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Geschrieben von Mandos am 31.05.2010 um 22:33:

 

Also ich bin froh das er weg ist.

Seine Reden waren blankes neoliberales Politikgeschwätz.

Ich erinner mich gut dran wie er erklärt das "wir" plötzlich alle über unsere Verhältnisse leben. Aber er nichts dazu das daß soziale System immer mehr verschwindet und wir wieder mehr soziale gerechtichkeit brauchen.
Und seine Kommentare zum Krieg sind gleichermaßen unpassend.

Dazu kommt die Art wie er jetzt zurück getreten ist. Er ist Bundespräsident aller Deutschen und steht nicht Sakrosankt über der Kritik. Wir leben in einer Demokratie und er muss Kritik ertragen können.



Geschrieben von Voldy am 01.06.2010 um 19:35:

 

Ich möchte wahrlich kein Politiker sein. dann müsste ich mir von irgendwelchen linken-rechten-politverdrossenenen Dilletanten sagen lassen was ich zu tun und zu lassen, obwohl ebenjene Dilletanten ohne mich nicht einmal das "Recht" Big Brother zu schauen.

Oh Mann, ich weiß echt nicht was ich mehr hasse. All diese linksfaschistischen Schönredner, die sich in der Wirtschaftskrise plötzlich alle die DDr zurückwünschen oder feige Heuchler im Kabinett, die in ihre eigenen Taschen wirtschaften.

Langsam aber sicher glaube ich, dass man hier nur noch mit Revulotion weiterkommt. Das ganze System ist doch krank. Und Demokratie haben wir ohnehin nicht. Wenn schon, dann Lobbykratie.

So und jetzt dürft ihr mich als autonomen Arnachisten beschimpfen. Köhler ist ja schließlich nicht mehr da.



Geschrieben von CathyWheeler am 01.06.2010 um 21:20:

 

Irgendwie nehme ich es ihm übel, dass er so zurückgetreten ist. Er ist das repräsentative Staatsoberhaupt gewesen. Ein Amt mit Verantwortung, das man nicht einfach so hinschmeißen sollte.

Und der Blick zu den möglichen Nachfolgern lässt mich schaudern. Die Medien reden von Schäuble, von der Leyen, Schavan...

Es sollte meiner Meinung nach jemand werden, der dem Politiktreiben eher kritisch gegenübersteht und so gut wie eben möglich objektiv beurteilen kann.
Und nicht aus einer Partei stammt, deren Entscheidungen er oder sie dann wahrscheinlich bedenkenlos nachgibt!

Wir werden sehen...

Bei Schäuble grüßt uns dann der Überwachungsstaat? Hilfe!



Geschrieben von Colin Creevey am 02.06.2010 um 13:18:

 


Jo, mir wird auch Angst und Bange wenn ich die Namen lese...

Mein persönlicher Wunschkandidat wäre ja Peer Steinbrück, aber der neue Präsident wird wahrscheinlich leider wieder ein CDUler. Von denen wäre mir noch Norbert Lammert am liebsten, der stellt sich auch mal öfters gegen seine eigene Partei und macht was er für richtig hält.



Geschrieben von Whooomaster am 03.06.2010 um 17:41:

 


Jo, mir wird auch Angst und Bange wenn ich die Namen lese...

Mein persönlicher Wunschkandidat wäre ja Peer Steinbrück, aber der neue Präsident wird wahrscheinlich leider wieder ein CDUler. Von denen wäre mir noch Norbert Lammert am liebsten, der stellt sich auch mal öfters gegen seine eigene Partei und macht was er für richtig hält.[/quote]

Und es wird Christian Wulff, die CDU,CSU und FDP haben sich heute auf den Ministerpräsident von Niedersachsen geeinigt.

Tolle Sache für den Idiotenbund in Berlin, weil sie nun auch den BP zu 100% unter Kontrolle haben, schlecht für die Menschen in diesem Land.

Wir sinken immer tiefer ....



