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Geschrieben von mandragora am 16.02.2007 um 10:56:

 

Weia ... das ist ja ein ganz schön heftiger Zwischenstand. Geschockt Jo würde vermutlich die Totalkrise kriegen, wenn sie das sehen würde.

Zum Thema Filme/Bücher/Interviews: Ich sehe das genauso wie Grissom das geschrieben hat und finde es ein wenig ärgerlich, wenn Leute sich hinstellen und behaupten, Rickmann würde Snape nicht "richtig" darstellen, denn derjenige, dem gesagt wurde, was "richtig" ist, ist schließlich Rickmann, nicht wir. Was die Bücher betrifft, sehe ich vor allem in den letzten beiden immer deutlicher, wie der Leser gradezu mit einem Schild "Vorsicht! Harry-Filter!" auf dieses Phänomen hingewiesen wird. Man lese sich beispielsweise mal die Szene aufmerksam durch, in der Harry von Snape am Tor von Hogwarts abgeholt wird, im Hinblick auf Harrys Wahrnehmung, Gefühle und Gedanken versus was objektiv tatsächlich geschehen ist/geschieht. Das ist eine der Szenen, in der der Filter-Effekt sehr offensichtlich wird.

Die Interviews halte ich für Strategie und es würde mich sehr interessieren, welche Zielgruppe Jo eigentlich ursprünglich für die Bücher erwartet hat. Ich vermute nämlich, dass sie nicht mit einem so hohen Anteil an erwachsenen Lesern gerechnet hat. Es ist völlig klar, dass ein Jugendlicher sich viel eher unmittelbar mit Harry oder jemand anderem aus dem Trio identifiziert und deshalb die Dinge aus deren Sichtweise sieht, als ein Erwachsener. Ich glaube, dass diese Alterszusammensetzung einer der Hauptgründe ist, warum die Harry-Filter-Strategie nicht so ganz aufgegangen ist.



Geschrieben von Siriusa am 16.02.2007 um 11:12:

  RE: "Auf welcher Seite steht Severus Snape?"

Tja, eigentlich dürfte ich mich gar nicht trauen, hier hinein zu schreiben, dass ich für 4 gestimmt habe, weil ich Snape absolut nicht leiden kann und denke, dass er nach kurzzeitigem Wechsel zum Orden wieder zu Voldemort zurückgekehrt ist... Richtig begründen und dazu eine Theorie aufstellen kann ich nicht, weil es einfach nur so ein Gefühl ist, aber vielleicht ist er ja auch wirklich ein "guter" ... das werden wir dann wohl am 21.07. erfahren.

Und da ich diese Statistik so richtig lustig finde, will ich natürlich auch auf die Fragen antworten breites Grinsen

- Weiblich
- (noch) 32 Jahre
- Fachhochschulreife,
- Augen: braun-grün
- Haare: dunkelblond m. hellblonden Strähnchen breites Grinsen
- Foren: HP-Xperts und Mugglenet
- Pyjama: habe keinen
- Pantoffel: die Farbe schimpft sich Latte-Macchiato, aber die ziehe ich nur an, wenn ich in den Keller muss
- HP-Lektüre: alle mind. 2 - 3 mal auf deutsch und auf englisch
- Ansonsten: ich lese alles kreuz und quer (Thriller/Sci-Fi/Liebesromane/Krimis/Histor. etc.)



Geschrieben von Du Ankou am 16.02.2007 um 11:19:

 

@ mandragora
Sehe ich auch so - die Filme, in die JKR auch eingreifen kann (und muss, da es auch im Interesse von Warner ist, die Reihe "verfilmbar" zu halten - es darf kein gravierender inhaltlicher Fehler entstehen), sind schon miteinzubeziehen.

Rickman ist "schöner" (hätte eine Maske ändern können), er ist älter (hätte eine Maske ändern können - andereseits ist in den Büchern das Alter von SS offen - die Information, dass er 36 ist, hat Harry nicht).

Er hat zusätzliche Informationen, die er in seine Rolle einfließen läßt, die z.B. in Film 4 den Drehbuchschreiber veranlasst haben "Snapes Rolle in Buch 6 in Frage zu stellen.

JKRs Interviews:
Kommt denn in Bezug auf SS überhaupt eine Antwort, die irgendeine Richtung bestätigt?
Alles, was sie über SS "herausläßt", sind Allgemeinplätze - sie hat noch nie etwas "bestätigt".

Noch nicht mal seine Zugehörigkeit als Slytherinschüler - warum nur redet sie sogar hier drumrum - wo offensichtlich alles paletti scheint?
Nein, seine Abstammung ist "angedeutet" (ach, soll er nicht eindeutig ein Halbblüter sein?), doch Hauslehrer kann man nur werden, wenn man dem Haus angehört hat.

