Geschrieben von Lienne Lilith am 13.10.2013 um 19:05:
Sirius Orion Black
16 (geboren 09. September 1959, Jungfrau)
Gut
Reinblut
London, Grimmauldplatz 12 / England
Gryffindor
Ebenholz
Drachenherzfaser
Orca
Jäger im Gryffindor-Quidditch-Team
Sirius ist ein Animagus; seine tierische Gestalt ist die eines großen, schwarzen Hundes
Sirius ist mit seinen 1,88 m nicht gerade der Kleinste unter den Hogwarts-Schülern; seine Statur wirkt je nachdem, was er anhat, eher schlaksig als bullig, schlank-muskulös, könnte man wohl am passendsten sagen.
Sein Haar ist sehr dunkel, im Winter fast schwarz, und Sirius lässt es quasi wachsen, wie es wachsen will, so dass er immer eine Haarlänge zwischen zT kinnlang und schulterlang hat. Seine Frisur könnte man im Prinzip als „irgendeine“ bezeichnen – trotzdem steht ihm dieser Look richtig gut, und ihn stört es auch nicht, wenn seine Haare ihm ins Gesicht fallen.
Dieses ist recht fein geschnitten, dennoch mit männlich-markanten Zügen, selten komplett glatt rasiert, und am meisten stechen seine Augen hervor, die von einem tiefen Blau mit leichtem Grau-Einschlag sind, und das vergnügte Zwinkern, das er fast immer darin trägt, ist für Sirius geradezu charakteristisch.
Dass er seine Schuluniform so akkurat trägt, wie es eigentlich gerne gesehen wird von den Lehrern, erlebt man bei ihm eher nicht – Kragenknöpfe bis obenhin schließen? Hemd in die Hose stecken? Viel zu steif. Wenn er keine Uniform trägt, sieht man ihn meist in dunklen Farben, Blau-Grau-Tönen und eher in verblichenen Jeans und T-Shirts als irgendwelchen feineren Klamotten. Dadurch wirkt er allerdings nicht heruntergekommen, sondern einfach lässig – so wirkt er aber eigentlich in allem, was er trägt, und das liegt schlicht an seinem Selbstbewusstsein und der Tatsache, dass es ihn genaugenommen nicht wirklich kratzt, was er anhat.
*warmherzig
*bei guter Laune gelassen; wenn er sich sehr wohlfühlt, fast schon tiefenentspannt
*humorvoll
*treu, was Freundschaften angeht
*selbstbewusst
*charmant
*nicht sonderlich nachtragend
*sehr ehrlich
*energiegeladen
*kann nicht lange Trübsal blasen
*großzügig
*sein herzliches Lachen wirkt ansteckend
*scheut niemals Risiken (überspannt den Bogen allerdings etwas zu gerne)
*obwohl er eigentlich damit selten konfrontiert wird, kann er erstaunlich lässig damit umgehen, wenn er mal eine Abfuhr von einem Mädchen bekommt; das liegt aber am ehesten daran, dass er sich einfach denkt, „na, wenn nicht dieses Mal, dann eben beim nächsten Mal...“
*unkompliziert
*reagiert schnell hitzköpfig, wenn es um empfindliche Themen geht
*unvernünftig & oft zu sorglos
*überaus rebellisch
*provoziert mit Vorliebe
*etwas arrogant, er ist sich seines Aussehens und seines Standes bei Mädchen vollkommen bewusst und spielt gerne mal damit, und das nicht immer ganz fair; er würde aber nie vortäuschen, verliebt zu sein, nur um an sein Ziel zu gelangen und geht davon aus, die Mädchen wissen, worauf sie sich bei ihm einlassen
*ab und zu neigt er zu Bitterkeit wegen seiner Familie
*Mädchen – wenn ihm eine gefällt, kann er ihr kaum etwas abschlagen, aber das trifft zum Ärger der Mädchen nie nur auf eine zu
*kann durchaus ziemlich gemein werden und andere vor den Kopf stoßen; manchmal aus dem Affekt heraus, aber oft auch ganz bewusst
*nicht gerade mit viel Geduld gesegnet
*ab und zu schonungslos direkt
*seine Freiheit und Unabhängigkeit
*das weibliche Geschlecht – er liebt es, zu flirten (sich festlegen, allerdings weniger...)
*Unruhe stiften und zusammen mit seinen drei engen Freunden James, Remus und Peter sämtliche Schulregeln bis aufs Äußerste ausreizen, wenn möglich, sie überschreiten
*Herausforderungen
*Kopfhautmassagen
*Muggel-Motorräder
*Quidditch
*Fußball
*ungemochten Mitmenschen das Leben schwer machen
*Feiern – kein Kind von Traurigkeit
*Mädchen, die gut kochen und backen können (er isst eben gern)
*seine Familie
*der rassistische Wahn der Reinblüter generell, was so gut wie seine komplette Verwandtschaft von vornherein einschließt
*Severus Snape
*wenn er Grenzen auferlegt bekommt – die hasst er schon aus Prinzip
*humorlose Menschen
*Leute, die wirken als hätten sie einen Stock im Arsch (- Spezialfall: wenn es sich hierbei um Mädchen handelt, kann es selten auch vorkommen, dass das seine Aufmerksamkeit erregt, weil er es reizvoll findet herauszufinden, ob man sie vielleicht aus der Reserve locken könnte)
*protziges Getue und Habgier – materielles Denken ist ihm absolut zuwider
Sirius Orion Black wurde am 09. September 1959 in London geboren, als ältester Sohn von Walburga und Orion Black, und Bruder von Regulus Arcturus Black. Mit der Einstellung seiner gesamten Familie, dieser Besessenheit vom reinen Blut der Zauberer – und das man dieses vor allem rein musste – geriet Sirius schon sehr schnell aneinander, denn obwohl man ihn versuchte, so zu erziehen, konnte er selbst den Sinn dahinter nicht nachvollziehen. Er begann immer mehr, zu einem „Problemkind“ zu werden; zumindest in den Augen seiner Eltern, wohingegen sein jüngerer Bruder Regulus sich genau so entwickelte, wie Orion und Walburga es sich vorstellten.
Als Sirius schließlich in Hogwarts nicht Slytherin, sondern skandalöserweise dem Hause Gryffindor zugeteilt wurde, war das für seine Eltern eine so große Schande, dass Sirius´ familieninternes Image als „schwarzes Schaf“ - oder vielleicht doch eher – des gar fürnehmen Hauses Black damit besiegelt war.
