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Geschrieben von JasiLu am 18.11.2016 um 00:18:

 

wollte eigentlich erst morgen gehen, komme gerade von einem spontanen Kinobesuch...was soll ich sagen?
Ich kann noch nicht viel sagen. Eigentlich kommt immer nur "Oh mein Gott" raus breites Grinsen DIESER FILM!! Leute...ich geh morgen gleich noch einmal!

Ich habe CC nie gelesen (werde ich auch nicht) aber nach diesem Film verzeih ich Jo alles!

Für alle, die ihn schon sahen (oder für die, die sich krass spoilern wollen:



James N. Howard hat mit dem Score ganze Arbeit geleistet Top
Also dann: Hop, hop: Alle ins Kino...ggf. mehrmals

4,5 von 5 Niffler



Geschrieben von Lord_Slytherin am 18.11.2016 um 09:43:

 




Geschrieben von JasiLu am 18.11.2016 um 10:50:

 

Lord: bin mal gespannt ob ers...versaut. Die kurze Szene war schon so typisch



Geschrieben von Schneehäschen am 18.11.2016 um 16:33:

 


Das beruhigt mich jetzt, dass es anderen auch so geht. Ich hatte schon Sorge, dass ich es mit 2/3 mal anschauen evtl. übertreibe. Fröhlich

So, ich versuche dann mal einen spoilerfreien Eindruck meiner ersten Sichtung zu vermitteln.

„Phantastische Tierwesen und wo sie zu finden sind“ unterscheidet sich definitiv von den „Harry Potter“-Filme, kann aber mit ihnen mithalten. Obwohl mit der Grindelwald-Thematik vor allem in den folgenden Filmen auf die Hintergrundgeschichte von „Harry Potter“ eingegangen wird, funktioniert dieser Film dennoch unabhängig von der der HP-Geschichte. Er ist ein – im wahrsten Sinne des Wortes – zauberhaftes Fantasyabenteuer bei dem, neben Witz und Action, auch nachdenkliche Töne angeschlagen werden.
Die Bilder sind fantastisch, die Tierwesen umwerfend animiert. Allein die so natürlich und selbstverständlich wirkende Umsetzung von Newts dann doch recht speziellem Koffer ist perfekt gelungen, dass sich gar nicht die Frage stellt, wie dieser hätte anders funktionieren sollen und man Lust bekommt noch weitere Ecken und Winkel zu erkunden. Die Tiere selbst kommen in großer Anzahl und in alle Größenvariationen vor: Von insektenartigen, blauen Billywigs, einem korallenartigen, glibbrig aussehenden, bissigen Murtlap, dem ausgesprochen hübschen Donnervogel Frank bis hin zu einer brünstigen Erumpentdame ist alles dabei, was das Herz eines Magizoologen begehrt.
Kostüm und Kulisse lassen einen in das New York der 20er Jahre eintauchen und neben der magischen Gesellschaft erhält man auch ausreichend Einblick in das Leben der No-Majs, sei es das eines einfachen Fabrikarbeiters, der religiösen Eiferergruppe „Second Salemers“ oder das der reichen Oberschicht. Ich konnte mir vor diesem Film wahrlich bessere Filmsettings vorstellen, aber jetzt muss ich sagen, dass es einfach toll passt.
Zum Ton und zur Musik kann ich leider nichts sagen, da ich mich auf diesem Gebiet absolut nicht auskenne und auch kein Ohr für wiederkehrende Akkorde und ähnliches habe. Sie ist mir allerdings nicht negativ aufgefallen, weshalb ich ganz stark davon ausgehe, dass sie die Szenen passend unterstützt hat.