JKR ist wie "ihr" Dumbledore - sie hat sich das Recht zu Verschweigen und Vertuschen vorbehalten - auch wenn sie sagt, dass sie nicht lügt.

Liebe Grüße



Geschrieben von normannin am 16.02.2007 um 13:46:

 

@Du Ankou: Snapes Alter müsste er schon schätzen könne, da er doch seit Bd 3 weiß, dass er mit seinem Vater in einem Jahrgang war.
Jo, ich denke auch, Alan Rikckman muss seine Gründe haben, dass er Snape nicht wesentlich schlimmer darstellt! Das er es kann, hat er bewiesen: Kennt jemand seine Darstellung des Sheriff von Notingham in "Robin Hood"?
GENAUSO hab ich mir Snape beim Lesen vorgestellt! Dass Rickman dann tatsächlich für diese Rolle engagiert wurde, fand ich klasse. Umsomehr überraschte mich die moderate Art seiner Darstellung...
Ach ja: habe 1b gestimmt, denn für eine Lichtgestalt halte ich ihn nicht. breites Grinsen

weiblich
38
Abitur
Augen: blau-grün
Haare: rot-blond
Foren: Fjord-Forum und HPX
Pyjama und Pantoffeln: gelegentlich 1 Hälfte
Bücher: alle mindestens 4-mal auf deutsch
sonstige: Ted Williams Elfenbeinthron-4-Teiler, ansonsten alles mit gut aufgebauten Charakteren
LG Normannin



Geschrieben von Bibi Blocksberg am 16.02.2007 um 16:08:

 


Bin etwa nicht die einzige Soziologin hier im Forum ... Geschockt breites Grinsen Wir sollten mal einen standardisierten Fragebogen für alle User hier verfassen Fröhlich


Erstmal die Statistik, dann was ich gewählt habe und warum:

Alter: 24
Geschlecht: weiblich
Bildungsabschluss: Abitur (und Ende des Jahres hoffentlich dann auch ein M.A. hinterm Namen breites Grinsen )
Häufigkeit des Lesens von HP-Büchern: jedes Buch einmal je auf deutsch und englisch, außerdem jedes Hörbuch (deutsch) einmal gehört
Häufigkeit des Verkehrens in HP-Foren: hier sehr oft (fast täglich, wenn ich Zeit hab), in anderen Foren höchstens mal mitlesen ... aber auch eher selten
andere Fantasy-Werke: Chroniken von Narnia (aber noch nicht alle gelesen), HdR hab ich zwar gelesen, aber *in Deckung geh* mir hat's nicht sonderlich gefallen, Artemis Fowl sowie Wolkenpanther- und piraten => also hauptsächlich Fantasy für Kinder breites Grinsen (His Dark Materials steht auf meiner Liste ...)

und jetzt die allerwichtigsten und aussagekräftigsten Fragen Fröhlich :
Haarfarbe: blond, bin aber ne Charakterbrünette Fröhlich
Farbe der Hauspantoffeln: ich trage Badelatschen von Adidas mit der Farbkombi weiß, blau und silber
Farbe des Pyjamas: hab ich viele, mein Lieblingsteil ist ein Snoopy-Schlafanzug vom H&M, der ist blau und weiß


Ich habe für gestimmt.

Ich muss dazu sagen, dass mich Snape vor Band 6 nur wenig interessiert hat (eine Schande, wenn ich jetzt darüber nachdenke ... Verboten ), aber ich denke, dass es vielen ähnlich wie mir ergangen ist.

Meine Meinung über Snape beruht weniger auf den Büchern (natürlich auch), sondern viel mehr auf Überlegungen meinerseits, was am besten zu JKR passen würde, was Bernhard (ziemlich am Anfang in diesem Thread) ja auch schon angesprochen hatte.
Ich glaube, es ist etwas persönliches zwischen Snape und Voldy (was wir aber noch nicht wissen/kennen/erahnen können), dass Snape handeln lässt und vermute daher auch, dass er DD aus "taktischen" Gründen getötet hat - gegen DDs Willen bzw. ohne sein Wissen. Ich bin mir aber relativ sicher, dass auch Snape Voldemort tot sehen will.