Es vergingen noch ein paar Jahre, in denen Sirius alles tat, um diesem Ruf gerecht zu werden – sei es, in der Schule trotz seiner Cleverness eher durch Unruhe stiften als durch hervorragende Noten aufzufallen, oder, sein Zimmer zuhause mit Muggel-Postern zu tapezieren, auf denen man entweder Motorräder sah, oder halbnackte Frauen... ehe er wenige Monate nach seinem 16. Geburtstag seine Sachen packte, und zu seinem neben Remus Lupin besten Freund James Potter flüchtete.
Seither lebt er, wenn keine Schule ist, bei den Potters, und fühlt sich dort endlich wie zuhause.
Sirius ist kein schlechter Schüler, aber auch ein gutes Stück davon entfernt, je Jahrgangsbester zu werden. An Intelligenz mangelt es ihm sicher nicht – aber zum teil doch sehr an Interesse, beziehungsweise, er setzt Prioritäten. Und wenn ein Schulfach weder Action noch sonst etwas Spannendes zu bieten hat, teilt er sich die Zeit, die er zum Studieren eines solchen Faches eigentlich aufbringen sollte, doch lieber anders ein.
Um mit James, Remus und Peter Unfug anzustellen, Pläne auszuhecken, oder, in Sirius´Augen ebenfalls ein wichtiger Punkt, um sich mit Mädchen zu beschäftigen.
Im Vergleich zu solchen Reizen kann ein Fach wie „Geschichte der Zauberei“, unterrichtet von einer „Präsenz“ wie Professor Binns, einfach nicht mithalten.
So klar und unumstößlich seine Zugehörigkeit zur hellen Seite auch ist – ein Heiliger ist Sirius definitiv nicht. Er ist alles in allem sehr umgänglich, da er meist gute Laune hat, und sich diese auch so schnell nicht verderben lässt.
Er ist auch niemand, der gleich von Null auf 100 ist, und bei kleinen Querelen und Sticheleien unter Freunden, zu denen es gerade mit James dank dessen nicht gerade geringen Egos durchaus mal kommen kann, kontert er eher gelassen und mit einem ungerührten Grinsen, als auszurasten; bei so etwas hat er ein recht dickes Fell.
Es gibt aber auch ein paar Dinge und Verhaltensweisen, die ihn seine Gelassenheit vergessen lassen können, und auf die er wirklich empfindlich reagiert.
Generell wäre da natürlich das Reinblut-Gehabe zu nennen, wobei ihn die bloße Anwesenheit von Leuten, die so denken, noch nicht provoziert – wenn es kein ernsthaftes, persönliches Problem mit einem dieser Menschen gibt, zeigt Sirius ihnen einfach die kalte Schulter und ignoriert sie. Das musste er allerdings erst lernen – in den ersten Jahren in Hogwarts war er noch sehr viel häufiger in wilde Prügeleien verwickelt, und es war definitiv nicht schwer, ihn dazu zu provozieren.
Mittlerweile hat er aber akzeptiert, dass er das Denken der Anderen nicht ändern kann, indem er ihm seine Faust ins Gesicht schlägt (untypischerweise für einen Zauberer ließ er bei solchen Aktionen stets seinen Zauberstab links liegen, dennoch passt es wohl auch zu ihm und seiner gesamten Art); stattdessen richtet er seinen Fokus in erster Linie auf das, was ihm Spaß macht, statt auf das, was ihn stört.
Wogegen er fast immun ist, sind Befehle. Autoritäten sind nicht sein Ding, und wenn ihm jemand sagt, er „müsse“ etwas Bestimmtes tun, ist es gut möglich bis wahrscheinlich, dass er dass entweder völlig ignoriert, oder bewusst etwas ganz Anderes tut, es sei denn, er sieht die Notwendigkeit selbst ein. Sollte dies nicht der Fall sein, ist man wohl besser damit beraten, nicht weiter zu versuchen, ihm etwas aufzuzwingen, sondern aufzugeben – alles andere wäre Zeitverschwendung.
Wenn es ums Flirten geht, ist Sirius ein sehr direkter Typ; da kann es schon mal sein, dass er Mädchen vom zurückhaltenderen Typ in große Verlegenheit bringt, aber er müsste lügen wenn er sagen würde, dass gerade das ihn nicht auch reizt. Zumindest ist das eine Form der Provokation, die er wohl niemals sein lassen könnte, und da sollte man sich eigentlich wundern, dass er sich bis jetzt noch nie in die Lage gebracht hat, von einer Mitschülerin mit einem Fluch bedacht worden zu sein.
Allerdings muss man dazu auch sagen, dass er als eine Art Mädchenschwarm auf der Schule gilt – und da er sich dessen bewusst ist und ihn das in keinster Weise verunsichert, ist er frech genug, diesen Umstand zu nutzen.
Da Sirius sich dabei nicht wirklich an irgendwelche Regeln hält – die ihm im Allgemeinen sowieso höchst zuwider sind – kam es schon vor, dass zwei oder gar drei Mädchen sich seinetwegen in die Haare bekamen, und auch wenn das etwas ist, das Sirius nicht gezielt anstreben würde, findet er es in einem harmlosen Rahmen eher witzig als beunruhigend.
Was er allerdings nie tun würde, ist, etwas Falsches vortäuschen, wie echte Verliebtheit, um ein Mädchen herumzukriegen. Er macht keinen Hehl daraus, dass er die gesamte holde Weiblichkeit liebt, aber er würde niemals eine von ihnen bewusst verletzen oder auf hinterhältige Weise mit ihnen spielen – bei aller Dreistigkeit, das fände er respektlos, und Respekt empfindet er auf jeden Fall für die ganzen weiblichen Wesen um ihn herum.
Aber es sind eben einfach so viele, kann man es ihm da verdenken, sich nicht auf eine zu festzulegen? Was ist dann mit den anderen, und wer soll sich um sie kümmern? Soll er das etwa einem anderen überlassen? Und – will er das überhaupt...?
Eigentlich war er hier verabredet gewesen, mit James.
Zumindest hatten sie sich hier treffen wollen, ehe es wieder in Richtung Hogwarts ging... Sirius´ Augen leuchteten unwillkürlich auf. Es war jetzt anders, jetzt, da er das Zuhause gefunden hatte, das er immer hatte vermissen müssen... jetzt war es nicht mehr nur die dumpfe Erleichterung, die er jedes Mal nach Verlassen des Grimmauldplatzes verspürt hatte, um von dort wegzukommen... ganz egal, wohin. Hauptsache, an einen Ort.
