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Geschrieben von Augustina am 04.04.2013 um 20:23:

 

wie kann ein arzt versehentlich einen nerv durchtrennen? oO
meiner schwester wurde der nerv eingekelmmt, sie kliegt motorisch ein wenig zurück aber sonst gehts ihr zum lück gut



Geschrieben von Sam Chaucer am 04.04.2013 um 21:23:

 

Na dann mache ich auch mal mit... ^^

1. Ich habe scheinbar nicht so gute Ohren. Die Lautstärke, die ich bei DVDs einfach brauche, um den Dialogen folgen zu können, empfinden andere oft als ziemlich laut, und ich muss auch öfters mal nachfragen, wenn jemand mir was sagt. Ganz schwierig wird's, wenn Hintergrundgeräusche dazukommen, etwa in der Stadt.
Gleichzeitig kann ich aber Lärm ganz schlecht ertragen. Fröhlich

2. Mit zu viel Trubel komme ich total schlecht klar. Voll, laut, eng, zu viele Leute - das geht mal eine gewisse Zeit lang, aber wenn's zu heftig oder zu lange ist und ich nicht weg kann, werde ich echt weinerlich und aggressiv. Wie ein übermüdetes kleines Kind. ^^

3. Ich hab irgendwie kaum Mimik und ich glaube, das finden viele Leute etwas komisch. Jemand sagte mir sogar schon mal, ich solle mir doch mal eine richtige Mimik zulegen - als ob ich was dafür kann. Unglücklich
Andersrum kann ich aber auch bei anderen oft nicht gut im Gesicht lesen. Mittlerweile krieg ich einiges mit, aber nur, weil ich's aus Erfahrung gelernt habe. Die Intuition fehlt mir da irgendwie.

4. Ich hab generell eine recht niedrige Reiz- und Frustrationsschwelle. Wenn mir auch nur irgendein Pups quersitzt, kann ich das nicht einfach ignorieren und funktionieren wie die anderen. Wenn ich zu müde bin, schlafe ich im Gehen und Stehen. Wenn ich zu hungrig oder durstig bin, kann ich mich auf nichts anderes mehr konzentrieren. Wenn ich traurig oder wütend bin, merkt man das. Und so weiter.



Geschrieben von HauselfeLilian am 04.04.2013 um 21:42:

 

@MinervaMcG.: Oh, je, das mit der Migräne kann ich dir nachfühlen. Ich habe seit ca. einem Jahr Migräne und das wirklich heftig. Angefangen hat es mit Migräneschüben über 2 Tage, nach der ersten Medikation hat sich das aber auf 4 Tage + Abklingende Kopfschmerzen ausgeweitet. Meine Migräne ist teilweise so heftig, dass ich einen ganzen Monat nur zuhause bin. Ich bekomme Migräne vom Wetterwwechsel, das heißt also ständig. Mittlerweile habe ich in 4 Wochen, 3 Wochen davon Migräne und eine Woche was anderes. Im Sommer ist es noch schlimmer. Einmal Sonne auf den Kopf und schon ist sie da. Inzwischen kann ich im Sommer eigentlich nur bei Nacht raus.

Mein viel größeres Problem ist aber meine extreme Langeweile.
Das hört sich jetzt vielleicht doof an und ich weiß nicht, wovon das kommt, aber ich langweile mich immer. Ich will das mal ein bisschen näher ausführen, damit ihr mich auch richtig versteht:

Mir ist so langweilig, dass ich ständig mehrere Sachen gleichzeitig machen muss. Ich kann zum Beispiel nicht nur Fernsehen, da kann der Film noch so spannend sein, nebenher muss ich trotzdem ein Buch lesen oder eine Geschichte schreiben, weil ich mich sonst langweile. Nichtmal zeichnen geht noch, das ist schon zu langweilig neben dem Fernsehen.
Wenn ich dann esse, krieg ich beinahe die Krise, weil ich dann mit dem Teller beschäftigt bin und nicht mehr lesen oder schreiben kann, sondern mir nur den Film/Serie ansehen kann.
Eine Zeit lang war das Schreiben dann die beste Beschäftigung neben dem Fernsehen, aber dann hab ich mir eine richtig tolle Sehnenscheidenentzündung geholt.
Ich langweile mich in der Schule (wo ich dann zusätzlich zeichne oder schreibe), beim Kochen, bei der Hausarbeit, völlig egal was ich tue. Mir ist immer langweilig.
Selbst beim Einschlafen, Duschen, morgens nach dem Aufstehen ist mir langweilig.