Meine innere Stimme sagt mir, dass wir noch einfach noch nicht genug wissen, um beurteilen zu können, warum Snape so gehandelt hat, wie er bisher eben gehandelt hat Fröhlich

Bibi Hexe auf Besen



Geschrieben von Bernhard Nowak am 16.02.2007 um 17:00:

 

Tja, ein spannendes Rennen, wie ich sehe Augenzwinkern

Nochmal zu Rickmans Snape-Darstellung: Ich bezweifle nicht, dass er Snape korrekt darstellt. Und er stellt den Film-Snape m.E. wesentlich sympathischer dar als JKR den Buch-Snape. Dies kann selbstverständlich "Harry-Filter" sein, aber er hat dennoch Wirkung auf mich. Ich wollte ja lediglich darstellen, dass mein Snape-Bild nach der unmittelbaren Lektüre der Potter-Bücher - sicherlich unter dem Einfluss der Harry-Perspektive - immer zum "negativen" wandelt. Es gibt allerdings eine Ausnahme von dieser Wahrnehmung. Im "Feuerkelch" plädiert der Film-Snape dafür, der "Entwicklung Raum" zu lassen und Harry an dem trimagischen Turnier teilnehmen zu lassen. Im Buch reagiert Snape, der Harry Regelübertretung vorwirft, ganz anders. Hier agiert der Film-Snape für mich "verdächtiger" als der Buch-Snape. Aber wie gesagt: dies sind meine . Meine Theorie habe ich ja benannt.



Geschrieben von Spark am 16.02.2007 um 17:20:

 

Ich bin der Ansicht. Snape ist eindeutig "Dumbeldores Mann", hat jedoch so etwas wie einen "grauen", wenn nicht sogar "dunkelen" Charakter. Ich denke die Aspekte warum Snape auf der gute Seite steht wurden hier schon vielerorts erörtert und ich schließe mich ihren mehrheitlich an. Meine Annahme bezüglich seines Charakters basiert darauf, dass ich bezweifele, dass man einen durchweg "reinen", "guten" Charakter haben kann, wenn man solch eine lange Zeit sein Leben den dunkelen Künsten gewidmet hat und so einiges abscheuliches getan hat. Ich schätze das Böse verändert einen unweigerlich ob man will oder nicht. Wenn man einem das Böse gesehen hat, ja sogar ein Teil von ihm war, wird man nie mehr ein "Friede Freude Eierkuchen"-"Alles wird gut"-Mensch werden.



Geschrieben von Aurora am 16.02.2007 um 20:26:

 

Zu der Rickman vs Buch-Snape Frage:
Für mich unterscheidet sich Rickman schon äußerlich, seinem Gesicht, seiner Statur, seinem ganzen Auftreten sehr stark vom Buch-Snape. Im Laufe der Zeit hat sich dieser Eindruck für mich sogar noch verstärkt. Mittlerweile hat Rickman für mich, so sehr ich seine Darstellung (und noch mehr seine Stimme) genieße, nur mehr eher entfernte Ähnlichkeiten mit Snape.

Darum beeinflusst er auch nicht wirklich meine Sichtweise von Snape. Er ist für ich etwas zu weit entfernt vom Original. Andere Filmfiguren, die dem Orignal ähnlicher sind, beeinflussen meine Sichtweise viel eher. Bei Lucius Malfoy zum Beispiel sehe ich unweigerlich Jason Issacs vor mir.

Durchaus beachtenswert finde ich aber, dass Rickman angeblich gewisse Hintergrundinfos über Snape erhalten hat und er daraufhin seine Darstellung angelegt hat. Wenn uns Snape im Film also ziemlich "handzahm" vorkommt, und das tut er für mich auf jeden Fall, dann ist das schon als ein "gutes" Zeichen zu werten.



Geschrieben von mandragora am 16.02.2007 um 20:44:

 

So: Zwischenstand nach 24 Stunden Laufzeit - 83 Prozent der Teilnehmer in diesem Forum stimmten bisher für die Gruppe der "Snape is Good", 17 Prozent für die Gruppe der "Snape is Evil"-Theorien.

Was meine persönliche Erwartung, die in Richtung 2/3 vs. 1/3 gingen doch noch deutlich übertrifft. Interessant finde ich vor allem, dass die Snape als neuer Dark Lord Variante deutlich hinter der Snape ist Voldemorts Mann Variante liegt.




"That's the thing: Alan Rickman knows the truth about his character! He knows. He has got information from J.K. Rowling -- I think probably the only person in the world, but he knows about Snape!" (Daniel Radcliffe im Interview )

Dass dir Jason Isaac näher am Original vorkommt, liegt wohl eher daran, dass über das Aussehen des Originals in den Büchern so gut wie nichts drinsteht. Eigentlich sollte Malfoy in den Filmen nämlich kurze Haare haben - die "Paris Hilton Perücke" (seine Worte) war Jason Isaacs Idee. Ich finde Rickman nicht weiter weg vom Original als z.B. Oldham oder Smith auch - im Buch hat McGonagall schwarze Haare und dass eine Zauberin mit 70 so alt aussieht wie in den Filmen finde ich persönlich auch eher merkwürdig.