Nein, das hier war nun das zweite Mal, dass er nach den Ferien zur Schule reiste, ohne unangenehme Gedanken an die nächste Rückkehr zu haben. Denn wenn er jetzt nach Hause zurückkehren würde, würde es nicht mehr das „gar fürnehme Hause Black“ sein. Bei den Potters konnte er einfach er selbst sein... er wurde akzeptiert.
Reflexartig entwich ihm ein leichtes, zufriedenes Seufzen, lautlos erhob er sich... und tapste auf seinen vier Pfoten aus der Nische im Bahnhofsgebäude heraus, aus der er die vorbeieilenden Menschen beobachtet hatte.
Mit wachem Blick sah er sich um. Er war ganz bewusst früher hergekommen, als er es mit James vereinbart hatte – egal, wie naheliegend es eigentlich sein sollte, mit James gemeinsam zum Bahnhof zu kommen... seine kleinen Eigentouren brauchte Sirius einfach.
Ein bisschen egoistisch war es allerdings schon.
Er fühlte sich in diesem Hundekörper wirklich wohl, und er konnte die Tatsache ausnutzen, dass außer ihm keiner seiner Freunde, die dieses Geheimnis teilten, sich einfach so mitten in der Stadt, unter Menschen, zeigen konnten.
Naja, sie schon... aber wie unauffällig würde wohl ein Hirsch daherkommen, der ungerührt einen Bahnsteig entlangstolzierte?
Und ein Werwolf... könnte es tatsächlich nicht bei Tageslicht.
Eine Ratte könnte sich wiederum natürlich problemlos hier fortbewegen. Aber wäre chancenlos, wenn es das betraf, was Sirius konnte. Kaum jemand würde in Verzückung geraten bei dem Anblick einer leicht zerzausten Ratte, die einem um die Füße huschte – oder würde sie gar streicheln wollen.
Aber Menschen Hunde... die meisten zumindest.
Und Sirius hatte den Dreh ganz gut raus, sich zu präsentieren, Streicheleinheiten zu erhaschen. Faszinierend, wie entzückt Menschen reagieren konnten, wenn man sich einfach vor sie hinsetzte, die Pfote und den Kopf auf deren Knie legte, und sie aus großen Hundeaugen treuherzig anblickte.
Und wie er es mochte, wenn man ihm anschließend den Nacken kraulte, das pechschwarze Fell hinter den Ohren... so dass er nur noch genießerisch grummeln konnte, seine Augen sich entspannt schlossen, und nur noch das sanfte Streicheln zarter Finger...
Eine nur zu gut bekannte Stimme riss ihn aus seinen Träumereien, als er drauf und dran gewesen war, sich einer etwas zurückhaltend wirkenden jungen Frau zu nähern, die in seinen Augen aussah, als würde sie dennoch bestimmt kein Problem damit haben, freundlich zu einem geheimnisvollen, großen schwarzen Hund zu sein. Und er hatte mittlerweile festgestellt, dass es gar nicht so unwesentlich war, wie Menschen sich Tieren gegenüber gaben... es konnte mehr offenbaren, als diese sich bewusst waren.
Mit einem innerlichen, bedauernden Seufzen blieb Sirius stehen, wandte sich dann um, und trottete in Richtung der Stimme.
Beim nächsten Mal würde er wohl noch ein ganzes Stück früher am King´s Cross – Bahnhof auftauchen müssen.... wenn noch keine der drei Personen in der Nähe war, die ihn in dieser Gestalt erkannten.
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Bellatrix Black
17 (geboren 11. November 1958, Skorpion)
Böse / Lord Voldemorts Orden
Reinblut
London, England
Slytherin
Eibe
Phönixfeder
Schwarze Witwe
Kapitänin der Quidditch-Mannschaft von Slytherin; Position: Jägerin
Bellatrix ist 1,66m groß, schlank, aber mit klaren weiblichen Kurven, die sie auch keinesfalls verstecken würde – warum auch? Ihr Gesicht wird dominiert von den eigentlich großen Augen unter fächerartigen schwarzen Wimpern, auch wenn ihre oft halbgesenkten Lider ihre Augenfarbe erst aus direkter Nähe offenbaren und man dann erkennen kann, dass sie nicht schwarz sind, sondern von einem tiefen Zartbitterbraun mit grünlichen, manchmal grellen Reflexen, die ihre Stimmung ab und zu hervorruft.
Rein äußerlich, gerade wegen ihrer auffallend zarten Gesichtszüge und dem geschwungenen Puppenmund, der feinen blassen Haut und den fast schwarzen, langen lockigen Haaren könnte man sie fast für eine Art dunkles Feenwesen halten – aber dass man hier nicht wirklich ein Püppchen vor sich hat, wird spätestens klar, wenn man einen Tick zu lange in ihre Augen sieht, die oft entrückt und rätselhaft, manchmal lasziv erscheinen mögen, hinter denen sich aber ein hellwacher Kopf verbirgt, und hinter denen manchmal eine zischende Kobra lauert, die ohne Zögern zubeißt, wenn man sie reizt.
Auch wenn sie an kalten Tagen von ihrem Umhang eingehüllt ist, erkennt man ihre insgesamt sehr weibliche Gestalt schon allein an ihrem Gang, der elegant und sehr feminin ist, von wenig Unsicherheit zeugt und immer einen leichten Hüftschwung beinhaltet... gerade so viel, dass es nicht zu übertrieben wirkt, auch wenn Bellatrix sonst nicht viel übrig hat für Understatement.
Wenn sie nicht ihre Uniform trägt – an der sie im Übrigen auch nur eine einzige Sache mag, nämlich das Slytherin-Abzeichen – kleidet sie sich mit Vorliebe in extravagante, edle Stoffe, Kleider in auffallenden Schnitten, die ihre Rundungen betonen, und schwere Farben. Burgunder, Purpur, Smaragd, Indigo und natürlich reines Schwarz – diese Nuancen treffen genau ihren Geschmack. Es kommt allerdings auch schon mal vor, dass sie, eher zum Spaß, bewusst Weiß oder zartes Rosenholz trägt, um in Kombination mit ihrer zweifellos dunklen Aura zu irritieren, und fühlt sich darin dann auch erstaunlich wohl... in erster Linie, weil sie sich selbst des starken Kontrastes zu ihrer Persönlichkeit bewusst ist.
