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Geschrieben von nyma1 am 24.09.2015 um 20:24:

  Hallo Zusammen!!

Hallo Zusammen!
Ich gehöre möglicherweise zu den älteren Schreibern des Fandoms. In der Hauptrolle meines Lebens bin ich Ehefrau und Mutter, in der Nebenrolle Medienpädagogin - mein Steckenpferd ist die Leseförderung. Ich schreibe seit knapp 15 Jahren (nicht nur) Fanfiktion – bin somit ein alter Hase – und habe als Schreiberling im HP-Fandom laufen gelernt. In den vergangenen 10 Jahren habe ich mich überwiegend eigenen (wissenschaftlichen) Arbeiten und dem NCIS-Fandom gewidmet.
Über Jahre habe ich wohl nicht allzu häufig an diese geliebte, magische Welt gedacht, wenn man von dem warmen Gefühl einmal absieht, dass mich überkommt, sobald beim Abstauben des Bücherregales mein Blick auf die Buchrücken fällt.

Nun fragte mich vor einer Weile meine siebenjährige Tochter, bekennender Geschichten-Süchtling, wann sie denn nun endlich einmal Harry Potter lesen dürfe. Ich war etwas unsicher, denn mein erwachsenes Ich findet insbesondere das Ende der Geschichte um Harry und seine Freunde im Original sehr beklemmend und dieses Gefühl dominiert bei der Erinnerung an die magische Welt.

Ich griff also nach Jahren wieder zu den Büchern und verschlang sie, genau wie beim ersten Mal.


Und noch einmal hat mich diese Geschichte vollkommen in ihren Bann geschlagen.


Inspiriert von einer genialen Fanfiktion, die mir den Sommer wunderbar versüßt hat, habe ich nach langer Zeit selbst wieder zur "Feder" gegriffen und bin auf der Suche nach einer geeigneten Plattform hier gelandet.


Ich freue mich auf nette Alltagsauszeiten hier im Forum.


Herzensgrüße
nyma

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Geschrieben von Halbblutjunge am 28.09.2015 um 11:41:

 

Na dann ein herzliches Hallo!

Ich freue mich schon auf deine Fanfiktion!

Was ich noch anmerken wollte: Die Harry Potter Bücher waren das Beste, was meiner Kindheit bzw. Jugend passieren konnte. Aber für eine siebenjährige wohl doch etwas zu harte Lektüre. Was mir jedoch aufgefallen ist - ich fing an die Bücher im Alter von 10 Jahren zu lesen und wuchs damit auf - als wäre ich also selbst nach Hogwarts gegangen.

Vielleicht also ein Buch pro Jahr, angefangen nächstes Jahr?!

Liebe Grüße vom

Halbblutjungen

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Geschrieben von nyma1 am 28.09.2015 um 16:54:

 

Hallo! ;-)

Ich habe mich mit meinen Geschwistern kurzgeschlossen, was das Thema "Lesealter für HP" angeht. Meine Nichten und Neffen haben den ersten Band am Morgen ihres 8. Geburtstages auf ihrem Nachtschrank gehabt. Das hat sich zu einem Rituali entwickelt und so gibt es an jedem Geburtstagsmorgen einen neuen HP. Ich finde den Gedanken sehr schön und werde es genauso handhaben.

Das erste Kapitel meiner FF ist nun auch freigeschaltet worden. ;-)



Viel Vergnügen damit.

Liebe Grüße nyma

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Geschrieben von JasiLu am 28.09.2015 um 19:41:

 

Hallo

Ich arbeite in einem Internat mit sprach- und lernbehinderten Kindern und Jugendlichen als Erzieherin. (Mein persönliches Hogwarts ) Seit nunmehr dem 3. Jahr lese ich den Zwergen mittags und abends die HP Reihe vor. Die Jüngsten waren damals 6. Mit den ersten 3 Bänden habe ich kein Problem gehabt nur beim 4. habe ich die Stelle mit Wurmschwanz Hand und Voldemorts "Baby-Gestalt" zensiert. Zensieren werde ich auch die Stelle mit den Inferi (ich lese gerade den 6. vor). Ansonsten kann ich nur sagen, dass vor allem die älteren (bis 12 Jahre) die Geschichte lieben und total wild auf jedes neue Kapitel sind Wenn sie Fragen haben, dann klären wir die gemeinsam und ja, ich muss auch gestehen, die jüngeren Zwerge schlafen recht schnell ein und verstehen durch die Sprach- und Lernbehinderung nicht alles, was den Gruselfaktor zusätzlich mindert...

