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Geschrieben von MaryBlack am 03.08.2011 um 10:38:

 

Hi!

Interessanter Thread, das hier ...

Ich muß sagen, daß ich Rowling ernsthaft dafür bewundere, eine so komplexe Story kreiert zu haben, in der auch am Ende immer noch alles schlüssig ist.

Ich verliere mich zu sehr in Details (die ich halt sehr liebe) und dann ist auf einmal der rote Faden weg.
Gedanken/Gefühle beschreiben - wunderbar, Dialoge, kein Problem, selbst an Sexszenen brech' ich mir keinen ab.
Aber das Konzept im Auge zu behalten und nicht abzudriften ...

Für eine Story wie Rowlings hätte ich erstmal 10 Jahre planen müssen ... und geschrieben hätte ich sie dann wohl nie.

Ich muß mich echt dazu zwingen, für längere Stories ein richtiges Storyboard aufzustellen, aber es passiert mir immer wieder, daß ich drauflos schreibe, ohne zu wissen, wo die Reise eigentlich hin gehen soll. Wenn ich es dann weiß, stelle ich fest, daß einiges, was ich bereits geschrieben habe, so nicht mehr paßt. Ich verplempere viel Zeit mit Umschreiben. Augen rollen

Ich schreibe zwar wahnsinnig gerne, aber für wirklich talentiert halte ich mich nicht. Ich kann einfach nur gut mit Worten umgehen. breites Grinsen



Geschrieben von Finendena am 03.08.2011 um 13:23:

 



Genau das Problem hab ich auch! Ich erfind in meinem Kopf eine unglaublich tolle Story....tja...un dann....schaff ich es einfach nicht, sie zu schreiben -.-



Geschrieben von samuel am 20.08.2011 um 15:53:

 

Ich habe das gleiche Problem wie MaryBlack. Ich schweife zu sehr von meinen ursprünglichen Konzept ab. Bei meiner FF -Das erste Schuljahr von Albus Severus Potter- hatte ich vorher ein tolles Konzept und eine genau vorher überlegte Anzahl an Kapiteln und was darin passieren sollte. Nun bin ich längst von der überlegten Anzahl Kapitel abgewichen, habe schon längst 12 Kapitel mehr, eine komplett andere, als die vorher überlegte Handlung, aber es ist eine gute FF daraus geworden. Manchmal muss man sich einfach treiben lassen.



Geschrieben von VPhil am 22.08.2011 um 11:44:

 

Wenn ich eine Geschichte schreibe, sind meine Schwächen wohl (wie auch schon genannt):


-romantische Szenen
-Beschreibung von Gerätschaften


leicht fallen mir dann eher Dialoge oder das Beschreiben von Orten.
Und da ist noch eine Sache:

Ich schreibe wirklich unheimlich gerne, und es macht mir großen Spaß, allerdings kommt es immer mal wieder vor, dass ich gar keine Lust darauf habe weiter zu schreiben. Das kommt bei mir hauptsächlich vor, wenn ich mal keine gute Idee habe und mich nicht konzentrieren kann. Denn bei aller Liebe zum Schreiben, strengt es trotzdem an, und ich bewundere Leute, die viele Stunden hintereinander schreiben können. Ich muss das wohl noch lernen. Bzw. ich muss noch lernen, dass es mir Spaß macht. Denn wenn ich beim Schreiben keinen Spaß habe, wird der Text immer schlecht.



Geschrieben von MiniGinny am 22.08.2011 um 16:17:

 

Mein größtes Problem beim FFs-Schreiben ist ein altbekanntes, doch immer wieder gefürchtetes. Das berühmt-berüchtigte Plot-Bunny! Lästig, nervtötend...es verdirbt einem die Lust am Schreiben total!

Man hat alles genau im Kopf, die Storyline steht, man weiß genau, wie es weitergehen soll, kommt zu einer bestimmten (oft Schlüssel-) Szene...und peng...bemerkt man beim Schreiben, dass es nach dieser Szene eigentlich gar nicht weitergehen kann. Zumindest nicht so, wie man es sich zuerst ausgedacht hatte. Die Szene an sich mag zwar schön sein, aber man verliert sich in dieser einen Szene - denn dieses Plotfragment springt einen geradezu an - und hat hinterher entweder einen totalen Black-Out oder man man ist gezwungen, der gesamten Story, eine komplett neue Richtung zu verpassen, denn wenn man den eigentlich ausgedachten Plot weiterschreiben würde, wäre nun alles komplett unlogisch. Also tut man sein Möglichstes, um einen neuen, schlüssigen Plot zu entwickeln, der von Anfang an diese "Plotbunny-Szene" einschließt, schreibt um, schreibt neu, beißt schließlich völlig entnervt in die Tischkante und schmeißt die Story in den Papierkorb.

Später überlegt man sich, dass man aus dieser Szene doch einen netten One-Shot hätte machen können, vielleicht mit der Beschreibung "Eigentlich gehörte diese Szene in Kapitel Bla der Story XY, doch weil mich beim Schreiben ein Plot-Bunny angehüpft hat, musste ich sie streichen."