Wofür sie ein besonderes Faible hat, sind Stiefel mit hohen Absätzen im Moulin-Rouge-Stil, und Schmuck an den Handgelenken.
*hingebungsvoll, entschlossen und ehrgeizig, wenn sie etwas haben oder erreichen will
*hat ein Händchen dafür, andere um den Finger zu wickeln, sie kann sehr einnehmend sein, wenn sie will
*selbstsicher
*sehr stolz
*leidenschaftlich
*die Schwachpunkte anderer zu erkennen und dabei ihre eigenen Absichten hinter ihren rätselhaften Augen zu verschleiern
*trügerisch sanft; sie kann andere relativ leicht in die Irre führen, indem sie ihre Stimme in ein samtweiches, dunkles Flüstern verwandelt
*durchaus humorvoll, aber vermutlich verstehen nur wenige ihren Humor oder wissen ihn gar zu schätzen
*starke Intuition; verlässt sich in erster Linie auf ihr Gefühl statt auf ihren Verstand, und ist bisher damit sehr gut gefahren
*kaum jemand würde es vermuten – aber wenn es einem gelingt, ihr zu gefallen, kann sie anschmiegsam werden wie eine schmusige Katze, wenn auch nur vorübergehend
*launisch und ein bisschen unberechenbar, mit Tendenz zur Manie – sie selbst sieht das allerdings nicht so, und selbst wenn, würde sie darin keine Schwäche sehen
*klare sadistische Ader
*intrigant, sie versteht es, andere gegeneinander auszuspielen und für ihre Zwecke zu benutzen
*herablassend
*wenig mitfühlend
*eitel
*hemmungslos & skrupellos, wenn es um die Verteidigung ihrer Ãœberzeugungen geht
*durch ihre egozentrische, divenhafte Art neigt sie in impulsiven Momenten dazu, Dinge zu übersehen, die sie lieber beachten sollte
*sie hasst es, Hilfe in Anspruch zu nehmen
*Angst vor Schwäche; sie ist regelrecht besessen davon, ihren besonderen Wert zu beweisen
*spielt gerne mit Menschen; besonderen Gefallen findet sie daran, mit ihrer meist etwas lasziven Art schüchterne Leute zu verunsichern und zu verstören
*Experimente mit Schwarzer Magie betreiben
*Luxus
*exzentrische, außergewöhnliche Persönlichkeiten
*die Vorstellung der Hierarchien in der Zauberergesellschaft, wie ihre Familie sie schon immer propagiert und lebt
*Extravaganz, was ihre Kleidung angeht; sie geht nicht gern in der Masse unter, und ihr Auftreten verhindert das zusätzlich
*bedient zu werden, gefällt ihr außerordentlich gut - damit sind aber nicht Dienste wie die der Hauselfen gemeint, denn die sieht sie als völlig selbstverständlich an; es bezieht sich mehr darauf, dass sie wohl insgeheim stets nach Bestätigung sucht, und auch wenn sie das nie zugeben oder gar zeigen würde, sondern vielleicht sogar so tut, als würde sie es verachten und es belästigend finden – sie mag das Gefühl, umworben und umschmeichelt zu werden; hier regt sich ihre Eitelkeit... aber möglicherweise auch eine unterdrückte Sehnsucht, die sie sich niemals eingestehen würde
*Poker – und damit ist jetzt nicht Knallpoker gemeint, sondern „echtes“ Poker; angeblich ein Muggel-Spiel; aber laut Bellatrix hat es weder Muggel-Ursprung (das denken die nur^^), noch ist es ein Spiel; es reizt sie ungemein, andere dazu zu verführen, alles mögliche an Einsätzen anzubieten, nur weil sie denken, sie stehen kurz vor einer Glückssträhne; empfehlenswert ist es in der Regel nicht, sich darauf einzulassen, mit ihr, bzw, sie zu spielen – aber sie erkennt Eitelkeit, wenn sie sie sieht, da sie sie selbst zT verkörpert, daher kann sie recht gut einschätzen, wann sich jemand dazu hinreißen lässt, etwas Unvernünftiges zu tun, weil sein Stolz stärker ist als eine eventuell warnende Intuition
*alles, was in ihren Augen nicht reinblütig ist... außer reinblütigen Muggeln, die sind so oder so höchstens minderwertig
*Muggelsympathisanten – eigentlich noch schlimmer, da diese sich ihre Seite immerhin auch noch freiwillig ausgesucht haben
*sanftmütige, feinfühlige Menschen, die das auch noch zeigen – alles in ihr sträubt sich gegen solche Schwäche und Empfindsamkeit
*andererseits mag sie es aber auch überhaupt nicht, wenn sie ihre Zügel aus der Hand geben und andere bestimmen lassen soll; das dürfte in ihren Augen nur dem vorbehalten sein, dem sie vorhat, als Waffe zu dienen, oder dem, den sie als ebenbürtig empfindet... aber wer sollte das schon sein?
*sie hasst es, nicht die Nummer 1 zu sein, wenn es um für sie wichtige Dinge oder Personen geht – dazu ist ihr Denken viel zu elitär
Bellatrix Black kam am 11. November 1958 in London als die älteste der drei Töchter von Cygnus und Druella Black, geborene Rosier, zur Welt.
Wie es sich für den Standard der Familie Black gehört, die stets allergrößten Wert auf die Reinhaltung ihres magischen Blutes legte, wurde sie nach deren Idealen erzogen und vertritt in höchster Überzeugung deren Motto: . Das Verhältnis zu ihrer ein Jahr jüngeren Schwester Narzissa ist nicht ganz einfach – zwar verbindet beide ein aufrichtiges Band schwesterlicher Liebe, aber da Bellatrix sich nicht nur als große Schwester sieht, sondern auch vom gesamten Wesen her die dominantere ist, neigt sie dazu, die „kleine“ Narzissa ganz gerne mal aus Dingen heraushalten zu wollen, von denen sie denkt, Narzissa sei noch zu jung und vielleicht auch zu naiv und unsicher.
Mit Sicherheit steckt eine gute Portion Beschützerinstinkt dahinter... aber im Gegensatz zu einigen anderen hat Bellatrix sehr wohl erkannt, dass Narzissa mehr Potential besitzt, als diese vielleicht selbst weiß. Einerseits ist dies etwas, das Bella mit Stolz erfüllt, schließlich soll auch Narzissa ihrer Meinung nach den edlen Ruf der Familie Black würdig repräsentieren.