Selbst auf Partys oder Festen ist mir langweilig! Ich meine, das ist doch nicht normal!
Außerdem habe ich auch kaum Bedürfnis nach sozialen Kontakten. Der Grund: Ich langweile mich bei der Unterhaltung. Und es kommt echt unhöflich rüber, wenn man ein Buch liest, während man sich unterhält. Auch sonst nehme ich überallhin Block, Kugelschreiber und Buch mit (falls mir eins davon zu langweilig wird).
Meinen Freund nervt das mittlerweile echt, weil ich dann immer gelangweilt dasitze und schreibe/lese und sich keiner an mich rantraut, (was mich auch nur langweilen würde...) oder ich mich nach meiner Unterhaltung wieder abkapsle um zu lesen oder mein gegenüber so mit Gequatsche bombardiere, dass es fast wahnsinnig wird (was daher auch selten vorkommt).

Habt ihr davon schon gehört, oder kennt ihr das? Ich kann das einfach nicht ändern und ich hab noch nichts dazu gefunden...
Ich langweile mich sogar beim Autofahren!



Geschrieben von ladywugu am 04.04.2013 um 22:16:

 

Also ich hab jetzt nicht so große Handicaps:

Ich hab nen Fetisch breites Grinsen Alles was aus Gummi ist oder aussieht wie Gummi MUSS ich anfassen. Ich kann in kein Spielwaren Geschäft gehen, weil ich da jeden Flummi angrabbeln muss breites Grinsen Das nervt manchmal. Auch in der Schule, wenn jemand einen Gummireißverschluss hat. Ich muss ihn anfassen...

Das zweite ist, ich hab wenig Selbstbewusstsein. Das erste mal, dass ich jemanden freiwillig angesprochen habe, war mit 11 in Fressnapf... Naja und ich kann halt nichts bei Restaurants bestellen, weil ich immer zu leise bin und mich nicht traue. Das kann auch manchmal nervig sein.

LG

ladywugu :3



Geschrieben von Lady Voldemort am 04.04.2013 um 22:25:

 

Ich weiss nicht direkt ob es ein Handicap ist aber ich spreche "leider" 1 Sprache die ich NIE gelernt habe.. Also weder professionell noch laienhaft irgendwo..

Polnisch!

Meine Muttersprachen sind Englisch & Deutsch, ich habe aber weder polnische, Verwandte, Vorfahren etc... Aber kann mich in dieser Sprache unterhalten als waere es meine Muttersprache..

Das ist vlt kein Handicap aber schon ziemlich merkwuerdig...Ich hatte damals mal ein polnisches Buch in der Hand , hab aus Jux angefangen zu lesen und habe es seltsamerweise verstanden und konnte es auch sprechen..

Dann habe ich mir zur Probe mal eines gekauft, das ist schon eine Weile her, das habe ich auch verstanden obwohl ich es vorher nicht kannte..

Ich war noch nie in meinem Leben in Polen Keine Ahnung



Geschrieben von Abraxas am 04.04.2013 um 22:33:

 



Ja, das kenne ich auch Augenzwinkern Früher hatte ich genau das gleiche Problem. Aber du musst einfach nach und nach lernen deine Angst, etwas falsches oder unhöfliches oder so, zu sagen überwinden. Fange mit kleinen Schritten an, blamier dich vor deinen Freundinnen (nichts schlimmes... nur so etwas, worüber alle lachen Fröhlich aber erst einmal nur vor deinen Freundinnen) oder etwas der gleichen, damit wächst dein selbstvertrauen immer mehr (bis dich alle für verrückt halten). Natürlich ist das noch mal etwas anderes als einfach Erwachsene an zu sprechen, aber irgendwann geht das auch.
Du musst dir einfach nur selbst vertrauen!!

