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Geschrieben von pray4kittens am 07.08.2016 um 19:25:

Fragezeichen Harry "stärkste Erinnerung"

Hey Leute, also ich hab mir am Wochenende zusammen mit meiner Schwester mal wieder den dritten HP Film angesehen (zum gefühlt 100sten Mal breites Grinsen ) und dann kam diese eine Szene wenn Harry in Lupins Büro zum ersten Mal einen Patronus hervor bringt und ihm danach Erzählt dass er an seine Eltern denkt, wie sie vor ihm stehen und mit ihm reden. Mir kam dann der Gedanke, dass das ja im Grunde dass ist, was Harry in Band 1 im Spiegel Nerhegeb sieht.
Was meint ihr dazu? Meine Schwester meinte, das wäre etwas weit hergeholt...
GLG pray4kittens



Geschrieben von LoonyRadieschen am 07.08.2016 um 20:06:

 

Naja, im Spiegel sieht er ja auch noch seine Großeltern, und ich glaube auch Tanten und Onkel? Und das ist auch mehr so eine Wunschvorstellung, denn er hat seine Großeltern nie kennengelernt. Die Erinnerung dagegen ist doch glaube ich , dh er hat sie wirklich erlebt, oder?



Geschrieben von DoraThePan am 07.08.2016 um 21:34:

 

Es ist allerdings die Frage, ob sich jemand an etwas erinnern kann, das passiert ist, als er noch keine anderthalb Jahre alt war. Gut, es ist nicht völlig weg. Dass unter dem Einfluss von Dementoren das Schreien seiner Mutter aus dem Unterbewusstsein hervor wieder auftaucht, finde ich - abgesehen von der Tatsache, dass es keine Dementoren gibt - sehr realistisch. Aber dass sich jemand bewusst daran erinnert, wie seine Eltern mit ihm geredet haben ...

Insofern finde ich es einen guten Gedanken, dass er sich daran erinnert, wie er das im Spiegel erlebt hat. Das muss ja auch ein sehr glückliches Erlebnis für ihn gewesen sein.



Geschrieben von Nise am 07.08.2016 um 21:46:

 

Hmm weiß nicht. Denk irgendwie schon, dass damit die Eltern im Spiegel gemeint sind.
Im Buch erinnert er sich optisch erstmal gar nicht an seine Eltern und erkennt sie auch nicht direkt im Spiegel. Er geht nur davon aus, dass die schöne Frau mit den roten Haaren und den gleichen Augen wie seine sind seine Mutter ist und der Mann mit der Brille und den Haaren wie seine sein Vater ist.
Im 3. Teil kommen dann ein paar Erinnerungen an die Mordnacht wieder hoch, das grüne Licht und die Schreie seiner Mutter. Sonst scheint er aber keine (bewussten) Erinnerungen an seine Eltern zu haben.

Allerdings versucht es Harry im Buch auch nicht mit dieser oder solch einer Erinnerung sondern mit der Erinnerung an seinen ersten Besenflug, dann dann mit dem Sieg der Hausmeisterschaft im letzten Jahr und dann als drittes mit dem Augenblick, in dem er erfahren hatte, dass er ein Zauberer war und die Dursleys verlassen und nach Hogwarts gehen würde.



Geschrieben von JasiLu am 07.08.2016 um 22:01:

 

stimmt, Nise. Das ist nur im Film so! Und außerdem hat Harry mit seinen Eltern gar kein Gespräch geführt da sie (im Buch und Film) nur non-verbal mit Harry kommunizierten: Er kann sich also gar nicht an ein Gespräch mit den Spiegelbildern erinnern



Geschrieben von Nise am 07.08.2016 um 22:26:

 

Hm ja. Wusst ich jetzt nicht mehr so sicher wie das im Film genau war.
Könnte es evtl. sein, dass das Gespräch, an das er im Film denkt ne Wunschvorstellung und keine direkte Erinnerung war?
Kann mir nämlich auch nicht vorstellen, dass der Filmharry sich daran erinnern können soll, wie die Eltern früher mit ihm geredet haben.



Geschrieben von JasiLu am 07.08.2016 um 22:56:

 

also: ich finde es eigentlich eine schöne Vorstellung, dass er sich an die Worte, die Lily ihm in Snapes Erinnerung sagt, erinnern kann aber ja, man kann sich einfach nicht so weit zurück erinnern.



Geschrieben von Witchcraft am 08.08.2016 um 17:04:

 

Ich habe den dritten Film schon eine Weile nicht mehr gesehen, aber von allen acht Teilen ist es der, den ich am häufigsten angeschaut habe. Der dritte ist nämlich mein Lieblingsfilm.

Und ich meine mich zu erinnern, dass Harry an etwas anderes gedacht hat, nicht an seine Eltern, als er sie im Spiegel sieht. Ich kann mich natürlich täuschen, aber war es nicht ein bewegliches Foto seiner Eltern, an einem Tag, wo sie besonders glücklich waren? Ich meine, dass Harry zu Lupin in etwa Folgendes sagte:

Da Harry selbst nicht dabei war - weil er noch nicht geboren war - ist dies natürlich keine echte Erinnerung, weil er es nicht selbst erlebt hat. Aber ich glaube, dieser Moment war es, den Harry als den glücklichsten in seinem bisherigen Leben betrachtet.



Geschrieben von JasiLu am 08.08.2016 um 17:11:

 

ne, nicht im Spiegel. Er sagt in der Szene "I was thinking of him...and mum. Seeing their faces. They were talking to me..." und so weiter... dann noch so was wie "nichts weiter. Das ist die Erinnerung,..."



Geschrieben von Witchcraft am 08.08.2016 um 17:25:

 

Ah, o.k., dann habe ich das nicht mehr richtig in Erinnerung. Ich glaube, ich muss mir unbedingt mal wieder den dritten Film anschauen. Augenzwinkern



Geschrieben von pray4kittens am 15.08.2016 um 18:35:

 

stimmt, ich hab gar nicht mehr daran gedacht dass das im Buch anders ist...



Geschrieben von JasiLu am 16.08.2016 um 00:01:

 

macht ja nix breites Grinsen zu welchem Schluss bist du jetzt gekommen?



Geschrieben von pray4kittens am 16.08.2016 um 16:19:

 

Also mir gefällt der Gedanke, dass Harry an das denkt was er damals im Spiegel gesehen hat bzw dass seine stärkste Erinnerung ist. (wenn man natürlich jetzt nur den Film betrachtet und das Buch außen vor lässt!)



Geschrieben von Alan Snape am 14.09.2016 um 17:55:

 

Uh, sehr interessant, dass hier bezogen auf das Thema so unterschiedliche Vorstellungen gibt.

Für mich gab es bislang immer nur "meine" Interpretation und die sieht folgendermaßen aus:

Harry stellt sich beim Patronus-Zauber eine fiktive Szene vor, in der seine Eltern neben ihm stehen. Seit dem Spiegel Nerhegeb und Hagrids Fotoalbum weiß er ja, wie sie aussehen. Jetzt stellt er sich vor wie sie zusammen den Patronus-Zauber aufsagen, einer links, einer rechts von ihm, und somit quasi gemeinsam den Dementor bekämpfen. Oder er sich vorstellt, wie sie ihm Mut zusprechen, dass er den Zauber schaffen wird o.ä.
Ich glaube, dass das eine ziemlich starke und glückliche Vorstellung ist, auch wenn sie real so nie passiert ist.

Wenn ich mir die Stimmen und die Unterstützung meiner Eltern vorstelle, in einer Situation, in der sie sehr weit weg sind, würde mich das auch sehr stärken.


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