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Geschrieben von mandragora am 05.11.2011 um 23:51:

 

Aha, und eine E-Mail beweist, dass über 90 Prozent aller Klimaforscher auf der Welt Idioten oder bestochen sind?

Wie wärs, wenn du dich mal mit den Klima-Studien befassen würdest, statt deine Urteile auf eine E-Mail zu stützen?

Aber dann könnte ja rauskommen, dass tatsächlich über 90 Prozent der Klimaforscher davon ausgehen, dass menschliche CO2-erzeugende Aktivitäten zum Klimawandel beitragen.

Oh, als Jurist weißt du das sicher besser. Bekanntlich wissen Juristen alles besser.

Und selbst im unwahrscheinlichen Fall, dass sie nicht dazu beitragen: Was gibt dir das Recht, eine weitere globale Erwärmung herbeizuwünschen, die Millionen Menschen Leben und Existenz kostet, nur weil es dir zu unbequem ist, dein Strickjäckchen anzuziehen?

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Geschrieben von Krabbentaucher am 06.11.2011 um 00:19:

 

Dir ist die ironische Brechung in dem Wunsch entgangen.

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Geschrieben von mandragora am 06.11.2011 um 00:30:

 

Das könnte evtl daran liegen, dass bisher so rein gar nichts darauf schließen ließ, dass du das Thema Klimawandel überhaupt als ein Problem erkennst.

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Geschrieben von HufflepuffsUrenkel am 06.11.2011 um 08:16:

 


Der Ausdruck "Ausrede" setzt eine Verschwörung bzw. bewusste Täuschung der Bevölkerung voraus, wovon ich nicht ausgehe.
Viel einfacher ist es, von einem Fehlschluss auszugehen: Auch drei heiße Sommer hintereinander sind kein Beweis, dass es dauerhaft immer wärmer wird.
Die Möglichkeit, dass sich eine Strömung ändern , wenn sich das Klima ändert - dass sie es bereits tut, behauptet niemand - muss man seriöserweise einbeziehen und dass der Golfstrom das Klima in Westeuropa beeinflusst, lässt sich nicht abstreiten (Schau dir dazu die Klimadiagramme Berlins und anderer Städte auf dem gleichen Breitengrad an).

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Geschrieben von Krabbentaucher am 06.11.2011 um 11:33:

 

@mandragora

Das ist wohl auch nicht notwendig. Die Ironie des Wunches ergibt sich aus diesem selbst und ist offensichtlich.

@HufflepuffsUrenkel

Aus dem Wort "Ausrede" folgt NICHT, daß es sich um eine Verschwörung handelt. Auch das ist offensichtlich, ergibt sich in diesem Fall aber aus der grundsätzlichen Art der naturwissenschaftlichen Forschung und Diskussion und aus den objektiven Wettervorgängen.

Bloß weil 90 % der Klimaforscher der Auffassung sind, daß sich das Klima in einer bestimmten Art und Weise aufgrund menschlicher Einflüsse ändert, muß das nicht so sein. Erinnern wir uns, daß bis Anfang des 20. Jahrhundert hinein ebenfalls 90 % der Astronomen der Auffassung waren, daß das Weltall mit Äther gefüllt sei. Als ein Experiment in den 80er Jahrne des 19. Jahrhunderts, das die Äthertheorie stützen sollte, diese widerlegte, wurden erhebliche Mühen aufgewandt, die Äthertheorie zu retten.

So läuft es normalerweise in der Naturwissenschaft:

Beobachtungen ---> Theorie ---> Vorhersagen
Eintritt der Vorhersagen ---> Theorie bestätigt
Nichteintritt der Vorhersagen ---> Theorie nicht bestätigt oder widerlegt

Wenn die nachfolgenden Ereignisse nicht zur Theorie passen, wird in der Regel versucht, die Theorie zu retten, indem die Ereignisse entsprechend eingeordnet (wissenschaftliche Redlichkeit vorausgesetzt) oder ignoriert werden (wissenschaftliche Unredlichkeit vorausgesetzt). Dieses Einordnen meine ich mit "Ausrede".

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Geschrieben von HufflepuffsUrenkel am 06.11.2011 um 17:55:

 


Damit könntest du Recht haben.

Die Möglichkeit eines Versiegens des Golfstroms ist aber m.E. keine Ausrede, da dies ein Ereignis ist, das höchstens infolge einer möglichen Klimaerwärmung passieren kann.
Das insgesamt relativ kalte Jahr 2010 kann damit jedenfalls nicht erklärt werden.

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Geschrieben von Glaedr am 12.11.2014 um 12:17: