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Geschrieben von Nise am 25.02.2013 um 14:23:

 


Ähm. Harry ist da mit den Hauselfen auch scheißegal. Er nickt nur immer brav ohne zuzuhören wenn Hermine etwas sagt. Wüsste nicht, wieso Rons Art, seinen Senf dazu zu geben etwas mit seiner eventuellen Einstellung zu tun haben soll.
Ich könnte mir aber tatsächlich einen blöden Spruch vorstellen wie- "wieso das denn? Der hätte doch sicher Jede haben können, da brauch er doch nicht schwul zu werden"

Ãœbrigens- viktorianisch.




Hm, ich hab mehr an Hanni und Nanni oder Dolly (40er) gedacht.

Und mal zurück zum eigentlichen Thema.
Also ein Grund, warum Dumbledore Harry in Kings Cross nichts gesagt hat, könnte sein, dass sich damit die Frage ob es echt ist oder es nur in seinem Kopf passiert. Da wollte sch ja JKR selbst auchnicht festlegen, wie man sich das vorzustellen hat.
Das meiste was Harry da erfährt, kann er sich ja alles selbst zusammenreimen und braucht nur Hilfe um die Teile zusammenzusetzen. Und da kann Harrys Unterbewusstsein sich auch Dumbledore vorgestellt haben.
Dass Dumbledore in Grindelwald verliebt war, ich glaub nicht dass Harry da drauf gekommen wäre und somit hätte JKR festgelegt, dass es tatsächlich Dumbledore ist.



Geschrieben von Su2011 am 25.02.2013 um 14:41:

 

In Kings Cross wäre es auch blöd gewesen, gerade weil es ja nicht sicher ist, ob es nicht doch einfach Harrys Unterbewustsein war.

Aber Aberforth hätte ja so etwas in die Richtung sagen können oder es hätte Andeutungen in dem Buch geben können und Hermine hätte sagen können, dass sie überzeugt davon war, dass Dumbeldore verliebt war. Ron hätte dann irgendwas sagen können, von wegen "der doch nicht" und Harry hätte etwas sagen können: "Quatsch, Dumbledore kann er sich nicht als Teenager vorstellen, der sich normal verliebt."

Dann wäre es zwar nicht bestätigt worden, aber es hätte im Raum gestanden. Dann hätten die LEser selbst entscheiden können ob sie Hermine glauben oder nicht.



Geschrieben von SynthiaSeverin am 25.02.2013 um 14:49:

 

Was aber hat Voldemorts Rumpfseele in Harry Unterbewusstsein zu suchen? Und DD sagt zu Harry "du hast vor der Rückkehr hier her weniger zu fürchten als er" (Voldemort). Das spricht eher für den Limbus. Diese Aspekte finde ich ehrlich gesagt mit der Unterbewusstseins-Theorie weniger vereinbar als dass Harry auf den Trichter kommt, dass DD vielleicht in Grindelwald verliebt gewesen sein könnte.



Geschrieben von Nise am 25.02.2013 um 15:01:

 

Naja, dass Harry und Voldemort im Limbus sind, ist die eine Sache, aber wie soll Dumbledore darein kommen? Wieso darf er, wenn auch nur ein Stück, zurück?
Allerdings, wenn Harrys persönlicher Limbus für ihn aussieht wie Kings Cross, kann er sich auch Dumbledore dortrein "vorstellen".



Geschrieben von SynthiaSeverin am 25.02.2013 um 15:18:

 

Warum sollte das "Vorzimmer" oder "die Eingangshalle" des Jenseits zwangsläufig für Verstorbene gesperrt sein? Die Zwischenwelt ist ja nicht die Welt der Lebenden. Insofern wäre ein Auftauchen in der Zwischenwelt auch keine wirkliche Rückkehr. Dass Harrys persönlicher Limbus aussieht wie King's Cross ist für mich auch kein 100% sicheres Argument. Wenn der Raum der Wünsche die Gestalt annimmt, die sich eine Person wünscht, bedeutet das ja auch nicht, dass deren Begleiter nur der vorstellungskraft entspringen. Für mich hakt die Unterbewusstseinstheorie einfach an mehreren Stellen. Auch "Für Grindelwald bedeutete er eine Armee von Inferi" o.ä. fände ich ein bisschen zu viel des Guten für die Selbsterklärung.



