wünschen, er wäre tot.

Plötzlich ist er im Köper einen unmündigen Kindes und Harry, HARRY POTTER, ist sein erziehungsberechtigter Vater. Er darf ihn also 17 Jahre lang erziehen, loben, tadeln, ermutigen, zurechtweisen, ihn darauf hinweisen, dass er sich nach seinen Regeln zu verhalten hat, solange er unter seinem Dach wohnt ... und er darf ihn ab und zu auch mal ordentlich knuddeln.
Lachen
Thema: Beziehung Snape & Dumbledore
Aurora

Antworten: 356
Hits: 50.351
17.08.2007 14:12 Forum: Buch 7 - Harry Potter und die Heiligtümer des Todes


Kleine Zwischenfrage:
Wissen wir von irgendwo her, ob Snape von Anfang an auch Hauslehrer war? Denn mit 21 Jahren wäre er mir als Hauslehrer eigentlich noch zu jung, selbst wenn er kein Todesser gewesen wäre.

Wenn man annimmt, dass er zunächst nur einfacher Lehrer war, wäre es besser verständlich. Dumbledore hat schon öfter als einmal Leute eingestellt, deren Vertrauenswürdigkeit zumindest fragwürdig war. Und als er dann bewiesen hatte, dass er seine Verantwortung als Lehrer ernst nimmt, wurde er auch Hauslehrer. Vielleicht mit etwa 25 oder 26.
Thema: Beziehung Snape & Dumbledore
Aurora

Antworten: 356
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17.08.2007 13:06 Forum: Buch 7 - Harry Potter und die Heiligtümer des Todes




Vielleicht, weil es ein Unterschied ist, ob jemand einfach im Widerstand gegen Voldemort arbeitet oder ob jemand explizit auf LVs Todesliste gesetzt wird? Ersteres ist gefährlich, das stimmt, zweiteres aber ist ein absolutes Todesurteil. Der junge Snape hat bereits genug mitbekommen um zu wissen, dass man praktisch keine Chance hat, wenn LV jemandes Tod erst einmal beschlossen hat. (Einzige spätere Ausnahme: Harry Potter.)
Leider muss Snape viele Jahre später das auch am eigenen Leib erkennen. Traurig



Unklarheiten im Zeitablauf gibt es hier, keine Frage, wobei ich aber jetzt nicht sehe, was das damit zu tun hat, dass Snape abgewertet wird. Nachdenken Aber bitte, vielleicht verstehe ich es ja noch...

Also, das Gespräch auf dem Hügel sollte ein halbes Jahr oder länger vor dem Tod der Potters stattgefunden haben. Es muss danach genug Zeit vergangen sein, in der Dumbledore zu dem Entschluss gekommen ist, dass das Risiko, einen soeben-gerade-noch-Todesser in die Schule zu lassen, einigermaßen vertretbar ist. Wie lange Dumbledore dazu brauchte, ist unbekannt.

Denkbar wäre es auch, dass er das beschloss. Ich würde es Dumbledore zutrauen, dass er sein Vertrauen einzig und allein auf Snapes Liebeserklärung gegenüber Lily aufbaute. Das würde zu ihm (Dumbledore) passen.

Dann muss das Gespräch aber immer noch mindestens 3 Monate vor LVs Sturz stattgefunden haben, damit Dumbledore die Möglichkeit hatte, auf halbwegs vertretbare Weise seine Lehrerentscheidungen zu ändern und damit Lilys Brief, der im Sommer geschrieben wurde, da hineinpasst.