Dann mal zu den Charakteren. Eddie Redmaynes Performances gefielen mir schon seit seiner Hauptrolle in „Die Säulen der Erde“ und Newt Scamander hat allein durch diesen fantastischen Namen bei mir ein Stein im Brett. Obwohl bei dieser Kombination demzufolge gar nichts schiefgehen konnte und ich Eddies Leistung trotzdem wirklich gut finde, hätte er schon etwas weniger diesen linkischen, scheuen Blick von unten aufsetzen können. Zu seiner Entschuldigung muss ich allerdings sagen, dass das meist nur dann passierte, wenn ihm die Situation nicht so ganz lag/passte. Beim Höhepunkt und immer wenn es um sein Sachgebiet ging, ist er dagegen richtig aufblüht, weshalb ich wohl sagen muss, dass hier gute Charakterbildung betrieben wurde.
Jacob Kowalski, der unfreiwillig in das Abenteuer hineingeratene No-Maj, gespielt von Dan Fogler, überraschte mich. Erwartet hatte ich eine unbedeutende Nebenrolle – eben der in Filmen fast schon typisch dicke, ungeschickte Freund, dem Dummheiten passieren und der für Scherze herhalten muss –, bekam stattdessen aber eine deutlich mehr im Vordergrund stehende Person, mit der man nicht nur die Welt mitentdecken, sondern auch mitfühlen und mitlachen konnte und die sich so Stück für Stück ins Herz schlich.
Katherine Waterstone und Alison Sudol als Goldstein-Schwestern komplettieren das Quartett. Die eine besticht mit deutlich geerdeterem Ordnungs- und Pflichtbewusstsein als wir es von Percy Weasley gewohnt sind, da sie Intelligenz und Einsatz beweist und sich als starke Frau präsentiert, während die andere allein durch ihre charmante Natürlichkeit und Offenheit punktet.
Carmen Ejogo als Ministerin Seraphina Picquery gibt eine elegante und engagierte Zaubereiministerin, zu deren engsten Beratern Percival Graves (Colin Farrell) gehört. Dieser ist einer von JKRs vielen undurchsichtigen Charakteren, dem man im einen Moment noch Abneigung entgegen bringt, im nächsten dann aber schon gar nicht mehr so sicher ist, ob man hier wirklich einen Antagonisten vor sich hat. Seine Bemühungen um Credence Barebone, den Adoptivsohn der Anführerin der „Second Salemers“ Mary Lou Barebone (deren Kinder wohl nicht zufällig die Namen Credence, Chastity und Modesty tragen), und die unter seiner grau-schwarzen Haarpracht liegende Intelligenz, sprechen da nämlich eine ganz andere Sprache.
Denselben Zwiespalt, nur in abgeschwächter Form, erlebt man bei Credence Barebone. Als Sohn der erschreckend authentisch wirkenden Mary Lou, spielt Ezra Miller einen anfänglich folgsam erscheinenden Jungen, bis sich beim näheren Kennenlernen Mitleid und Bewunderung entwickeln, sodass man ihm am liebsten aus diesem unangenehmen Umfeld heraushelfen möchte.
Eine Nebenrolle spielt die Familie Shaw, bei der Jon Voigt großartig den reichen Zeitungsverleger Henry Shaw senior spielt und dabei seinen ältesten, in ein hohes politisches Amt strebenden Sohn Henry Shaw junior klar ggü. dem jüngeren Sohn bevorzugt.