Geschrieben von Nise am 25.02.2013 um 15:32:

 

Na, da man von der Zwischenwelt weitergehen oder als Geist zurück kann, glaub ich irgendwie nicht, dass man als Geist oder Übergegangener nochmal dorthin kann.

Naja und irgendwie hab ich mich mittlerweile auch mit Emanuel Swedenborgs Theorie zur Zwischenwelt angefreundet.


Abgesehen von der 1. Theorie könnte ich mir aber genausogut vorstellen, dass der Limbus halt seine eigenen Regeln hat, und wenn Harry Dumbledore dort sehen will kommt der eben dahin.

Wie dem auch sei. JKR hats eben offen gelassen, damit man sich das so vorstellen kann wie man will.



Geschrieben von SanctusSeverus am 14.07.2013 um 08:35:

 

Warum wohl nicht? Weil es für die Handlung ohne Belang war.
Verfallen kann man einem Menschen ohne jedwede sexuelle Motivation.



Geschrieben von Sascha am 19.05.2015 um 21:50:

 

Ich bin jetzt erst auf eine Nachricht gestoßen, die bereits vom März ist:

Eine Twitter-Userin hat gezwitschert:

"Thank you so much for writing Harry Potter. I wonder why you said that Dumbledore is a gay because I can’t see him in that way."

Und darauf antwortete JK Rowling auf Twitter schlagfertig:





Eine schöne Antwort, finde ich! Grinsen






Insofern würde ich nicht auf den Gedanken kommen, wie im Eingangspost spekuliert wird, dass JK Rowling homophob sein könnte. Indem sie sagt, dass man den Menschen ihre sexuelle Orientierung nicht ansieht, transportiert sie eine wichtige Botschaft, finde ich: Es ist absoluter Mist, Menschen auf ihre sexuelle Orientierung zu reduzieren und erst recht, sie dafür zu verurteilen und diskriminieren. Es geht um Respekt für die Liebe zwischen den Menschen und die Vielfalt des Zusammenlebens. Es sollte endlich Normalität einkehren und mit Normalität meine ich, dass die sexuelle Orientierung eines Menschen egal sein sollte.

"Ob jetzt Frau - Frau - Mann - Mann - Frau - Trans - Händchen hält
Mensch liebt Mensch, das ist alles was zählt"
(Neonschwarz - Love will never die)



Geschrieben von LuvsSnape am 30.05.2015 um 11:30:

 

Ich persönlich finde es ganz normal, dass Autoren bestimmte Informationen über Charaktere im Kopf haben, die jedoch nie in die Büchern aufgenommen werden. Schlicht und ergreifend, weil es nicht unbedingt passt und im Grunde auch nicht von belang ist. Dann ist Dumbledore eben schwul, das geht im Grunde ja sozusagen auch niemanden etwas an. Abgesehen davon hat Rowling doch auch gesagt, er sei eher homoromantisch geneigt gewesen - gegenüber Grindelwald und vermutlich war dies sehr einseitig -, im Alter aber asexuell. Warum sollte Dumbledore irgendjemandem - allen voran Jugendlichen, die er zwar schätzt, die aber im Grunde nie ein sonderlich enges oder vertrautes Verhältnis zu ihm hatten, da Dumbledore sich im Grunde ja immer von jedem distanziert hat - von seinen jugenlich-romantischen Gefühlen gegenüber einem Mann erzählen, dessen ehemalige Freundschaft ihn sowieso vollkommen belastet und die er nicht weiter an die große Glocke hängen wollte. Erst Recht, wo es wirklich Wichtiges zu tun und zu besprechen gab. Da kann er doch gleich Harry von jedem Schwarm (egal welchen Geschlechts) den er mal hatte erzählen. Die einzige Weise, wie Rowling ein Outing Dumbledores hätte einbauen können, wäre durch Rita Kimmkorns unsägliches Buch und ich bin froh, dass sie (also Joanne) ihm das erspart hat.


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