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Geschrieben von Lady Voldemort am 23.04.2013 um 23:58:

  Gefaehrliches Pferd- was tun?

Hallo!

Ich hoffe vlt ein paar nuetzliche Tips zu bekommen...
Es geht um folgendes:

Ich besitze seit 2007 eine Hannoveranerstute, namens Bellatrix, die ich als Zweitpferd zu meinem 1986 geborenen Voldy dazu gekauft habe.

Als ich Bellatrix mit 6 Monaten als Absetzer bekam war sie schon schwierig, sie hatte keinerlei Vertrauen zu irgendwem, Anhaenger fahren ging ueberhaupt nicht, Anbinden war eine Katastrophe, geschweige denn Hufe geben bzw putzen.
Ausserdem ist sie ueber jeden Koppelzaun gesprungen, oder einfach durchgerannt, was auch Tierarztkostentechnisch nicht ohne Folgen geblieben ist..
Sie ist sehr aggressiv zu Maennern und Kindern. Ich selbst habe mit ihr keinerlei Probleme, kann sie ohne Zaumzeug nur mit Halsring durch die Stadt reiten, kann sie putzen, ueberall anfassen, fuettern etc..
Aber sobald sie Kinder oder Maenner sieht bzw die ihr zu nahe kommen greift sie regelrecht an, sie legt die Ohren an und rennt entweder los um sie umzurennen oder keilt aus und/oder beisst.
Einen Hufschmied hat sie bereits ins Krankenhaus befoerdert,sie hat ihn beim Hufe ausschneiden so getreten das der 2 gebrochene Rippen und Prellungen davon getragen hat.
Vor kurzem hat sie jemand in meiner Abwesenheit von der Koppel geholt, obwohl es ausdruecklich schriftlich festgehalten ist (und auch auf ihrem Boxenschild steht) das niemand sie bewegen darf ausser ich, weil sie zu mir nicht aggressiv ist, und bei ihr ist sie gestiegen, hat sich losgerissen und ist abgehauen..
Resultat war eine verstoerte Frau mit verletzter Hand und eine schweissnasse Bellatrix die aufgeregt eingefangen wurde.
Wir haben bereits versucht verschiedene Faktoren auszuklammern.. Sie ist vom Amtstierarzt untersucht worden und koerperlich absolut gesund, ebenso sind die Haltungsbedingungen ideal.
Sie steht neben Voldy taeglich von frueh bis abends auf der Koppel, ist nur nachts eingestallt, steht auch da nicht alleine, auch da steht Voldy neben ihr. Sie wird taeglich bewegt, longiert, Bodenarbeit etc. weil ich sie eben nicht aufgeben will.
Habt ihr vielleicht Erfahrungen mit schwierigen Pferden? Es waere schoen sich austauschen zu koennen, vielleicht ist ja hier jemand dabei mit dem das moeglich ist.
Denn der Stall macht leider auch langsam Probleme...Da es eine Reitschule ist sind dort auch immer viele Kinder und man kann nicht permanent kontrollieren das auch ja keiner mal zu ihr geht und sie streicheln will.. Jedenfalls droht nun auch von Veterinaerer Seite Aerger weil sie als gefaehrlich eingestuft wurde und entweder fachgerecht untergebracht werden oder eingeschlaefert werden muss.
Momentan steht sie in "Einzelhaft". Traurig

Bin fuer jeden Tipp dankbar!



Geschrieben von Augustina am 24.04.2013 um 15:07:

 

was in ihrer kindheit passiert ist das sie so aggressiv zu kindern und männern ist weiß du nicht oder?
die situation ist natürlich mehr als schwierig vorallem wenn da viele kinder sind. bekannte von mir hatte auch mal probleme mit ihrem pferd, nicht so gravierend aber das war alleine auch nicht zu schaffen, sie hat ihn dann für ein paar monate an einen hof gegeben wo welche gearbeitet haben die sich extra mit sowas auskennen, so psychologe für pferde halt, auch wenns sich zugegebenermaße blöd anhört.
ist wahrscheinlich auch nicht ganz billig aber wenns helfen würde müsste man sich nicht mehr solche sorgen machen, weder ums einschläfern müssn noch um personen.

