Geschrieben von lari el fari am 08.06.2014 um 12:56:
Energiesparen
In den letzten Tagen war im Thread mehrfach von Energiesparen die Rede:
Ein Anlass euch meine beiden besten Spartips vorzustellen. In den meisten Haushalten sind Kühlschränke oder -truhen die größten Stromfresser. Oft überaltert und 24/7 in Betrieb. Der nachstehende Vorschlag ist von mir getestet worden und funktioniert bestens. Dazu gehört allerdings auch eine Änderung der Einkaufsgewohnheiten, sprich täglich einkaufen zu gehen. Tiefkühlfutter kaufe ich im Normalfall nicht, ansonsten wird es sofort zubereitet.
Ein weiterer Punkt ist, bei irgendwelchen Feiern werden einfach schon gekühlte Getränke besorgt, in den Schatten gestellt und nasse Handtücher darübergelegt.
Der vorhandene Kühlschrank dient jetzt als Stauraum für Konserven, Nudeln usw., bei Bedarf kann er wieder in Betrieb genommen werden.
Tip: Bevor die Tontöpfe ineinandergesetzt werden, ein paar Plastikklötze ca. zwei cm hoch (Lego o.Ä.) auf den Boden des größeren Topf legen, Sand auffüllen und erst anschliepend den kleineren Topf einsetzen und weiteren Sand einfüllen. Das hat den Wirkungsgrad deutlich erhöht, der "Kühlschrank" hält länger seine Temperatur. Kostenpunkt: In meinem Falle Null, nur eine gründliche Reinigung. Zwei Tongefäße hatte eine meiner Schwestern noch ungenutzt in ihrem Garten herumstehen.
Eine nicht so drastische Maßnahme, wie einen Kühlschrank gänzlich abzuschalten, ist eine Schaltuhr. Neuere Modelle sind dermaßen gut isoliert, dass es reicht, sie zwei bis dreimal täglich (24 h) für jeweils eine halbe Stunde mit Strom zu versorgen. Die Versorgungszeiten habe ich seinerzeit simpelst mit einem Thermometer ermittelt, da meine Küche auf der Ostseite gelegen ist und somit auch bei hochsommerlichen Temperaturen recht kühl bleibt, haben zwei halbe Stunden Strom seinerzeit vollkommen ausgereicht.
Ein anderer wirklich böser Stromfresser ist eine Waschmaschine. Hier wird der größte Anteil an Strom für die Erwärmung des Wassers verbraten. Da in meiner Behausung eine zentrale Heizungs- und Warmwasserversorgung zur Verfügung steht und selbstverständlich auch bezahlt werden muss, lag es nahe, die Maschine direkt mit Warmwasser zu versorgen. Kostenpunkt: Knapp 8,00 Euro für einen weiteren Absperrhahn und ca. zehn Minuten Schrauberei.
Da ich gerne nach einem Arbeitstag mich mit einem Buch bewaffnet in der Badewanne entspanne, andererseits aber ein schlechtes Gewissen bzgl. der Wasserverschwendung hatte, kam mir eine weitere Idee. Mittels einiger Winkelstücke für den Heizungsbau, erhältlich in jedem Baumarkt, wurde ein Y-Adapter für den Wasserzulauf gebastelt und mit zwei "Wasserstop"-Rückschlagsklappen versehen. Mittels einem weiteren Wasserschlauch einer Maschine vom Sperrmüll und einer Aquariumspumpe wird das Badewasser entweder für die Vorwäsche oder als Gießwasser für das Grünzeug auf der Terasse genutzt. Wird der zweite Schlauch nicht gebraucht, wird eine Kappe draufgeschraubt und der Kram verschwindet aufgerollt hinter der Waschmaschine. Übrigens, die wenigen Seifen- oder Shampoorückstände sind den Pflanzen aufgrund der hohen Verdünnung vollkommen gleichgültig, mache das schon seit Jahren, eingegangen ist nichts von dem Gemüse. Kostenpunkt ca. 35,00 Euro.
Insgesamt sind meine Stromkosten durch diese beiden vorgenannten Maßnahmen in einer Abrechnungsperiode drastisch gesunken: Vorherige monatliche Abschlagszahlung: 76,00 Euro - jetzige Abschlagszahlung: 49,00 Euro, bei der letzten Jahresabrechnung (Novenber 2013) ergab sich ein Guthaben von 112,86 Euro. Es lohnt sich also.
Und vielleicht hat ja jemand ein paar weitere gute Tips für uns parat und stellt sie hier vor.