Was die Longbottoms betrifft:
Es gibt mE keinerlei Beweise dahingehend, ob LV die Longbottoms überhaupt je in Erwägung gezogen hat und wenn ja, wann er sich für die Potters entschieden hat. Den Teil kann man sich also getrost so interpretieren, dass er passt. Augenzwinkern

Schon vor Buch 7 hatte es den Anschein als ob es zwei Warnungen gegeben haben muss. Eine, in der gesagt wurde, wie Voldemort die Prophezeiung interpretiert hatte und eine, in der seine konkreten Angriffspläne klar wurden. Das scheint mir jetzt immer noch so zu sein. Warum LV dazwischen so lange gezögert hat, bleibt auch nach Buch 7 leider ungeklärt. Aber er offenbar gezögert hat, ergibt sich schon daraus, dass Harry erst Monate nach seinem ersten Geburtstag angegriffen wurde. Es ist wohl unwahrscheinlich, dass LV solange gebraucht hat, um Harrys Geburtsdatum herauszufinden. Es ist wahrscheinlicher, dass LV nach seiner Interpretation der Prophezeihung noch eine ganze Weile überlegt hat, was genau er tun soll.
(Das ist übrigens nicht ganz so unwahrscheinlich. Auch später scheint VOldemort eher ein Grübler zu sein Fröhlich . Er bereitet ja so ziemlich alles mit langer Hand vor.)

Fidelius:
Ich halte es ja auch für gut möglich, dass die Potters bereits lange Zeit geschützt worden waren und zwar so, dass LV tatsächlich nicht an sie herankommen konnte und dass dann – vielleicht sogar von LV und Peter inszeniert – eine Art Akutwarnung herausgegeben wurde, die dazu führte, dass die Potters nun nicht mehr durch Auroren oder sonst was sondern durch den Fidelius geschützt wurden. Nur dass damit alle anderen Vorsichtsmaßnahmen wegfielen und LV durch Peters Verrat damit freie Bahn hatte.
Thema: Beziehung Snape & Dumbledore
Aurora

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Hits: 50.351
17.08.2007 12:29 Forum: Buch 7 - Harry Potter und die Heiligtümer des Todes




Meinst du jetzt mich oder meinst du JKR?

Falls du mich meinst, ich werte Snape hier ganz genauso, wie er sich hier Dumbeldore gegenüber darstellt. Was genau habe ich nicht berücksichtigt? Ich glaube da eher, dass sich manche einfach nicht vorstellen können oder wollen, dass Snape an diesem Punkt tatsächlich auf bestem Wege war, ein vorbildlicher Todesser ohne Skrupel zu werden. Er hatte wohl gute Ansätze in sich, aber die haben ihn bisher nicht daran gehindert in Voldemorts Reihen blitzschnell aufzusteigen. Snape hat zuvor keine Anstalten gemacht, Voldemort verlassen zu wollen oder auch nur Zweifel zu haben. Keine zumindest, von denen irgenjemand wüsste.

Nichts deutet hier zunächst darauf hin, dass er noch weitere Motive hat, als Lily retten zu wollen. Im Gegenteil, ich finde, dass Dumbeldore, indem er ihn in seine Schule lässt, hier in Snape etwas gesehen haben muss, was zu dem Zeitpunkt noch ziemlich tief verborgen liegt und noch nicht mal Snape selbst erkennen kann. Ich sehe das als Dumbledores Verdienst.
Thema: Beziehung Snape & Dumbledore
Aurora

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17.08.2007 11:46 Forum: Buch 7 - Harry Potter und die Heiligtümer des Todes




So sieht´s wohl aus. breites Grinsen



Er IST SCHULDIG. Sowas von schuldig. Sein Gefühl ist völlig berechtigt.

Snape hat ja nicht nur diesen einen Fehler gemacht, er hat jahrelang Voldemort unterstützt, damit seinen Beitrag zu dessen Aufstieg geleistet und keinerlei Bedenken dabei gehabt. Er würde das immer noch tun, wäre nicht Lily bedroht worden. Ich bin und war immer ein großer Snape-Fan, aber trotzdem muss ich feststellen ist seine Schuld hier ganz genauso groß ist, wie er selbst und Dumbledore es sehen.

Es muss auch erlaubt sein, dies einmal laut auszusprechen. Es reicht nicht ihm freundlich auf die Schultern zu klopfen und zu sagen: Ich sehe ja, es tut dir leid.