hoffe wirklich dass du das irgendwie hinkriegst, hab selber meine früheren reitbeteiligungen verloren und weiß daher wie schlimm das ist



Geschrieben von Teekon am 24.04.2013 um 15:46:

 

Das gehört auf jeden Fall in die Hände eines Pferdepsychologen oder Verhaltenstherapeuten. Sie ist ja nicht nur für Menschen, sondern auch für sich selbst eine Gefahr und leidet offensichtlich unter ihrer Störung. Google doch mal, wo es in Deiner Gegend so jemanden gibt. Mittlerweile ist in Europa die "Pferdeflüsterei" sehr weit verbreitet, eine solche Therapie wäre sicher das Richtige, dann habt Ihr beide mehr vom Leben und Deine Süße nicht mehr so große Angst. Viel Erfolg!



Geschrieben von Lady Voldemort am 24.04.2013 um 17:21:

 

Das muss ich sehen wie es funktioniert, da ich ja auch noch Voldy habe und die beiden stuetzen sich quasi gegenseitig.
Voldy ist ja schon 27 und er muesste definitiv mit da die beiden unzertrennlich sind.

Bellatrix ist zu mir nie boesartig , immer nur zu anderen. Das ist ja natuerlich kein Dauerzustand und ich versteh auch den Stallbesitzer, denn sie ist eine Gefahr.

Ich schau auf jedenfall mal ob ich etwas in der Art finde, vlt auch jemanden der auf den Hof kommt damit ich Voldy und Bella nicht trennen muss.



Geschrieben von Augustina am 26.04.2013 um 15:07:

 

wenn du was gefunden hast oder es was neues gibt kannste es ja auch schreiben, würd mich einfach malinteressieren Grinsen



Geschrieben von >Hermione< am 30.04.2013 um 14:14:

 

Ich bin jetzt sicher keine Pferdeexpertin, aber wie wäre es denn, deine beiden Pferde (wenigstens übergangsweise) wo anders unterzubringen?
Vielleicht gibt es ja noch einen kleineren Reitstall oder bei Privatleuten die Möglichkeit, sodass zumindest die Sorge um Kinder/Männer, die ihr unabsichtlich zu nahe kommen wegfällt.
Und dann kannst du dich ganz in Ruhe nach Möglichkeiten umhören, dein Pferd zu 'therapieren' oder was auch immer man da machen kann. Grinsen

Hoffe, das war keine ganz unnütze Antwort! Augenzwinkern



Geschrieben von Lady Voldemort am 02.05.2013 um 15:29:

 

Es gibt keine unnuetzen antworten Grinsen


Bella steht ab 1.6 erstmal alleine bei einem Bauern... Ich hoffe das das was bringt, wobei sie da eher noch mehr abdreht denke ich weil ihr Lord nicht dabei ist...



Geschrieben von lari el fari am 02.05.2013 um 20:44:

 

Meine älteste Schwester. eine höhere Macht strafte mich mit dreien, züchtet seit 1978 Pferde. Ihre Antwort wird Dir nicht gefallen:

"Separieren oder Sauerbraten."



Geschrieben von Narzissa Malfoy am 04.09.2013 um 18:06:

 

Der Thread ist ja schon etwas älter, aber ich wollte mal fragen ob es schon Ergebnisse gibt?

Voldy hast du aber nachträglich Voldy genannt oder? ^^



Geschrieben von Vampire Heart am 09.09.2013 um 22:33:

 



Ja genau, weil es alle Probleme löst, wenn man Tiere, die "schwierig" sind, einfach umbringt.
Wer Tiere liebt, hält keine.
Ja, ich gebe zu, ich habe eine Katze, aber ich tue alles dafür, dass sie ein tolles Leben hat und die Chance sollte man jedem Tier ermöglichen und wenn man sich nicht in der Lage dafür sieht, sollte man sich keine Tiere anschaffen.