Das ist MEIN größtest Problem beim Schreiben...



Geschrieben von grit am 22.08.2011 um 18:37:

 

So etwas hatte ich bei meiner FF auch, da musste ich zwei komplette Kapitel killen, weil an dieser Stelle der Leser sonst schon zu viel erfahren hätte, was er erst später mitkriegen sollte.
Ob ich diese gestrichenen Sachen mal zu einem Oneshot umarbeite oder sie an einer späteren Stelle als Erinnerung oder Aufzeichnung einfüge - das entscheide ich je nach Schreibfluss.

Wenn ich mich einmal hinsetze, dann brauche ich viel viel Zeit, ich kann dann alles um mich herum vergessen - und plötzlich sind ein paar Stunden rum...

Manche Formulierungen, manchmal auch ganze Dialoge oder andere Teile habe ich von Anfang an im Kopf, an anderen sitze ich ewig und ändere und ändere und ändere...

Aber den inneren Schweinehund überwinden ist wohl das Schwierigste. Ich habe mir angewöhnt, immer ein kleines Ideenbüchlein mit mir herumzutragen und wenn mir etwas einfällt, dann kommt es sofort da rein.
Die grobe Struktur plane ich vor dem Schreiben durch, am schwersten fällt mir meistens der Anfang. Das heißt aber nicht, dass sich der Weg nicht zwischendurch nochmal ändert.
Manchmal "drücke" ich mich auch vor bestimmten Stellen... Augenzwinkern
(Man weiß, man muss jetzt jemanden sterben lassen, weil das eben so ist und so sein muss, aber eigentlich will man es nicht wirklich. )
Geht euch das auch manchmal so?



Geschrieben von MiniGinny am 23.08.2011 um 00:42:

 

Das Gefühl, sich "drücken" zu wollen - besonders, wenn man einen Chara sterben lassen muss - kenne ich, grit. Besonders, wenn ich von Lesern Reviews über diesen Charakter bekomme... Ich bringe auch oft mehrere eigene Figuren in meine FFs ein oder schreibe fast komplett mit eigenen Figuren und nehme nur die Original-Schauplätze + 1-2 Original-Figuren in meine Story mit rein. Mehr als einmal hab ich schon zu einer - von Anfang an dem Tod geweihten - eigenen Figur in Reviews zu lesen bekommen "Den hast du echt gut entworfen." "Eigentlich mag ich alle, aber diese Figur gefällt mir besonders gut.", "So hätte (meistens J.K.R., aber ich schreibe auch für andere Fandoms) ihn/sie wohl auch beschrieben und dargestellt." etc.pp.
Dann denk ich mir immer "Mensch, müsst ihr ausgerechnet diesen Chara so mögen? Kann es nicht jemand sein, der die Story überleben wird?!" Dann fällt es mir immer irre schwer, diesen Charakter zu "killen", obwohl ich genau weiß, dass es nicht anders geht und warum.
Ab und zu gewöhne ich mich aber auch selber zu sehr an meine Figuren, überlege mir im Hinterkopf komplette, bis ins Kleinste ausgetüftelte Biographien...und weiß eigentlich ja doch, dass ich nie dazu kommen werde, dieser Figur einen richtigen Hintergrund zu geben, weil er oder sie die Geschichte nicht überleben kann, ohne dass ich nochmal neu anfangen muss.



Geschrieben von Jedda am 24.08.2011 um 21:28:

 

Ich kann keine Krimis schreiben! Ich würde so gerne einmal etwas kriminalstisches oder etwas mysteriöses schreiben oder meinem Lieblingsautor mit Thrillern / Psychrothrillern nacheifern. Aber ich schaffe es einfach nicht, bzw. ich hab einfach keine Ideen zu diesen Themen und so laufen meine Geschichten meistens auf eine Liebesgeschichte hinaus. Keine Ahnung



Geschrieben von casey am 01.10.2011 um 00:07:

 

Mein Problem ist, dass ich meistens dann eine kreative Hochphase habe, wenn ich eigentlich was ganz anderes zu tun hätte, z.B. lernen oder aktuell eine Hausarbeit schreiben (muss bis Sonntag fertig sein). Ich vermute, da steckt irgendeine Absicht dahinter, mich selbst zu sabotieren!
Außerdem kann ich meistens nur schreiben, wenn die Welt um mich rum zu Bett gegangen ist, also so ab 1, 2 Uhr nachts (bis ich mich dann um 5, 6 oder auch mal 7 Uhr morgens zwinge, ins Bett zu gehen). Da läuft es plötzlich, wo ich zuvor den ganzen Tag über keine drei Sätze zustande gebracht habe. Ich muss das Gefühl haben, der einzig wache Mensch in der ganzen Stadt zu sein... was ok wäre, wenn dadurch nicht mein Schlafrhythmus total aus den Fügen geriete und ich mich am nächsten Tag nicht fühlen würde, als hätte man mich durch die Mangel gedreht Traurig Das kann ich alle paar Monate mal machen, wenn es mich überkommt, aber regelmäßig ist das nichts...