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Geschrieben von nyma1 am 29.09.2015 um 05:28:

 

Hallo JasiLu,

da hast du aber einen schönen Beruf.
Ich arbeite aktuell mit einer Gruppe 12 bis 15 jähriger, in der nicht alle Schüler eine Leseschwäche mitbringen. Deren Leseverhalten aber schlicht bei Null lag und die einfach mal an das Medium herangeführt werden mussten. Mit einem Teil der Schüler lese ich gemeinsam, sodass ich abwechselnd von ihnen die gelesenen Kapitel besprechen lasse, wer will darf auch selbst vorlesen (was generell niemand will ) oder ich lese einige Seiten vor, damit die Kids gerade bei seitenstärkeren Büchern nicht von Anfang an gefrustet sind.

HP allerdings wollen die gerade gar nicht mehr. Eine Gruppe beschäftigt sich mit der Panem-Reihe, was gerade die 14/15 Jährigen total anspricht. Eine Mädchengruppe (die aber weitgehend selbstbestimmt liest) verschlingt gerade die Edelstein-Trilogie und dann habe ich noch eine Handvoll "Einzelkämpfer". Ich schaue immer, dass ich jedes Buch kenne, damit wir darüber sprechen können. Das ist nämlich etwas das vielen Kindern fehlt.

Viele liebe Grüße

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Geschrieben von JasiLu am 29.09.2015 um 08:10:

 

Ja, das stimmt. Besprechen ist wichtig

Wenn ich mit meinen Kindern gemeinsam lesen würde...das geht leider nicht. Viele sind trotz ihrer 12 Jahre (z.B.) gerade einmal so weit, dass sie wie ein Erstklässler lesen können. Allerdings gleichen die das dann mit lebenspraktischen Fähigkeiten wieder aus (ein paar Wenige in meiner Gruppe gehen in den geistig-behinderten Bereich).
Mal abgesehen davon, dass ich HP liebe wie sonst noch keine Buchreihe, habe ich damit angefangen, weil die Kinder immer wieder HP spielten oder zumindest das, was sie davon zu wissen glaubten. Oft war das einfach nur den Todesfluch um sich gebrüllt und fertig. Voldemort und Harry bekamen sie auch noch zusammen. Ich wollte ihnen einfach die Geschichte nahe bringen und habe das auch bei einigen geschafft

Vorlesen finde ich extrem wichtig, zum Einen lernen (gerade meine) Kinder ja auch durch das zuhören-also indirekte Sprachförderung und zum Anderen kommen 9 von 10 Kindern bei uns aus Problemfamilien. Es ist auch leider die Regel, dass die Eltern NOCH schwächer sind als ihre Kinder und all das...naja. Und umso wichtiger finde ich das Ritual einer Gute-Nacht-Geschichte

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Geschrieben von nyma1 am 29.09.2015 um 08:29:

 

Da hast du so Recht! Bei meinen Kids war das Lesen auf der Beliebtheitsskala irgendwo bei "Müll rausbringen" angesiedelt. Und gerade mit dieser Gruppe stehe ich noch ganz am Anfang. Aber so langsam verstehen sie, was das Lesen einem alles "schenken" kann. Der Welt mal vollkommen entfliehen. Ich darf nur nicht vergessen, dass diese Kinder wirklich lesen. Wort für Wort lesen. Das ist etwas was auch viele Menschen tun, die ein wirklich hohes Bildungsniveau haben. Mein Mann z.B. empfindet das Lesen als total anstrengend, was ich überhaupt nicht nachvollziehen konnte. Ja, aber er liest in der Regel Fachliteratur - Wort für Wort. Wenn ich lese, dann wandeln sich die Worte spätestens nach dem zweiten Satz in Bilder. Das Lesen als solches nehme ich gar nicht mehr wahr.
Bei einigen meiner Schäfchen bin ich mir sicher, dass sie dieses "Level" des Lesens so langsam erreichen, bei anderen ist es schwieriger. Die Gedanken springen, die Worte werden nicht korrekt "erkannt" - das frustet dann schon. Und dann halte ich sie durch Vorlesen, besprechen und eigene Ideen über den weiteren Hergang der Geschichte am Ball.

Es macht schon viel Spaß.