Geschrieben von Beatrix am 03.06.2010 um 18:06:

 

Moment mal, ich dachte, es wird erst am 30. Juni entschieden, wer der Neue wird? Nachdenken



Geschrieben von Whooomaster am 03.06.2010 um 18:10:

 



Am 30. Juni muß der BP laut Grundgesetz gewählt sein, die Kandidaten für diesen Posten wurden heute bekannt gegeben.

CDU,CSU und FDP haben Christian Wulff

die Opposition Joachim Gauck

die Chancen für Gauck sind allerdings so gut wie nicht existent.



Geschrieben von Colin Creevey am 03.06.2010 um 19:00:

 

Mal 'ne Frage zu dem Joachim Gauck:

Muss man den kennen??? Ich hör den Namen heute zum ersten Mal... Taugt der Mann was, was ist das für ein Typ?

Der Wikipedia-Artikel über ihn hat mich nämlich auch nicht weitergebracht.

Na ja, aber eigentlich ist das ja sowieso egal, es wird Wulff, immerhin besser als von der Leyen, Schäuble oder Shavan (*schauder*).



Geschrieben von Ich und so am 04.06.2010 um 21:01:

 

Die von der Leyen hätte ich besser gefunden, allein schon deswegen, weil es ein unheimliches Signal nach außen wäre, eine Bundeskanzlerin UND eine Bundespräsidentin zu haben. Dass den Gauck kaum jemand kennt, ist fast sogar das Gute daran, weil er nicht vorbelastet ist wie bsw. Christian Wulff.



Geschrieben von Voldy am 05.06.2010 um 15:34:

 

@Colin Creevy
Schäm dich! Gauck war einer der treibenden Kräfte hinter der friedlichen Revolution 1989. Google ihn mal.

Mal ganz davon abgesehen hat die Linke nun mit ihrem Gauck-Boykott endlich öffentlich gezeigt wer sie wirklich sind. In der Partei stecken bis heute viele, ehemaligen Stasimitarbeiter. Dass die Gauck nicht wollen spricht für sich Vielleicht sollten sich die naiven Linkswähler endlich mal klar werden wen sie da wählen. Einen Haufen linksfaschischer, antidemokratischer Schweine, die diesen Staat, ähnlich wie die NPD, zugrunde richten wollen!

Ich persönlich hoffe ja, dass es Gauck wird. Aber wahrscheinlich wird Mr. Charakterlos Wulff das Rennen machen. Die Deutschen lieben ja Menschen ohne Profil an der Spitze. Hätten sie nämlichen einen mit Profil wäre es ja schließlich gar nicht mehr so einfach auf die Politik zu schimpfen.



Geschrieben von Colin Creevey am 05.06.2010 um 17:34:

 


Jo, ich hab's jetzt auch mitgekriegt, hab auch ein Interview mit ihm gesehen, scheint echt ein fähiger Mann zu sein und wäre auch ein guter Bundespräsident. Trotzdem wird es Wulff machen, bin ich mir ziemlich sicher.



Geschrieben von Marii am 05.06.2010 um 17:53:

 

Mir ist der Herr Gauck auch lieber als der Herr Wulff, welchen ich zwar als Person recht sympathisch finde, was aber bei so einer Frage nichts damit zutun hat.
Auch in den Medien wird jetzt teilweise schon Wulffs Werdegang plattgetreten, bloß nicht nach politischer Richtung, Einstellung und Fähigkeit urteilen, lieber nach dem persönlichen Leben *vogel zeig*
Trotzdem wird er es wohl werden...

@Voldy: *applaudier*
Aber pass auf, in welchen Kreisen du diese Meinung öffentlich preisgibst.
Ich bin da schon arg bös von Links-Wählern bedrängt worden, als ich eine solche Aussage tätigte...



Geschrieben von Whooomaster am 05.06.2010 um 21:45:

 



Ich bin zwar kein Freund der Linken, aber soweit ich mich erinnere waren sie die einzigen die gesagt haben, man müsse sich nun an einen Tisch setzen und gemeinsam im Sinn des Volkes einen BP finden.