Geschrieben von Bernhard Nowak am 16.02.2007 um 20:46:

 

@Aurora: Ich sehe dies auch so, dass die Darstellung Alan Rickmans eher für einen "guten" Snape spricht. Er stellt sich in Film 3 vor die Kinder, er legt Dumbledore in Film 4 bei Harrys Rückkehr mit dem toten Cedrik nach Hogwarts die Hand über die Schulter - alles "subtile" Hinweise für einen "guten" Snape - die aber JKR nicht binden müssen. Die Umfrage ist ja immer noch Kopf an Kopf Fröhlich

Mandragora: Ich finde diese Beobachtungen auch interessant. Ich hätte auch gedacht, dass die Variante 3 (Snape arbeitet für sich mit finsteren Absichten) Variante 4 (Snape ist Voldemorts Man) überflügeln würde. Die hohe Zustimmung zu denTheorien 1a und 1 b (Snape ist Dumbledores Man) und 2 überrascht mich auch, da wir ja nicht in einem reinen Snape-Forum sind. Dort hätte ich ein solches Ergebnis eher erwartet. Gut, dass Du diese Umfrage gestartet hast! Top

Edit: Ich habe beim XPerts-Team angeregt, diese Umfrage zu den "wichtigen Threads" hinzuzufügen, damit sie immer auffindbar ist und nicht "verloren" geht. Mal sehen, ob mein diesbezügliches Anliegen Erfolg haben wird.



Geschrieben von Aurora am 16.02.2007 um 21:17:

 

@mandragora:
Natürlich ist das alles sehr subjektiv.
McGonnagal fand ich wiederum sehr passend. Augenzwinkern



Ersteres dürte ja so im Drehbuch stehen, zweiteres könnte aber auch auf Rickmans eigene Intiative zurückgehen. Nicht jede Handbewegung ist im Drehbuch vorgeschrieben, sonst könnten Schauspieler ja gar nicht Eigenes in ihre Rolle legen. So gesehen fand ich diese kleine Geste in Film 4 sogar interessant. Falls sie von Rickman kommt, falls er persönlich es für "richtig" hielt, das zu tun, könnte ich mich direkt zu Begeisterungsstürmen hinreißen lassen. Applaus

Ich glaube wegen des Ergebnisses muss man noch ein wenig abwarten, bis sich mehr Leute beteiligt haben, die nicht gerade die "üblichen Verdächtigen" aus dem Werdegang-Thread sind.
Friends



Geschrieben von Wetterwax am 16.02.2007 um 22:48:

 

Mich überrascht das bisherige Ergebnis auch ziemlich.
Daß Nr.3 hinter "Voldemorts Man" zurückfällt, habe ich mir zwar fast gedacht, aber ich habe mit einem knapperen Abstand gerechnet.
Daß Nr.2 sogar noch vor Nr.3 liegt überrascht mich ganz extrem. Wenn ich in anderen Foren mal mitlese, gibt es meistens viele 1- oder 4-Anhänger und ein paar "Snape ist ein Möchtegern Dark-Lord" Vertreter. Also hätte ich Nr.2 auf dem letzten Platz erwartet.

Rickman in den Filmen:
So unpassend finde ich ihn in der Rolle nicht, aber für meine Argumentation ziehe ich seine Darstellung kaum heran. Das liegt unter anderem auch daran, daß seine Rolle in den Filmen ziemlich komprimiert wurde (wie ja alles gekürzt wurden mußte). Es gibt also schonmal vergleichsweise weniger Stoff. Die notwendigen Kürzungen und die Tatsache, daß Geschichten filmisch oft anders umgesetzt werden (müssen) als in Buchform, erschwert eine Vergleichbarkeit zusätzlich.

Angenommen, in einem der Bücher gibt es drei verdächtige Stellen, im Film nur eine kleine. Dafür ist im Film die Rolle insgesamt aber auch kleiner. Das Verhältnis zwischen verfänglichen und unverfänglichen Szenen ist also ungefähr gleich. Ein paar verfängliche Szenen hat ja auch der Film-Snape (er ist z.B. derjenige, der für Harrys Verbleiben im Turnier stimmt).
Also läuft eine analyse von Rickmans Darstellung in eine ähnliche richtung wie die Buchanalyse und dann bleibe ich lieber gleich bei letzterem, da weiß ich wenigstens an jeder Stelle, daß es von Jo direkt kommt. Beim Film bleibt immer Spielraum: War es Rickmans Einfluß und wieviel wußte er beim Dreh der entsprechenden Szene? War es bloß im Drehbuch so vorgeschrieben und wenn ja, war es eine mit Jo abgestimmte Szene? War es gar nur ein plötzlicher Einfall des Regisseurs?