Dumbledore weiß ja auch noch gar nicht, ob und wie sehr es ihm leid tut. Er muss erst mal feststellen, ob dieser junge Mann jetzt endlich mal reif ist, bei Voldemort auszusteigen oder ob er sobald Lily in Sicherheit ist, nicht wieder in seine alten Gewohnheiten zurückfallen würde.
Und das tut er mE indem er ihn fragt, was er ihm dafür „geben“ würde. Er fragt ihn ob er dafür bereit wäre, sein altes Leben völlig aufzugeben und ein neues zu beginnen. Das ist in meinen Augen keine Erpressung, es ist eine .

@Du Ankou:
Zerstörung von Snapes Seele?
Meinst du das wirklich?
Dumbledore hat mE Snapes Seele . Seht ihn euch doch mal an, wie er als 20jähriger ist. Er ist kalt und skrupellos geworden. Er fängt bereits an zu denken, wie Voldemort. Er hat alles, was in ihm einmal an Mitgefühl gewesen ist, so weit unterdrückt, dass er problemlos an Voldemorts Seite agieren kann. (Er hat kein Problem mit den Dingen, die z.B. Regulus dazu bewogen haben, sich von LV abzuwenden.) Snapes Seele wäre verloren gewesen, wäre er nicht an diesem Punkt aus LVs Einflussbereich herausgerissen worden und wäre in Dumbledores Einflussbereich gekommen, der ihm eine Chance zu Besserung und Wiedergutmachung gibt, der ihm Verantwortung überträgt, an der Snape ganz offensichtlich gewachsen ist.



Das kommt darauf an. Wenn ich selbst von unendlichen Schuldgefühlen belastet wäre, bin ich mir nicht so sicher, ob ich es tröstlich finden würde, wenn da jemand kommt und so tut, als wäre es gar nicht so schlimm. Vielleicht wäre es mir sogar lieber, jemand würde mir eine knallen.

Ich weiß es aber nicht, ich war nie in einer vergleichbaren Situation.

Was genau meinst du mit ?
Doch sicher nicht, dass Dumbledore Snape ohne jeglichen Beweis, dass dieser zur Umkehr überhaupt bereit ist, vertraut hat und ihm eine Chance gegeben hat?
Dass er sehr viel riskiert hat, einen Todesser in seine Schule zu lassen?
Oder dass es nur ihm zu verdanken ist, dass Snape Askaban entkommen ist? (Sehen wir uns die Leute doch mal an, die aus Askaban kommen. Sie sind alle entweder tot oder am Rande des Wahnsinns, "Gute" wie "Böse". Bellatrix war komplett übergeschnappt, Sirius hat sich nie wieder erholt, er wurde depressiv, wahrscheinlich alkoholkrank und war ebenfalls nicht mehr so ganz bei Trost. Das alles blieb Snape erspart und das nur weil Dumbledore sich für ihn verbürgt hat.)

Ist das alles nichts mehr wert, nur weil er Snape im Moment seiner größten Verzweiflung nicht die Hand hält sondern ihn vielmehr hart anpackt, weil er das offenbar für zielführender hielt?

Es wurde Dumbledores eigene Biographie erwähnt:
Auch Dumbledore hatte seine eigene Schuld sofort nach dem Tod seiner Schwester eingesehen. Auch er war zutiefst verzweifelt gewesen. Und auch sein Bruder hat ihn daraufhin nicht in die Arme genommen und hat ihm gesagt: Ich sehe, es tut dir leid.
Nein, er hat ihm die Nase gebrochen.
Ich vermute, dass das nicht zu den Dingen gehört, die Dumbledore seinem Bruder übel nimmt.



Und Snape wäre niemals derjenige geworden, der Mitgefühl mit Narcissa gehabt hätte, hätte ihn Dumbledore Jahre zuvor nicht aus dem Sumpf gezogen. Dann wäre er nämlich jemand geworden, der gar nicht mal so weit denkt, was eine Mutter eventuell fühlen könnte, wenn ihr Kind bedroht ist...
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