Aber dann gibt es da diesen einen Punkt, und in dem versteht sie keinen Spaß: ihr Streben danach, bei IHM an erster Stelle zu stehen. Und wenn es darum geht, würde Bellatrix auch nicht ihrer geliebten Schwester den Vortritt lassen, egal wie.
Ihre Noten ließen nie zu wünschen übrig, allerdings klemmt sie sich weit weniger dahinter als ihre Schwester Narzissa. Das mag daran liegen, dass es Fächer gibt, deren Sinn sie höchstens dazu bringen können, eine zufriedenstellende bis gute Leistung zu erbringen, und sie sich im Gegenzug in anderen Fächern umso mehr ins Zeug legt. Dies ist vor allem in den Fächern Zauberkunst, Zaubertränke, Verwandlung und Kräuterkunde der Fall. Überraschenderweise interessiert sie sich auch sehr für Pflege magischer Geschöpfe – vielleicht weil ihr klar ist, dass es von Vorteil sein kann, tierische Wesen auf seiner Seite zu wissen, ob magischer oder nichtmagischer Natur, und weil sie sich mit manch tierischer Kreatur sogar ein bisschen identifizieren kann. Möglicherweise aber unter anderem auch, weil sich da eine fast sanfte Seite an ihr zeigt, derer sie sich nicht schämen muss, und die sie nicht automatisch zu einer schwächeren Person macht.
Bellatrix ist eine junge Frau, die zwischen den Extremen wandelt, Kompromisse jedweder Art sind ihr fremd. Sie ist eine unverfälschte Drama-Queen durch und durch, und genau damit fühlt sie sich auch wohl.
Die meisten erfahren nicht viel mehr von ihr als die unspürbare, flüchtige Berührung ihres Blickes, wenn sie ihre dunklen Augen umherschweifen lässt... ob es allerdings Pech oder doch eher Glück ist, von ihr übersehen zu werden, sei dahingestellt. Denn auch, wenn sie die meisten ihrer Mitschüler schon deshalb missachtet, weil sie ihr unwürdig erscheinen, so kann es doch schon mal vorkommen, dass Personen ihre Aufmerksamkeit erregen, ohne dies zu wollen oder wahrzunehmen.... und das könnte gefährlich werden, je nachdem, wodurch man ihre Aufmerksamkeit auf sich zieht.
Aber so rätselhaft, so Sphinx-gleich sie in jenen Momenten erscheinen kann – so wild und ungezügelt kann sie werden, wenn etwas sie im negativen Sinne reizt, und ihr ganz und gar nicht passt. Zurückhaltung ist dann ein Fremdwort, und nicht grundlos haftet ihr auch das Image einer Art „Dunklen Diva“ an.... nichts, das Bellatrix stören würde. Wenn man genau hinschaut, sieht man alleine daran schon, dass sie nicht so kalt ist, wie man meinen könnte, dass sie mehr Schwachpunkte hat, als ihr selbst lieb ist... man kann sie treffen, wenn man weiß, wie und wo.
Obwohl sie keinen Hehl daraus macht, dass sie kleinen Flirts und Spielereien offen gegenüber steht, scheint es offiziell niemand Speziellen zu geben, der sie ganz besonders interessiert... das zumindest ist der Anschein, den sie erweckt. Und den sie auch gerne aufrecht erhält, schließlich es ihre Priorität sein, sich auf den EINEN zu konzentrieren, der in ihren Augen dazu bestimmt ist, eine neue, eine Ära in der Welt der Zauberer einzuleiten – und Bellatrix strebt nicht weniger an, als genau dessen wertvollste, seine Kriegerin zu werden... seine Amazone.
Da müssen andere Dinge als höchstens zweitrangig eingestuft werden... oder nicht?
Mit aufleuchtenden schwarzen Augen hatte sich Bellatrix in ihr Buch vertieft...getarnt als simples Zaubertrank-Buch.
"Schwarze Magie"...
Was fanden ihre Schulkameradinnen bloß immer an anderen...." erlaubten" Büchern....
Ihre Augen strahlten umso mehr, als sie einen Trank entdeckte...... einen mehr als reizvollen Trank... , was , wenn man ihn hinbekam, für Möglichkeiten eröffnen könnte...
Bella war so fasziniert, dass sie gar nicht bemerkte, wie ihre Schwester Zissa das Abteil verließ.
Zu sehr hatten ihre aufkommenden Phantasien sie in Besitz genommen.... sie wusste jetzt schon, was eine der ersten Aktionen sein würde, sobald sie in Hogwarts angekommen war - nämlich, sich so schnell es nur ging alle nötigen Zutaten zu besorgen und anschließend den "Raum der Wünsche" aufzusuchen.
Als sie zum ersten Mal, seit sie das Abteil betreten hatte, aufsah, fiel ihr erst auf, dass ihre Schwester weg war.
Eigentlich war ihr nicht unbedingt danach, Zissa zu suchen.... andererseits wäre es wohl keine schlechte Idee, sich ein bisschen zu bewegen.
Also beschloss sie, sich erst einmal von ihrem geliebten Buch zu trennen und nach ihrer Schwester Ausschau zu halten.
Bella packte ihr Buch weg, erhob sich und trat aus dem Abteil heraus.
Unentschlossen sah sie auf dem Gang erst nach rechts, dann nach links... schloss die Augen, drehte sich ein paar Mal im Kreis und ging los.
Während Bella so mehr oder weniger wahllos in irgendeine Richtung gegangen, eher getanzt war, in Gedanken bei dem tollen Trank, den sie da entdeckt hatte, warf sie ihm Vorbeigehen in jedes Abteil einen neugierigen Blick, und je nach "Inhalt" verzog sie mal mehr, mal etwas weniger ihr Gesicht....
Salazar, wäre es nach IHR gegangen, wären mindestens drei Viertel der in ihren Augen größtenteils unwürdigen und unfähigen Schüler gerade mal gut genug, ihr das Essen zu servieren... falls überhaupt.
Deren Glück, dass es dazu schon die Hauselfen gab...
Wo steckte denn nur Zissa?
Als sie gerade wieder in ein Abteil sah, stieß sie plötzlich mit jemandem zusammen, keuchte erschrocken auf und landete direkt auf dem Boden... naja, genaugenommen auf jemandem, der wiederum auf dem Boden lag.
sagte eine nicht minder erschrockene, sehr sanfte und angenehme Stimme....
