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Geschrieben von Saphir am 13.02.2014 um 18:33:

 


Okay, das habe ich verstanden. Geht demnach in die Richtung wie die Aussagen, ich wäre gerne Todesser oder ich mag Voldemort. In der Realität, wenn derjenige selbst in der Situation wäre, würde er das vermutlich anderes sehen.


Okay, dass ist dann aber dein persönlicher Eindruck, denn ich habe das nicht so empfunden. Und die meisten Diskussionen, wie z.B. wie sich die Dinge und Gewohnheiten der Zauberer wohl in der realen Welt machen würde, sehe ich auch nicht als fehlende Differenzierung zwischen Realität und Märchen. Sondern als was wäre wenn Träumerei.

Denn vieles kann man sich sehr wohl (würden Zauberer existieren) auch in der realen Welt vorstellen, obwohl man weiß, dass das Phantasie und Träumerei ist.


Ja, stimmt. Die Sachen möchte ich auch nicht missen. Wobei es natürlich auch Dinge in der HP Welt gibt die ich nicht mag und kritisiere, obwohl es nicht real ist. Also so rum geht es auch. Augenzwinkern

Wobei, ich habe vor einigen Jahren ein Buch über Afrika gelesen und dort gibt es einige Stämme, wo es ganz normal ist das schon Kinder mit auf die Jagd gehen oder Stunden und Tagelang durch die Wüste laufen um das Dorf mit Wasser zu versorgen. Und auf den Strecken können nicht nur gefährliche Wildtiere lauern, die den Tod bedeuten würden, sondern auch Angriffe von anderen Stämmen oder von den verschiedenen Rebellen dort. Die sogar Kinder entführen und als Soldaten ausbilden. Nicht zu sprechen von den vielen (auch positive) anderen “Abenteuern“ die die dort lebenden Kindern erleben und ich habe dieses Buch trotzdem geliebt (und tue es noch heute). Ich war einerseits schockiert über die Zustände dort, dachte immer wieder wie ungerecht das ist, wie viel Glück wir haben, dass wir hier leben, wie leid mir dort die Kinder tun, aber auch das Gefühl von Erleichterung, dass mir das nicht widerfahren ist und auf der anderen Seite war ich fasziniert, erstaunt und voller Neugier über die Kinder, ihren Alltag, wie sie ihr Leben meistern, wie viel Wissen sie über das Überleben haben und wie viel Geschick sie besitzen, wie sehr sie das Leben lieben, selten (bzw. nicht so schnell) aufgeben und wie viel Freude sie noch empfinden können, trotz der harten Bedingungen.

Also nur weil viele Menschen hier in Deutschland so ein “behütetes“ und nicht derart gefährliches/hartes Leben führen, heißt es nicht, dass es wo anders auch so ist. Und das ist Real.

Also solche Zustände (natürlich ohne Magie und all die magischen Wesen) wie in der HP Welt gibt es heute durchaus noch auf unserer Erde. Augenzwinkern

Und deshalb habe ich in den vorherigen Postings die Meinung geäußert, dass die HP Welt sehr wohl in unserer realen Welt eingebettet werden kann bzw. vorstellbar ist.



Geschrieben von Jon K Bowling am 13.02.2014 um 19:02:

 

Der Vergleich mit Stämmen in Afrika passt zwar ein stückweit..
Allerdings sind diese räumlich sehr weit von modernen Städten entfernt und nicht mitten in England.
Auch so Leute wie die Amish people leben ziemlich abgeschieden.

Wenn die Zauberer auch im Urwald oder in den kanadischen Wäldern zu Hause wären, hätte ich diesen Thread sicher nicht gestartet breites Grinsen



Geschrieben von Saphir am 13.02.2014 um 22:42:

 


Zauberer brauchen keinen Urwald oder kanadische Wälder um ihre eigene Kultur und Gewohnheiten auszuleben, denn sie haben Magie die ihre Welt vor neugierigen und störenden/eingreifenden Muggeln schützt. Zunge raus



Geschrieben von Jon K Bowling am 14.02.2014 um 07:08:

 

Das war ja nur ein Beispiel. Wenn sie so abgelegen wohnen würden, wäre das verständlicher, dass einer noch nicht einmal Frauenkleider kennt.