Diese nicht geringe Anzahl an Protagonisten muss dann auch erst einmal eingeführt werden, was – in Anbetracht dessen, dass noch viele andere Personen in Nebenrollen auftauchen – für meinen Geschmack sehr gut und flüssig gelungen ist. Auch die Einführung in die neue Welt, das Einfinden in die anderen Lebensumstände, die anderen Bestimmungen und Bezeichnungen Amerikas, funktionierte reibungslos.
Dass man sich für diese Aufgabe etwas mehr Zeit gönnte, ist durchaus zu merken, stößt man doch immer wieder auf – in Ermangelung eines bessern Begriffs, bezeichne ich sie einmal als – „Füllszenen“. Damit gemeint sind Szenen, die tiefere Einblicke in die magische Gemeinschaft erlauben, die für den Fortgang der Handlung allerdings nicht notwendig sind. Beispiele im Spoiler: Das heißt nicht, dass ich diese Szenen nicht mag, im Gegenteil: Ich freue mich über jede Minute mehr, die ich in der magischen Welt verbringen kann! Aber das ist eben ein Punkt, der Nicht-Fans negativ auffallen könnte. Genau wie die in ihren Augen vllt. etwas zu dünne zugrundeliegende Handlung.
Ich persönlich hatte mit der Handlung kein Problem – war im Gegenteil sogar überrascht, dass neben der Suche nach den Tierwesen noch ein weiterer, so großer Handlungsstrang aufgemacht wurde.
Sehr positiv aufgefallen ist mir zudem der Humor, von dem vor allem zu Beginn mehr vorgekommen ist, als ich erwartet hatte und der vllt. auch deshalb so wirkungsvoll war (auch von den anderen Zuschauern war immer wieder lautes Lachen vernehmbar), weil die Geschichte nicht bekannt und alle Gags damit unvorhersehbar waren.
Die 3D-Effekte fand ich sehr schick. Sie sind mir vor allem bei den Billywigs und den Anfangsszenen ins Auge gestochen (vllt. weil ich dort noch mehr darauf geachtet habe?) und haben sich auch wirklich gelohnt. Generell bin ich jemand, dem 2D-Filme genügen. Da der Film in der Vorpremiere jedoch nur in 3D lief, kam ich nach dem „Dschungelbuch“ das zweite Mal zu diesem Vergnügen und kann sagen, dass ich die 3D-Effekte bei PT deutlich besser fand als im „Dschungelbuch“.
Das CGI ist vorhanden, s.d. die Tiere vollständig computergeneriert sind (zählen Kobolde auch zu den Tierwesen?) und wohl auch Teile des Hintergrunds und der Skyline digital erstellt wurden (nehme ich zumindest mal an, auch wenn man es dabei nicht so deutlich sieht wie bei manchen Tieren). Da so aber wirklich tolle Bilder entstanden sind, nehme ich es gerne in Kauf, weil ich weiß, dass die Tiere mit Puppen wohl nie so schön aussehen würden.

Als Fazit kann ich sagen, dass es nur kleinere Dinge gab, die nicht so ganz meinen Vorstellungen entsprochen haben, die ich bzgl. größerer Spoiler an dieser Stelle aber nicht erwähnen möchte.
Da es ansonsten aber ein rundum gelungener und stimmiger Film ist, ich riesigen Spaß beim Sehen hatte und noch jetzt, zwei Tage später, vollkommen begeistert bin und nicht weiß, wie ich das die zwei Jahre bis zur Fortsetzung oder das eine Jahr bis zum DVD-Release aushalten soll, kann ich über diese kleinen Makel hinwegsehen und „Phantastischen Tierwesen und wo sie zu finden sind“ ohne schlechtes Gewissen 5 von 5 Punkten geben.
Ein Film, der das Herz jedes Potter-Fans höher schlagen lassen müsste. Grinsen



Geschrieben von JasiLu am 18.11.2016 um 23:05:

 

nene, ich hab ihn gerade noch 2x hintereinander angeschaut breites Grinsen

Zu Slytherinmember:



Zum Schneehäschen:

Durch Eddies Spiel kommt mir Newt immer mehr wie ein Autist vor Grinsen Kann kaum Blickkontakt halten, vermeidet es i.d.R. viel unter Menschen zu sein ("Ich gehe ihnen auf die Nerven"), blüht auf bei Dingen die ihn interessieren ect. Fröhlich ich finde das aber nicht schlimm...was ich nur anstrengend finde: Die Kamera unterstützt ganz oft sein "schräges" Dastehen, indem sie uns zusätzlich eine schräge Ansicht gibt.

Und zu Jonny Depp:



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