Bella spürte, wie dieser jemand hektisch aufstand und sie mit hochzog, während sie leicht benommen ihr Haar aus dem Gesicht strich... und noch bevor sie erkannte, wer das war, hörte sie, wie derjenige leise, aber gerade noch hörbar, die Luft einzog...
Sie hob ihr Gesicht... und riss die dunklen großen Augen auf.
Remus... Lupin?!
DIESER Typ, dieser.... ....
Sie funkelte ihn böse an... und Remus besaß zu ihrer Fassungslosigkeit auch noch den Nerv, sich nach ihrem Befinden zu erkundigen??
Herrgott, was war bloß mit diesem Jungen los?
Mit blitzenden Augen fauchte sie ihn an:
"Was denkst du denn, du hirnloser Troll?? Wie könnte wohl alles "okay" sein, wenn ich mich von einem ungeschickten Trampel, der seine Augen anscheinend beim Knallpoker verzockt hat, umrennen lassen muss?!"
Gut, hirnlos war Remus Lupin ganz sicher nicht - im Gegenteil, ein richtiger Bücherwurm... wie sie selbst eigentlich auch in mancher Weise... aber das war ihr im Moment egal.
sagte dieser Gryffindor vor ihr, mit einem Blick, der verriet, wie unwohl er sich fühlte.
Merlin, dann sollte er eben nicht blind durch die Gegend laufen, denn dann müsste er sich auch nicht entschuldigen, also zischte Bella mit funkelnden Augen:
"Ach, spar dir den Mist. Was soll ich denn mit deiner dämlichen Entschuldigung!"
Der verunsicherte, zugegebenermaßen hübsche Junge, strich sich durch seine Haare, bückte sich rasch, um sein Buch aufzuheben und sah sie dann wieder an.
Leise fragte er:
Bella hob die Augenbrauen... war dieser Junge eigentlich vollkommen immun gegen Beleidigungen?
So etwas hatte sie ja noch nie erlebt...
Und er fuhr fort:
Wie bitte?
Empört fauchte sie:
"Als ob ich auf deine Hilfe angewiesen wäre!"
Sie schnaubte verächtlich, und immer noch war der Blick von Remus bemerkenswert sanftmütig, was Bella nur noch gereizter werden ließ.
Andererseits....sie legte den Kopf schief und betrachtete ihn etwas nachdenklich...
Das war so unbegreiflich, dass es schon wieder interessant war...
Sie ging einen Schritt auf Remus zu, der leicht zusammenzuckte, irritiert, und da hörte sie die Stimme ihrer Schwester, die an die beiden herantrat:
Bella sagte leise, aber ihre Augen weiter auf Remus gerichtet:
"Hi, Zissa...."
Bella lachte leise auf... und ging noch näher auf Remus zu, bis sie so dicht vor ihm stand, dass sie zu dem größeren Jungen aufsehen musste, in seine hellen, eindeutig nervösen Augen... Hach, das gefiel ihr.
Sie mochte kaum etwas lieber, als Menschen zu verstören.
Sie legte eine Hand an seine Brust, kratzte leicht daran herab und schnurrte:
"So... du willst also etwas für mich tun... von dem du denkst, dass ich es nicht selbst könnte... willst du mir vielleicht etwas beibringen, Remuslein?"
Er starrte verstört in ihre Augen herab, während sie sich gegen ihn lehnte...aus dem Augenwinkel könnte sie sehen, dass Zissa nicht weniger verstört dreinblickte.
Bellas Finger fuhren nun hinauf, über Remus´ Schulter, in seinen Nacken, in sein Haar, zog seinen Kopf ein Stückchen ihrem entgegen und hauchte gegen seine Lippen:
"Glaubst du nicht auch ... dass wohl eher diejenige wäre, die dir noch etwas beibringen könnte?
Du bist ja kaum in der Lage, durch einen Gang zu gehen, ohne Menschen, die weit über dir stehen, anzurempeln... und da willst du etwas besser können als ich?"
Sie lachte leise und sanft, im Gegensatz zu ihren schneidenden Worten, gegen die Lippen des Jungen, der sich kein bisschen rührte.
"Oder... gibt es womöglich ein... verstecktes Talent, dass sich hinter diesen Softie-Augen verbirgt?
Das würde ich ja zu gerne erfahren..."
Ihre Fingernägel kratzten zart über seine Kopfhaut.
Bella zuckte leicht zusammen, beinahe erschrocken, weil vollkommen überrascht... als Remus, anstatt zurückzuweichen oder weitere Entschuldigungen hervorzubringen... plötzlich seine Finger an ihr Kinn legte, es anhob, sich weiter zu ihr herabbeugte und ruhig sagte:
Bellas Augen weiteten sich etwas... er wagte es... sie anzufassen??
Dieser scheue Junge, und noch dazu entsetzlicherweise Freund ihres mit Abstand schlimmsten Verwandten, Sirius, besaß tatsächlich die Dreistigkeit... sie zu ?
Die Empörung in ihr war so groß, dass sie am liebsten...
Bella dachte diesen Satz erst gar nicht zuende, denn dann wurde sie sich bewusst, dass ihr Zorn, den dieser Kerl, todessehnsüchtig wie er anscheinend war, hervorrief, noch durch etwas überlagert wurde - Erstaunen, fast ein Hauch, wenn auch nur ein kleiner - von .
Es war bei weitem nicht alltäglich, dass sich ihr jemand ohne Zögern widersetzte, weder flüchtete noch in Tränen ausbrach wenn sie beschlossen hatte, jemanden fertigzumachen, den sie als Opfer auserkoren hatte...
Und mehr noch - jetzt umfasste er ihr Kinn noch fester, wenn auch nicht zu fest, zog sie noch näher zu sich und sagte, indem sein Atem über ihre Haut strich:
Kurz sah er ihr noch mal in die Augen... und löste sich dann von ihr.
Ruhig und sanft, während Bella ihn nur anstarren konnte.
Sie blinzelte kurz... bevor sich ihre Augen verfinsterten... aber nicht vor Zorn, nicht vor Wut, auch wenn das naheliegend gewesen wäre... aber Bella war eben nicht unbedingt berechenbar.
Ihre Augen, fast schwarz, funkelten aus einem anderen Grund - nämlich dem, dass ihr... geweckt worden war.
Während Remus nun ihre blonde Schwester begrüßte, die sich nach wie vor zögerlich im Hintergrund hielt und sich vermutlich fragte, wie sie ihre Schwester besänftigen konnte, legte Bella leicht ihren Kopf schief... und fixierte sich ganz auf Remus.