Geschrieben von Lily-Petunia am 14.02.2014 um 09:37:

 


Dass einer noch nicht mal Muggel-Frauenkleider kennt, finde ich durchaus nachvollziehbar. Es gibt in der magischen Welt durchaus auch Menschen, die tatsächlich völlig abgeschieden leben.
Als wir von dieser Person erfahren, befinden wir uns bei der Quidditch-WM, da kommen bekanntlich Menschen aus vielen verschiedenen Ländern zusammen. Da kann ja mal einer darunter sein, der mit den Gewohnheiten der Muggel so überhaupt nicht vertraut ist.



Geschrieben von Saphir am 14.02.2014 um 14:37:

 


Ja, in der Situation kann das wirklich der Grund sein. Und da die Zauberer eher so alttraditionell sind, ist bei einigen vielleicht das Reisen nicht so verbreitet wie bei Muggel oder noch jüngeren Menschen. Da kann ein Zauberer schon sein Lebenslang (außer zu Quidditch WM) in einem Dorf verbringen. War ja (bei den Muggel) vor paar hundert Jahren auch nicht anders.

Alles andere ist wohl überwiegend Ignoranz und auch JKR Stil gewisse Dinge überspitzt darzustellen und zu karikieren. Denn das Arthur nicht einmal Elektrizität ausspreche kann ist schon sehr merkwürdig. Außer er leidet unter einer Sprachbehinderung. ;oP

Es gibt ja auch Zauberer z.B. Crouch der die Vorschrift “Muggelkleidung anziehen“ (um nicht aufzufallen) perfekt umsetzen kann. Also einige scheinen sich dann doch richtig zu informieren und schlau zu machen was Muggel so tragen. Augenzwinkern



Geschrieben von Jon K Bowling am 14.02.2014 um 18:57:

 

Elektrizität - in der Tat..
Das ist ja auch verdammt neumodisch Scheinheilig



Geschrieben von Stephan87 am 04.03.2014 um 23:50:

 



Ich verstehe auch was du meinst und deinen ersten Beitrag fand ich sogar so gut dass ich mich seit Jahren mal wieder in meinen Account eingeloggt habe Augenzwinkern

Ich finde du hast mit allem Recht was du sagst. Die Zauberer sind ein Völkchen mit ganz schön vielen gesellschaftlichen Problemen. Genau davon handelt die Buchreihe ja auch. Letztlich findet da eine Revolution durch extremistische Faschisten statt, die ganz am Ende von der Gegenbewegung niedergeschlagen wird.

Daneben teile ich die Auffassung, dass die Zauberer ziemlich ignorant gegenüber den Muggeln sind. Aber das wurde jetzt ja von mehreren hier schon erklärt. Ist halt auch ein Stück weit der Story geschuldet. In dem Buch geht es nunmal nicht um das Zusammenleben Muggel / Zauberer sondern nur um die Zauberer und das was wir jetzt als Ignoranz gegenüber unserer Welt auslegen soll uns wahrscheinlich beim Lesen einfach nur zum Lachen bringen Augenzwinkern


Mal etwas zum Thema Muggel-Technologie in HP:
Wenn man sich vor Augen führt, dass ein Muggel dank Smartphone, Internet und Google jede erdenkliche Information innerhalb von ein paar Sekunden recherchieren kann, muss man schon etwas schmunzeln wenn sich Hermine tagelang in der Bibliothek einbunkert. In die gleiche Kerbe schlägt die, verglichen mit E-Mail lächerlich wirkende, Kommunikation per Eule.

Man muss da aber bedenken, dass HP dann doch schon vor einiger Zeit geschrieben wurde. Was Rowling damals halt gar nicht auf dem Schirm hatte ist die Informations- und Kommunikationstechnologie. Das die sich so entwickelt war meiner Meinung nach 2001 aber auch noch nicht abzusehen.
Das Internet gab es da natürlich auch schon, es war aber noch kein Massenphänomen und noch ziemlich umständlich.

Hätte sie Harry Potter in der heutigen Zeit geschrieben, dann hätte sie sich vielleicht angemessene Antworten für Wikipedia, SMS und Facebook ausgedacht.

Alle anderen Technologien finde ich ganz gut abgedeckt. Besonders um das Reisen beneide ich die Zauberer...stellt euch nur mal vor wie unsere Welt aussehen würde wenn wir eine Port-Schlüssel-Technologie hätten... Scheinheilig "Sollen wir das Wochenende auf Hawaii verbringen? - Neee, ich hätte eher Lust auf Party in Manhattan."