Ich habe auch ein paar, für mich sehr nervige Handicaps:

1. Ich kann nicht mit Leuten Diskutieren, wenn ich auch nur damit anfange (egal ob mit Freundinnen, Jungs aus meiner Klasse oder meinen Eltern) fange ich an zu heulen, wende mein Gesicht ab und bringe für eine Ewigkeit nichts mehr heraus. Danach schäme ich mich oft so, dass ich nach gebe... Traurig

2. Ich kann einfach nicht mit Zeitdruck umgehen, wenn meine Lehrerin bei einer Klassenarbeit sagt, dass ich nur noch 5 Minuten habe fange ich an zu schwitzen, zu zittern,... (also dieses übliche "Panik"-Gefühl). Ich kann mich dann auf nichts anderes konzentrieren, als nicht kreischend aus dem Klassenzimmer zu rennen. Das heißt, dass ich die letzten 5 Minuten völlig unfähig da sitze...



Geschrieben von Minerva McG. am 16.01.2014 um 15:34:

 

Freunde,
ich brauche eure Hilfe!
Kennt ihr (auch) jemanden, der als Unfall-, bzw. Krankheitsfolge einen Frontalhirnschaden erlitten hat? Wie kann sich das psychisch beim Betroffenen auswirken??
Danke schon jetzt!
Minerva McG.



Geschrieben von Annaly am 16.01.2014 um 21:57:

 

Minerva, ich kenne zwar niemanden, der einen Frontalhirnschaden erlitten hat, aber ich meine mich aus dem Unterricht in der Ergotherapieausbildung zu erinnern, dass im Frontalhirn ganz viele Areale liegen, die die Persönlichkeit eines Menschen ausmachen und dass diese sich nach einem Schaden extrem ändern kann. Vermutungen werden dir nicht viel helfen, ich weiß, ich wollte es trotzdem kurz loswerden. Keine Ahnung

Was ist denn passiert?



Geschrieben von Minerva McG. am 17.01.2014 um 09:48:

 

Guten Morgen!
Nun, ich arbeite seit 2005 in einer Werkstätte für körperlich Behinderte und einer meiner Kollegen (inzwischem 42 Jahre alt) hat eben dieses Problem er wurde mit 14 von einem Zug angefahren und erlitt eben dadurch einen Frontalhirnschaden. Ich habe manchmal den Eindruck, er hat seine Gefühle nicht richtig unter Kontrolle und weiß nicht wirklich, wie sich das, was er uns allen gegenüber so loslässt (diverse Beleidigungen mir und meinem Verlobten oder anderen weiblichen Kolleginnen gegenüber) so auswirkt. Sein Kurzzeizgedächtnis ist auch stark geschädigt.



Geschrieben von Teekon am 17.01.2014 um 12:31:

 

Hallo, Minerva!

Beim sogenannten Dysexekutiven Syndrom der Frontalhirnschädigung sind tatsächlich hauptsächlich Funktionen betroffen, die wir der Persönlichkeit eines Menschen zuordnen, weil sie für uns Außenstehende so präsent und auffällig sind. Diese Menschen haben große Schwierigkeiten damit, Probleme sachlich zu analysieren und die Lösung dazu zu erarbeiten und auszuführen. Sie beharren auf einmal gefassten Ansichten und Anschauungen, sind Argumenten dabei wenig zugänglich und können im Angesicht dieses Dilemmas auch aggressiv werden. "Aus Fehlern lernt man" - das funktioniert nicht. Der "Arbeitsspeicher" ist ebenfalls betroffen, so dass Konzentration und Aufmerksamkeit reduziert sind.

Es fallen außerdem depressive Symptome auf (Schlafstörungen, Ich-Störungen), eine Art Demenz, aber auch psychotisch-wahnhafte Symptome können auftreten (Aggressivität, Unruhe, Gefühlslabilität, Hypersexualität, Witzelsucht, Distanzlosigkeit, Kritikunfähigkeit). Umstritten, aber nicht von der Hand zu weisen ist die Tatsache, dass viele Serientäter Frontalhirnschäden aufweisen.



Geschrieben von Minerva McG. am 17.01.2014 um 19:06:

 

Danke an meinen Vorschreiber!
Einiges von dem, das du aufzähltest, trifft tatsählich auf Christian zu. Die depressiven Sympthome aber definitiv ! Die treten eher bei mir selbst auf. Seit ca. 13 Jahren, immer mal wiederkehrend. Gott sei Dank nicht mehr so stark wie in den ersten zwei Jahren, als ich deswegen noch in Behandlung war!
Gruß,
Minerva McG.


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