Geschrieben von grit am 02.10.2011 um 12:03:

 

Das geht mir auch oft so - die besten Ideen kommen einem, wenn man gerade überhaupt keine Zeit zum Schreiben hat. Ich trage ständig in meiner Tasche ein kleines Büchlein mit mir rum, wo ich solche Anfälle von Kreativität wenigstens stichwortartig festhalte, bis ich dann dazu komme, meine Ideen richtig aufzuschreiben.
Ich glaube, unser Gehirn spielt uns gerne mal solche Streiche...



Geschrieben von Hallie Potter am 02.10.2011 um 20:37:

 

same here - ich kann nur schreiben wenn mich die inspiration gerade gepackt hat - und bei meinem glück macht sie das gerade in der arbeit oder an sonst welchen orten - ich hab zwar auch immer ein buch dabei und einen stift, aber sobald ich zeit hab, mich hinzusetzen, finde ich meine idee nicht mehr interessant ... (Y)



Geschrieben von mia.winchester am 28.12.2011 um 11:13:

 

Ich neige dazu, viel zu verschachtelte Sätze zu schreiben. Ich versuche immer, besonders auf die Gefühle der Charaktere einzugehen und hole deswegen mit Ausdrücken und Umschreibungen oft viel zu weit aus. Am Ende habe ich vier Zeilen Satz und keine gescheite Kernaussage.

Außerdem habe ich immense Selbstzweifel, weswegen ich oft das Geschriebene verwerfe. Wenn ich nur zwei Tage Pause mache und dann lese, was ich bereits geschrieben habe, wird mir meistens schlecht und ich lösche alles. Es ist mein Lebenstraum, zu schreiben, aber ich habe noch nie eine große Sache fertig gestellt. Nur Kurzgeschichten, in einem Rutsch geschrieben. Das macht mich echt fertig Traurig



Geschrieben von Jedda am 28.12.2011 um 15:00:

 

Ich neige dazu, den Leser von einem Ereignis ins nächste zu schubsen, sprich ziemlich viel Dialog einzubauen, aber wenig von der Umgebung zu schreiben. Das sollte ich mir mal abgewöhnen. Traurig



Geschrieben von FreyaLi am 24.02.2012 um 12:33:

 

Mein größtes Problem sind die Dialoge: nicht das Gesagte selbst, aber dasdann ... ich gebe, zur Not, meinen Charaktären dann einfach immer was zum Trinken, dann können sie zwischen drinnen wenigstens ab und an an der Kaffeetasse nippen, das Glas in die Hand nehmen oder es wutenbrannt auf den Tisch knallen Fröhlich das führt dann halt meist dazu, dass meine Protagonisten zu Kaffeesüchtigen Alkoholikern mutieren, da sie immer, wenn sie was bereden müssen, was trinken ...



Geschrieben von Toffi am 25.04.2012 um 07:44:

 

1.) Ich plane zu viel!
Ich will wissen wo die Reise hingeht und plane jedes noch so kleine Detail. Damit verbaue ich mir leider selbst den Weg. Die Kreativität ist futsch und ich will die ganzen Details unterbringen und scheiter dabei leider immer wieder auf ganzer Linie.

2.) Ganz klar Schreibblockaden Verärgert
Trotz der ganzen Planung habe ich sie immer wieder und das ist furchtbar frustrierend: Wozu dann die ganze Planung?
Außerdem kommen sie immer zu den unmöglichsten Zeiten. Wenn ich Zeit zum Schreiben habe und weitermachen will, geht es nicht. Wenn ich keine Zeit habe dann schon. Da scheint wohl irgendetwas mit meinem Kopf nicht korrekt zu sein Vogel zeigen

3.) Beschreibungen.
Bei mir immer das gleiche Problem: Entweder ich beschreibe zu wenig oder viel zu viel.

4.) Dialoge.
4.1.) Übergang: Mir fällt es schwer von normalem Text auf Dialog und wieder zurück zu schlaten.
4.2.) Länge: Meine Charas reden leider viel zu viel sinnloses und für die Geschichte nutzloses Zeug.
4.3.) Wie FreyaLi so schön schrieb - "Das dazwischen": Er sagte, antwortete sie... keine Abwechslung, ihr kennt das sicher auch.

5.) Ich bin eine Perfektionistin.
Ich schreibe etwas, lese es später noch einmal durch und finde es dann total bescheuert. Ich versuche immer einen flüssigen Text mit Witz zu schreiben, der zum Lesen animiert. Meine Texte sind für mich aber nie gut genug.

6.) Zeiten und Perspektiven.
Leider vermische ich sie viel zu oft und muzss alles wieder entsprechend ändern.

So, jetzt ist dann aber auch mal gut mit den Fehlern. Wahrscheinlich könnte ich noch tausend Weitere aufzählen, aber das steigert nicht gerade mein Selbstbewusstsein Traurig

Wenn ich mir das hier so ansehe frage ich mich, wieso ich überhaupt schreibe... Vogel zeigen
Es macht mir einfach zu viel Spaß. breites Grinsen Das wird sich wohl nie ändern.


Forensoftware: Burning Board 2.3.6, entwickelt von WoltLab GmbH