Geschrieben von Lord_Slytherin am 05.03.2014 um 18:46:

 




Geschrieben von Lily-Petunia am 05.03.2014 um 18:50:

 

[/quote]
Mal abgesehen davon, dass diese Ausführungen zutreffen, möchte ich noch dazu sagen, dass für mich gerade die Informationsbeschaffung in der Bibliothek und der Informationsaustausch per Eule den zauberhaften Charme der Geschichte unterstreichen.



Geschrieben von Jon K Bowling am 07.03.2014 um 11:46:

 

Wahrscheinlich hätten die Zauberer heute bei den Muggles abgeschaut und selber etwas erfunden (beim Stadion und dem Lautsprecher per Zauberstab hat man sich doch sicher auch an unserer Welt orientiert).

Vielleicht ein Googlearium, man steckt den Kopf in einen Nebel und kann sich Informationen erfragen. Oder ein IPadarium mit Touchmirror, ein neu entwickelter Zauberspiegel, mit dem man kommunizieren und bewegliche Fotos machen kann etc.



Geschrieben von Annemaus am 24.10.2015 um 13:44:

 

Beim Unterricht in Hogwarts frage ich mich manchmal, wie es mit Künstlern in der Zauberwelt aussieht: Es gibt zwar Sänger, aber anscheinend keine Schriftsteller oder Dichter, die etwas anderes außer Sachbücher schreiben. Selbst Hermine sieht man nie mit einem Roman in der Hand. Bei Malern sieht es anscheinend genauso aus.

Das größte Problem sehe ich darin, dass nur in magischen Fächern ausgebildet wird. Mein Vorschlag wäre, dass man Hogwarts vielleicht ein Jahr verlängert und dafür auch die normalen Muggelfächer unterrichtet. Zum Abschluss bekommt jeder Schüler dann zwei Zeugnisse, eins mit den magischen und eins mit den Muggelfächern.
Gerade für beispielsweise Remus wäre das eine Erleichterung gewesen. Er hätte an einer Muggeluni studieren können (vielleicht auch im Fernstudium). Und wenn er sich dann selbstständig gemacht hätte (vielleicht als Anwalt oder Architekt), hätte er sein Arbeitsleben um seine Krankheit herum organisieren können. Er hätte sich vielleicht noch ein oder zwei Geschäftspartner gesucht, die er eingeweiht hätte und das Geschäft in seiner Abwesenheit führen.
Aber solange es Schulräte wie Lucius gibt, wird es wahrscheinlich nicht machbar sein.

Das sich die Zauberwelt seperat von der Muggelwelt entwickelt hat, sieht man auch schon an der Namensmode: Ronald, Ginevra, Draco, Sirius, Remus, Severus...



Geschrieben von Alan Snape am 25.10.2015 um 13:58:

 

Oh doch, so ein paar Künstler gibt es schon, von denen wir etwas mitbekommen.
- Jemand muss doch die ganzen Zauberergemälde in Schloss Hogwarts (oder in Privathäusern: Black, Malfoy bestimmt auch) malen.
- Wir wissen von den Märche von Beedle, das ist auch kein Sachbuch
- Die vielen magischen Gegenstände, Kleidung oder aufwändige Möbelstücke (Schränke, Stühle,...) werden auch von irgendwem hergestellt, also allgemein so Handwerker der magischen Gemeinschaft könnten auch als Künstler durchgehen, finde ich.
- Crouch erwähnt im 4. Band als er im Wahn ist, dass er mit Fudge und dessen Frau ins "Konzert" geht. Man erfährt es natürlich nicht genau, aber ich kann mir nicht so recht vorstellen, dass die ein normales Muggel-Konzert besuchen.
- Sänger gibt es wie du erwähnst, einige (Celestina, die Shicksalsschwestern)

Dennoch gebe ich dir Recht, dass es scheinbar fast nur Sahbücher zu geben scheint. Beedles Märchen ist das einzige nicht Sachbuch, von dem wir erfahren oder?



Geschrieben von Lord_Slytherin am 25.10.2015 um 15:06:

 




Geschrieben von Alan Snape am 25.10.2015 um 17:32:

 

Stimmt. breites Grinsen Und mir fällt auch noch Kimmkorns Biographie von Dumbledore ein.


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