Geschrieben von Igelmonster am 10.09.2013 um 09:21:

 

Separieren oder Sauerbraten ist eine sehr nüchterne Aussage mit der ich aber voll D'accord gehe. Wenn ihr einen Hund hättet der euch beissen oder euer Kind bedrohen würde, dann wäre der Ruckzuck eingeschläfert. Aber weil es ein Gaul ist habt ihr Bedenken?
Meine frühere Lebensgefährtin ist Tierärztin und auch sie sagt, dass dem Tier geholfen werden sollte, sein Recht auf Ableben in Anspruch zu nehmen.

Auch wenn es dem Besitzer weh tut. Der Eigenschutz muss immer vor dem Tierschutz kommen. Ich weiß, die Aussage ist hart und viele stimmen mir da nicht zu, das tut mir leid. Ich versichere aber, daß ich seit ich klein bin (das ist echt schon sehr lange her) Tierfreund und auch Tierhalter bin.

LG Igelmonster



Geschrieben von Narzissa Malfoy am 10.09.2013 um 16:02:

 



Sehr gut und auf den Punkt formuliert Top

Aber wer weis, vielleicht kommt Lady Voldemort ja nochmal online und hat erfreuliche Neuigkeiten Grinsen



Geschrieben von Vampire Heart am 10.09.2013 um 18:18:

 




Oh man... Leute...
Warum müssen manche Menschen eigentlich immer Dinge annehmen, die so nicht stimmen?

Ich mag allgemein weder Pferde, noch Hunde. Aber ich finde, man sollte alle Tiere konsequent mit Respekt behandeln. Ich bin dagegen, dass man Hunde hält. Ich bin dagegen, dass man Pferde hält. Diese Tiere gehören als ihre Urform (Wolf, Wildpferd) in die Natur und nicht in Haus oder Stall.
Wenn diese Tiere als Haustiere gefährlich oder angriffslustig werden, ist das immer die Schuld des Menschen, der sie falsch erzogen hat.
Deshalb ist es höchst ironisch, wenn dieser (oder ein anderer) Mensch dann veranlasst, das Tier zu töten und sich dann wahrscheinlich irgendwann mal ein Neues anschafft, bei dem er vermutlich noch die selben Fehler wiederholt.
Bei solchen Tieren sollte die Haltung zumindest viel mehr überwacht werden.



Geschrieben von Lily-Petunia am 10.09.2013 um 19:22:

 



Diesen Teil (und nur diesen) kann ich voll und ganz unterschreiben!! Top

Aber die Haustierhaltung allgemein abzulehnen und als negativ darzustellen, halte ich so nicht für richtig. Jeder kann für sich entscheiden, ob er sich ein Tier zulegt oder nicht. Wenn man sich dafür entscheidet, sollte man sich der Bedürfnisse der Tiere bewusst sein und diesen auch gerecht werden können. Wenn man dies kann, sehe ich Tierhaltung nicht als problematisch. Und jeden Tierhalter (überspitzt gesagt) als Tierquäler hinzustellen, nur weil er die Frechheit besitzt, sein Leben in Haus und Garten mit tierischer Gesellschaft zu bereichern, halte ich für übertrieben.
Ich kenne viele Tierbesitzer (Hund, Katze, Pferd, Kaninchen...) die für ihre Tiere optimale Haltungsbedingungen bieten können, Mensch und Tier sind glücklich. Was kann daran falsch sein?



Geschrieben von DoraThePan am 10.09.2013 um 19:39:

 


Tierärztin oder nicht, dieser Spruch ist äußert zynisch und außerdem äußerst unzutreffend. Wenn das Tier Selbstmordversuche machen würde, ok, aber die tut es ja nicht. Es ist der Mensch, der sein Recht auf die möglichst kostengünstige Entsorgung des für ihn nutzlosen Tieres in Anspruch nehmen möchte, und nichts anderes.

Welches Tier möchte denn sein 'Recht auf Ableben' in Anspruch nehmen, weil es bissig ist? Vielleicht würde es gerne sein Recht auf Nicht-geritten-werden oder Nicht-angefasst-werden oder ähnliches in Anspruch nehmen, aber sowas kommt ja garnicht in Betracht.


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