Weinen Das Zitat versuche ich seit ein paar Wochen zu verdrängen. Ich bin ja nunmal leider ein Pessimist, und da kommt mir in Zusammenhang mit diesem Zitat immer eine leicht paranoide, unschöne Idee:

Dan schien ja eher zum "Good Snape" Lager zu gehören. Das obige Zitat ist schon etwas älter. Laut JKR hat er kürzlich seine Meinung über Snape geändert (Tagebucheintrag auf JKRs Homepage). Und was war auch kürzlich, bzw. in der Zeit zwischen obigem Zitat und seinem Meinungswechsel? Richtig, die Dreharbeiten für den fünften Film, in denen Dan wahrscheinlich enger mit Rickman zusammenarbeitet, der doch "probably the only person... who knows about Snape" ist!
Obiges Ziat kann also schnell zum Boomerang werden.

Vielleicht hat Dan ja bloß seine Meinung geändert, um auf der sicheren Seite zu sein und im Falle eines bösen Snapes nicht "breit grinsend neben einem Diktator" zu stehen, ein ganz pragmatischer Ansatz also nach dem Motto: "Wenn er doch gut ist, habe ich zwar geirrt, aber wenigstens kann mir kann keiner nachsagen, ich hätte einen verrückten Tyrannen unterstützt, wie es im umgekehrten Fall wäre."
Vielleicht fand Jo diesen pragmatischen Ansatz ja so amüsant, daß sie es auf ihrer Homepage veröffentlicht hat.

Was aber, wenn es für Dans Meinungswechsel einen konkreten Grund gibt? Wenn Rickman vielleicht doch mal ein paar Worte dazu hat fallen lassen? Oder Dan gewarnt hat: "Sei dir mal nicht zu sicher."

Rickman rät nicht nur, der weiß, wovon er spricht. Er ist eingeweiht.



Geschrieben von Bernhard Nowak am 16.02.2007 um 22:57:

 

@Wetterwax: Du hast schon recht mit Deiner Beobachtung. Die Interviewäußerungen von JKR zu Snape sind sehr kritisch. Aber gerade diesen Eintrag auf ihrer Homepage vom 19. Dezember halte ich für Strategie. Wenn die Meinungsbildung in den Foren so ist, wie es der bislang - m.E. sehr überraschende - Zwischenstand hier suggeriert, dann glaubt eine überwiegende Mehrheit der Fans an einen Snape als "Dumbledores Man". Dann muss JKR, um die Spannung für Band 7 aufrecht zu erhalten, ja Interviews geben, die die Unsicherheit in dieser Hinsicht schüren und diese Äußerung über Dan rechne ich mittlerweile hinzu.

Dennoch - ich sagte es ja - ist bei JKR nichts "sicher", da ich mir auch eine "Trotzreaktion" im Sinne von: "Niemand soll meine Gedanken erraten" bei ihr vorstellen kann und es durchaus für möglich halte, dass sie ihren "Masterplan" hierzu ändert. Näheres hierzu habe ich in diesem Thread ausgeführt:



Geschrieben von Aurora am 16.02.2007 um 22:59:

 

Dass Rickman alles über Snape weiß, halte ich für unbewiesen. Diese Aussage: , stammt von Dan Radcliffe und woher will er wissen, wieviel genau Rickman weiß?

Bestätigt scheint mir lediglich, dass Jo Rickman gewisse Informationen gegeben hat, damit der seinen Charakter besser anlegen konnte. Wie konkret diese Informationen waren ist unklar.



Geschrieben von mandragora am 16.02.2007 um 23:01:

 

@Wetterwax: Ich weiss nicht, was ich aus dem Tagebucheintrag machen soll. Die Frage ist auch, was dachte Dan vorher über Snape? Nochmal aus oben verlinkten Interview:



Also was jetzt, hasste er ihn vorher, stellte aber die entfernte Möglichkeit in Rechnung, dass er doch auf DD's Seite ist? Dann wieder gab es Kommentare, die andeuteten, er glaube, dass Snape am Ende auf DD's Seite stehe. Also was glaubte er wirklich?

Ich weiss überhaupt nicht, was das mit Diktator heissen sollte. Eigentlich ist ja Voldemort der verrückte Diktator. Und wieso sollte Harry grinsend neben diesem Diktator stehen, egal ob der nun Voldemort oder Snape sein wird?


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