Wenn er es hatte vermeiden wollen, ihre Aufmerksamkeit zu erregen .... hatte er sich definitiv so falsch verhalten, wie es nur möglich war.
Weil Bella einfach viel zu ... war, um eine Herausforderung nicht anzunehmen. Andere würden es eher als Grausamkeit und den Drang, zu zerstören, bezeichnen.. nun, das war eben deren Ansicht.
Die Ansicht der schwachen Menschen, denen ohne Rückgrat... mit anderen Worten, mindestens 99,9% der gesamten Menschheit. Und zudem waren fast alle Menschen vollkommen humorlos.
Was konnte denn sie dafür, dass ihr eigener Humor sich so von dem der breiten, kläglichen Masse unterschied?
Langsam kam sie Remus wieder näher... bevor sie, mit einer für ihn vermutlich nicht vorhersehbaren Bewegung, fast wie der Sprung einer Katze, ihr Hände an seine Brust drückte, ihn mit einem Ruck gegen die Fensterscheiben hinter ihm stieß, sich eng an ihm schmiegte, so dass sie seinen Herzschlag deutlich spüren konnte... eine Hand in seinen Nacken schob und seinen Kopf wenig sanft zu sich herunterzog... eher riss.
Dann stellte sie sich auf die Zehenspitzen, berührte mit ihrem Lippen beinahe seine Ohrmuschel und hauchte zart:
"Alle Achtung, Remus... das hätte ich dir gar nicht zugetraut... du kannst gerne versuchen, mir deine... geheimnisvollen Talente mal unter vier Augen zu demonstrieren... dann sehen wir ja, ob sie mir zusagen oder nicht... und ich hoffe sehr, es geht nicht um so etwas wie ein Talent für Koboldstein oder Zauberschach.... wenn ich vor Langeweile einschlafen will, kann ich mich nämlich auch mit Muggeln unterhalten."
Dann, mit einer blitzschnellen Bewegung, biss sie kurz und scharf, aber gerade eben noch leicht genug um ihn nicht zum Bluten zu bringen, in sein Ohrläppchen.
Remus zuckte zusammen, als sie ihn nicht wirklich sanft biss, und als sie mit funkelnden Augen zu ihm aufsah, war in seine bisher doch erstaunlich sanften hellen Augen ein ganz anderer Ausdruck getreten... fast überrascht blinzelte Bella kurz, denn fast hatte sie angenommen, dass auch das den scheuen Jungen nicht aus der Ruhe bringen könnte...
Es schien aber der Fall zu sein.
Denn Remus hob nun seine Hände, umfasste ihr Gesicht und sagte leise:
Dann...schob er sie ein Stückchen von sich weg... um sie eine Sekunde später zu packen, wenn auch sehr viel sanfter als sie selbst zuvor, sie mit sich umzudrehen, so dass sie nun zwischen ihm und dem Fenster gefangen war, und er sagte, flüsterte beinahe:
Mit großen Augen sah sie Remus an... sie hatte noch nie erlebt, dass ein Mensch dermaßen höflich - nach außen hin - auf so eine Behandlung reagierte... inzwischen sollte sie sich darüber aber wohl nicht mehr wundern.
Dieser Kerl war definitiv besonderer, als sie 6 Jahre lang geahnt hatte.... und die Tatsache, dass es ihm mehr als unangenehm zu sein schien, dass er ihre Aufmerksamkeit erregt hatte, machte ihn selbstverständlich noch interessanter für Bella.
Die Eindringlichkeit, mit der er zu ihr herabsah, mit diesen Augen, hinter denen etwas lag, das sie nicht ganz zuordnen konnte, tat ihr Ãœbriges.
Sie biss sich sanft auf ihre Unterlippe, eine Geste, von der Leute, die sie gut kannten, genau wussten, dass sie innerlich freudig erregt war... und das auf eine Weise, die für denjenigen der sie dazu gebracht hatte, in der Regel ganz und gar nicht gut war.... es war eine Art Jagdblick, mit dem sie Remus betrachtete.
Es war eben nicht alltäglich, dass sich jemand ihr entgegenstellte... mal was Anderes.
Ihre Schwester hatte noch keinen Ton gesagt, vermutlich war sie zu irritiert von diesem geradezu bizarren Schauspiel, oder sie hatte Angst, sich einzumischen, weil sie wusste, wie launenhaft und unberechenbar Bella war.
"....", hauchte Bella, "...da du mich derart nett bittest, werde ich selbstverständlich versuchen, dich in Zukunft... anders zu behandeln als eben. Es ist ja nicht so, als gäbe es keine anderen Dinge, zu denen man seine Lippen und seine Zunge... und auch seine Zähne benutzen könnte... wie du hoffentlich weißt, auch wenn ich mir da nicht ganz sicher bin..."
Sie legte zart eine Hand an seine Brust und fuhr lächelnd fort:
"Ich bin allerdings gerne bereit, dir bei Bedarf da ein wenig... Nachhilfeunterricht zu erteilen. Ich muss aber hinzufügen, dass ich eine ziemlich... strenge Lehrerin bin. Aber experimentierfreudig, falls dich das tröstet."
Bella sagte es in fröhlicher, sonniger Stimme, um die Anzüglichkeit noch zu unterstreichen.
Er blinzelte kurz, doch bevor er etwas erwidern konnte, hörte sie eine leicht raue und ihr nur zu gut bekannte Stimme:
Sie wandte rasch den Kopf - und sah, wie Sirius auf sie zu trat, den Blick zwischen ihr und Remus - seinem Freund - hin-und herschweifen lassend.
Das alles musste auf ihn noch merkwürdiger wirken als auf Narzissa.
Langsam und nach außen hin sanft lächelte Bella Sirius an, aber ihre Augen schossen Blitze auf ihn.
Sie schnurrte leise und mit unterschwelliger Bedrohung:
"... mein allerliebster Lieblingscousin... du störst doch nie... das weißt du doch."
Während ihr Finger leicht über Remus´Brust strichen, fast gedankenverloren, legte sie ihren Kopf leicht schief, eine typische Geste.
Dann ließ sie Remus los und ging langsam auf Sirius zu, bis sie zu ihm aufsehen musste.
Schweigend sah sie aus halbgesenkten Augen in seine, in denen sie las, dass seine Laune nicht unbedingt die beste war.
Und ihre Anwesenheit würde das sicher nicht gerade verbessern... was ihr jetzt schon eine innere Freude war.