Ich hätte dies auch am besten gefunden, den die Kandidaten die nun da stehen werden jeweils im Sinn ihrer Partei handeln und nicht im Sinn des Volkes.



Geschrieben von Ithelia am 05.06.2010 um 22:54:

 

ich weiß nicht, ob das mit Wulf nun gut ist, weil der ja wohl eindeutig parteiisch ist. aber immerhin hätten wir mit dem dann nen profipolitiker, der Kritik gewohnt ist und nicht bei leichtem Gegenwind die Brocken hinschmeißt.
Ich finde es ziemlich schlapp von Köhler, auf eine bereits nach wenigen Tagen abgeflaute Diskusion derart überzureagieren und einfach vor den Problemen davon zu laufen. Außerdem war es doch ziemlich berechtigt ihn wegen dem Müll, den er zuvor gelabert hatte anzugreifen. Denn es ist in KEINEM FALL richtig, wenn wir unsere wirtschaftlichen Interessen mit der Bundeswehr vertreten. Das ist einfach nur dummer Egoismus.
Aber vielleicht war es ja auch so was wie ne Trotzreaktion, als er sah, wie sich von einem auf den anderen Tag alle Welt nur noch für Lena interessierte und man sich einen Dreck um ihn und seine Befindlichkeit kümmerte. Ich glaube dem ist der Rummel um sein Amt zu Kopfe gestiegen.
Zu Herrn Gauck: Ich denke, dass er ein würdiger Gegenkandidat ist, auch wenn er aufgrund der derzeitigen Zusammensetzung wohl kaum Chancen haben wird. Könnte ihn mir durchaus in dem Amt vorstellen, wenn ich auch leichte Bedenken wegen seines alters habe.



Geschrieben von Voldy am 06.06.2010 um 00:12:

 

@Ithelia
Ich persönlich glaube, dass da unabhängig von der medialen Diskussion eine Menge krummer Spielschen hinter den Kulissen gelaufen sind, die schließlich zu seinem Rücktritt geführt haben. Köhler war extrem beliebt und hat oft genug gegen den Strom seiner Partei gesteuert.

Das mit dem "der kann keine Kritik vertragen" ist extrem leich daher gesagt, denn weder die Medien noch das Volk haben noch respekt vor Politikern. Ich schließe mich da nicht aus. Liegt für mich an der profillosigkeit der deutschen Politik, die - wie unser Merkelschen - allesamt gern eine Politik des Aussitzens durchführen. Ganz im Sinne von Walther Moers: Augenzwinkern Doch gibt es einen extremen Sittenverfall. Im Umgang mit in der Hirachie höher gestellten personen ebenso wie unter gleichrangigen.

Köhler hingegen war jemand mit Profil und er hat nur gesagt, was ohnehin der Fall ist: die BW vertritt wirtschaftliche Interessen. Warum? Weil Deutschland der viertgrößte Waffenexporteur der Welt ist! Wir schimpfen da gern auf den amerikanischen Waffenlobyismus, doch Deutschland ist da keinen deut besser. Vielen scheint das jedoch nicht bewusst zu sein. so als glaubten sie immer noch an das märchen vom geleuterten, entnazifizierten Deutschen, der sowas doch niemals wieder tun würde. Wer mal ein wenig in den geschichtsbüchern blättert dürfte merken, dass wir bereits kurz nach dem 2. Weltkrieg wieder fleißig Kriege finanziert und gebilligt. Bis Kosovo und Afghanistan sind wir nur für den schönen schein der ach so geleuterten, pazifistischen Deutschen nicht mehr persönlich mit unserer Armee ins Gefecht gezogen. Das Trugbild ist 2001 mit dem Bündnisfall zerbrochen und hat uns die bittere Wahrheit enthüllt. Die gefällt den meisten nicht, weshalb sie wegschauen und so tun als sei das tatsächlich eine "Friedensmission", die wir da unten haben. Dabei sind wir nur die größten Heuchler, die die Welt je hervorgebracht hat. Mehr nicht.


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