Mit zarter, fast verträumter Stimme sagte sie:
"Ein ... das ist ja wirklich nett. Und ein Glück für deinen... Freund...", sie warf Remus einen Blick zu, wandte sich dann wieder an Sirius, "...dass du aufgetaucht bist."
Wieder legte sie den Kopf leicht schief.
Es kribbelte ihr in den Fingern, Sirius´ schlechte Laune auszunutzen, um ihn wirklich wütend zu machen, denn sie wusste, dass er impulsiv und durchaus reizbar war, und wenn sie mit ihm so umgehen würde wie mit Remus, würde Sirius unter Garantie weniger bis gar keine Skrupel haben, auf sie loszugehen.
Immerhin war sie für ihn ein rotes Tuch, und das war etwas, das Bella sehr gelegen kam.
"Sag doch mal, Sirius... wieso siehst du so... verärgert aus? Hast du es etwa, obwohl wir uns bereits mehrere Stunden im Zug befinden, noch nicht geschafft, ein Mädchen zu finden, das du flachlegen kannst? Und das bei deinem unwiderstehlichen Charme?"
Sie lachte leise und süß und fügte schnurrend hinzu:
"Du weißt ja, ich habe immer ein offenes Ohr für dich... da ich weiß, dass du jederzeit das selbe für mich tun würdest, nicht?"
Sie konnte nicht widerstehen, mit ihrem Zeigefinger sanft, mit nur dem Hauch einer Berührung, von unten an seinem Kinn hochzustreichen, in einer getäuscht liebevollen Geste... und sie konnte jetzt schon sehen, dass seine Augen begannen, unheilvoll zu funkeln... so sah es jedenfalls aus, während Sirius zu ihr herabsah.
Hatte sie es doch gewusst...
Direkt, nachdem Bella Sirius´Haut berührt hatte, sein Kinn, war seine Hand hochgeschnellt, hatte ihr Handgelenk umschlossen.. alles andere als sanft... beinahe brutal, wenn auch beherrscht.
Und nun, obwohl ihre Nähe ihm ganz offensichtlich zuwider war - wie sie wusste - beugte er sich zu ihr herab, zu ihrem Ohr, und knurrte leise, aber drohend, hinein:
Dann, ein kurzes Lachen, beinahe wie ein kleines Bellen, rau und glücklos...und triumphierend.
Ihre Augen weiteten sich leicht...für einen kurzen Moment.
Er...Sirius... dieser....dieser....wagte es, sie zu bezeichnen??
Für ein paar Sekunden kämpfte sie gegen ihre in ihr laut schreiende Wut an... bis sie, mit einem Schlag, wieder ganz ruhig wurde.
Nein... diesen Gefallen würde sie ihm sicher nicht tun.
Wenn er unbedingt spielen wollte.... na schön.
Und er hielt noch immer ihr Handgelenk hart umfasst. Sie hatte nicht mal den Versuch gestartet, sich dagegen zu wehren.
Langsam senkte sie ihre Finger der von ihm festgehaltenen Hand tiefer, bis ihre Fingernägel seine Hand berührten, darüberkratzten, zart, leicht.
Als sei der feste Griff, mit dem er sie hielt, nur eine leichte Berührung.
Bella stellte sich auf ihre Zehenspitzen und säuselte:
"Natürlich bist du das nicht, mein liebster Sirius. Denn eine Schlampe, so, wie ich es in deinen Augen bin, ist immer aufgeschlossen und spontan genug, um sich jederzeit.. umorientieren zu können, richtig? Improvisieren zu können....während du, der König der Aufreißer, dich ganz offensichtlich selbst beschränkst, dich zwingst, gewisse Regeln im Umgang mit dem anderen Geschlecht einzuhalten...ist es nicht so? Denn im Grunde deines.. Herzens...", Bella betonte dieses Wort , gegen Sirius´ Gesicht geflüstert, "...bist du doch einfach nur ein netter...normaler und unspektakulärer... und vor allem... ..."
fauchte Sirius sie an, und seine Augen funkelten so heftig, dass es den Anschein machte, er stünde kurz davor, ihr ins Gesicht zu schlagen.
Genau, wie Bella beabsichtigt hatte... sie kannte ihn gut genug um zu wissen, wie man ihn dazu bringen konnte, die Beherrschung zu verlieren.
Sie wusste eben, was seine Schwachpunkte waren, und sie würde sicher nie auf die Idee komme, das nicht auszunutzen.
Dann plötzlich packte er sie und stieß sie von sich.....auch wenn sie damit gerechnet hatte, keuchte sie reflexartig auf, als sie hart gegen die Wand eines Abteils prallte.
Ihre Augen senkten sich halb, während er, innerlich mit Sicherheit vor Wut schäumend, grollte:
Für einen Moment waren seine zorn- und hasserfüllten Augen in ihre versenkt... dann griff er nach Remus, der still daneben gestanden hatte, und zog ihn schnell mit sich den Gang entlang.
Mit glitzernden schwarzen Augen sah Bella ihnen hinterher, und mit einer beinahe ruhigen - verdächtig ruhigen - Stimme flüsterte sie:
"Da kannst du dir ganz sicher sein, mein allerliebster Sirius...."
Noch während sie den Jungs hinterhersah, hörte sie die Stimme ihrer Schwester und wandte ihr das Gesicht zu.
Narzissa hatte große erschrockene Augen.
Bellas Mund verzog sich nun zu einem sanften Lächeln und sie flötete sonnig:
"Ach, Zissa...was kann ich denn dafür, wenn Remus meinen Humor nicht versteht?
Und Sirius... besitzt ja nicht mal Humor. Wäre er nicht so schwach, würde er sich gar nicht erst provozieren lassen, richtig?"
Sie legte den Kopf leicht schief und strich ihrer Schwester eine ihrer schimmernden blonden Haarsträhnen aus dem hübschen, aber irritierten Gesicht.
"Zissa, du machst dir einfach mal wider zu viele Sorgen!
Was ist denn schon dabei, ein bisschen zu spielen?
Könnte dir auch mal nicht schaden..."
Ihre Worte schienen Zissa nun wirklich nicht zu beruhigen... eher im Gegenteil.
Bella lachte ein kleines, klirrendes Lachen und fuhr fort:
"Na komm... lass uns in unser Abteil zurück gehen und unsere Sachen zusammensuchen... wir müssten bald da sein...."
In Gedanken fügte sie hinzu:
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